Mittlerweile hab ich den ganzen Artikel gelesen, finde ihn , objektiv gesehen, nicht einmal schlecht.
Eine Sache verstehe ich aber nicht. Was soll immer dieses Geschwafel vom "schwarzen Block"? Ich bin seit 29 Jahren FcK Fan und gehe seit 20 Jahren regelmässig in Stadien- trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen eine Kutte oder ähnliches an zuziehen. Die farben meiner Wahl ist auch privat eher schwarz - daraus irgendjemand einen Strick zu drehen halte ich für gewagt.
Da wir gleichen Jahrgangs sind dürften wir so ziemlich beide die Entwicklung ähnlich verfolgt haben. Es geht ja nicht um den einzelnen Fan, sondern um die Masse, da sehe ich es ähnlich dass sich schon eine Art Dresscode herausgebildet hat. Es ist halt schon erkennbar das Ultras oder ihnen Nahestenhende bevorzugt in schwarz auftauchen. Mir würde auch nie einfallen eine Kutte zu tragen - aber da ich mit meiner Kleidung bei einem Fussballspiel meine Zugehörigkeit zum Klub ausdrücken/unterstreichen will targe ich meist irgendwas rotes beim Stadionbesuch. Im Umkehrschluss ist es nicht von der Hand zu weisen, dass mit schwarzen Klamotten ein Zugehörigkeitsgefühl gegenüber den Ultras erzeugt wird. Im Einzelfall mit Sichherheit nicht immer treffend aber bei der großen Zahl nicht unbedingt falsch.
In diesem Zusammnehang: Bei Raab war diese Woche der Elton auf der Strasse und hat ein paar Jugendliche mit style-ähnlich "wirren" Frisuren gefragt, warum sie solche Frisuren tragen. Jeder für sich begründete dies mit dem "absetzen wollen von der breiten Masse". Dass es eigentlich genau das gegenteil war, nämlich eine Art Uniformierung wurde dadurch deutlich vor Augen geführt.....sagt jemand der als Teenager zu Grunge-Zeiten seinen "Individualismus" mit Fetzenjeans, Holzfällerhemd, Stiefeln und langen Haaren ausgedrückt hat