Diskussion über Atomkraft und Energiepolitik

@redcity: sorry, verstehe net ganz was du damit meinst...oder kennst den Anbieter so gut? Der Strom von Naturmstrom ist nicht teurer und ich vertraue dem Anbieter auch mehr als der EnBW in vielerlei Hinsicht ... ich halte außerdem Atomkraft für den großen Schwindel von der Regierung aus. Und selbst wenn er billiger ist, den Abfall der produziert wird können wir mit keinem Geld der Welt aus der Welt schaffen... (sorry hab grad keine Zeit genauer zu antworten, heut Abend gehts weiter
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)
 
Das Thema ist bekannt. Wobei man dabei natürlich auch beachten muss, dass jeder Staat noch immer in gewisser Weise souverän und eigenständig sein will, auch beim Thema Energie. Das ist auch in gewissem Maße verständlich, weil es dem geneigten Bürger nicht zu erklären sein wird, dass seine Energieversorgung dauerhaft von einem anderen Land und zwei-drei dünnen Kabelleitungen auf dem Meeresgrund hängen wird.
Und ob die Leitung dann kommt ist eine andere Frage. Hatte hier mal einen Bericht gesehen, wo eben unter anderem gegen die Stromleitungen auf dem Meeresgrund protestiert wurde (Nationalpark Wattenmeer) und wo auch Offshore-Anlagen vor ähnlichem Hintergrund blockiert wurden...


Klar wäre man ein gutes Stück abhängig. Aber doch nur für einen gewissen Zeitraum, den man nutzen würde (also ... wenn du und ich Kanzler wären), um eigene Energiequellen zu erschließen.



Bei Atom (Uran) und Gas (Russland) und Öl (Russland) sind wir im Übrigen genauso abhängig.



#Wattenmeer - Stichwort: Eierlegende Wollmilchsau ... denk allen kann mans nie recht machen. Und so ein Kabel wär ja nicht als Stolperfalle für irgendwelche Wattwanderer konzipiert, sondern ab einer gewissen Küstennähe unterirdisch. Ergo kann man das kommunizieren.
 
@redcity: sorry, verstehe net ganz was du damit meinst...oder kennst den Anbieter so gut? Der Strom von Naturmstrom ist nicht teurer und ich vertraue dem Anbieter auch mehr als der EnBW in vielerlei Hinsicht ... ich halte außerdem Atomkraft für den großen Schwindel von der Regierung aus. Und selbst wenn er billiger ist, den Abfall der produziert wird können wir mit keinem Geld der Welt aus der Welt schaffen... (sorry hab grad keine Zeit genauer zu antworten, heut Abend gehts weiter
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Sagen wir es mal so: Dass BUND und NABU sich daran erfreuen, "grünen Strom" zu beziehen, bei dem Lebensmittel dafür verwendet werden, Energie zu erzeugen und nicht zur Ernährung der Menschen und dass man diese Anlagen auch noch explizit fördert, das wäre für mich auch ein K.O-Kriterium, einem solchen Anbieten nicht mein Geld zu geben. Das ist weder ökologisch noch nachhaltig sondern in meinen Augen grober Unfug und eine absolute Missbildung der erneuerbaren Energien. Wenn wir irgendwann an dem Punkt angelangt sein sollten, dass in Deutschland und auf dieser Welt kein Mensch mehr hungern muss, dann hab ich dafür ja noch Verständnis aber in der jetzigen Zeit deefinitiv nicht!




Klar wäre man ein gutes Stück abhängig. Aber doch nur für einen gewissen Zeitraum, den man nutzen würde (also ... wenn du und ich Kanzler wären), um eigene Energiequellen zu erschließen.


Bei Atom (Uran) und Gas (Russland) und Öl (Russland) sind wir im Übrigen genauso abhängig.



#Wattenmeer - Stichwort: Eierlegende Wollmilchsau ... denk allen kann mans nie recht machen. Und so ein Kabel wär ja nicht als Stolperfalle für irgendwelche Wattwanderer konzipiert, sondern ab einer gewissen Küstennähe unterirdisch. Ergo kann man das kommunizieren.
Die Abhängigkeit hast du überall, natürlich. Aber bei Gas und Öl hast du eben wenigstens den Produktionsprozess im eigenen Land. Wenn du die Stromerzeugung ins Ausland verlagerst, dann gehen dadurch natürlich auch - mindestens mittelfristig - viele tausend Arbeitsplätze verloren. Natürlich wirst du an erneuerbaren Energien forschen und dadurch auch Arbeitsplätze schaffen aber die Mehrheit der Techniker und Angestellten wird nicht forschen, außer vielleicht in den Stellenanzeigen...

Bei den Stromleitungen ging es nicht um die Wattwanderer sondern um die Belastung der Tierwelt durch Bau und Betrieb der Kabel.
 
Nahrungsmittel sind auch für mich ein absolutes K.O. Kriterium... genau wie bei E10...dann lieber ein Tempolimit auf 120... das hat einen ähnlichen Effekt...

Aber es gibt ja auch noch andere Biomasse, wie Abfallprodukte, die man nutzen kann... würde also Biomasse nicht als solches Verteufeln...
 
Nahrungsmittel sind auch für mich ein absolutes K.O. Kriterium... genau wie bei E10...dann lieber ein Tempolimit auf 120... das hat einen ähnlichen Effekt...
Aber es gibt ja auch noch andere Biomasse, wie Abfallprodukte, die man nutzen kann... würde also Biomasse nicht als solches Verteufeln...


Sicherlich aber auch "Naturstrom" gibt unumwunden in den FAQs zu, dass Mais und Getreide in die Anlagen zur Gärung verbracht werden. Ein Komposter zu Hause arbeitet ja nach ähnlichem Prinzip, nur nicht so Leistungsstark und deshalb wird eben nicht Biomüll vergoren sondern Lebensmittel, sehr sehr fragwürdig!

Bei Biokraftstoff kann man darüber ja noch ansatzweise diskutieren, weil dieser hauptsächlich aus Raps hergestellt wird und der ist meines Erachtens für die menschliche Ernährung im Vergleich zu Mais und Getreide von weniger großer Bedeutung, weil er im Grunde nur zur Herstellung von Ölen zu gebrauchen ist und aufgrund der Fruchtfolge sicherlich irgendwann auch mal Raps auf einem Acker angebaut werden sollte. Da sehe ich das Vergären von Mais und Getreide grenzwertiger.
 
Sicherlich aber auch "Naturstrom" gibt unumwunden in den FAQs zu, dass Mais und Getreide in die Anlagen zur Gärung verbracht werden. Ein Komposter zu Hause arbeitet ja nach ähnlichem Prinzip, nur nicht so Leistungsstark und deshalb wird eben nicht Biomüll vergoren sondern Lebensmittel, sehr sehr fragwürdig!
Bei Biokraftstoff kann man darüber ja noch ansatzweise diskutieren, weil dieser hauptsächlich aus Raps hergestellt wird und der ist meines Erachtens für die menschliche Ernährung im Vergleich zu Mais und Getreide von weniger großer Bedeutung, weil er im Grunde nur zur Herstellung von Ölen zu gebrauchen ist und aufgrund der Fruchtfolge sicherlich irgendwann auch mal Raps auf einem Acker angebaut werden sollte. Da sehe ich das Vergären von Mais und Getreide grenzwertiger.


Raps??? Vielleicht in Deutschland... Es werden riesige Maisfelder nur dafür angelegt... um ganz Europa mit E10 zu versorgen bräuchte man neue Felder in der größe von 2x Belgien... was durch die Abholzung von Wäldern passieren würde... das würde nach Schätzungen einen Effekt haben, als würden 12-20 Mio neue Autos in Europa hinzukommen... ist also ein absoluter Witz... gleichzeitig steigen die Lebensmittelpreise in den 3. Weltländer ins unendliche...

Dann doch lieber 120 fahren...
 
Sagen wir es mal so: Dass BUND und NABU sich daran erfreuen, "grünen Strom" zu beziehen, bei dem Lebensmittel dafür verwendet werden, Energie zu erzeugen und nicht zur Ernährung der Menschen und dass man diese Anlagen auch noch explizit fördert, das wäre für mich auch ein K.O-Kriterium, einem solchen Anbieten nicht mein Geld zu geben. Das ist weder ökologisch noch nachhaltig sondern in meinen Augen grober Unfug und eine absolute Missbildung der erneuerbaren Energien. Wenn wir irgendwann an dem Punkt angelangt sein sollten, dass in Deutschland und auf dieser Welt kein Mensch mehr hungern muss, dann hab ich dafür ja noch Verständnis aber in der jetzigen Zeit deefinitiv nicht!


ja damit hast du vollkommen Recht und ich achte auch darauf keinen so produzierten Strom zu beziehen. Aber genauso unsinnig finde ich Atomkraft, vielleicht müssen die Leute nicht hungern, aber es reicht dass nur bei einem irgendwo in Europa (dann würde es uns betreffen) oder sonst irgendwo mal etwas passiert und ich finde, so billig wir den Strom auch haben wollen, das ist genauso wenig zu verantworten. Der Preis für Atomstrom ist mir zu hoch, wenn man über das rein finanzielle hinaussieht. (Und sogar da ist er doch garnicht so billig? Oder warum ist der Strom von diesen Anbietern oft so teuer?)

Das ein Ausstieg von heute auf morgen nicht ganz geht ist auch klar. Könnte aber auch daran liegen, dass nicht früh genug damit angefangen wurde.

Meiner Meinung nach ist das erststrebenswerte in der Zukunft, weil es am sinnvollsten ist und am besten funktioniert, dezentrale Energieversorgnung und ein Energiemix. Der Nachteil: Das beeindruckt das Volk und die Großinvestoren nicht so sehr wie Windparks oder Solaranlagen in der Sahara bzw. Atommeiler (je nach dem was man lieber will), ist aber besonders als ersteres deutlich effektiver. Auch wenn vielleicht nicht gerade jede Gemeinde sich komplett selbst mit Strom versorgen können wird, wird da glaube ich doch immerhin einiges möglich sein.

Jedenfalls, auch wenn dieser Ausstieg nicht von heute auf morgen geht, bin ich sicher, er würde schneller gehen, als er es zur Zeit tut, weil bestimmte Leute da gute Lobbyarbeit leisten. Aber wer weiß schon was hinter den Kulissen so alles läuft...





(übrigens habe ich jetzt schon öfters gehört, dass es mit CO2 auch so ist. CO2 ist reine Politik, damit wird gehandelt, dabei sei es garnicht so schlimm. Zumindest was den Klimawandel und das Ozonloch betrifft sei z.B. Wasserstoff extrem viel schlimmer. Das einzige am CO2 schlimm ist, ist in Städten, weil dann konzentriert an einer Stelle die Luft verpestet ist. Aber das mein ich nur zum Thema was Politik ist und was Realität. Wobei ich mich bei dem Thema speziell net so auskenn, hab das nur schon oft von welchen die sich auskennen an der Uni gehört und auch schon davon gelesen...)
 
Der wahre Preis für Atomstrom ist deutlich höher, als das was bezahlt wird... und er wird durch die Abfallentsorgung auch noch steigen...

Dazu kommt, dass in den Gebieten wo Uran abgebaut wird meisten "verbrannte" oder in diesem Fall verstrahlte Erde hinterlassen wird... soviel zum "sauberen" Atomstrom...

Wichtig sind drastische Maßnahmen zum Energiesparen und da darf es auch keine Tabus geben...

Dinge wie Tempolimit, Verbot von Standby Schaltern bei Neugeräten usw. sind ohne weiteres schnell durchzuführen und hätten direkte Auswirkungen auf unseren Energiebedarf...

Nach Berechnungen kann man alleine dadurch, dass in Deutschland jeder seine Geräte ausschaltet, statt sie auf Standby zu stellen ein komplettes AKW einsparen...
 
Raps??? Vielleicht in Deutschland... Es werden riesige Maisfelder nur dafür angelegt... um ganz Europa mit E10 zu versorgen bräuchte man neue Felder in der größe von 2x Belgien... was durch die Abholzung von Wäldern passieren würde... das würde nach Schätzungen einen Effekt haben, als würden 12-20 Mio neue Autos in Europa hinzukommen... ist also ein absoluter Witz... gleichzeitig steigen die Lebensmittelpreise in den 3. Weltländer ins unendliche...
Dann doch lieber 120 fahren...


Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Also Biodiesel wurde in den vergangenen Jahren meist aus Raps hergestellt. Für den Bioethanol brauchst du meines Wissens Rohstoffe die möglichst viel Stärke oder Zucker enthalten. Für den Biodiesel hingegen verwendet man in der Regel Rapsöle. Das sind also zwei unterschiedliche Schuhe mit zwei unterschiedlichen Ausgangsprodukten. Natürlich werden dadurch ganze Felder blockiert aber oftmals ist das im Zuge der Fruchfolge soweit ich weiß auch notwendig. Das natürlich im Gegenzug die Regenwälder geopfert werden ist mehr als unglücklich und auch unnötig, schadet der Erde mehr, als dass es ihr nutzt. Das Problem gibt es ja auch in Amerika/Südamerika wo man hauptsächlich Palmöle oder Sojaöle verwendet. Da braucht es natürlich einen ausgewogenen Anbau und keine weitere Zerstörung des Regenwalds.



Wir haben damals bei uns in der Firma Biodiesel getankt und hauptsächlich auf regionale Anbieter (z.B. Agrargenossenschaften) gesetzt, das wurde aber leider mit der Zeit unwirtschaftlich, da der steuerliche Vorteil des Biodiesels gegenüber fossilem Kraftstoff aufgehoben wurde.
 
Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Also Biodiesel wurde in den vergangenen Jahren meist aus Raps hergestellt. Für den Bioethanol brauchst du meines Wissens Rohstoffe die möglichst viel Stärke oder Zucker enthalten. Für den Biodiesel hingegen verwendet man in der Regel Rapsöle. Das sind also zwei unterschiedliche Schuhe mit zwei unterschiedlichen Ausgangsprodukten. Natürlich werden dadurch ganze Felder blockiert aber oftmals ist das im Zuge der Fruchfolge soweit ich weiß auch notwendig. Das natürlich im Gegenzug die Regenwälder geopfert werden ist mehr als unglücklich und auch unnötig, schadet der Erde mehr, als dass es ihr nutzt. Das Problem gibt es ja auch in Amerika/Südamerika wo man hauptsächlich Palmöle oder Sojaöle verwendet. Da braucht es natürlich einen ausgewogenen Anbau und keine weitere Zerstörung des Regenwalds.


Wir haben damals bei uns in der Firma Biodiesel getankt und hauptsächlich auf regionale Anbieter (z.B. Agrargenossenschaften) gesetzt, das wurde aber leider mit der Zeit unwirtschaftlich, da der steuerliche Vorteil des Biodiesels gegenüber fossilem Kraftstoff aufgehoben wurde.


Ok Biodiesel ist was anderes... bei E10, worum es ging, geht es ja auch um gänzlich andere Mengen, als beim "Nischenprodukt" Biodiesel... da rede ich ja auch nicht drüber... und dafür werden bereits jetzt große Flächen Regenwald abgeholzt... und ich sags mal so... dort wird nicht wirklich auf die Fruchfolge geachtet... ist der Boden ausgelaugt, wird neuer Boden genutzt... wo der herkommt ist ja wohl klar...

Ökologisch ist das absoluter Wahnsinn und deshalb wird E10 auch von vielen Umweltverbünden angeprangert... Ist halt das ökologische Feigenblatt für die Autoindustrie...

Wie gesagt Tempolimit wäre deutlich effektiver...
 
Also Biodiesel würde ich nicht gerade als Nischenprodukt erklären wollen, soweit mir bekannt ist, liegt die Absatzmenge von Biodiesel über der Menge von Bioethanol.

Biodiesel ist in der Vergangenheit hauptsächlich von Speditionen genutzt worden, diese würden das auch weiterhin tun, wenn es preislich lukrativ wäre. Bioethanol hingegen wirst du in großen Fuhrparkflotten eher selten finden, womit die großen Abnehmer fehlen.

Wir haben hier früher auch unsere Flotte mit Bioethanol betankt, immerhin weit über 20 Mio Liter im Jahr...

Du kannst natürlich auch den Anbau dieser Rohstoffe in Deutschland mit Afrika oder Amerika vergleichen. Ich glaube hier im Land wird darauf noch etwas mehr Wert gelegt, weil man weiß, dass die Flächen endlich sind...
 
Also Biodiesel würde ich nicht gerade als Nischenprodukt erklären wollen, soweit mir bekannt ist, liegt die Absatzmenge von Biodiesel über der Menge von Bioethanol.
Biodiesel ist in der Vergangenheit hauptsächlich von Speditionen genutzt worden, diese würden das auch weiterhin tun, wenn es preislich lukrativ wäre. Bioethanol hingegen wirst du in großen Fuhrparkflotten eher selten finden, womit die großen Abnehmer fehlen.

Wir haben hier früher auch unsere Flotte mit Bioethanol betankt, immerhin weit über 20 Mio Liter im Jahr...

Du kannst natürlich auch den Anbau dieser Rohstoffe in Deutschland mit Afrika oder Amerika vergleichen. Ich glaube hier im Land wird darauf noch etwas mehr Wert gelegt, weil man weiß, dass die Flächen endlich sind...


Gut, aber die Rohstoffe werden nur zu einem recht kleinen Teil hier in Deutschland produziert... das ist das Problem... wenn das alles vom Bauern nebenan kommen würde... andere Sache... aber ein Großteil davon wird in Afrika, Süd- und Mittelamerika angebaut und somit geht unser Sprit in direkte Konkurrenz mit Nahrungsmitteln der 3. Welt und einiger Schwellenstaaten... und das kann und darf es nicht sein...
 
Klar keine Frage. Halte es ja auch für sinnvoller z.B. aus Trester Pellets zu machen und diese zu verheizen, muss man eben schauen ob das Sinn bringt. Generell ist es fragwürdig Lebensmittel dafür zu verwenden, Energie zu produzieren, zumindest so lange anderen Orts die Menschen hungern.
 
Zumal es ja eine Alternative zur Einsparung der CO2 Menge gibt... Tempolimit... aber davon will ja (fast) keiner was wissen...
 
Ökostrom ist nicht immer gleich Ökostrom – Auf Gütesiegel achten!



Wo Ökostrom draufsteht ist nicht automatisch auch reiner Ökostrom drin. Wer sicher gehen will, dass sein Strom aus sauberen Ökostrom-Quellen stammt und dass ein Teil des Geldes der monatlichen Abschlagszahlungen auch für den Ausbau erneuerbarer Energien genutzt wird, der sollte auf die Gütesiegel achten. Die Siegel des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) sowie das Gütesiegel "OK power" der EnergieVision e.V. garantieren beispielsweise, dass der Strom zu hundert Prozent aus umweltfreundlichen Quellen gewonnen wird und der Versorger einen Teil des Geldes in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert.



http://xn--kostrom-80a.de/http://xn--kostrom-80a.de/



http://www.oekostrom-vergleich.com/online-oekostrom-vergleich-uebersicht.phphttp://www.oekostrom-vergleich.com/online-oekostrom-vergleich-uebersicht.php
 
Es gab gestern bei den ZDF-Reporter (siehe: http://reporter.zdf.de/http://reporter.zdf.de/ ) einen sehr interessanten Bericht, wo unter anderem auch das Thema Freileitung thematisiert wurde. Dass Menschen einerseits die Erneuerbaren Energien wünschen, andererseits aber vehement gegen die Verlegung neuer Trassen protestieren, durch welche der Strom vom Erzeuger zu den Verbrauchern transportiert werden kann...Da muss man sich irgendwann durchaus fragen, was wir wollen!

Da hilft es dann auch nichts, wenn genug Öko-Strom vorhanden ist, ich den aber nicht transportieren kann.
 
... Dies ist genau die Doppelmoral, die ich anprangere. Genauso ist es auch beim Bau neuer Pumpspeicherkraftwerke. Dies sind unabdingbar für die Speicherung der Erneuerbaren, die ja bekanntlich sehr unregelmäßig erzeugt werden kann.



Ein Pumpspeicherkraftwerk besteht aus zwei Seen, wo Wasser bei bedarf die Turbinen antreibt oder bei Überkapazität die Pumpen laufen und das Wasser wieder hochpumpen. Zur Anlage dieser Seen müssen halt ein paar Bäume gefällt werden, deshalb gibt es immer Riesenprotest.



bei Windräder wird der Protest auch immer stärker...



Weiterhin hat mich schockiert, wie nach den Demos zu Atomtransporten die Wälder und Felder um Gorleben ausgesehen haben. Alle Plakate wurden einfach fallen gelassen. da hat es ausgesehen wie Sau - Hauptsache Grün!
 
Ganz ehrlich finde ich nicht das er den mythos untergräbt. Ein kritischer Bericht zu der Entwicklung in Japan und kein Untergraben des Mythos. Wenn es sowas überhaupt gibt...
 
Tolle Mitarbeiter ^^ Alles Deppen,haben kein Plan was sie tun sollen, und denen soll man vertrauen ? - "Denn sie wissen nicht was sie tun" lol







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Tolle Mitarbeiter ^^ Alles Deppen,haben kein Plan was sie tun sollen, und denen soll man vertrauen ? - "Denn sie wissen nicht was sie tun" lol






<div class="ipsEmbeddedVideo"><iframe width="480" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/bC0BTjgubAY?feature=oembed" frameborder="0"></iframe></div>


Finde da jetzt noch nichts erschreckendes dran... Zeigt nur die Fehleranalyse und die ist in völliger Ruhe... das man manchmal einen Schaltplan braucht ist auch ok...
 
@redcity: is das der gleiche bericht wie bei odysso? die hatten ne ganze sendung drüber letzte woche. da ging es um wie die stromleitungsheimer mit den stromheimern so verbandelt sind.

das interessante: beim neuen trassen verlegen machen sich die energiefrimen ein schönes spiel: um strom z.b. aus norwegens windrädern nach deutschland zu bringen, bräuchte man n besseres netz. die netzbetreiber sind aber mit den deutschen strombetreibern verwickelt. also ist das nur bedingt supi, der windstrom ausm norden. also wenn neue trassen geplant werden, dann plant man die einfach absichtlich nah an nem umweltschutzgebiet oder neubaugebiet, kindergarten oder seniorenheim vorbei und schwupps hat man den bürgerprotest sicher - ist ja nur logisch. netzausbau verlangsamt sich. stromkonzerne glücklich.
 
... Dies ist genau die Doppelmoral, die ich anprangere. Genauso ist es auch beim Bau neuer Pumpspeicherkraftwerke. Dies sind unabdingbar für die Speicherung der Erneuerbaren, die ja bekanntlich sehr unregelmäßig erzeugt werden kann.


Ein Pumpspeicherkraftwerk besteht aus zwei Seen, wo Wasser bei bedarf die Turbinen antreibt oder bei Überkapazität die Pumpen laufen und das Wasser wieder hochpumpen. Zur Anlage dieser Seen müssen halt ein paar Bäume gefällt werden, deshalb gibt es immer Riesenprotest.



bei Windräder wird der Protest auch immer stärker...



Weiterhin hat mich schockiert, wie nach den Demos zu Atomtransporten die Wälder und Felder um Gorleben ausgesehen haben. Alle Plakate wurden einfach fallen gelassen. da hat es ausgesehen wie Sau - Hauptsache Grün!


War ja schon bei den Anti Irak Kriegs Demos so... erst gegen Amiland protestieren und dann zu McD...

ändert aber ansonsten nichts an der Richtigkeit der Proteste... auch wenn solche Dinge natürlich unschön sind...
 
War ja schon bei den Anti Irak Kriegs Demos so... erst gegen Amiland protestieren und dann zu McD...
ändert aber ansonsten nichts an der Richtigkeit der Proteste... auch wenn solche Dinge natürlich unschön sind...


Naja, wobei ich durchaus mit der amerikanischen Außenpolitik unzufrieden (und gegen sie demonstrieren tue) sein kann und amerikanische Produkte kaufen. finde das jetzt ein nicht alzu großer Widerspruch.
 
Heute Mittag lief auf Phoenix eine Reportage über Tschernobyl mit einigen Fakten die mir bisher nicht bewusst waren und die ziemlich schockierend und verstörend waren... Man stellt sich unweigerlich die Frage hätte man diese Katastrophe in einem demokratischen System wie Deutschland unter Kontrolle bekommen können?

Meine Antwort heisst eindeutig nein. Es wurden 500.000 Menschen zur Beseitung der Schäden und dem Bau des Sarkophags eingesetzt... Alles in allem kostete das Ganze 18 Mrd. Dollar, ohne die Kosten für das Gesundheitssystem...



Wer die Doku gerne nochmal sehen will, sie läuft heute Abend um 20.10 Uhr und 0.10 Uhr auf n-tv...



Beschreibung von Phoenix:

Am 26. April 1986 ereignete sich in der Ukraine das bisher folgenschwerste Reaktorunglück der Menschheitsgeschichte: Als am frühen Morgen der vierte Reaktor des Atomkraftwerks Tschernobyl explodierte, schoss eine regenbogenfarbene Stichflamme 1.000 Meter hoch in den Himmel. Viele Menschen kamen bei der schrecklichen Katastrophe ums Leben - direkt oder durch die Spätfolgen. Tschernobyl - eine ukrainische, bis dahin kaum bekannte Stadt - wurde von einem Tag auf den anderen zum Synonym für Radioaktivität und die Folgen gefährlicher Strahlungsunfälle. Doch wie konnte es zu diesem verheerenden Zwischenfall kommen? DISCOVERY rekonstruiert die Umstände, die zum Supergau im Atomkraftwerk von Tschernobyl geführt haben und dokumentiert die Zeit zwischen Hoffen und Bangen nach dem Atom-Desaster. Anhand von Augenzeugenberichten, Archivaufnahmen, Forschungsergebnissen sowie mit Hilfe von 3D-Animationen wird die Akte Tschernobyl noch einmal geöffnet - von der Explosion, dem verzweifelten Versuch, einen Beton-Sarkophag über dem zerstörten Atomkraftwerk zu errichten bis zu den menschlichen Schicksalen Jahrzehnte nach dem Unglück.

Sendetermin



So, 20.03.11, 13.45 Uhr



Im Morgengrauen des 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktor des Atomkraftwerks Tschernobyl. Eine regenbogenfarbene Stichflamme schoss 1.000 Meter hoch in den ukrainischen Himmel; der Kampf um Tschernobyl hatte begonnen. In den folgenden acht Monaten arbeiteten 800.000 junge Soldaten, Minenarbeiter, Feuerwehrleute und Zivilisten aus der gesamten Sowjetunion fieberhaft daran, die freigesetzte Radioaktivität zu beseitigen, einen "Sarkophag" um den zerstörten Reaktor zu legen und vor allem die Welt vor einer weiteren Explosion zu bewahren.



Eine Kettenreaktion, die durch die ursprüngliche Explosion in Gang gesetzt worden war, drohte eine weitere Kernexplosion auszulösen. Diese zweite Explosion – zehnmal verheerender als die Hiroshima-Bombe – hätte die Kraft gehabt, nicht nur die Ukraine, sondern halb Europa dem Erdboden gleich zu machen. So begann ein Rennen gegen die Zeit, das sich den Beteiligten unauslöschlich ins Gedächtnis eingeschrieben hat. In ihren Folgen für Umwelt und Wirtschaft gilt die Reaktorexplosion als schlimmster Industrieunfall der Welt. Sie setzte eine Wolke radioaktiv verseuchten Staubs frei, die über Teile der westlichen Sowjetunion, Osteuropa, Skandinavien und Großbritannien bis hin zur Ostküste der USA zog. Weite Teile der Ukraine, Weißrusslands und Russlands wurden so schwer verseucht, dass Schätzungen zufolge 200.000 Personen evakuiert oder umgesiedelt werden mussten. Rund 60 Prozent des radioaktiven Fallouts gingen über Weißrussland nieder.



Anhand von Augenzeugenberichten, darunter persönliche Erinnerungen des ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow, Archivaufnahmen, Originaldokumenten und neusten Forschungsergebnissen sowie unter Zuhilfenahme von 3D-Darstellungen folgt "Tschernobyl" den Entwicklungen, die zum Reaktorunglück führten, und berichtet über die darauf folgenden Ereignisse. So entsteht ein chronologisches Protokoll eines der dunkelsten Kapitel der jüngsten Geschichte. Darüber hinaus untersucht "Tschernobyl" die langfristigen Konsequenzen des Unglücks für Osteuropa, zu denen Umweltschäden ebenso zählen wie die weiterhin steigende Anzahl von Todesopfern, Krebserkrankungen, Erbgutschäden, genetischen Defekten und Fehlbildungen, die alle ein Ergebnis der erhöhten Strahlung in den betroffenen Gebieten sind.



In "Tschernobyl!" werden auch die historischen Aufnahmen zu sehen sein, mit denen der russische Fotograf Igor Kostin das Unglück von Tschernobyl von der ersten Explosion bis heute gewissenhaft dokumentiert. Kostin ist der einzige Fotograf, der das Reaktorunglück so nahe verfolgt hat, und seine Fotografien sind eine Chronik der durch den Unfall ausgelösten Verwüstungen und der immer noch andauernden Krankheiten und genetischen Störungen, unter denen Menschen und Tiere in den betroffenen Gebieten leiden. Aufgrund seiner wiederholten Aufenthalte in den verseuchten Gebieten ist Kostin inzwischen selbst an den Folgen radioaktiver Strahlung erkrankt. Seine Fotos sind auch in dem jüngst im Antje Kunstman-Verlag erschienenen Buch "Tschernobyl. Nahaufnahme" zu sehen, an dem der Regisseur des Films Thomas Johnson mitgearbeitet hat.
 
@ philos: Ich habe die Doku auch gesehen, allerdings schon etwas früher auf n-tv. Auf youtube ist die Doku übrigens auch verlinkt, da kann man sie scheinbar in voller Länge auch sehen. Wer nach diesem Film noch ernsthaft pro Atomkraft eingestellt ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Die Fakten sprechen eindeutig dagegen, die Bilder eine deutliche Sprache. Ich glaube, dass es vielen so geht wie dir: Man hat seit dem Reaktor-Unfall vieles beschönigt, verschleiert, unter den Teppich gekehrt. Ich habe jetzt schon von einigen gehört, dass sie das, was in der Reportage alles ans Licht kommt, zum ersten Mal hören und ihnen vorher nicht bekannt oder bewusst gewesen ist.
 
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