Diskussion über Atomkraft und Energiepolitik

Jonny

Well-Known Member
Im Streit um die Kernkraft nennt die Kanzlerin erstmals Zahlen: Die deutschen Atommeiler sollen 10 bis 15 Jahre länger am Netz bleiben, sagte Merkel in der ARD. Auch FDP-Chef Westerwelle nennt diese Frist. Damit könnten die Konzerne ihre Reaktoren mindestens bis 2032 laufen lassen.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714478,00.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714478,00.html



1A!



Meine Generation versinkt in Atommüll. Wir dürfen die Endlager bezahlen. Asse zahlen. Wir dürfen zugucken, wie China und andere Länder in Sachen Energietechnologie am Standort Deutschland vorbeiziehen.



Das treibt mir ein strahlend sarkastisches Lachen ins Gesicht.



Aber gut, wenn die Wirtschaft Druck macht ...
 
Jau, strahlende Aussichten für die Energiewirtschaft. Aber wurde auch Zeit von der Koalition das anzukündigen, noch kann bis zur nächsten Wahl genug Gras drüber wachsen.
 
wenn sie wenigstens mal n endlager machen würden wär ja schon viel geholfen. oder haben se mitlerweile gorleben zum endlager gemacht un ich habs total verpennt?! dabei muss ich aber auch bissl auf die grünen und greenpeace etc schimpfen. egal was man als endlager vorschlagen würde un wie gut s geeignet wär, würde dagegen protestiert werden. das zeug wurd jetzt produziert und wird wohl auch noch produziert also musses auch wo hin. und einfach ins ausland schicken oder jahrzehnte im keller lagern kanns da ned sein.

und zum eigentlich thema kann ich nur sagen, dass es ned sein kann, dass nach jeder wahl die entscheidungen der regierung einfach wieder zurück genommen werden. was denken die eigentlich wer sie sin? das wurde demokratisch beschlossen und hat somit auch durchgezogen zu werden. es is ja ned so, dass sich zu dem thema in ganz deutschland bei den menschen die einstellung grundlegend geändert hat. schande über diese lobbybücklinge!
 
Tja, was soll man sagen... das war einfach zu erwarten... habs ja direkt nach der Wahl schon angekündigt, dass es so kommen wird...



@heyt: Um ein Endlager zu schaffen, muss man eben auch einen Platz dafür haben... Und Gorleben ist es eben nicht... die Salzstöke machen das auf Dauer scheinbar nicht mit... und wenn man das jetzt schon weiss... wie sollen die Dinger dann 10.000 Jahre und mehr durchhalten???
 
ich sag ja auch gar nicht, dass auf biegen un brechen jetzt in gorleben n tiefes loch gegraben werden soll. vllt lieg ich da ja auch falsch, aber ich hab halt persönlich den eindruck man kanns in dem thema manchen leuten einfach ned recht machen, was teilweise sicher verständlich is. aber du sprichst hier von 10 000 jahren. dir kann kein mensch sagen ob das zeug überhaupt irgendwo 10 000 jahre lang sicher rumliegen kann. so dumm es is, aber irgendwo muss das zeug hin. aber es wird ja teilweise sogar schon gegen untersuchungen auf endlagerfähigkeit eines gebiets protestiert



edit: es war früher ja ne andre zeit und alle waren in energie-panik wegen der ölkrise, aber vom heutigen standpunkt her kann ich ned nachvollziehen wie man überhaupt mit sowas im großen stil anfangen kann ohne n lagerplatz für den müll zu haben.
 
Tja, sowas nennt man wohl Zukunftsglauben... um die Probleme kümmert man sich später.. mit Zukunftstechnologien wird man schon Lösungen finden...

Es gab ja Zeiten, da wollte man Autos mit Kernkraft antreiben...

Aber die Entscheidung mit dem jetzigen Hintergrundwissen... einfach nur fahrlässig für die nächsten Generationen... und die danach... und die danach...

Wenn man dann auch noch bedenkt, dass der Abbau von Uran riesige Landschaften verstrahlt... naja alles fürs Geld... was später kommt ist doch scheissegal!

Dabei wird die Möglichkeit verpasst, Deutschland in Sachen Energie Zukunftsfähig zu machen... Sollen sich doch die anderen um die knapper werdenden Recourssen schlagen... während wir uns in der Zwischenzeit fit gemacht haben...

Einfach fahrlässig sowas... und dann noch mit einem von der Energielobby bezahlten Guthachten...
 
Wurd auch mal ein richtig guter Zeitpunkt für gewählt: Grad redet alles über Sarrazin ... da steht das Thema Laufzeitverlängerungen nicht allein auf Position Top1 der Schlagzeilen.
 
Wurd auch mal ein richtig guter Zeitpunkt für gewählt: Grad redet alles über Sarrazin ... da steht das Thema Laufzeitverlängerungen nicht allein auf Position Top1 der Schlagzeilen.
vom grundsatz her koennte man die verlaengerung ja akzeptieren, wenn die akw-betreiber sich im gegenzug verpflichten, geeignete endlager bereitzustellen ... dann waere die verlaengerung schnell vom tisch ...
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im nachlauf muss man sagen "wir haben die schlacht (wackersdorf) gewonnen, aber den krieg verloren ..." ... willlkommen in der brd, der bananenrepublik deutschland ...
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Hey Ho,

auf in ein strahlende Zukunft!

Boah ich koche gerade! Die Atomindustrie darf ihre Meiler schön weiterlaufen lassen und Milliarden scheffeln...

Dafür muss sie 15 Milliarden in erneuerbare Energien investieren... die sie steuerlich absetzen kann... Wollen die uns die eigentlich völlig verarschen? Letztendlich verschenken wir die Zukunft... unglaublich!
 
Die Brennelemente-Steuer soll laut FFH-Nachrichten auch nur für 6 Jahre gezahlt werden, darauf hätte man sich geeinigt, nette Einigung, zumindest für einen kleinen Teil...
 
Bin mal gespannt, wie die das durchbringen wollen... ohne Bundesrat geht das wohl nicht... auch wenn es ihnen egal sein wird...

Wieder einmal wird die Entscheidung wohl letztendlich auf das BVerfG abgewälzt...

Wie gesagt: Wie dreist ist es eigentlich eine Abgabe als gigantischen Erfolg verkaufen zu wollen, die dann steuerlich abgesetzt werden kann? Wer bezahlt denn dann? Keiner dieser geldgeilen Großkonzerne...
 
Hey Ho,
auf in ein strahlende Zukunft!

Boah ich koche gerade! Die Atomindustrie darf ihre Meiler schön weiterlaufen lassen und Milliarden scheffeln...

Dafür muss sie 15 Milliarden in erneuerbare Energien investieren... die sie steuerlich absetzen kann... Wollen die uns die eigentlich völlig verarschen? Letztendlich verschenken wir die Zukunft... unglaublich!


Hier geht es immer nur um die angeblichen Milliarden der AKW-betreiber. Aber wie sollen der Strombedarf der großen Industriestandorte (zB Daimler, BASF etc.) ausschließlich mit erneuerbaren gedeckt werden, zumal diese Technologie oft nicht gleichmäßig erzeugen? Kohlekraftwerke sind nicht gewollt wegen CO2-Ausstoß, Atomkraft iss nicht gewollt.... woher soll dann der Strom kommen?



Mal eine kleine Info, die Kosten für die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbaren sind etwa 5x soch hoch wie die eines konventionellen um die gleiche Menge Strom zu produzieren. Was dies für den Strompreis bedeutet, kann jeder selbst beurteilen...



Die Schweizer und Franzosen freuen sich bereits jetzt und bauen an der Grenze zu Deutschland neue AKW und in Deutschland fallen dann die Arbeitsplätze weg.....



Eins will ich nicht leugnen, die Endlagerdebatte muss schnell und zufriedenstellend für alle gelöst werden, dann ist die Atomkraft auch in D eine sichere und C02-schonenende Alternative
 
Hier geht es immer nur um die angeblichen Milliarden der AKW-betreiber. Aber wie sollen der Strombedarf der großen Industriestandorte (zB Daimler, BASF etc.) ausschließlich mit erneuerbaren gedeckt werden, zumal diese Technologie oft nicht gleichmäßig erzeugen? Kohlekraftwerke sind nicht gewollt wegen CO2-Ausstoß, Atomkraft iss nicht gewollt.... woher soll dann der Strom kommen?


Es wird ja nicht gefordert, die Kernkraftwerke sofort abzuschalten. Das wär ja auch vollkommener Unsinn, was hier jeder weiß. Nur erkenne ich keinen eindeutigen Willen bei der Koalition, die sogenannte Brückentechnologie Atomkraft länger als unbedingt nötig beizubehalten. Und meiner Meinung nach wiedersprichst du dir selbst, wenn du im ersten Satz sagst, hier gehe immer nur um die angeblichen Milliarden der AKW-Betreiber, zum Abschluß aber auf die Endlagerdebatte verweist. Denn die Problematik Endlager und vor allem das Risikopotential der Atomkraft (Terrorismus, Störung etc.) ist ja der eigentliche Kritikpunkt. Und nicht das die Energiekonzerne an irgendetwas einen Haufen Geld verdienen.
 
Ich habe so den Eindruck, als wäre unsere Demokratische Gesellschaft gerade an einem Punkt angelangt, an dem Weichen für die Demokratie ganz neu gestellt werden:



"Die Politik" entfernt sich immer weiter vom Volk:

- Stuttgart21 ist ein schönes Beispiel: alles scheint ganz wunderbar demokratisch legitimiert, aber trotzdem haben die Bürger ein Problem damit -- die BÜRGER mit Krawatte und dazu noch im eher beschaulichen Stuttgart bzw. immer weiter drumrum, nicht etwa nur die üblichen (in den Augen "der Politik") vernachlässigbaren Krawallmacher!

- Kernkraft genauso - hier entscheiden ebenfalls die Politiker unter tatkräftiger Mit- und Beihilfe der Lobbyisten aus ihrem Glashaus heraus.

- Und die von Sarrazin losgetretene Debatte ist ein drittes Schlachtfeld, auf welches die Spindocotors unserer "Volks"parteien gar nicht vorbereitet waren.



So weit sind selbst die Spindocotors schon abgehoben, daß sie das gar nicht mehr mitbekommen, wie isoliert "die Politik" bereits von denen ist, die "die Politik" demokratisch legitimieren.
 
Es wird ja nicht gefordert, die Kernkraftwerke sofort abzuschalten. Das wär ja auch vollkommener Unsinn, was hier jeder weiß. Nur erkenne ich keinen eindeutigen Willen bei der Koalition, die sogenannte Brückentechnologie Atomkraft länger als unbedingt nötig beizubehalten. Und meiner Meinung nach wiedersprichst du dir selbst, wenn du im ersten Satz sagst, hier gehe immer nur um die angeblichen Milliarden der AKW-Betreiber, zum Abschluß aber auf die Endlagerdebatte verweist. Denn die Problematik Endlager und vor allem das Risikopotential der Atomkraft (Terrorismus, Störung etc.) ist ja der eigentliche Kritikpunkt. Und nicht das die Energiekonzerne an irgendetwas einen Haufen Geld verdienen.


Ich lese in der Diskussion immer vom Milliardenscheffeln der AKW-Betreiber. Ständig hört man, dass die Regierung der Atomlobby nachgibt... Dies sind für mich keine Argumente, die ich in der Diskussion hören will. Somit widerspreche ich mir auch nicht.



Zum Thema Sicherheit kann ich nur sagen... es ist meiner Ansicht nach egal, ob ein AKW am Rhein in Frankreich oder in der Schweiz hochgeht. Deutschland ist dann genauso betroffen, auch wenn es nicht in Deutschland steht. Das Thema Sicherheit können wir am besten bei unseren eigenen AKW kontrollieren. Und unsere AKW haben dafür schon einiges getan. In Ausland gibt es zB keine Vernebelungsanlage wie bei unseren AKW.
 
@wilbads

Auch in Deutschland gibt es meines Wissens keine flächendeckenden Vernebelungsanlagen, weil diese im Übrigen auch ziemlich wirkungslos bleiben würden.
 
Ich lese in der Diskussion immer vom Milliardenscheffeln der AKW-Betreiber. Ständig hört man, dass die Regierung der Atomlobby nachgibt... Dies sind für mich keine Argumente, die ich in der Diskussion hören will. Somit widerspreche ich mir auch nicht.


Aber was ist daran denn falsch? Warum gibt die Regierung der Lobby denn nicht nach? Der Ausstieg war ein demokratisch beschlossenes Gesetz und nun merkt die Atomlobby, dass sie da noch was dran machen kann und übt Druck auf die Regierung aus (siehe Zeitungswerbung, siehe Interviews) und diese Regierung gibt nach und ermöglicht eine Laufzeitverlängerung die auf keinerlei wissenschaftlicher Grundlage (siehe CDU-Umweltministerium kritisiert Energie-Studien) fundieren, sondern auf Schriftstücken, in denen platt nach dem Willen der Lobby argumentiert wird (eine der drei Forschungseinrichtungen wird mit 6 Millionen im Jahr von eon und RWE finanziert).



Okay, vielleicht gibt die Regierung der Lobby nicht nach, aber sie gibt das Heft des Handelns aus der Hand uns segnet auf Drängen der Lobby nur noch eine Politik ab, die aber leider absolut nicht zukunftsfähig ist und unser Land in Zukunft Arbeitsplätze en masse kosten wird.



Zu deinem Argument, die Erneuerbaren seien 5x teurer: Guck doch mal, wie die Atomkraft subventioniert wurde und wer für das Endlager zahlen muss. Und die ganzen Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren (=Steuerzahler, Konsumenten) und das Exportpotenzial von Zukunftsfähiger Technologie lässt du aus deiner Rechnung auch außen vor. In China jubeln sie grad, wie zum Neujahrsfest. Denn unsere Laufzeitverlängerung ist deren Vorsprung in der Entwicklung zukunftsfähiger Energie-Technologie. Ich will wetten die betrinken sich da grad vor Freude.
 
...jep, wie hoch sind die Kühltürme ? Sowas vernebeln ist schwierig. Aber ich bin auch der Meinung, dass es ganz ohne Atomstrom nicht geht, leider. Mir gehts darum , daraus das beste zu machen, sprich, die alten Kraftwerke abzuschalten, und stattdessen neue zu bauen. Mir fehlt aber die Kritik an den Kohlekraftwerken, die in NRW schon über 40 Jahre alt sind und das Waldsterben im Allgäu fördern. Und als "Nachbar" eines Windrades sei gesagt: Die hässlichen Dinger stören Zugvögel in Ihrer Bahn, werfen lange Schatten ,die einem den Schlaf rauben, und machen Lärm ! Ja, Lärm bei der Stromerzeugung. Und sind ein reines Subventionsobjekt, genau wie Kohleförderung in Deutschland und Atomstrom. Schafft man bei uns die Kernkraftwerke ab, verlagert man sie nach Tcheschien, Frankreich, etc.
 
Ich lese in der Diskussion immer vom Milliardenscheffeln der AKW-Betreiber. Ständig hört man, dass die Regierung der Atomlobby nachgibt... Dies sind für mich keine Argumente, die ich in der Diskussion hören will. Somit widerspreche ich mir auch nicht.


Zum Thema Sicherheit kann ich nur sagen... es ist meiner Ansicht nach egal, ob ein AKW am Rhein in Frankreich oder in der Schweiz hochgeht. Deutschland ist dann genauso betroffen, auch wenn es nicht in Deutschland steht. Das Thema Sicherheit können wir am besten bei unseren eigenen AKW kontrollieren. Und unsere AKW haben dafür schon einiges getan. In Ausland gibt es zB keine Vernebelungsanlage wie bei unseren AKW.


Gut, wenn in der Forumsdebatte aus deiner Sicht der Fokus stark auf die Gewinne der Konzerne liegt, kann ich nur sagen, dass das Wirtschaften der Konzerne mich nicht stört. Mich stört, wodurch diese Gewinne erwirtschaftet werden.



Natürlich, wir können nicht in die Energiepolitik von anderen Staaten intervernieren. Aber indem wir die AKWs, die unter unserer Veranwtortung stehen, schrittweise abschalten, vergeringern wir ja gerade das – mal rein quantitative – Risikopotenzial für uns und unsere Nachbarstaaten und leisten damit unseren Teil. Auch wenn unsere Sicherheitsstandarts vergleichsweise hoch sind. Und nochmal dazu, dass Nachbarländer AKWs betreiben: Frankreichs AKWs rechtfertigen nicht unsere.
 
@Jonny: Naja, in China werden noch Häuser mit Einfach-Fensterverglasung gebaut, weil billiger. Kurzfristig brauchen wir Atomstrom, fragt sich nur, wie lange noch. Aber Kohlekraftwerke sind auch keine Lösung, Wasserkraft bringt ebenfalls grosse Einschnitte in die Natur mit sich (-Fluten, -Dämme...). Windkraft gerne, aber nicht bei mir. Solarzellen sind ne Option, wäre ein Exportgut für Südeuropa/Nordafrika.
 
...jep, wie hoch sind die Kühltürme ? Sowas vernebeln ist schwierig.


Da heutzutage jeder die Koordinaten dieser Anlagen ermitteln kann, ist das Vernebeln auch nicht wirklich hilfreich.

Ein Selbstmordattentäter lenkt seine Kiste auch durch Nebel, wenn seine Instrumente ihm die Richtung vorgeben. Und solange es GPS gibt ....
 
@Jonny: Naja, in China werden noch Häuser mit Einfach-Fensterverglasung gebaut, weil billiger. Kurzfristig brauchen wir Atomstrom, fragt sich nur, wie lange noch. Aber Kohlekraftwerke sind auch keine Lösung, Wasserkraft bringt ebenfalls grosse Einschnitte in die Natur mit sich (-Fluten, -Dämme...). Windkraft gerne, aber nicht bei mir. Solarzellen sind ne Option, wäre ein Exportgut für Südeuropa/Nordafrika.


Ok, keine Windkraft bei Dir... stellst Du Deinen Garten dann wenigstens als Endlager zur Verfügung?

Wir sprechen hier immer nur über die Sicherheit der Kraftwerke im Betrieb... (Die auch in Deutschland keinesfalls zu 100% gegeben ist!) Aber das ist doch garnicht das Problem...

Kernkraft ist vom ersten Moment an eine dreckige Industrie. Beim Abbau von Uran werden gigantische Landstriche verstrahlt...

Danach lagert das Zeug erstmal monatelang in und an den AKWs, weil die Endlagerfrage nicht geregelt ist... Wir machen uns Sorgen um Flugzeuge, die auf ein AKW geflogen werden könnten? Hey, sprengen wir doch einfach mal die kleine Halle neben dem Werk in die Luft...

Endlagerung ist danach das nächste Thema... das Zeugs strahlt nämlich noch ein paar Tage und zwar auch dann, wenn die geliebten Entscheidungsträger von heute längst ins Gras gebissen haben... so ca. die nächsten 30.000 Nachfolgegenerationen auch noch... Bisher ist kein geeigneter Ort gefunden, die Suche danach ist eine Farce... die Kosten für die Endlagerung werden gigantische Ausmaße annehmen... die Frage ist nur, ob wir da noch von Milliarden sprechen können... die Skala wird nach oben hin absolut offen sein...

Worum es beim Ausstieg ging, war vor allem Deutschland fit für die Zukunft zu machen... denn nur mit Druck auf die Konzerne bewegen die Arsch in ihrem Sessel und investieren das notwendige Geld in die Zukunft...

15 Mrd. sollen sie also investieren... die Verlängerung um solch einen Zeitraum bringt ihnen ca. das 8-10fache an Gewinnen... ach so, letztendlich brauchen sie diese Investitionen ja noch nichtmal zahlen... ich vergaß!

Schaut euch nochmal den auf Seite 1 verlinkten Bericht "Der große Bluff" an... da werden einige Fakten geradegerückt...

Denn eine "Brückentechnologie" kann Kernkraft nicht sein!

Aber mal schauen, ob die Regierung die Änderungen überhaupt durchbekommt... daran zweifle ich im Moment noch ein wenig...
 
Endlagerung ist danach das nächste Thema... das Zeugs strahlt nämlich noch ein paar Tage und zwar auch dann, wenn die geliebten Entscheidungsträger von heute längst ins Gras gebissen haben... so ca. die nächsten 30.000 Nachfolgegenerationen auch noch... Bisher ist kein geeigneter Ort gefunden, die Suche danach ist eine Farce... die Kosten für die Endlagerung werden gigantische Ausmaße annehmen... die Frage ist nur, ob wir da noch von Milliarden sprechen können... die Skala wird nach oben hin absolut offen sein...


Allein die Personalkosten (bswp.: Ingenieure, die die Entlager kontrollieren) werden in die Milliarden gehen.
 
Gut, wenn in der Forumsdebatte aus deiner Sicht der Fokus stark auf die Gewinne der Konzerne liegt, kann ich nur sagen, dass das Wirtschaften der Konzerne mich nicht stört. Mich stört, wodurch diese Gewinne erwirtschaftet werden.


Natürlich, wir können nicht in die Energiepolitik von anderen Staaten intervernieren. Aber indem wir die AKWs, die unter unserer Veranwtortung stehen, schrittweise abschalten, vergeringern wir ja gerade das – mal rein quantitative – Risikopotenzial für uns und unsere Nachbarstaaten und leisten damit unseren Teil. Auch wenn unsere Sicherheitsstandarts vergleichsweise hoch sind. Und nochmal dazu, dass Nachbarländer AKWs betreiben: Frankreichs AKWs rechtfertigen nicht unsere.




Woher soll der Strom denn kommen, wenn alle AKW und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden? Nur aus Erneuerbaren? Damit wird man ein Werk des Daimler nicht versorgen können. Und die Menge des erzeugeten Stroms wird dann für eine Industrienation auch nicht ausreichen. ergo müssen Strom aus dem Ausland nachkaufen, und dafür werden in Frankreich und der Schweiz neue AKW gebaut, um uns versorgen zu können... Macht dies Sinn? Das Risiko hat Deutschland dann immer noch, wenn ein AKW im Nachbarland hochgehen.... Die Staubwolke wird dadurch keinen Bogen um Deutschland machen.
 
Woher soll der Strom denn kommen, wenn alle AKW und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden? Nur aus Erneuerbaren? Damit wird man ein Werk des Daimler nicht versorgen können. Und die Menge des erzeugeten Stroms wird dann für eine Industrienation auch nicht ausreichen. ergo müssen Strom aus dem Ausland nachkaufen, und dafür werden in Frankreich und der Schweiz neue AKW gebaut, um uns versorgen zu können... Macht dies Sinn? Das Risiko hat Deutschland dann immer noch, wenn ein AKW im Nachbarland hochgehen.... Die Staubwolke wird dadurch keinen Bogen um Deutschland machen.





Das Problem: Schon jetzt kann in Zeiten mit optimalen Windverhältnissen soviel Strom aus Windanlagen anfallen, dass für einen Tel des Stroms aus den Grundlastkraftwerken kein Bedarf mehr ist. Dann kann es passieren, wie zuletzt während der Weihnachtstage 2009 (siehe Negative Strompreise), dass an der Leipziger Strombörse die Leistung zu einem "negativen Preis" angeboten wird. Mit anderen Worten, die Betreiber von Kohle- und Atomkraftwerke müssen betteln, dass möglichst viel Strom verbraucht wird, weil sie ihre schwerfälligen Anlagen nicht schnell genug runterregeln können.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33178/1.htmlhttp://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33178/1.html



Ein sehr sehr interessanter Artikel der von Ramser vor knapp 2 Wochen hier reingestellt wurde.
 
Zumal man mit einem sogenannten "intelligenten Netz" (am besten euroapweit) Überkapazitäten (aus Erneuerbaren) speichern kann und in Starkbedarfs-Zeiten ins Netz speisen kann.
 
@wilbads: habt ihr denn alle keine kinder? ... du sagst "es hat nichts mit mrd. scheffeln zu tun?" ... warum knuepft man dann nicht die verlaengerung der laufzeiten an die bedingung, dass sich die akw-betreiber auch um den atom-muell kuemmern muessen? ... warum macht man das nicht , wenn alles so harmlos ist? ... warum, wenn alles so problemlos ist? ... warum, wenn die entsorgung keine kosten verursacht? ... verlaengerung aus meiner sicht ja, aber nur wenn die SICHERE endlagerfrage geklaert ist ... und nicht wieder irgendwelche asse-versuche ... waere sprit nicht teurer geworden, gaebe es heute noch 10-liter-autos als standard ... daimler (um mal dein beispiel aufzugreifen) wird sich einen teufel darum scheren, die energie-effizienz zu verbessern, wenn keine sanktionen in form von strompreis-erhoehungen drohen ...
 
Möglich ist vieles... nur eignen sich AKWs eben nicht als Brückentechnologie... im Moment hemmen sie sogar den Ausbau von erneuerbarer Energie, da sie die Netze belegen... Eine Brückentechnologie muss schnell und flexibel einsetzbar sein. Das ist Kernkraft NICHT!

Die Staubwolke wird keinen Bogen um Deutschland machen stimmt! Aber wir haben dann nicht das Problem uns um die Begrenzung der Schäden sorgen zu müssen... und auch hier gilt die Todeszone wird nicht auf unserem Terretorium liegen... wir müssen nicht TAUSENDE von Menschen zu Aufräumarbeiten und somit in den wahrscheinlichen Tod schicken... wie soll das überhaupt in einem demokratischen System ablaufen? In der UdSSR hat man die Armee in Marsch gesetzt, da waren keine Fragen erlaubt...

Zu den Strompreisen... die sind relativ unabhängig vom Stromträger, da sie an Börsen gemacht werden...

Und wie gesagt... wer stellt seinen "Garten" als Endlager bereit? Das werden 100de von Milliarden € an Kosten sein, die auf uns zukommen... eine LAst die man zukünfitgen Generationen möglichst wenig aufbürden sollte...



Edith sagt: Bisher geht man immer davon aus, dass Windräder direkt Energie erzeugen müssen, dabei gibt es vielversprechende Versuche die anders vorgehen. Z.B. dass aus Windkraft Druckluft produziert wird, welche dann zur Stromerzeugung genutzt wird... gespeichert wird diese in unterirdischen Stollen. Somit kann man regulieren wann die Energie benötigt wird und hat nicht mit solch großen Schwankungen zu kämpfen...



Insgesamt wären einfach mal große Investitionen in intelligente Netze nötig, aber die werden nun wohl vorerst ausbleiben...
 
Der Brüderle ist einfach goldig. Der gibt offen zu, dass die Laufzeitverl. der AKW eine "neue Zeitrechnung" der Korruptheit einleitet. Jetzt weiß ich, wie Merkel sich eine "Revolution" vorstellt. Seltsam. ^^ (Live auf Phoenix)
 
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