@mika: Kohlmeyer hatte doch geschrieben, dass es nicht Ritter sein soll.
Unter uns Frauen: ich halte vor der jetzigen Vorstandsführung relativ wenig. Von daher geh ich da mit dir ziemlich konform, blind.
Ich verwehre mich aber jetzt trotz der Situation ne Opposition erstmal aus der Not heraus von vorneherein gutzuheißen, nur weil sie halt mal da ist, ohne zu wissen wer dahintersteckt, vor allem, wenn man sich so einführt. Da zuck ich doch erstmal zurück. Mag sein, dass am Ende da ganz nette Namen dahinterstehen. Aber n Skepsis kommt bei mir nach diesem Dorschenanner ganz automatisch, ich denke da gehts nicht nur mir so. Ich fühl mich wie in nem schlechten Film. Hoffentlich wirds nicht zu ner Comedy
Vielleicht muss sich das auch alles erstmal setzt, sind ja schon ganz schöne Hämmer die letzten Tage.
Fragen ergeben sich für mich aus Folgendem (korrigiert mich wenn ich falsch liege):
Toppi entspring wohl dieser Gruppe, so hörten sich zumindest seine Äußerungen in Flutlich an und dazu passt auch, dass jmd schrieb, dass Toppi eigentlich bei diesem Treffen heute dabeisein sollte.
Diese Opposition stellt sich jetzt schon sehr öffentlich gegen Rekdal, koketiert sogar mit der Aussage, man habe schon mit Finke gesprochen (clever, muss man schon sagen).
Toppi stellte sich noch gestern Mittag vor Rekdal.
Wie passt das denn zusammen?
Zu den Punkten, die Kohlmeyer wiedergegeben hat:
- Göbel und Jaworski abberufen und bis auf Weiteres durch ehrenamtliche Kräfte ersetzen, damit auch diese Gehälter in die Mannschaft gepumpt werden können.
Den Zusatz mit dem "ehrenamtlich" ist geschickt gewählt. Da kann man ja gar nicht dagegen sein, da Geld locker gemacht wird. Ich fände es durchaus besser wenn gesagt wäre: G. und J. abberufen und durch kompetentere Leute ersetzen. Ich weiß, das schließt sich nicht aus, aber wir sind doch auch kein Wohlfahrtsverein. Wer wird denn schon auf Dauer da unentgeltlich arbeiten? Und werden die neuen dann nur eingesetzt weil sie so gütig sind es für umme zu machen? Cleveres Marketing würd ich das mal nennen.
- die sportmedizische Betreuung, in der zuletzt vieles verbockt wurde, in kompetende neue Hände unter einem Dach legen, eine geeignete Klinik haben sie wohl schon an der Hand.
schwierig zu beurteilen, da keiner einen Einblick in diese Sache hat und die Wenigsten sich medizinisch auskennen. Die Medizinische Betreuung wurde ja doch erst in letzter Zeit gewechselt. Kann man auch nichts gegen sagen.
- für die Gestaltung von Profi-Verträgen künftig den RA Schickardt ins Boot holen, da einige Verträge beim FCK höchst merkwürdig gestaltet seien. Schickardt sei in dieser Beziehung ein im Profifußball anerkannter Mann, der fast alle Bundesligisten berate.
Das halte ich für durchaus unterstützenswert, da Schickardt ja wirklich viele Fälle im Fußballgeschäft schon betreut und dort auch sehr anerkannt ist.
- sich von Rekdal trennen, der aufgrund seiner mangelnden Trainer-Erfahrung in Deutschland ein Fehlgriff sei. Wunschkandidat ist, wie ich gestern schon geschrieben habe, ist Volker Finke, mit dem mittlerweile auch ein Gespräch stattgefunden haben soll. Der soll gesagt haben: Mit der jetzigen Vereinsführung auf gar keinen Fall ...
Diesen Punkt finde ich aus oben beschriebenen Grund sehr verwunderlich. Wie versteht sich die Opposition dann mit Toppmöller? Weiterhin baut gerade diese Aussage gleich wieder Druck aus auf den Teil der Varantwortlichen, den Trainer, der in den nächsten beiden Spielen sowieso schon rudern muss wie ein Bekloppter. Wo bleibt da die Perspektive für Rekdal? So offensiv wie die Gruppe auftritt muss er ja damit rechnen, dass selbst wenn jetzt ein Wunder geschieht, er gehen muss.
Die Aussage "Finke käme nur unter ner anderen Führung" ist natürlich an diejenigen Fans und Mitglieder gerichtet, die Finke gerne aufm Betze sehen wollen. Für diejenigen bleibt ja dann nur, sich gegen die Vereinsführung und damit für die Oppositionsgruppe auszusprechen. Wieder sehr geschickt. Würde gerne wissen, was FInke dazu zu sagen hat.
Wie schon gesagt, ich bin mir noch nicht schlüssig. Ich freunde mich ja fast schon gerne mit nem radikalen Bruch an, aber dann nur zu sinvollen Konditionen, durchdacht und nicht mit übereifrigem Aktionismus. Das bringt uns nämlich keinen Schritt weiter, sondern wahrscheinlich nur noch weiter in die Scheiße, nur mit anderen Namen. Von ersterem bin ich noch nicht überzeugt von der Oppositionsgruppe, eher skeptisch berührt. Vielleicht ändert sich das, wenn man näheres weiß.
Es bleibt dennoch alles ein großes Theater. Nichts, was man seinem Verein wünscht!