War in Marvel´s The Avengers, kann ich jedem empfehlen, der Action und coole Dialoge mag. Und auch der Aufschlag für 3D hat sich gelohnt.
Ja, dem kann ich mich nur anschließen.
"The Avengers" ist wohl eines der größten und spektakulärsten Filmprojekte dieses Jahrtausends. Immerhin wurde die Zusammenkunft der einzelnen Ableger wie "Captain America", "Thor" und der "Iron Man"-Reihe bereits in diesen Spin offs bereits vorbereitet.
Sei es durch die immer wiederkehrenden Cameos von Nick Fury (Samuel L. Jackson), dem allgegenwärtigen Stark-Imperium oder -wie bspw in "Captain America"- ein in Richtung "The Avengers" angepasstes Ende.
Eine solche Vorbereitung ließen die Erwartungen an diesen Blockbuster natürlich ins Unendliche steigen. Und was soll ich sagen: Die Erwartungen wurden definitiv erfüllt!
Dabei waren die Voraussetzungen für Regisseur Joss Whedon nicht die einfachsten. Immerhin galt es zusätzlich zu den relevanten Nebenfiguren, mit Ironman, Thor, Hulk, Captain America vier Hauptcharaktere zusammenzuführen, deren Egos und Hintergrundgeschichten nachweislich sehr raumeinnehmend sind.
Der Macher von der grandiosen Serie "Firefly" meistert diese Aufgabe jedoch mit Bravour und das obwohl er im Kinosektor auf einen nicht allzu großen Erfahrungsschatz zurückgreifen konnte. Erst recht nicht mit Projekten, die sich jenseits des 200 Millionen Dollar Budgets aufhalten.
Jedoch hat man nie das Gefühl, dass ein Marvel-Held hinter dem anderen zurückstehen würde. Selbst die besagten Nebenfiguren nehmen ausreichend Platz ein, um die 142 minütige -aber trotzdem kurzweilige- Geschichte voranzutreiben.
Dabei hält sich Whedon nicht großartig mit den Vorgeschichten der Superhelden auf, was ein wenig auf Kosten der Zuschauer geht, welche die Einzelfilme nicht kennen. Aber außer ein, zwei Dialogen und vereinzelten Hintergründen bereitet es auch dem unbefleckten Kinobesucher keine Schwierigkeiten dem Inhalt, welcher von einer Superhelden-Spezialeinheit handelt, die Thors diabolischen Bruder Loki von der Zerstörung der Erde abhalten wollen, zu folgen.
Zumal es in der Regel nicht der Plot ist, der die Menschen in Filme wie "The Avangers" lockt. Aber neben der Action, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, ist es vor allem die Interaktion der einzelnen Helden, die zu unterhalten weiß. Allen voran die coole Sau Ironman Downey Jr, der die komödiantische Feder führt.
Sogar der Hulk darf sich mit zwei Comedy-Einlagen auszeichnen, welche mit Sicherheit zu Jubelstürmen in den Kinosälen führen werden, den großen Grünen jedoch ein wenig entmystifizieren.
Versprühte die erste Verwandlung Bruce Banners sogar einen gewissen Thrillfaktor, verkommt sein Alter Ego im letzten Viertel ein wenig zu einem Slapstick-Monster.
Aber das ist so einem quietschbuntem Spektakel zu verzeihen. Wer es tiefgründiger mag, darf sich auf "The Dark Knight Rises" freuen.
Bei den Avangers ist "mehr" nun mal mehr!
Wenn die Spezialeinheit und Lokis Armee auf Manhattan losgelassen werden, wird Michael Bays "Transformers 3" - Debakel mal gezeigt, wie man es richtig macht.
Denn im Gegensatz zu Bays ermüdenden Effekt-Wirrwarr-Overkill läuft die Sache hier viel geordneter ab. Dafür weniger rasant? Mit nichten!
Eine solch atemberaubende Inszenierung hat man in diesem Genre nur selten gesehen. Unterstrichen wird die Zerstörung Manhattans noch durch den 3D-Effekt, welcher für eine 3D-Post-Production wirklich erwähnenswert ist und seit langem mal wieder einen Mehrwert in einem Film bietet.
Fazit:
Ich hatte meine Zweifel, ob dieser Mega-MashUp funktionieren würde. Und vielleicht hätte man die ein oder andere Kleinigkeit anders gestalten können, aber unter dem Strich ist "The Avangers" nichts weniger als DIE Comicverfilmung schlechthin, die sich nur Nolans "The Dark Knight" geschlagen geben müsste, wenn man die Filme aufgrund ihres Dach-Genres zwanghaft vergleichen wollen würde.
Für alles Fans von Thor, Ironman und Co ein Muss!
Für alle anderen: eigentlich auch
9/10