Herr O. aus L.

Viel Spaß
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Scheinheiligkeit



1000 H***n und ich kenne noch eine

Sie wär gern Lautrer, doch sie nahm die Beine

in die Hand und sie verschwand ganz alleine

mit dem Schein

nach Osten, bei Sauron an der Leine.



Für echte Werte keine Zeit,

das zeigt der Fußball weit und breit

nur falsches Spiel und Heuchelei,

Lügen, Kalkül, Scheinheiligkeit.



Das ist der Sport, den wir lieben?

FICK DICH WILLMA

verkauft an Fußball-Mordor

Ich sehe die Scheine fliegen.



Aber willst du besonders sein,

willst du Liebe, liebst du Betze,

willst du Ehre statt der Hetze,

Ganz einfach: Sei mehr als der Schein.
 
Sippenhaft geht gar nicht, genauso wenig wie Herrn O. schlimme Verletzungen oder Krankheiten an den Hals wünschen. Aber üble Nachrede seh ich nicht, und ein paar deftige Beleidigungen hat sich Herr O. redlich verdient.



Klasse Gedicht, ph!
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Wobei ich das ganze sogar aus sportlicher Sicht irgendwie nachvollziehen kann. Gladbach wäre der zweite Schritt vor dem ersten gewesen. Bei dem Kader ist nicht klar, ob er sich durchsetzen kann, bei RB ist die Wahrscheinlichkeit höher und der Gehaltszettel länger.


Ganz ehrlich: Sportlich kann ich diesen Schritt überhaupt nicht nachvollziehen... Laut Crazy Ralle hatte O. 9 Anfragen (mir geht es übrigens auf den Sack, dass Crazy Ralle viele "Internas" ausplaudert, wie damals schon mit Zorniger...) und die Dosen waren schon raus. Er hatte Angebote aus England und sicherlich 3-5 Vereinen aus der Bundesliga. Denke schon, dass er bei Köln, Frankfurt, Werder - also Vereine aus dem Mittelfeld auf dem Zettel stand und dort sicher gute Einsatzchancen gehabt hätte. Selbst die Angebote aus England waren bestimmt nicht von Chelsea sondern eher Teams wie Stoke, Newcastle, Aston Villa ( reine Spekulation, aber wohl eher aus dem "Tabellenkeller"). Auch dort hätte es passen können.



Nun spielt er in der gleichen Liga wie sein Ex-Klub. Es geht nach Sandhausen, Paderborn, Bielefeld, Heidenheim und evtl. Kiel. Was ein sportlicher Fortschritt!



In meinen Augen war das eine rein finanzielle Entscheidung, denn selbst wenn Crazy Ralle ihm erzählt hat, dass Mann CR7, Messi und Ibra zusammen verpflichten will, ist das noch keine Garantie für den Aufstieg. ein Jahr 2. Liga spielt O. definitiv und dieses Jahr hätte er bereits in der Bundesliga/Premier League gegen die besten Mannschaften in Europa spielen können.
 
Herr O. sollte sich doch im klaren sein, was dieser Wechsel bei den Fans auslöst.

So ganz verstehen kann ich das alles nicht, sollten jetzt auch noch Zimmer und/oder Heintz dorthin wechseln, dann könnt ich mir auch gut vorstellen, dass die uns einfach eins auswischen wollen und uns da treffen wo es weh tut, auch wenn es sich abenteuerlich anhöhrt. Bei den Ansprüchen von Rotzbrause brauchen die doch ganz andere Spieler. Für die meisten läuft es dann eh so, dass sie wieder ins zweite Glied rücken, sobald der Aufstieg geschafft ist, denn es heißt dann nicht Liga halten, sondern CL-Platz.

Ich hab kein Problem damit, dass Herr O. In Lautern deftige Sprüche an den Kopf geknallt bekommt, solange es "legal" bleibt.

Und was manche schreiben, von wegen jeder andere würde auch den besser bezahlten Arbeitsplatz annehmen, nix da. Ich mach lieber Abstriche beim Gehalt und hab dafür ein gutes Arbeitsklima, nen guten Chef und eine Perspektive. Bei neun Angeboten wäre bestimmt auch eine Alternative dabei gewesen.
 
Naja, bald wird der Tabellenrechner rausgeholt und nachgerechnet, ob durch seinen Elfer die Rotzbrühe noch Chancen auf den Aufstieg hatte. Was bin ich immer noch pissed. Spieler der Saison? Enttäuschung des Jahrzehnts trifft es besser.
 
Ich will ihn ja keinesfalls verteidigen, denn ich wäre nicht dahin gewechselt. Aber er hat dort sicher mehr Chancen in der ersten Reihe zu stehen als in Gladbach (Champions League) oder bei einem beliebigen anderen Erstligisten (siehe Torrejon, Zoller, Lakic, Jendrisek, Illicevic,...). Trapp und Sam (bis di matteo übernahm) sind die einzig positiven Beispiele.

Und natürlich können die in Leipzig weder ne Stammplatz- noch eine Aufstiegsgarantie geben. Wobei sich letzte und diese Saison auch alle hier im Forum einig sind und waren, das RB aufsteigt... Wie auch immer.



Mir persönlich ist scheissegal wo er hingeht oder gegangen ist. Hätte RB nicht ihn geholt, wäre ein anderer guter hin und Orban wäre woanders hin weg. Er allein hat den Sport nicht kaputt gemacht. Ich bin sogar der Meinung, dass es nicht die Investoren oder Mäzene sind, die den Sport kaputt machen. Das sind DFB, DFL und UEFA. Die haben die Champions League und Bundesliga so aufgeblasen, dass die Schere so weit auseinandergedriftet ist. Und das unser Verein da mit am meisten drunter leiden muss, weil wir in den letzten zehn Jahren einen fast beispiellosen Niedergang hatten, ist mehr dem Größenwahn vor fünfzehn Jahren geschuldet als irgendeiner Kommerzialisierung.



Seine Berater werden schon die richtige Entscheidung für ihn getroffen haben. Und falls nicht: Pech gehabt.
 
Ich auch net, zumal die Ak ja keine allgemeine war, so weit ich weiß galt die ja nur für die 1., also wäre ein Verkauf in die 2. frei verhandelbar, also müsste sie höher als die 2,5 liegen
 
Ich auch net, zumal die Ak ja keine allgemeine war, so weit ich weiß galt die ja nur für die 1., also wäre ein Verkauf in die 2. frei verhandelbar, also müsste sie höher als die 2,5 liegen


Das ist genau auch meine Vermutung. Eventuell profitieren wir sogar davon, dass er nicht in Liga 1 geht.
 
Die RP hat darüber berichtet, das der FCK (und Düsseldorf) sich nicht an einer Solidarisierung Richtung Dosen beteiligen. Das künstlich aufgesetzte entsetzen über die Reaktionen ist völlig unangebracht, den sie wußten ja, wie die Fanlage zu diesem "Verein" ist.

Das man ihm keine Knochenbrüche oder ähnliches wünschen sollte kann man verstehen, aber es gilt in Deutschland immer noch das heilige Gut der freien Meinungsäußerungen. Damit muß man als Person des öffendlichen Lebens rechnen, vor allem, wenn man tausenden von Fans so ne Ohrfeige verpasst.
 
Ich weiß nicht ob ich schonmal einen Spieler ausgepfiffen habe, bei Orban würde mir das jetzt wohl passieren. Ich finde nicht dass wir Fans uns alles gefallen lassen müssen was so die "Mechanismen" (hässliches Wort) des Fußballs bewirken. Orban muss nicht alles machen was sein Berater so gut für ihn heißt, es war seine Entscheidung und dass er in Lautern nun für immer einer der unbeliebtesten Spieler ist, damit muss er leben. Vielleicht ganz gut dass wir einen neuen, hoffentlich charackterstärkeren Kapitän bekommen.

Und wer diese Abneigung jetzt ernsthaft kritisiert, disqualifiziert sich in meinen Augen für jegliche weitere Diskussion über Fanbelange. Meinen die eigentlich wir machen den ganzen Protest gegen RB so zum Spaß, weil uns langweilig ist? Meinen die wir wären undankbar gegenüber Ex-Spielern (wie man ja bei Sippel sah...)? So über uns Fans zu denken, das IST das Letzte.
 
Ich mache persönlich Herrn O. wenig Vorwürfe, auch wenn ich das Ganze sehr bedauer. Um ihn zu kritisieren müsste ich schon genau wissen, was RB zahlt und wie groß das Interesse von Köln Gladbach usw wirklich gewesen ist und wie hoch die Differenz im Gehalt gewesen wäre.
Die Jungs, die Fußball spielen sind halt Profis und müssen schauen, wie sich sie erstens am besten absichern und zweitens am meisten in Ihrer Karriere einsacken damit sie sich danach keine Sorgen mehr um Geld machen müssen.


Da muss ich widersprechen. Du wirst es mir nachsehen, dass ich diesen Teil deines Posts herausgreife. Ich schrieb das Gleiche an anderer Stelle schonmal in anderen Worten. Worüber reden wir hier denn eigentlich?



1. Es ist richtig, dass ein Fußballprofi, sollte er keinen Beruf erlernt haben, nur etwa 12-15 Jahre auf höherem, bezahlten Niveau Fußball spielen kann.



2. Es ist einerseits legitim, während dieser Zeit zu versuchen, soviel Geld zu verdienen, dass man hinterher nicht mehr arbeiten gehen muss. Andererseits ist es generell ein wenig fragwürdig, warum ein Mensch von 32-36 Jahren, der körperlich voll im Saft ist, nicht mehr arbeiten gehen soll.



3. Kommen wir aber zum Finanziellen zurück: Gehen wir mal von einem Profi aus, der bei einem ambitionierten Zweitligaverein kickt und dort regelmäßig spielt. Ein solcher Verein hat in der Regel einen Kader von etwa 20-24 festen, gut bezahlten Profis (plus ein paar hochgezogene Jugendspieler/Amateure). Bei einem Mannschaftsetat von 8-12 Mio € verdienen diese Leute also zwischen 250.000 und 500.000 € pro Saison, die Leistungsträger in der Regel mehr.



4. Gehen wir von so einem Gehaltsgefüge aus (was nicht unrealistisch ist), dann bedeutet das, dass ein solcher Spieler sogar für den Fall, dass er nie über solche Sphären hinauskommt und seine Karriere auch auf diesem Niveau beendet, bis zum Karriereende zwischen 2,5 und 6 Mio € Gehalt einsacken kann. Selbst beim höchsten Steuersatz muss er sich also um das Finanzielle für einige Jahre erstmal keine Sorgen mehr machen.



5. Um mal Vergleichsgrößen ins Feld zu führen: Ein solcher Spieler verdient in 1-3 Saisons etwa so viel wie:

- 1-2 kleine Reihenhäuser oder

- fünf Limousinen der oberen Mittelklasse oder

- 3 Eigentumswohnungen oder

- 1 Einfamilienhaus oder

- mehrere Bausparverträge oder

- mehrere Lebensversicherungen oder

- dutzende Sparbücher, in die von Kindesalter an eingezahlt und niemals was abgehoben wird.

Dafür müssen normale Menschen - im Übrigen auch gut verdienende Leute wie Richter, Anwälte, Ärzte, Abteilungsleiter oder Manager bei Mittelständlern, mindestens 15-20 Jahre lang arbeiten gehen.



6. Damit wir uns verstehen: Geld verdienen per se ist nichts Unmoralisches. Der Profifußball ist ein Geschäft und wir alle akzeptieren das schon damit stillschweigend, dass wir zusehen und den Spielern zujubeln. Man muss aber mal alles ins Verhältnis setzen. Und in normalen Relationen betrachtet, verdienen Profifußballer auch wenn sie beim FCK oder in Braunschweig spielen in wenigen Berufsjahren sehr gutes Geld. Dass viele schlicht zu bleed sind, um nach Karriereende noch mit einem anderen Beruf ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder um ihr Geld gewinnbringend anzulegen, ist deren Problem.



7. Es gibt auch in einem Geschäft wie dem Profifußball Geschmacksgrenzen, bei denen man als normaler Mensch echte Verständnisprobleme bekommt. Für mich sind dieses Jahr in mehrerlei Hinsicht solche Grenzen erreicht. Der Fußball stinkt vom Keller bis unters Dach. Das beginnt bei Selke und Orban und hört bei Sepp Blatter auf. Warum man diesen Bogen berechtigterweise schlagen kann?

Ganz einfach: Auch wenn viel Geld im Spiel ist, sollte Profisport immernoch dem Selbstzweck dienen, dass man als Spieler dort, wo man spielt, den maximalen sportlichen Erfolg erzielt. Selbstverständlich zieht dieser dann automatisch finanzielle Einkünfte/Belohnungen nach sich. Solange diese Gleichung erfüllt war, haben das die Leute auch hingenommen. Darum geht es aber augenscheinlich sehr vielen Spielern gar nicht mehr. Es geht anscheinend tatsächlich nur noch darum, in wenigen Jahren möglichst viel Geld abzusahnen, ganz unabhängig davon, ob man sportlich erfolgreich ist oder nicht.



Fazit: Dieser Trend ist frappierend und gefährdet letztlich den Fußball als Mannschaftssport in seiner Existenz. Denn eine solche nur noch rein egoistische Entwicklung steht in direktem Widerspruch zum grundlegenden Selbtszweck des Fußballspiels: Zusammen in einer Gruppe nach dem maximalen Erfolg streben. Ich-AGs holen aber weder Titel, noch gute Tabellenplätze. Und dass das stimmt, kann man gerade an Konstrukten wie Hoffenheim sehen. Hoffenheim hat bisher noch nie einen Titel geholt und trotz der Qualität, die auf dem Platz steht, stets nur vorübergehend sportlich "zu begeistern" gewusst.

Herr O. steht für diesen Trend, genau wie ein Herr Selke. Deswegen muss man mit allem was man hat, dagegen ankämpfen. Und wenn man in der Kreisliga landet.
 
Tja was soll ich zu der ganzen Geschichte noch sagen?

Glückwunsch Willi, du hast es geschafft zum wohl größten Verräter in der FCK Vereinsgeschichte zu werden, ich habe jedenfalls nichts vergleichbares auf dem Schirm.

Die Aussage seines Beraters, dass er auf jeden Fall erste Liga spielen wird, war schon während der Saison eine Katastrophe. Getoppt wird das jetzt wirklich nur noch durch diesen Wechsel.



Wer sich jetzt über die heftigen Reaktionen beschwert: Was wird von den Fans erwartet? Das sie das einfach so hinnehmen? Die Profis kriegen eine Menge Geld in den Arsch geblasen für ein bisschen kicken (wir reden hier nicht von Super Talenten). Sie profitieren davon, dass wir Deppen teure sky Abos bezahlen und viel Geld für Karten im Stadion ausgeben. Grade in einer strukturschwachen Region wie Kaiserslautern geben viele ihr Geld eher für den FCK als für sich aus.

Wenn ich dann als geborener Lauterer, als Kapitän, als Publikumsliebling, sprich als Gesicht des aktuellen FCKs nur dem Geld folge und wirklich null aber auch null Dankbarkeit oder Loyalität zeige, dann muss ich mich nicht wundern wenn mir Hass entgegen schlägt. Das ist nun mal der Preis in diesem Geschäft. Wem das nicht passt, soll Handball spielen.



Willi, ich wünche dir das was du verdienst!



Zum vergleich Fußballprofi und Arbeitnehmer muss ich nichts mehr sagen, das hat Onkel Helmut erledigt.
 
Da muss ich widersprechen. Du wirst es mir nachsehen, dass ich diesen Teil deines Posts herausgreife. Ich schrieb das Gleiche an anderer Stelle schonmal in anderen Worten. Worüber reden wir hier denn eigentlich?


1. Es ist richtig, dass ein Fußballprofi, sollte er keinen Beruf erlernt haben, nur etwa 12-15 Jahre auf höherem, bezahlten Niveau Fußball spielen kann.



2. Es ist einerseits legitim, während dieser Zeit zu versuchen, soviel Geld zu verdienen, dass man hinterher nicht mehr arbeiten gehen muss. Andererseits ist es generell ein wenig fragwürdig, warum ein Mensch von 32-36 Jahren, der körperlich voll im Saft ist, nicht mehr arbeiten gehen soll.



3. Kommen wir aber zum Finanziellen zurück: Gehen wir mal von einem Profi aus, der bei einem ambitionierten Zweitligaverein kickt und dort regelmäßig spielt. Ein solcher Verein hat in der Regel einen Kader von etwa 20-24 festen, gut bezahlten Profis (plus ein paar hochgezogene Jugendspieler/Amateure). Bei einem Mannschaftsetat von 8-12 Mio € verdienen diese Leute also zwischen 250.000 und 500.000 € pro Saison, die Leistungsträger in der Regel mehr.



4. Gehen wir von so einem Gehaltsgefüge aus (was nicht unrealistisch ist), dann bedeutet das, dass ein solcher Spieler sogar für den Fall, dass er nie über solche Sphären hinauskommt und seine Karriere auch auf diesem Niveau beendet, bis zum Karriereende zwischen 2,5 und 6 Mio € Gehalt einsacken kann. Selbst beim höchsten Steuersatz muss er sich also um das Finanzielle für einige Jahre erstmal keine Sorgen mehr machen.



5. Um mal Vergleichsgrößen ins Feld zu führen: Ein solcher Spieler verdient in 1-3 Saisons etwa so viel wie:

- 1-2 kleine Reihenhäuser oder

- fünf Limousinen der oberen Mittelklasse oder

- 3 Eigentumswohnungen oder

- 1 Einfamilienhaus oder

- mehrere Bausparverträge oder

- mehrere Lebensversicherungen oder

- dutzende Sparbücher, in die von Kindesalter an eingezahlt und niemals was abgehoben wird.

Dafür müssen normale Menschen - im Übrigen auch gut verdienende Leute wie Richter, Anwälte, Ärzte, Abteilungsleiter oder Manager bei Mittelständlern, mindestens 15-20 Jahre lang arbeiten gehen.



6. Damit wir uns verstehen: Geld verdienen per se ist nichts Unmoralisches. Der Profifußball ist ein Geschäft und wir alle akzeptieren das schon damit stillschweigend, dass wir zusehen und den Spielern zujubeln. Man muss aber mal alles ins Verhältnis setzen. Und in normalen Relationen betrachtet, verdienen Profifußballer auch wenn sie beim FCK oder in Braunschweig spielen in wenigen Berufsjahren sehr gutes Geld. Dass viele schlicht zu bleed sind, um nach Karriereende noch mit einem anderen Beruf ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder um ihr Geld gewinnbringend anzulegen, ist deren Problem.



7. Es gibt auch in einem Geschäft wie dem Profifußball Geschmacksgrenzen, bei denen man als normaler Mensch echte Verständnisprobleme bekommt. Für mich sind dieses Jahr in mehrerlei Hinsicht solche Grenzen erreicht. Der Fußball stinkt vom Keller bis unters Dach. Das beginnt bei Selke und Orban und hört bei Sepp Blatter auf. Warum man diesen Bogen berechtigterweise schlagen kann?

Ganz einfach: Auch wenn viel Geld im Spiel ist, sollte Profisport immernoch dem Selbstzweck dienen, dass man als Spieler dort, wo man spielt, den maximalen sportlichen Erfolg erzielt. Selbstverständlich zieht dieser dann automatisch finanzielle Einkünfte/Belohnungen nach sich. Solange diese Gleichung erfüllt war, haben das die Leute auch hingenommen. Darum geht es aber augenscheinlich sehr vielen Spielern gar nicht mehr. Es geht anscheinend tatsächlich nur noch darum, in wenigen Jahren möglichst viel Geld abzusahnen, ganz unabhängig davon, ob man sportlich erfolgreich ist oder nicht.



Fazit: Dieser Trend ist frappierend und gefährdet letztlich den Fußball als Mannschaftssport in seiner Existenz. Denn eine solche nur noch rein egoistische Entwicklung steht in direktem Widerspruch zum grundlegenden Selbtszweck des Fußballspiels: Zusammen in einer Gruppe nach dem maximalen Erfolg streben. Ich-AGs holen aber weder Titel, noch gute Tabellenplätze. Und dass das stimmt, kann man gerade an Konstrukten wie Hoffenheim sehen. Hoffenheim hat bisher noch nie einen Titel geholt und trotz der Qualität, die auf dem Platz steht, stets nur vorübergehend sportlich "zu begeistern" gewusst.

Herr O. steht für diesen Trend, genau wie ein Herr Selke. Deswegen muss man mit allem was man hat, dagegen ankämpfen. Und wenn man in der Kreisliga landet.




Du sprichst mir aus der Seele!
 
Einen Satz um, Onkel Helmuts Beitrag zu ergänzen:

Da O. Angebote aus der Bundesliga UND England, die bekanntlich sehr gut bezahlen, vorliegen hatte, hätte der Spieler die im Beitrag vermutete 250.000-500.000 € Gehalt definitiv nicht pro Jahr sondern eher vierteljährlich verdient, so dass die finanzielle Sicherheit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch so gewachsen wäre.
 
@Onkel:



Vollste Zustimmung!



Daran wird, bei gkeichbleibender Entwicklung der Fußball wie wir ihn kennen, kaputt gehen. Denn wer interessiert sich dann letztlich noch für die Marketingveranstaltungen?



Bestenfalls in eigenen Ligen bzw. in den unteren Klassen wird dann noch so etwas wie Fußball stattfinden.



Die Geschichte des 0...



(Das ist im Übrigen eine Null und kein 'O'
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)
 
Onkel H., ein super Beitrag

Ein guter Freund von mir ist ein sogenannter Spielerberater, wenn auch eher auf der psychologischen Schiene. Es sind auch viele Spieler dabei, gerade in der zweiten Liga, die selbst als Profi kaum 5stellig im Monat verdienen.

Klar wollen die in den wenigen Jahren möglichst viel verdienen.



Aber wie Onkel H. schon sagt...

Warum soll man nach der aktiven Karriere nicht noch weiter arbeiten?

Musste mich auch gerade zwischen zwei beruflichen Angeboten entscheiden und habe mich für das bessere Paket entschieden, auch wenn es schlechter bezahlt wurde.

Aber bin nicht zur Konkurrenz meiner Firma gewechselt, die mich wirklich stark gepusht hat...

Alles Charaktersache.



Ganz schwach, Herr O.
 
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