Erik Thommy will nur spielen
Außenstürmer wechselt bis 2016 zum 1. FC Kaiserslautern
Ein Trikot des 1. FC Kaiserslautern gab es für Erik Thommy, 20, bei der Vorstellung in der Pfalz noch nicht, es tat auch die Jacke eines Trainingsanzuges des Zweitligisten. Thommy wird das wohl herzlich egal gewesen sein. Er war froh, dass sein Wechsel zum Zweitligisten perfekt ist. Der Offensivspieler will in den nächsten eineinhalb Jahren, so lange läuft der Leihvertrag, über dessen Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, so viel Spielpraxis wie möglich sammeln.
Und die Chancen scheinen dazu nicht schlecht zu stehen. Beim Tabellen-Fünften sind Außenbahnspieler Mangelware. Mit Marcel Gaus (links) und Karim Matmour (rechts) hat der Tabellen-Fünfte gerade mal zwei Flügelspieler unter Vertrag. FCK-Sportdirektor Markus Schupp freute sich auf jeden Fall bei der Präsentation über den Neuzugang: „Erik Thommy passt optimal in unser Anforderungsprofil. Er ist ein junger und deutschsprachiger Spieler, der sich durch seine Antrittsschnelligkeit und seine Torgefahr auszeichnet.“
Diese Qualitäten konnte Thommy beim FC Augsburg im Bundesliga-Alltag so gut wie gar nicht zeigen. In der Vorrunde stand der Rechtsfuß, der am liebsten auf der linken Außenbahn agiert, in drei Spielen nur insgesamt 38 Minuten auf dem Platz. Dabei schien es zu Beginn besser auszusehen für den Nachwuchsspieler, der mit 15 Jahren vom SSV Ulm zum FC Augsburg gewechselt war. Beim Pokalspiel beim 1. FC Magdeburg stand Thommy in der Anfangsformation, doch die 0:1-Pokalpleite in der ersten Runde war sein erstes und letztes Spiel in dieser Saison von Beginn an.
Danach warf ihn eine kleine Verletzung zurück, und schon war er draußen. Die Konkurrenz auf den Außenbahnen war noch zu groß. Während Trainer Markus Weinzierl links auf Dauerbrenner Tobias Werner vertraute, verlor Thommy auf der rechten Seite den Konkurrenzkampf gegen Raúl Bobadilla und Alexander Esswein.
Jetzt soll Thommy beim Tabellen-Dritten mehr Einsatzzeiten bekommen. Dann soll er, so hat es der FCA geplant, vielleicht doch noch den Sprung nach oben schaffen. „Erik Thommy ist und bleibt Spieler des FC Augsburg, der zukünftig für den FCA in der Bundesliga spielen soll. Doch gerade für einen talentierten jungen Akteur wie Erik Thommy ist es wichtig, dass er Spielpraxis bekommt, um sich weiterentwickeln zu können. Daher sind wir überzeugt, dass er durch diese Ausleihe den nächsten Schritt machen wird“, sagt Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FC Augsburg. Der Fall Thommy zeigt aber auch, dass die eigene Talentausbildung noch nicht in der Lage ist, in der Bundesliga konkurrenzfähige Jung-Profis hervorzubringen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/sport/Erik-Thommy-will-nur-spielen-id32602842.htmlhttp://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/sport/Erik-Thommy-will-nur-spielen-id32602842.html
Die sind ja voll informiert wir haben nur zwei Außen muhaha