"Band" zwischen Verein und Fans zerrissen?

Das stimmt!
Ich mein, bei uns im Unternehmen ist es ja auch so: Die Personalabteilung kümmert sich um Personalsachen, die Fibu um Rechnungen und wir von der EDV sehen zu, dass die Computer laufen....
 
Ich glaub, ich geh jetzt mal runter zum Chef und frag den mal, warum das Klopapier mal wieder nicht aufgefüllt wurde.
Bin gleich wieder da Jungs!
 
Klasse Vergleich, ergibt auch richtig Sinn....
Du kannst einen Fussballverein bei dem eine öffentliche Auseinandersetzung stattgefunden hat nicht mit irgendwelchen Internas eines Unternehmens vergleichen.
Wenn bei den Bayern, sich ein Müller mit einem Guardiola zofft, gibt es sowohl von Sammer als auch von Rummenigge und Co. eine Stellungnahme dazu, von Auseinandersetzungen mit den Fans ganz zu schweigen und das ist bei jedem Fussballverein so!
 
Klasse Vergleich, ergibt auch richtig Sinn....
Du kannst einen Fussballverein bei dem eine öffentliche Auseinandersetzung stattgefunden hat nicht mit irgendwelchen Internas eines Unternehmens vergleichen.
Wenn bei den Bayern, sich ein Müller mit einem Guardiola zofft, gibt es sowohl von Sammer als auch von Rummenigge und Co. eine Stellungnahme dazu, von Auseinandersetzungen mit den Fans ganz zu schweigen und das ist bei jedem Fussballverein so!
Darum gings dir aber gar nicht.
Übersetzt hast du gesagt: Kuntz hat nichts zu tun. Er soll sich darum kümmern.
Ich wollte mit meinem Post nur sagen: Er hat wahrscheinlich doch was zu tun.
 
Darum gings dir aber gar nicht.
Übersetzt hast du gesagt: Kuntz hat nichts zu tun. Er soll sich darum kümmern.
Ich wollte mit meinem Post nur sagen: Er hat wahrscheinlich doch was zu tun.
Mir gings um "wenn nicht jetzt wann dann?" und öffentliche Stellungnahmen gehören sehr wohl zum Aufgabenbereich eines VV, aber lassen wirs...
 
<div>
 
ich frage mich zudem, ob der vorstand inkl. Schupp hier überhaupt sich zu wort melden soll
</div>Ich glaube nicht, das sich Kuntz äußern wird, zumindest nicht negativ Richtung Fans. Die braucht er nämlich für seine Ausgliederung. Und auf der West stehen viele Vereinsmitglieder. Verscherzt er es sich mit denen, braucht der die Frage nach Ausgliederung überhaupt nicht zu stellen.
 
was soll Kuntz auch sagen? danach sitzt sowieso wieder die muschi hier und wird genagelt oder macht sich die nägel^^.
wie auch immer, egal was Kuntz sagen würde, wäre doch dann eh wieder verkehrt
 
Prinzipiell denke ich nicht, dass das Band zwischen Fans und Mannschaft zerissen, wohl aber zwischen einem großen Teil der Fans und dem Trainer und zwischen einem größeren Teil der Fans und dem Vorstandsvorsitzenden.
jimjones hat es ja schon angesprochen, Thema Demut und Bescheidenheit im Erfolg Beispielsweise. Wenn sich dann Runjaic hinstellt und vollmunding ein Fußballfest verspricht oder ein Markus Karl wiederholt davon spricht, man müsse den Gegner wegflexen, nur damit kurz darauf die Mannschaft einbricht, dann ist das so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was den FCK ausmachen sollte. Es ist auch der Spielstil, den RWR angesprochen hat, aber nicht nur, es ist auch eine immer kleiner werdende Identifikationsfläche mit den Werten des FCK, die mir persönlich sauer aufstößt.
 
"...was den FCK ausmachen sollte", "nicht mein FCK", "das ist nicht der Betze, den ich kenne".

Ich würde gerne mal wissen: Wann stand denn das letzte Mal EUER/UNSER FCK auf dem Platz? Unter Brehme? Unter Henke? Unter Wolf? Unter Foda? Unter Sasic? Unter Rekdal?
Welche Zeit hätten wir denn gern zurück?
 
Die Helden von 2008? Diese Pfeifen hätten uns fast in die Kreisliga gekickt.
Sasics Hoch und Weit? Nochmal bißchen Dzaka, Bugera oder Kirch auspfeifen? Da war die Welt schließlich noch in Ordnung.

Oder Kurz? Wo es sich offenbar abzeichnet, dass er wirklich viel Glück hatte, als er mit Ivo, Sam, Jendrisek und Co gute Einzelkönner im Kader hatte. Aber trotzdem, das war doch so was wie UNSER FCK. Gut…Kapitän Lakic wurde ausgepfiffen und in die Fresse gerotzt, aber DAS war noch ZUSAMMENHALT!! Die Jungs haben gekämpft und das Umfeld stand somit wie ne Eins hinter dem Team und Trainer Kurz. Nun ja, bis man auch ihn mit den Mistgabeln vom Berg gejagt hatte.
 
 
Dies hier soll kein Verunglimpfen ehemaliger Mitarbeiter sein (gerade Sasic und Kurz bin ich für alles noch sehr dankbar). Und es geht mir auch nicht darum, den bösen Fans wieder den schwarzen Peter in die Schuhe zu geben oder Runjaic/Kuntz/Schupp zu verteidigen.
Trotz aller Übertreibungen in diesem Post, meine ich die Frage ernst: Wann stand zuletzt EUER/UNSER FCK auf dem Platz?! Wo war nicht irgendwas scheiße?!
 
Wenn man ehrlich ist (und alt genug) dürfte man wahrscheinlich bei der Mannschaft von 98 landen und realisieren, dass das schon 17 Jahre her ist und sich seitdem einiges getan hat.
 
Prinzipiell denke ich nicht, dass das Band zwischen Fans und Mannschaft zerissen, wohl aber zwischen einem großen Teil der Fans und dem Trainer und zwischen einem größeren Teil der Fans und dem Vorstandsvorsitzenden.
 
Mag sein, natürlich hat der Trainer seine Macken, aber bei dieser Geschichte ist er Bauernopfer Nr.1, als Trainer muss er sich vor die Mannschaft stellen und als Dank darf er sich dann 2 Tage später wieder revidieren um die Fronten zu schlichten, während der Rest unserer Verantwortlichen mal schön abtaucht.
Mal ganz davon abgesehen dass er mit diesem total unausgewogenen und qualitativ viel schlechter zusammengestellten Kader arbeiten muss... mir tut der Mann fast schon leid, vorallem weil er der erste sein wird der gehen muss, sollten die Ergebnisse nicht stimmten, während alle anderen mal wieder schön den Kopf aus der Schlinge gezogen haben.
 
<a data-mentionid="671" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/671-vega/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/671-vega/">@vega</a>
Im Aufstiegsjahr unter Kurz. Er und Kuntz haben damals noch die Werte des FCK wirklich vorgelebt gehabt.
  • Bescheidene Zielsetzung, der Aufstieg nicht als Ziel
  • Kurz' Emotionalität an der Linie
  • Kurz hat jedes Mal die West begrüßt, wenn er ins Stadion kam - jedes Mal!
  • Der Fußball war auch typischer Betze-Fußball, die Mentalität von Kurz hat sich auch auf manche Spieler übertragen - Jendrisek, Lakic, Mandjeck, Amedick, nie waren sie so stark wie hier
  • Spieler wurden damals noch nach charakterlicher Bewertung verpflichtet
 
Im Aufstiegsjahr unter Kurz. Er und Kuntz haben damals noch die Werte des FCK wirklich vorgelebt gehabt.
  • Bescheidene Zielsetzung, der Aufstieg nicht als Ziel
War das nicht unter Runjaic bisher auch immer so? Stichwort: Bis zum 30. Spieltag wollen wir oben dran bleiben! Erst seit kurzer Zeit werden die Töne forscher, aber meiner Meinung auch nur, weil die Fans es so forderten!
 
  • Kurz' Emotionalität an der Linie
Mir gefällt Runjaic dieses Jahr an der Seitenlinie deutlich besser! Aber ist das wirklich ein Fakt für "Mein FCK"? 
  • Kurz hat jedes Mal die West begrüßt, wenn er ins Stadion kam - jedes Mal!
Dafür bin ich leider zu selten auf dem Betze! Grüßt Runjaic nie?
  • Der Fußball war auch typischer Betze-Fußball, die Mentalität von Kurz hat sich auch auf manche Spieler übertragen - Jendrisek, Lakic, Mandjeck, Amedick, nie waren sie so stark wie hier
Ich mochte die Jung (Allen voran Amedick) auch, aber ob Orban, Heinz, Sippel, usw woanders über einen langen Zeitraum besser sind, müssen sie auch erst noch beweisen! Für mich sind Löwe, Zimmer, Vucur, Heubach, Halfar, Pritsche, Jenssen(!) alles Spieler, die den typischen Betze-Fußball spielen! Kampf und Einsatz sind bei diesen Spielern immer da!
  • Spieler wurden damals noch nach charakterlicher Bewertung verpflichtet
Werden sie es heute nicht? Hast du Beispiele?
 
<a data-mentionid="671" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/671-vega/&do=hovercard" data-ipshover="" href="">@vega</a>
Im Aufstiegsjahr unter Kurz. Er und Kuntz haben damals noch die Werte des FCK wirklich vorgelebt gehabt.
  • Bescheidene Zielsetzung, der Aufstieg nicht als Ziel
  • Kurz' Emotionalität an der Linie
  • Kurz hat jedes Mal die West begrüßt, wenn er ins Stadion kam - jedes Mal!
  • Der Fußball war auch typischer Betze-Fußball, die Mentalität von Kurz hat sich auch auf manche Spieler übertragen - Jendrisek, Lakic, Mandjeck, Amedick, nie waren sie so stark wie hier
  • Spieler wurden damals noch nach charakterlicher Bewertung verpflichtet

Z.b. Jendrisek, der bei sasic angeblich einschlief. Sam, der viele Versprechungen gemacht hat nach dem Motto er bestimmt, wo er nächste Saison spielt. Oder Lakic, der dem Geld mach Wolfsburg folgt. Alles Charaktere mit denen sich viele hier im Forum total identifizieren...

Wer es nicht selbst rausliest: das ist Ironie!

Wir müssen zugeben, dass in der Saison damals einfach die richtigen Leute am richtigen Ort waren. Keiner der Spieler hat den ganz großen Durchbruch irgendwo geschafft. Die meisten sind komplett weg vom Fenster. Ähnlich auch Kurz. Ob sie bei uns nochmal so überragend gewesen wären, weiß auch niemand.

Ich hoffe einfach, dass wir so eine Truppe nochmal zusammenkriegen. Sonst haben wir wenig Chancen.
 
Sehr interessante Sichtweise: 
 
Spieler wurden nach Charakterlicher Eignung geholt weiß gar nicht was ich zu so Träumerei sagen soll.
Aber ich versuche es mal 
 
Jendrisek direkt ab nach Schalke 
Mandijek direkt ab nach Frankreich 
Sam direkt ab nach Leverkusen / klar da hat er ja keinen Einfluss drauf gehabt
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Lakic nach einem gutem halben Jahr direkt bei wob unterschrieben und das vor dem wichtigen Spiel gegen Duisburg 
Ivo nach dem versagten Wechsel zum FCB nur noch verletzt 
Ja tolle Charakterspieler sind das die brauchen wir auch heute wieder dazu noch nen Trainer mit Emotionen und Trainingsanzug dann klappt das mit dem Aufstieg.;
lieber so Spieler wie Löwe der sagt das er schon länger hier ist und die Werte des Vereins schätzt 
 
 
 
 
 
Sehr interessante Sichtweise: 
 
Spieler wurden nach Charakterlicher Eignung geholt weiß gar nicht was ich zu so Träumerei sagen soll.
Kuntz hatte damals selber bestimmte Kritierien definiert, nach denen die Spieler dann verpflichtet wurden, wie familiärer Background und ähnliches. Und einem Spieler die charakterliche Eignung deswegen abzusprechen, weil er den Verein wechselt, halte ich für sehr gewagt bzw. das halte ich dann für Träumerei. Illicevic, Sam, Mandjeck, Lakic, Amedick diese Spieler haben sich in den Spielen, die sie für uns gemacht haben, den Arsch aufgerissen.
Nicht groß die Klappe vor oder nach dem Spiel aufgerissen, nein während des Spieles waren sie aktiv. Unsere heutige Mannschaft: 43% Zweikämpfe gewonnen, aber nach dem Spiel fangen sie an zu kämpfen. Super!
 
Den Einsatz sprech ich denen gar nicht ab und ich freu mich auch das die mal da waren. 
Das wars dann aber auch schon .. Charakter zeigt sich halt auch dann wenn ein Wechsel ansteht und ein Bleiben wäre sicher nicht das schlechteste für die gewesen. Bis auf Sam hat keiner mehr was gerissen. 
p.s auch die jetzigen Spieler versuchen alles im rahmen ihrer Möglichkeiten aber das ist halt ein anderes Level den Einsatz möchte ich denen gar nicht absprechen 
 
Ich würde es schon nicht mehr als Charakterschwäche bezeichnen, wenn ein Spieler zum erfolgreicheren Verein wechselt, das ist mehr als verständlich und auch das Gehalt ist anderswo besser (solange man nicht gerade nach Leipzig wechselt). Das ist heutzutage einfach das Geschäft und echte Vereinstreue gibt es wohl auch nicht mehr
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Normalerweise würde ich unserer aktuellen Mannschaft den Einsatz auch nicht absprechen, aber die erste Halbzeit gegen Paderborn war das doch irgendwie schon, finde ich. Da hat ja sogar der Kampf gefehlt. Und vielleicht ein wenig mehr Bescheidenheit von allen - Veranwortlichen, Spielern und Umfeld wäre auch nicht verkehrt.
 
"...was den FCK ausmachen sollte", "nicht mein FCK", "das ist nicht der Betze, den ich kenne".
 
Ich würde gerne mal wissen: Wann stand denn das letzte Mal EUER/UNSER FCK auf dem Platz? Unter Brehme? Unter Henke? Unter Wolf? Unter Foda? Unter Sasic? Unter Rekdal?
Welche Zeit hätten wir denn gern zurück?
Ich kann nur für mich sprechen, da sich deine Frage ja auf subjektive Emotionen bezieht. Ich will mal meine Gefühle schildern.
Wie BSWP auch schon erwähnt hat, dem es wohl genauso geht wie mir: Der FCK unter Marco Kurz. Es ist richtig, dass auch da nicht alles lief, aber von der sehr unschönen Lakic-Episode abgesehen hatte ich das Gefühl, dass 2009/2010 und 2010/2011 die richtigen Leute am richtigen Platz waren.
Da standen Spieler auf dem Platz, die zwar genauso Profis und Kleinunternehmer waren, wie sie es damals und heute überall gibt, ABER sie hatten einen Trainer, der von seiner Art her, Fußball zu leben und eine Einstellung zur Mentalität Kaiserslautern an den Tag zu legen, ihnen genau das vorgelebt hat, was wir hier haben wollen und brauchen.
Sein Fußball war größtenteils einfach gestrickt, taktisch nicht immer ausgereift und auch nicht schön, aber es sind fast immer alle um ihr Leben gerannt. Wir haben mit ihm nur deswegen die Klasse gehalten, weil er es geschafft hat, ein wirkliches Team zu formen, das als Konstrukt größtenteils diesen Namen auch verdient hatte. Diese Truppe hat trotz eines Zwischentiefs im Winter am Ende 46 Punkte erreicht, unter anderem ein 0:3 gegen den VfB geradegebogen und zu jedem Zeitpunkt der Saison gezeigt, dass sie nicht gewillt ist, wieder abzusteigen.
Dass da am Ende Platz 7 anstatt Platz 15 oder 14 rauskam, war in meinen Augen unser eigentlicher Genickbruch für die Folgesaison, denn dadurch wurden sowohl in der Chefetage des FCK als auch im Fanlager falsche Einschätzungen der eigenen Stärke, verknüpft mit falschen Erwartungen (Fans) und falschen Transferentscheidungen (Kuntz) getroffen. Mir persönlich wäre ein tabellarisch knapperer Klassenerhalt damals lieber gewesen, weil das bei allen die Sinne geschärft hätte, dass es im nächsten Jahr schwerer und nicht einfacher wird.
In der Saison 2011/12 war Marco Kurz dann die allerärmste Sau überhaupt und er tut mir bis heute wirklich menschlich leid. Mit einer von Kuntz total falsch zusammengestellten Mannschaft, die die Abgänge null kompensieren konnte, nur weil Kuntz sich auf dem Transfermarkt verzockt hatte, musste Kurz aus Scheisse Gold machen und das konnte nicht klappen. Dass er trotzdem ein guter Trainer ist, sah man daran, dass er in der Hinrunde 16 Punkte holte, was unter den damaligen Umständen völlig in Ordnung war und am Ende (x2) zur Relegation gereicht hätte.
Die Nachbesserungen im Winter waren dann aber auch für den Ofen und die internen Querelen, v.a. in der Winterpause, von denen man bis heute nicht weiß, was da wie genau vorgefallen ist, haben die Mannschaft dann auseinanderbrechen lassen und den Teamgeist zerstört.
Marco Kurz war dann das Bauernopfer, obwohl - dieser Meinung bin ich bis heute noch - ein Abstieg und Neuaufbau MIT IHM der richtige Weg gewesen wäre. Kuntz besaß zwar NACH der Saison die Selbstkritik, einzugestehen, dass der Abstieg quasi auf seine Kappe ging, hat aber auf der Zielgeraden Kurz geopfert. Stattdessen wäre es stark von Kuntz gewesen, öffentlich zuzugeben, dass er diese Saison durch diese Transfers verbockt hat und er zusammen mit Kurz, den er mit reingeritten hat, den Fehler wieder gutmachen will.
Die Mehrheit der Fans hat Marco Kurz meinem Eindruck nach bedauert oder zumindest genau für eben dieses Bauernopfer gehalten. Meiner Ansicht nach war diese Entscheidung der größte Fehler von Stefan Kuntz, seitdem er hier ist. Denn Marco Kurz war genau der richtige Trainer und hat wie die Faust aufs Auge zum FCK gepasst. Taktisch, fußballerisch und mental. Das hätte eine sehr lange Fußball-Ehe geben können, das Potential dazu war meiner Meinung nach eindeutig vorhanden und sehr groß.
Letzten Endes fiel es dann doch den berühmten "Mechanismen des Geschäfts" zum Opfer. Als Fan und Mensch tut mir diese Rückrunde 2011/2012 bis heute beim Zurückdenken fast körperlich weh und ich glaube auch (das kann man gern übertrieben finden), dass Marco Kurz als gebrochener Mann aus dieser Phase hervorgegangen ist. Er hat danach beruflich nie wieder einen Fuß auf die Erde bekommen und man hört öffentlich nichts mehr von ihm.
Da hätte was Großes wachsen können und das war mental wieder der FCK, wie er früher als Kleiner die Großen geärgert hat. Aber dann wurden falsche Transferentscheidungen getroffen und Kurz dafür geopfert. Wenn ich entscheiden könnte und der Trainerstuhl wäre frei, würde ich ihn wieder holen und es nochmal versuchen. Denn der hat den FCK geatmet und war wohl auch irgendwie ein bißchen verliebt in uns. Leider wurde das zerstört. Und ich bedauere das beim Zurückdenken bis heute!
 
es gab mal eine pk von ingostadt wo kurz sich zu der aufstiegself äussert,da sprach er auch von glück usw,
vielleicht kennen einige  auch die pk:
<div><iframe src="https://www.youtube.com/embed/3GUS6XQswk0?feature=oembed" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="270" width="480"></iframe></div>ab min 15:00 spricht er von der mannschaft damals.....
sehr ehrlich und sympatisch wie ich finde
 
 
@Onkel:
Wie immer: Schöner Beitrag!

Und auch wenn meine Frage schon in die Richtung "emotionaler Bezug" abzielte, muss es mal kurz sachlich fachlich werden:

Was wäre, wenn ich sagen würde, dass es - trotz Kuntzscher Fehleinkäufe - ein entscheidendes Zeichen war, dass Kurz' Fähigkeiten einfach nicht ausreichten, eine Mannschaft fernab von fähigen Einzelkönnern, zu führen und weiterzuentwickeln?

Dass ein Neustart unter ihm gehörig in die Hose hätte gehen können, ohne die die Glücksgriffe Kuntz' aus der Zweitligasaison davor?

Und, um mal wieder auf das FCK-Gefühl zurück zu kommen:
Du zitierst eine Zeit, die erfolgreich war und zudem noch ein Männlein an der Seitenlinie beinhaltete, mit dem du dich identifizieren konntest.

Aber reicht DAS für das besagte FCK-Gefühl?
Ist DAS so ein riesen Unterschied zu heute?

Oder erleben wir heute einfach nur die Entladung allen Frusts der Generation "FCK-Fan", die nach wie vor Lautern als Erstligisten sieht, der die Hälfte dieses Jahrtausends nur versehentlich in Liga 2 verbringt/verbracht hatte?

Wir müssen endlich mal anfangen, dass zu unterstützen, was wir haben - erst recht, wenn im Moment endlich mal ein relativ gesundes Fundament vorhanden ist.

Es ist vielleicht nicht schön. Es ist vielleicht nicht Betze. Aber jeder neue Umbruch (vor allem auf funktioneller Ebene) wird uns finanziell weiter zurückwerfen und uns mehr und mehr auf den Faktor "Glück" reduzieren.

Mein einsamer Appell: Zieht diese Saison bitte einfach nochmal mit!
 
Wer übrigens mal wieder das alte Betze feeling erleben will, sollte sich auf MDR mal die Heimspiele von Dynamo Dresden anschauen. Toller Fußball, geile Stimmung. Wenn ich unseren Kick vom Montag dagegen sehe, wirkt alles, auch unsere Diskussionen hier, einfach nur peinlich. Die haben gegen Halle gerade das Spiel gedreht. Das ist der Fußball samt Stadionatmosphäre, wie ich ihn mir in Lautern mal wieder wünsche. 
 
@vega 
Kurz nochmal zu Kurz ; )
Im zweiten Jahr hat er einen 7. Platz ohne große einzelkönner erreicht. Das sieht man ja daran, dass ein Tiffert oder ein lakic danach nie mehr so spielten. Auch vom Rest kam nicht mehr viel. Es hat im Team einfach vieles gestimmt. Auch danach hat er mit einer schwachen Mannschaft bis zum Winter ordentlich gepunktet. Ich weiß noch das wir Mainz mit purem willen geschlagen haben. Durch die Winter Transfers war das Gefüge dann komplett zerstört. Da hat dann selbst ein Trainerwechsel gar nichts mehr gebracht.
Also ich sehe da auch eher die schuld bei den miesen Transfers. 
Kurz hat für mich immer das Maximum herausgeholt. Ob wir mit ihm aber in die 2 liga hätten gehen können nach der saison? Wir alle brauchten damals etwas Aufbruchstimmung, die durch die MV und den neuen Trainer ja auch entstanden ist. Nur spielen wir seitdem nur noch verwaltungsfußball.
 
 
Im zweiten Jahr hat er einen 7. Platz ohne große einzelkönner erreicht.
Das war aber nicht dem können von unseren geschuldet, sondern der Unfähigkeit der anderen. Bis wenige Spieltage vor Schluss standen wir mit einem Bein fast in Liga 2. Sportlich und finanziell für die Zukunft war dieser Platz 7 ne Katastrophe. Man hat völlig falsch drauf reagiert, und viel zuviel für schwache Spieler bezahlt. Da war vieles ohne Sinn und Verstand.
 
Das war aber nicht dem können von unseren geschuldet, sondern der Unfähigkeit der anderen. Bis wenige Spieltage vor Schluss standen wir mit einem Bein fast in Liga 2. Sportlich und finanziell für die Zukunft war dieser Platz 7 ne Katastrophe. Man hat völlig falsch drauf reagiert, und viel zuviel für schwache Spieler bezahlt. Da war vieles ohne Sinn und Verstand.
Klar der war null repräsentativ. Aber wie gesagt mehr konnten wir mit dem Team nicht schaffen. Was ja für den Trainer spricht 
 
 
"...was den FCK ausmachen sollte", "nicht mein FCK", "das ist nicht der Betze, den ich kenne".
 
Ich würde gerne mal wissen: Wann stand denn das letzte Mal EUER/UNSER FCK auf dem Platz? Unter Brehme? Unter Henke? Unter Wolf? Unter Foda? Unter Sasic? Unter Rekdal?
Welche Zeit hätten wir denn gern zurück?
Wer hält sich denn mit so bescheuerten Fragen auf? Scheint mir du projezierst deine Unzufriedenheit mit der heutigen Lage auf andere. Aber Hauptsach mal was unterstellt.  
Jetzt wird hier nach Jahren noch der Aufstieg und Klassenerhalt von Kurz schlecht geredet.
Wo wir grad dabei sind.
Z.b. Jendrisek, der bei sasic angeblich einschlief. Sam, der viele Versprechungen gemacht hat nach dem Motto er bestimmt, wo er nächste Saison spielt. Oder Lakic, der dem Geld mach Wolfsburg folgt. Alles Charaktere mit denen sich viele hier im Forum total identifizieren... Wer es nicht selbst rausliest: das ist Ironie! Wir müssen zugeben, dass in der Saison damals einfach die richtigen Leute am richtigen Ort waren. Keiner der Spieler hat den ganz großen Durchbruch irgendwo geschafft. Die meisten sind komplett weg vom Fenster. Ähnlich auch Kurz.
Wenn du damals schon gewußt hast was das für Schwachmaten sind hättest du sie ja auspfeifen können. 
Es ist echt die Härte wie undankbar hier manche Leute sind. Indem ihr die Vergangenheit schlecht redet sieht die Gegenwart aber nicht besser aus.
 
 Wer hält sich denn mit so bescheuerten Fragen auf? Scheint mir du projezierst deine Unzufriedenheit mit der heutigen Lage auf andere. Aber Hauptsach mal was unterstellt.  
Jetzt wird hier nach Jahren noch der Aufstieg und Klassenerhalt von Kurz schlecht geredet.
Wo wir grad dabei sind.



Hä?! :smiley:

Ich red hier doch gar nix schlecht.

Ramserjunge! Geh ins Bett jetzt :-*



Huch! Ich bin in Ramsers Zitat... Schön hier
 
@Onkel: Wie immer: Schöner Beitrag! Und auch wenn meine Frage schon in die Richtung "emotionaler Bezug" abzielte, muss es mal kurz sachlich fachlich werden: Was wäre, wenn ich sagen würde, dass es - trotz Kuntzscher Fehleinkäufe - ein entscheidendes Zeichen war, dass Kurz' Fähigkeiten einfach nicht ausreichten, eine Mannschaft fernab von fähigen Einzelkönnern, zu führen und weiterzuentwickeln? Dass ein Neustart unter ihm gehörig in die Hose hätte gehen können, ohne die die Glücksgriffe Kuntz' aus der Zweitligasaison davor? Und, um mal wieder auf das FCK-Gefühl zurück zu kommen: Du zitierst eine Zeit, die erfolgreich war und zudem noch ein Männlein an der Seitenlinie beinhaltete, mit dem du dich identifizieren konntest. Aber reicht DAS für das besagte FCK-Gefühl? Ist DAS so ein riesen Unterschied zu heute? Oder erleben wir heute einfach nur die Entladung allen Frusts der Generation "FCK-Fan", die nach wie vor Lautern als Erstligisten sieht, der die Hälfte dieses Jahrtausends nur versehentlich in Liga 2 verbringt/verbracht hatte? Wir müssen endlich mal anfangen, dass zu unterstützen, was wir haben - erst recht, wenn im Moment endlich mal ein relativ gesundes Fundament vorhanden ist. Es ist vielleicht nicht schön. Es ist vielleicht nicht Betze. Aber jeder neue Umbruch (vor allem auf funktioneller Ebene) wird uns finanziell weiter zurückwerfen und uns mehr und mehr auf den Faktor "Glück" reduzieren. Mein einsamer Appell: Zieht diese Saison bitte einfach nochmal mit!
Wie immer kann ich nur für mich sprechen: Mir persönlich reicht es tatsächlich aus, wenn ich sehe, dass versucht wird, das Maximale aus den vorhandenen Möglichkeiten rauszuholen. Mir reicht dieser Versuch deswegen aus, weil man beim Fußball niemals vorher weiß, ob der ersehnte Erfolg auch gelingen kann, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn man aber auch das Umfeld emotional mitnimmt - und das ist in Kaiserslautern eine unverzichtbare Komponente, weil dadurch ein paar Prozent Unterlegenheit kompensiert werden können (schon immer), dann bin ich - unabhängig vom Ergebnis - zufrieden.
Unter Marco Kurz hatte ich dieses Gefühl. Seit dem Neustart unter Foda habe ich dieses nicht mehr, weil ich glaube, dass vorhandenes Potential, gerade im emotionalen/irrationalen Bereich (Umfeld) durch die Art und Weise, wie man Fußball spielen lässt, nicht genutzt wird. Ich spreche dabei ausdrücklich NICHT von der Nachwuchsförderung, der Anleihe und der wirtschaftlichen Prozesse, die auf eine Gesundung abzielen. Diese sind notwendig und richtig und dabei haben Emotionen nix zu suchen.
Auf dem Platz aber wird nach meinem Geschmack der Betze-Geist an die Leine gelegt. Der FCK hat noch nie mit Systemfußball funktioniert. Ein Stück weit natürlich immer, weils halt Profifußball ist. Es gab aber immer Spielraum und auch qualitative Toleranz nach unten, was die Spieler angeht. Nicht umsonst sind Harry Koch, Bellinghausen und andere Schmutzige-Knie-Typen hier Idole und nicht Leute, die durch besondere Technik-Affinität glänzen.
Und durch die Art und Weise, wie gerade Fußball gespielt wird, wird eben das ausgebremst. Die Leute fühlen sich nicht mehr mitgenommen. Die letzten 10 Minuten gegen Paderborn haben gezeigt, was möglich wäre. Wenn sich ein Gegner hintenreinstellt, dann wär's halt nach meinem Geschmack, z.B. anzufangen mit Nickligkeiten, ruhig mal einen über die Bande hauen, damit Gift ins Spiel kommt, ein paar gelbe Karten, Rudelbildung, Standards erzwingen. Schon sind die Leute auf der Tribüne wach und fletschen die Zähne.
Leute wie Zimmer und Karl versuchen das vorzuleben, sind aber auch an die Taktik-Kette gelegt. Man muss ja nicht wie ein vogelwilder Haufen rumrennen, aber so ungefähr stell ich mir das vor. Wir brauchen wieder mehr böse Buben, sonst läuft das nicht. Denn das, was grade läuft, ist für mich irgendwie austauschbar und nicht typisch für uns.
Und nochmal zu Kurz: Natürlich hat die Mischung im Aufstiegsjahr gepasst, das muss sie aber immer, wenns raufgehen soll. Auch ein toller Trainer kann mit einem Haufen Schrott nicht aufsteigen. Vielmehr spricht in meinen Augen für Kurz, was Marcio erwähnt hat: Er hat in der folgenden Saison mit limitierten Leuten wie Nemec und Jessen trotz des feststehenden Abgangs von Lakic und den Winterpausenquerelen mit den Fans die Klasse gehalten und in der Saison danach es in der Hinrunde geschafft, trotz eines Aderlasses sondergleichen mit einer Zweitligamannschaft 16 Punkte zu holen und in Schlagdistanz zum rettenden Ufer zu bleiben. Das spricht klar für seine Grundfähigkeiten als Trainer, ein Kollektiv zu schaffen und es in eine richtige Richtung zu führen. Nach der Winterpause ist ihm alles in den Händen zerbrochen, aber durch Umstände, die er selbst alleine kaum beeinflussen konnte.
Und erwähnte Grundfähigkeiten (Kollektiv, alle rennen und ordnen sich dem großen Ziel unter) hätte Kurz auch bei einem neuen Versuch immernoch erfolgreich zum Tragen bringen können. Ich bin davon überzeugt, dass wir aufgrunddessen mit Marco Kurz in wenigstens einer der drei zurückliegenden Saisons aufgestiegen wären. Warum? Weil in jeder dieser Saisons in der Breite besseres Spielermaterial vorhanden war, als es Marco Kurz 2009/2010 zur Verfügung hatte. Die fehlenden 2-3 % Galligkeit, von der wir immer reden, hätte Kurz der Truppe eingeimpft, davon gehe ich fest aus.
Und deswegen bin ich am Kotzen, wenn die Gift- und Galle-Komponente so sehr an die Leine gelegt wird. Das ist eine Art von Fußball, die nicht zu uns passt. Fußball ist kein anständiger Sport, sondern die Arschlöcher gewinnen. Und das muss - trotz aller professionellen Taktik - bei uns wieder mehr aufs Tapet. Dann fühlen sich die Leute wieder mitgenommen, hängen wieder auf dem Zaun und ein paar dumme Spieler des Gegners verlieren vielleicht auch mal ab und zu die Nerven - schon hast du den Betze wieder.
Man muss ihn nur aufwecken. Marco Kurz konnte das, seine Nachfolger fast gar nicht.
 
<div>Wie immer kann ich nur für mich sprechen: Mir persönlich reicht es tatsächlich aus, wenn ich sehe, dass versucht wird, das Maximale aus den vorhandenen Möglichkeiten rauszuholen. Mir reicht dieser Versuch deswegen aus, weil man beim Fußball niemals vorher weiß, ob der ersehnte Erfolg auch gelingen kann, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn man aber auch das Umfeld emotional mitnimmt - und das ist in Kaiserslautern eine unverzichtbare Komponente, weil dadurch ein paar Prozent Unterlegenheit kompensiert werden können (schon immer), dann bin ich - unabhängig vom Ergebnis - zufrieden.
Unter Marco Kurz hatte ich dieses Gefühl. Seit dem Neustart unter Foda habe ich dieses nicht mehr, weil ich glaube, dass vorhandenes Potential, gerade im emotionalen/irrationalen Bereich (Umfeld) durch die Art und Weise, wie man Fußball spielen lässt, nicht genutzt wird. Ich spreche dabei ausdrücklich NICHT von der Nachwuchsförderung, der Anleihe und der wirtschaftlichen Prozesse, die auf eine Gesundung abzielen. Diese sind notwendig und richtig und dabei haben Emotionen nix zu suchen.
Auf dem Platz aber wird nach meinem Geschmack der Betze-Geist an die Leine gelegt. Der FCK hat noch nie mit Systemfußball funktioniert. Ein Stück weit natürlich immer, weils halt Profifußball ist. Es gab aber immer Spielraum und auch qualitative Toleranz nach unten, was die Spieler angeht. Nicht umsonst sind Harry Koch, Bellinghausen und andere Schmutzige-Knie-Typen hier Idole und nicht Leute, die durch besondere Technik-Affinität glänzen.
Und durch die Art und Weise, wie gerade Fußball gespielt wird, wird eben das ausgebremst. Die Leute fühlen sich nicht mehr mitgenommen. Die letzten 10 Minuten gegen Paderborn haben gezeigt, was möglich wäre. Wenn sich ein Gegner hintenreinstellt, dann wär's halt nach meinem Geschmack, z.B. anzufangen mit Nickligkeiten, ruhig mal einen über die Bande hauen, damit Gift ins Spiel kommt, ein paar gelbe Karten, Rudelbildung, Standards erzwingen. Schon sind die Leute auf der Tribüne wach und fletschen die Zähne.
Leute wie Zimmer und Karl versuchen das vorzuleben, sind aber auch an die Taktik-Kette gelegt. Man muss ja nicht wie ein vogelwilder Haufen rumrennen, aber so ungefähr stell ich mir das vor. Wir brauchen wieder mehr böse Buben, sonst läuft das nicht. Denn das, was grade läuft, ist für mich irgendwie austauschbar und nicht typisch für uns.
Und nochmal zu Kurz: Natürlich hat die Mischung im Aufstiegsjahr gepasst, das muss sie aber immer, wenns raufgehen soll. Auch ein toller Trainer kann mit einem Haufen Schrott nicht aufsteigen. Vielmehr spricht in meinen Augen für Kurz, was Marcio erwähnt hat: Er hat in der folgenden Saison mit limitierten Leuten wie Nemec und Jessen trotz des feststehenden Abgangs von Lakic und den Winterpausenquerelen mit den Fans die Klasse gehalten und in der Saison danach es in der Hinrunde geschafft, trotz eines Aderlasses sondergleichen mit einer Zweitligamannschaft 16 Punkte zu holen und in Schlagdistanz zum rettenden Ufer zu bleiben. Das spricht klar für seine Grundfähigkeiten als Trainer, ein Kollektiv zu schaffen und es in eine richtige Richtung zu führen. Nach der Winterpause ist ihm alles in den Händen zerbrochen, aber durch Umstände, die er selbst alleine kaum beeinflussen konnte.
Und erwähnte Grundfähigkeiten (Kollektiv, alle rennen und ordnen sich dem großen Ziel unter) hätte Kurz auch bei einem neuen Versuch immernoch erfolgreich zum Tragen bringen können. Ich bin davon überzeugt, dass wir aufgrunddessen mit Marco Kurz in wenigstens einer der drei zurückliegenden Saisons aufgestiegen wären. Warum? Weil in jeder dieser Saisons in der Breite besseres Spielermaterial vorhanden war, als es Marco Kurz 2009/2010 zur Verfügung hatte. Die fehlenden 2-3 % Galligkeit, von der wir immer reden, hätte Kurz der Truppe eingeimpft, davon gehe ich fest aus.
Und deswegen bin ich am Kotzen, wenn die Gift- und Galle-Komponente so sehr an die Leine gelegt wird. Das ist eine Art von Fußball, die nicht zu uns passt. Fußball ist kein anständiger Sport, sondern die Arschlöcher gewinnen. Und das muss - trotz aller professionellen Taktik - bei uns wieder mehr aufs Tapet. Dann fühlen sich die Leute wieder mitgenommen, hängen wieder auf dem Zaun und ein paar dumme Spieler des Gegners verlieren vielleicht auch mal ab und zu die Nerven - schon hast du den Betze wieder.
Man muss ihn nur aufwecken. Marco Kurz konnte das, seine Nachfolger fast gar nicht.
 
</div>Grundsätzlich hast du sicher Recht mit deiner Analyse, ich möchte trotzdem noch auf ein paar Punkte eingehen. Stichwort "Systemfußball", das wird mir zu negativ ausgelegt und ist meiner Meinung nach nicht der Grund für unsere Situation. Wir spielen eben einfach einen Fußball der die Leute nicht wirklich abholt, schlimm genug noch, dass das eigentliche System dann auch nicht wirklich funktioniert. Im Endeffekt fehlt es einfach an Emotionen, auf und außerhalb des Platzes und ich finde der Punkt wird beim FCK vernachlässigt.
Der BVB konnte z.B. unter Klopp auch Großkreutz in ihr System integrieren und darin liegt meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt, man kann "Systemfußball" spielen lassen, aber man darf es dabei nicht übertreiben und nicht vergessen wo man arbeitet. Diesen Spagat hinzubekommen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg, bzw. kann die Leute begeistern und auch abholen.
 
Sorry ramser, ich verstehe deinen Beitrag absolut nicht. Hast du meinen überhaupt komplett gelesen?
Was ich sagen will, ist das folgende:
Ich glaub beim letzten Aufstieg waren die Grundvoraussetzungen gar nicht so viel anders. Wir hatten ein paar Spieler, die es in Liga 1 nicht gepackt haben (Lakic, Amedick - jetzt Löwe, pzybylko), junge Spieler (Sam, illicevic, jetzt Zimmer und Tommy). Und einen Trainer, der zumindest nicht als Wunschtrainer hier angefangen hat. Charakterlich könnte man den Spielern mehr vorwerfen als unserer aktuellen Truppe. Und dennoch: es waren damals einfach die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Platz.
Wir können nur hoffen, dass wir genau diese Mischung und genau diesen Geist von damals hier irgendwann nochmal hinbekommen. Wieso nicht dieses Jahr?

Und da darf auch ein Löwe durchaus mal kritisieren, dass bei einem 1:0 gepfiffen wird. Da darf auch mal angesprochen werden, dass dies einer verunsicherten schlecht spielenden Mannschaft sicher nicht die Sicherheit gibt, in Halbzeit 2 ein Feuerwerk auf den Platz zu bringen. Unser Coach stand nach dem Spiel hatte ich den Eindruck total neben sich. Ich hab ihn noch nie so stammeln hören. Ich glaub schon, dass da allen bewusst ist, dass es nur gemeinsam geht!
 
Ich kann mich Marcio voll und ganz anschließen, auch überwiegend dem Onkel mit den beiden tollen Beiträgen. Einzige Ausnahme vielleicht, dass auch Kurz evtl. nicht ganz unschuldig bei der damaligen Kaderplanung gewesen ist: Immerhin waren es Kuntz und er, die gemeinsam das Team zusammengestellt haben. Aber das ist von außen durchaus schwierig zu beurteilen. Die Zeit unter Kurz als Trainer hier war überwiegend echt super, da passte einfach etwas zusammen.
Mega guter Beitrag natürlch auch von RWR, sieht man ja auch an den Gefällt-mir-Angaben, dass dieser Beitrag vielen aus der Seele spricht.
Zum Beitrag unseres Captains auf FB: Alla hopp, ich find's zwar an einigen Stellen holprig (z.B.: Nein, gekämpft haben am Montag leider nicht alle, Chris, zumindest sah's nicht so aus!), aber ich finde gut, dass er sich ausführlicher dazu äußert, dass er sich damit beschäftigt, dass er Flagge zeigt. Immerhin keiner, der sich auf dem Platz versteckt und auch jetzt keiner, der außerhalb des Platzes deutliche Worte scheut. Hat nur etwas Tragisch-Komisches, wenn er von offenem Umgang spricht, denn natürlich geht's genau darum, das beinhaltet aber eben auch mehr als lediglich zu sagen, dass das Spiel nicht ganz so toll war...
Umso besser, wenn man die gestrige PK gesehen hat. Etwas überraschend, dass die hier noch gar nicht thematisiert wurde (vielleicht weil man von eben jenen Worten schon so oft geblendet wurde). Runjaic und Zimmer haben zumindest ausführlich über die Geschichte gesprochen, letztendlich wirkt es schon so, als hätte man sowohl Trainer als auch Spieler zum Nachdenken gebracht. Immerhin ein positiver Nebeneffekt, denn Pfiffe gegen das eigene Team sollten generell das letzte Mittel sein... Wenn überhaupt! Manchmal, so scheint es, können sie durchaus das effektivste Mittel sein, um auszudrücken, dass etwas nicht stimmt - und geändert werden muss.
Man hat generell den Eindruck (und wen wundert's?), dass mit mehr Abstand zum Spiel beide Seiten umso nüchterner und verständnisvoller (aufeinander) reagieren. Ich hoffe, es führt zu einem reinigenden Gewitter und nicht nur zu einem kurzen Schauer...
 
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