Stuttgart 21

Unqualifizierter Beitrag




Ich denke der Kastenfrosch hätte noch dazu schreiben sollen:"Wer Ironie/Sarkasmus findet darf ihn behalten".
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In der ganzen Diskussion wird wieder mal deutlich, dass Gesetze und demokratische Prozesse und Entscheidungen für Linke nicht gelten.

Aus wahlkampftaktischen Gründen wird ein Jahrhundertprojekt torpediert. Man ist an einer zunehmenden Radikalisierung auf seiten der Linken interessiert.

Das Grüne und SPD seit Jahrzehnten dem Projekt zugestimmt haben, zählt dann nicht mehr.

Die durchweg linken Medien sehen ebenfalls die Chance gekommen, die glänzende Bilanz Baden- Württembergs unter Führung der CDU zu diskreditieren.

Ich empfehle einigen Usern, das Buch Unter Linken von Fleischhauer zu lesen. Vielleicht wird man klüger, wenn man in den Spiegel sieht. Es wäre Deutschland zu wünschen.
 
In der ganzen Diskussion wird wieder mal deutlich, dass Gesetze und demokratische Prozesse und Entscheidungen nicht gelten.
Aus wahlkampftaktischen Gründen wird ein Jahrhundertprojekt torpediert. Man ist an einer zunehmenden Radikalisierung auf seiten der Linken interessiert.

Das man Grüne und SPD seit Jahrzehnten dem Projekt zugestimmt haben, zählt dann nicht mehr.

Die durchweg linken Medien sehen ebenfalls die Chance gekommen, die glänzende Bilanz Baden- Württembergs unter Führung der CDU zu diskreditieren.

Ich empfehle einigen Usern, das Buch Unter Linken von Fleischhauer zu lesen. Vielleicht wird man klüger, wenn man in den Spiegel sieht. Es wäre Deutschland zu wünschen.


Soso...und ich empfehle Dir mal zu schauen, was alles in die Kalkulationen der so perfekten CDU-Regierung für die Kosten mit eingegangen ist. Ein Beispiel? Es wurde nicht einmal einkalkuliert, dass eine Regelanlage benötigt. Schließlich sollte man auch bei einem unterirdischen Bahnhof wissen ob ein Zug einfahren kann oder nicht. Solche Sachen zu vergessen, bzw. bewusst rauszulassen um günstigere Kosten zu konstruieren, das zeigt die Kompetenz und die Verlässlichkeit der CDU in BaWü. Im übrigen solltest Du Dich mal erkundigen aus welchen Jahren die ersten Beschlüsse zu S21 sind. Damals gings der Wirtschaft noch um einiges besser. Derzeit kannst Du es keinem Mittelständler im Ländle erklären, warum er auf Grund der Bankenkrise und der Lobbypolitik von Mappus und seinem Vorgänger dem Professor für englische Sprache, sein Haus verpfänden muss, während hier für ein unnötiges Prestigeprojekt wohl am Ende 15 Milliarden ausgegeben werden.



Im übrigen solltest Du mal weg vom Spiegel schauen und die Leute auf den Demos betrachten: Das sind keine von den Linken, das sind Familien und Rentner. Die meisten vorherige Wähler der CDU. Tja...seit Mappus da ist, scheint der Draht zum trägen CDU-Schwaben verloren gegangen zu sein. Vielleicht wäre es also angebracht ein neues Buch zu schreiben: Unter Lobbyisten.





P.S: Auch der Verfasser distanziert sich von der Aussage, dass Kritiker links sein müssen. Persönlich fehlt ihm die Partei der Logiker, die nur das Volk als Lobby hat!
 
Kann mir mal einer sagen warum das immer mehr auf die Politische Ebene geschoben wird? Dies ist ein Bahnprojekt (ok mit Unterstützung von Stattgeldern) das Stuttgart vorran bringen soll. Das Projekt ist seit über 15 Jahren in Planung und wurde von vielerlei Ämtern als gutgehießen. Jetzt nachdem schon immense Planungskosten angefallern sind kommen dier Leute und demonstrieren gegen den Bau anstatt das sie vor 10 Jahren mal etwas dagegen gesagt hätten.

Die beste Begründung finde ich dann noch die hohen Kosten. Aber gleichzeitig sorgen sie dafür das jetzt schon über 5 Mio Euro wegen diesen Demos verschwendet wurden
 
Kann mir mal einer sagen warum das immer mehr auf die Politische Ebene geschoben wird? Dies ist ein Bahnprojekt (ok mit Unterstützung von Stattgeldern) das Stuttgart vorran bringen soll. Das Projekt ist seit über 15 Jahren in Planung und wurde von vielerlei Ämtern als gutgehießen. Jetzt nachdem schon immense Planungskosten angefallern sind kommen dier Leute und demonstrieren gegen den Bau anstatt das sie vor 10 Jahren mal etwas dagegen gesagt hätten.
Die beste Begründung finde ich dann noch die hohen Kosten. Aber gleichzeitig sorgen sie dafür das jetzt schon über 5 Mio Euro wegen diesen Demos verschwendet wurden


Wenn man da von "Verschwendung" spricht fehlen mir fast schon die Worte. Klar, dann sollte man als Bürger eben nicht mehr demonstrieren, weil man damit finanziellen Schaden anrichtet. Andererseits, was sind 5 Mio € bei geschätzten Kosten von 10 Mrd. €?

Es ist doch klar, dass man irgendwann auf die Straße geht. Natürlich hätte man auch vor 10 Jahren schon in der Form "uff die Gass" gehen können aber wie schon von tj gesagt, wir standen vor 10 Jahren an einer ganz anderen Stelle, hatten "gefühlt" mehr finanziellen Spielraum im Haushalt. Und: Es wurde von Anfang an gegen S21 Widerspruch eingelegt, nur eben nicht so massiv wie heute. Am heutigen Tag kommt neben den geänderten Voraussetzungen sicherlich auch eine gerhörige Unzufriedenheit mit der Politik dazu. Eine Mischung, die solche Demonstrationen erst möglich macht. Es handelt sich keineswegs um ein "privates Bauprojekt mit Geldern des Steuerzahlers", die Kosten tragen Stadt, Land, Bund und Bahn, alle vier sind entweder "der Staat" oder Eigentum des Staats, also sind es zu 100% Gelder des Steuerzahlers die hier verbaut werden...
 
Amnesty International zu den Vorfällen in Stuttgart:


http://www.amnestypolizei.de/aktuel...aesslich-der-dermonstrationen-um-stuttgart-21http://www.amnestypolizei.de/aktuell/zu-den-vor-vorfaellen-anlaesslich-der-dermonstrationen-um-stuttgart-21



Bei diesem Video fällt mir ein glatzköpfiger Polizist auf, der entweder wahllos und unmotiviert mit Gas um sich sprüht, oder in die Menge schlägt. Bei einer einigermaßen ernsthaften Untersuchung sollte es eigentlich ein leichtes sein, ihn zu identifizieren. Die Arbeit des Polizisten ist auf mehreren Filmen zu begutachten und zu beurteilen...


Wenn ich das richtig sehe, ist seit meinem letzten Post die Zahl der Unterstützer der Online-Demo (siehe Signatur) für "Kennzeichnungspflicht für Polizisten - die Menschenrechtsbildung bei der Polizei stärken - Vorgänge in Polizeigewahrsam aufnehmen - Polizeiübergriffe unabhängig untersuchen!"

von über 5.000 auf fast 8.000 angestiegen, mit vielen Unterzeichnern aus dem Stuttgarter Raum.



Da ist noch deutlich Luft nach oben!
 
Polizeigewalt: Interview mit einem anonymen Polizisten

Polizeigewalt ist hierzulande nichts Neues. Die Übergriffe in Stuttgart haben die Problematik lediglich erneut zum Vorschein gebracht. Jan Korte von den Linken forderte jüngst die Bundesregierung dazu auf, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Der Unmut wächst, schnelle Aufklärung tut not. gulli konnte jemanden dazu überreden, offen und ehrlich über seine Arbeit als Polizist zu sprechen.



Quelle: http://www.gulli.com/news/polizeigewalt-interview-mit-einem-anonymen-polizisten-2010-10-02http://www.gulli.com/news/polizeigewalt-interview-mit-einem-anonymen-polizisten-2010-10-02
 
Wie lächerlich die Verteufelung der Demonstranten mittlerweile ist zeigen diese beiden Sätze, direkt hintereinander auf spiegel.de zum Thema:

" Bahn-Chef Grube wurde inzwischen unter Polizeischutz gestellt. mehr... [ Video | Forum ]

Stuttgart: OB Schuster wirft Bahnhofskritikern Panikmache vor"
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"Wenn man bedenkt, dass der Bund für eine Minute Fahrzeiteeinsparung mindestens 100 Mio € investiert, bei Stuttgart 21 sogar 250 Mio. um eine Minute schneller zu fahren, dann muss sich die Deutsche Bahn schon fragen lassen, warum die Fahrzeit heute auf vielen Strecken länger ist als früher."

Ex-Bahnmanager Bodack in der Rheinischen Post.
 
Fazit der Polizei-Pressekonferenz: Die Maronenverkäufer am Stuttgarter Weihnachtsmarkt können sich auf was gefasst machen. Trillerpfeife und Vuvuzelas gegen Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke. Stimmt, sowas von unfair von den Demonstranten.
 
Fazit der Polizei-Pressekonferenz: Die Maronenverkäufer am Stuttgarter Weihnachtsmarkt können sich auf was gefasst machen. Trillerpfeife und Vuvuzelas gegen Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke. Stimmt, sowas von unfair von den Demonstranten.
Konnte die PK leider net sehen und bin jetzt, nach diesem Post, genauso schlau wie vorher... Wie wärs mit ner sinnvollen Zusammenfassung oder einfach gar nix?
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Konnte die PK leider net sehen und bin jetzt, nach diesem Post, genauso schlau wie vorher... Wie wärs mit ner sinnvollen Zusammenfassung oder einfach gar nix?
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[Mod-Edit] Polizei gibt natürlich den Demonstranten die Schuld an Eskalation



Wer war schuld an dem Gewaltausbruch in Stuttgart? Die Polizei hat jetzt den Vorwurf zurückgewiesen, sie sei verantwortlich für die Eskalation der Demonstration im Schlossgarten. Die Aggression sei von den Demonstranten ausgegangen.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,721290,00.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,721290,00.html

[Mod-Edit]
 
Naja die Demonstranten haben nur insofern Schuld, als dass sie nicht zurückgewichen sind. Aggresiv waren sie nicht. Zumindest soweit ich das mitbekommen habe.

Der Polizeipräsident (?) hat bei der PK die Verantwortung für das Vorgehen der Polizei auf sich genommen. Meiner Meinung nach ist aber auch die Politik Schuld. Es war die letzten Wochen abzusehen. Und man hat auch damit gerechnet, sonst wäre man niemals mit einerm derart übertriebenen Polizeiaufgebot angerückt.

Es ist es jetzt aber wieder an der Zeit sachlich zu werden.

Das Problem ist, es gibt bei dem Thema keine Kompromisse, entweder man baut oder man baut nicht. Deshalb sind auch jegliche Gespräche eigentlich von vornherein sinnlos. Leider.

Und wenn viele sagen den Leuten gehe nur um irgendwelche Bäume oder sowas, dann muss ich ihnen vorwerfen, sie haben keine Ahnung. Die ersten gefällten Bäume hatten symblische Wirkung und der Widerstand wird zumindest die nächsten Wochen deshalb steigen. Eigentlich geht es aber immernoch um das Projekt als ganzes, wobei die Gegner sagen, dass es für Bahntechnisch (!!!) z.T. sogar ein Rückschritt und kein Fortschritt ist. Städtebaulich ist nochmal ne andere Frage.



Ich weiß nicht, wies weitergehen soll, da es wie gesagt bei diesem Thema leider keine Kompromisse gibt. Wahrscheinlich setzt man sich mit viel Polizei am Ende durch, die Frage ist nur, wie geht man in Hinblick auf die Wahl im März vor. Wird ne spannende Geschichte für außenstehende
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Hauptsache, das Projekt wird mehr als doppelt so teuer, hat nach zig Jahren noch eklatante Planungsfehler und die Budgets für Infrastruktur in Ba-Wü sind auf absehbare Zeit ausgereizt.
 
Wobei ich die Argumente zum bahntechnischen Fortschritt nicht nachvollziehen kann...

Es wird zwar nur noch 8 statt 16 Gleise geben, aber diese werden dann nicht durch lang stehende Züge blockiert...



Das Hauptargument sind aber immernoch die völlig unüberschaubaren Kosten... erst war von 2,4 Mrd. die Rede jetzt ist man beim doppelten... nimmt man dann noch die Neubaustrecke hinzu... kann das ziemlich happig werden... gerade bei Tunnelarbeiten sind die Kosten oft ganz schnell in extremen Höhen...

Und bei der derzeitigen Situation auf dem Immobilienmarkt ist auch völlig unklar, wieviel die Einnahmen für das neue Stadtviertel, dass auf den ehemaligen Schienen gebaut werden soll, sein werden...

So spannend ich das Projekt aus städtebaulicher und architektonischer Sicht finde... aber die Risiken sind einfach extrem hoch...
 
Wobei ich die Argumente zum bahntechnischen Fortschritt nicht nachvollziehen kann...
Es wird zwar nur noch 8 statt 16 Gleise geben, aber diese werden dann nicht durch lang stehende Züge blockiert...


Na ja, die lang stehenden Züge sind ja gerade erwünscht aufgrund des ITF (Integraler Taktfahrplan). Sonst man am Ende 40 Minuten am Bahnhof herum, bis der Anschlußzug kommt. Mehr dazu: http://www.youtube.com/watch?v=9SQsKiha0Vs.
 
"Ein Neubau" könnte allerdings auch die Außentoilette deiner Sippschaft sein. In den USA gab es einen ähnlcihen Fall wegen eines bedrohten Vogels, das neue Haus einer Frau wurde abgerissen, dann aber ein Wallmart hingebaut. Das Gesetz kann also dazu missbraucht werden Privatpersonen zu enteignen. Is aber wie gesagt USA, sah ich bei Penn&Teller. Der Käfer kann sich da schnell als Eigentor entpuppen. Hundertschaften der Polizei wollten seine letzten Rückzugsgebiete friedlich verteidigen als ein wütender Mob mit Steinen und Molotowcocktails die Tierchen angreift. Videos mit "Tod den ****** Zecken" Rufen werden bei der Pressekonferenz gezeigt - übrigens wo gibt's denn die Filmchen mit den Timestamps?
 
"Ein Neubau" könnte allerdings auch die Außentoilette deiner Sippschaft sein. In den USA gab es einen ähnlcihen Fall wegen eines bedrohten Vogels, das neue Haus einer Frau wurde abgerissen, dann aber ein Wallmart hingebaut. Das Gesetz kann also dazu missbraucht werden Privatpersonen zu enteignen. Is aber wie gesagt USA, sah ich bei Penn&Teller. Der Käfer kann sich da schnell als Eigentor entpuppen. Hundertschaften der Polizei wollten seine letzten Rückzugsgebiete friedlich verteidigen als ein wütender Mob mit Steinen und Molotowcocktails die Tierchen angreift. Videos mit "Tod den ****** Zecken" Rufen werden bei der Pressekonferenz gezeigt - übrigens wo gibt's denn die Filmchen mit den Timestamps?


Es handelte sich um ein Bürogebäude meines Institiuts. Immerhin über 100 Mitarbeiter... und unter uns...meine Sippschaft geht natürlich immer noch auf den Dunnerbalke!
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Bei den Vids musste Dich mal bei "oben bleiben" beispielsweise im FB durchsuchen. Gibts eigentlich überall zu sehen.
 
Wobei ich die Argumente zum bahntechnischen Fortschritt nicht nachvollziehen kann...
Es wird zwar nur noch 8 statt 16 Gleise geben, aber diese werden dann nicht durch lang stehende Züge blockiert...



Das Hauptargument sind aber immernoch die völlig unüberschaubaren Kosten... erst war von 2,4 Mrd. die Rede jetzt ist man beim doppelten... nimmt man dann noch die Neubaustrecke hinzu... kann das ziemlich happig werden... gerade bei Tunnelarbeiten sind die Kosten oft ganz schnell in extremen Höhen...

Und bei der derzeitigen Situation auf dem Immobilienmarkt ist auch völlig unklar, wieviel die Einnahmen für das neue Stadtviertel, dass auf den ehemaligen Schienen gebaut werden soll, sein werden...

So spannend ich das Projekt aus städtebaulicher und architektonischer Sicht finde... aber die Risiken sind einfach extrem hoch...


wenn du Zeit hast, schau dir mal das hier an: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=636http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=636



wenn du keine Zeit hast, musst du mit einer kurzen Zusammenfassung von dem leben, was ich bisher so weiß, ohne Grantie jedoch, dass ich in der Schnelle eben alles wichtige aufgreife, es sind nur ein paar Punkte
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das Problem ist, dass es an verschiedenen Stellen zu Engpässen kommen kann, wenn nicht alles perfekt läuft. So fährt beispielsweise der ICE auf einer kurzen Strecke der S-Bahn hinterher. Hat diese mal 5min verspätung (was täglich vorkommt) , so tuckert der ICE der S-Bahn und ihren Haltestellen hinterher.

Ein weiteres Probelm ist, dass zB. ich, der ich oft (wie übrigens 80% der Fahrgäste) in Stuttgart umsteige, wenn ich z.B. vom Betze-Spiel nach Hause (Richtung Tübingen) fahre. Und fast immer hat der Zug etwa 10min Verspätung. Nun ist es im Kopfbahnhof überhaupt kein Problem, dass der Anschlusszug auf einem der 16 Gleise wartet. Bei 8 Gleisen wird das unmöglich sein und ich verpasse meinen Anschluss.

Jedenfalls bezahlen wir insgsamt 7 Milliarden Euro (und das ist nur die offizielle Rechnung) für gerade einmal ein paar Minuten Fahrzeit, wenn alles perfekt läuft. Ich meine, die Bahn sollte lieber mal schauen, dass es weniger oft Verspätungen gibt. Als Fahrgast habe ich mehr davon, denn dort ist mehr Potential Zeit einzusparen, als bei den 5min, die S21 ausmachen.

Insgesamt macht das ganze Bahntechnisch also nicht wirklich Sinn. So war anfangs auch die Bahn selbst dagegen!!! Erst als sie Geld für die verkauften Gleisflächen gesehen hat (und zwar nicht wenig) war sie plötzlich auch für S21. Das zeigt eigentlich schon alles.

Es kann sogar noch schlimmer werden, denn ist S21 einmal gabaut, kann es nichtmehr weiter ausgebaut werden. Sollte es neue technische Entwicklungen geben (Schwebebahn, was weiß ich), leben wir in Stuttgart plötzlich im Mittelalter. Sollte es tatsächlich mit dem Fahrplan wie von manchen befürchtet nicht funktionnieren: das selbe Probelm. Bei K21 ist immernoch alles möglich.





Und zum Städtebaulichen: Sicher, ne große Chance für ne Stadt im Zentrum nochmal so ne Fläche zu bekommen. Und das ist, da bin ich mir ganz sicher, auch der einzige Grund, warum das überhaupt gebaut wird. Nun ist es jedoch sehr fraglich, was der Bürger daon hat. Luxusimmobilen und ein neues Einkaufszentrum (und von letzterem hat Stuttgart wahrlich schon mehr als genug) kommen dahin. Schlecht ist es sicher nicht, aber es ist aus meiner Sicht auch nicht nötig, wenn man sich die Nachteile und Risiken anschaut, die S21 mit sich bringt.
 
Landespolizei setzte in Stuttgart keine Schlagstöcke ein





Rheinland-pfälzische Polizisten haben laut Landesregierung bei dem umstrittenen Einsatz beim Bahnprojekt Stuttgart 21 weder Schlagstöcke noch Pfefferspray eingesetzt. Das Land hatte eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei nach Stuttgart geschickt.



Quelle und Rest der Meldung: http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=6983316/1f46scy/index.htmlhttp://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=6983316/1f46scy/index.html
 
Wobei ich die Argumente zum bahntechnischen Fortschritt nicht nachvollziehen kann...


redcity hatte hier einen Artikel gepostet - ich glaube von stern.de.



Da waren einige Planungsmängel aufgeführt. Hier das, was mein Gedächtnis noch hergibt:



- Tunnel zu eng, um externe Signalanlagen zu bauen. Es gibt ein System, welches auf solche Anlagen verzichten könnte, die Aufrüstung aller Bahnen, die diese Strecke fahren sollen, ist aber wohl ziemlich unmöglich.



- Aus Sicherheitsgründen können wohl die geplanten Schnellzüge, die die Strecken befahren sollen, "ihr" Tempo nicht mal ansatzweise fahren. Die Tunnel unterqueren ja weite Teile der Stadt und sind dementsprechend nicht gerade kurz.



Ich glaube, da war noch mehr, weiß es aber nicht mehr.



Außerdem wird kritisiert, dass sehr viele regionale Strecken absolut veraltet sind und dringender Aufbesserungsarbeiten bedürfen - was sich das Land neben S21 natürlich ebensowenig leisten kann, wie andere Infrastrukturmaßnahmen (Straßenschäden, Renovierung öffentlicher Gebäude, etc.).





Eine der größeren politischen Schweinereien dieser Geschichte ist aber eindeutig die sehr offensichtliche (was in D eher unüblich ist) anti-demokratische Ausrichtung. Eine öffentliche Institution (Bahn) will mit öffentlichen Geldern (bundesdeutsche Mittel, die die Bahn anteilsweise einbringt, landesdeutsche Mittel aus Ba-Wü, kommunale Mittel aus S) ein Projekt finanzieren, welches trotz jahrelanger Vorlaufzeit immer teurer wird und planungstechnische und verkehrspolitische Mängel offenbart und welches zu einer Zeit demokratisch legitmiert (im Parlament) wurde, als diese schwerwiegenden Kritikpunkte noch gar nicht bekannt waren.

Außerdem wurde den Bürgern bei deutlichen Mehrkosten ein Volksentscheid versprochen - wenn der Bau fast fertig ist, braucht man auch nicht mehr abzustimmen.



Da sollte man lieber die hunderte Millionen Euros, die bis jetzt angeblich für Papier und Polizeieinsätze draufgegangen sind, als Verluste abschreiben. Das dürfte doch kein Problem sein, wo doch Milliadengelder für andere zweifelhafte Aktionen verbrannt werden, von denen weder klar ist, ob ensprechende Banken systemrelevant sind, noch ob überhaupt das System relevant ist.
 
Stuttgarter Wasserwerfer-Opfer

<span>"Es war wie der Schlag von einem Riesenboxer"</span>



Der Strahl eines Wasserwerfers zerriss dem Rentner Dietrich Wagner die Lider, richtete schwere Augenverletzungen an, er ist derzeit blind. Den Polizeieinsatz gegen Stuttgart-21-Gegner beschreibt er im "Stern" als Inferno



Mehr...(spiegelonline)





Muss ein geiles Gefühl sein, mit so nem Ding auf die Köpfe von Menschen zu zielen - bestimmt viel besser, als alle Ego-Shooter dieser Welt.





Hier das Gedächtnisprotokoll des Herrn Wagner: http://blog.neu3no.de/2010/10/gedachtnisprotokoll-des-an-den-augen-schwer-verletzten-herrn/http://blog.neu3no.de/2010/10/gedachtnisprotokoll-des-an-den-augen-schwer-verletzten-herrn/
 
Muss ein geiles Gefühl sein, mit so nem Ding auf die Köpfe von Menschen zu zielen - bestimmt viel besser, als alle Ego-Shooter dieser Welt.


Sorry, Klinge, aber ich halte derartig zynische Bemerkungen für überflüssig!

Ich will nicht bestreiten, dass es auch bei der Polizei (wie überall) "schwarze Schafe" gibt, aber solche generell abwertenden Bemerkungen werden wohl den vielen tausend Polizeibeamten, die ihren - bestimmt nicht immer einfachen - Dienst im Rahmen der Gesetze erfüllen, garantiert nicht gerecht.
 
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