ich interessiere mich für sauberen radsport und da dies der radsport nicht ist,
muss bzw. musste ich mich doch zwangsläufig mit doping beschäftigen.
Du "musstest" Dich zwangsläufig mit Doping beschäftigen, da im Radsport rigoros und konsequent kontrolliert wird (und zwar mittlerweile so konsequent, dass im Zweifel eher verurteilt wird). Im Fußball musst Du Dich damit nicht beschäftigen, da nicht so konsequent kontrolliert wird (und übrigens schon seit den 50ern ist da der Radsport leicht voraus, besonders allerdings seit den späten 90ern). Was ist Dir nun lieber, eine Sportart wo Du fast schon mit ziemlicher Sicherheit sagen kannst, dass jeder Doper irgendwann erwischt wird oder eine Sportart wo Du nie sicher sein kannst, dass nicht doch im großen Stil gedopt wird?
idie antwort darauf gibst du dir ja schon selbst:
es sagt ja auch keiner, dass im fussball nicht gedopt wird, fälle solls ja schon gegeben haben.
Der Unterschied liegt alleine bei der Berichterstattung darüber. Du hast das Gefühl, im Fußball soll es "Fälle" ja schon gegeben haben, im Radsport dagegen ist Doping die Regel. Aber achte doch einfach mal beim Lesen der Sportnews genau darauf und lese mal ein bisschen zwischen den Zeilen.
Wenn im Radsport einer erwischt wird, steigt ein Sponsor aus und die anderen Fahrer kommen meist woanders unter. Wenn im Fußball ein Prominenter erwischt und ein Dopingsystem aufgedeckt würde, stirbt eine ganze Region.
allerdings was soll das in einer mannschaftssportart gross bringen?
Radsport, von dem wir hier reden, wird auch als Mannschaftssport praktiziert (wir reden hier ja von der Straße und da ist es Mannschaftssport).
Das obige Argument bekommt man oft von sehr idealistisch oder aber ideologisch eingestellten sowie von Leuten zu hören, die sich mit dem Thema noch nicht wirklich beschäftigt haben. Ein Torwart benötigt Kraft, die IV Schnelligkeit, die AVs entweder Schnelligkeit oder Ausdauer, die ZMs Ausdauer, die Außen entweder Schnelligkeit oder ausdauer (wie bei den AVs je nach taktischer Ausprägung) und die Stürmer Schnelligkeit. Für Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gibt es entsprechende Mittel zur Steigerung, durchaus vergleichbar mit dem Radsport, wobei da natürlich der Fokus auf Ausdauer und Regneration liegt. Andererseits würde dem einen oder anderne Fußballer beim heutigen Pensum sicher auch ein Mittelchen zur Regeneration hin und wieder nicht schaden.
deiner these aber, dass im fussball mehr gedopt wird als im radsport, kann ich
auf keinen fall folgen oder hast du z.b. schon von todesfällen aufgrund von dopingmissbrauch
im bereich fussball gehört?
Der letzte bekannte tote Straßenrennradfahrer (und um die geht es ja hier) war meines Wissens nach Tom Simpson 1967 (und meines Wissens nach auch der einzige). Pantani starb am Drogenkonsum, nicht am Doping.
sollte es anhaltspunkte im fussball geben, dass tatsächlich mehr gedopt wird, dann bin ich mir sicher,
dass auch die kontrollen verstärkt würden.
So rum funktioniert das aber nicht, das hätte beim Radsport auch nicht funktioniert.
nein, natürlich nicht aber soll ich mir deswegen jetzt weiter diesen
betrügerischen sport ansehn?
Radsport findest Du betrügerisch, aber Fußball schaust Du Dir ganz vorbehaltlos an ... genau so, wie Du es früher auch beim Radsport getan hast. Fehler machen klug?
Schau Dir an, was Du willst, ich kanns Dir nicht vorschreiben und möchte nur anregen, das ganze vllt mal ein wenig zu reflektieren.
respekt zollen?
für was?
dass jetzt endlich mal köpfe rollen?
hat viel zu lange gedauert und diesen sport, insbesondere, nicht gerade glaubwürdiger gemacht!
Und wie lange wird es beim Fußball dauern? Natürlich gehört dem Radsport Respekt gezollt. Man kann sich nicht hinstellen und lasch kontrollieren und dann mit dem Finger auf die anderen zeigen. Erstmal auch die anderen Sportarten anpassen, dann kann man immer noch auf den Radsport zeigen.
Also ich mag die großen Rundfahrten und seh sie auch soweit ich kann im TV. Keiner in den letzten 20 ( wenn nicht 30) Jahren der dort unter die ersten 10 im Gesamtendergebnis gefahren ist, kann das ohne Doping geschafft haben. Das Thema hatten wir ja schon für mich stellt sich eher die Frage was ist Doping bzw wo fängt Doping an.
Lemond und Moncoutie vllt. Ich denke generell, dass man Leistungssport ab einem gewissen Niveau nicht ohne Doping betreiben kann.
Ich schaue mir alle drei auch gerne an, wenn ich kann.
Meiner Meinung nach sollten leistungsfördernde Mittel offen zu Verfügung gestellt werden, wenn sie unbedenklich sind. Ich meine eng gesehen sind Vitaminpillen auch nix Anderes oder spezielle Ernährung. Ist irgendwie Alles ne Sache von Substanzen speziell zuführen oder weglassen. Früher als es noch nicht Allen bekannt war, waren ja auch Nudeln vorm Rennen ne Art Doping
Nein, das ist nichts anderes, als wenn Du das übers Essen aufnimmst. Fast jeder Hobbysportler macht das.