Radsport - Thread

Wobei ich da den TV-Zuschauer die geringste Schuld einräumen würde. Im Fokus müssten viel die Ärzte und Verbände stehen. Angeblich hatte die UCI ja u.a. Armstrongs positive Dopingprobe vertuscht - warum wohl?!
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Da hast mich glaub falsch verstanden: Ich sprach nicht von der Schuld, sondern der Reaktion jetzt. Wer die Tour wirklich verfolgt hat, wusste schon seit Jahren das Armstrong und der ganze übrige Laden gedopt hat. Auch die Ausmaße des "Armstrong-Universums" waren schon lang bekannt, da gibts genug Literatur dazu. Trotzdem hat man mit Begeisterung seine Leistungen und spannenden Duelle verfolgt. Jetzt plötzlich ist er der Teufel.

Ich nehm mich ja gar nicht raus wenns drum geht, den Radsport weiter verfolgt zu haben. Ich bin/war einfach zu begeistert von der Tour um einfach abzuschalten. Aber der Hintergrund war mir immer bewusst und ist jetzt auch keine Überraschung.
 
Im Radio gestern haben se gesagt, sie wollen an seine Preisgelder.

Wären summa sumarum ca. 3 Mio Euro...
 
Dem droht ein bisschen mehr als läppsche 3 Millionen...



http://www.spiegel.de/sport/sonst/l...rteil-droht-eine-kettenreaktion-a-862632.htmlhttp://www.spiegel.de/sport/sonst/lance-armstrong-nach-dem-uci-urteil-droht-eine-kettenreaktion-a-862632.html



Da wird sein 100 Mio Vermögen mal wieder n bisschen schrumpfen! Aber ernster sollte er seine Aussagen, welche nun widerlegt sehen. Er sollte sich mal bei Marion Jones erkundigen, was ihm jetzt droht!



Aber für mich war das der Sargdeckel des Radsports, welcher nun endgültig zugefallen ist.



Die letzten 20 Jahre gabs keinen sauberen Sport. Und die UCI weiß das und deckt das System. Leute wie Bjarne Riis und Johan Bruynel haben selbst gedopt und stellten sich stets schützend vor ihre sytematisch dopenden Sportler. Die sind so glaubwürdig wie Ahmadinedschad...



Und die sollten dafür sorgen, dass der Sport sauber ist/wird/bleibt??? Lächerlich! Und die "Spenden" der Herrn Armstrong zu Zeiten, als positive Dopingtests auftauchten dürften doch spätestens jetzt als Bestechung zu werten sein.... So lange sich in der Führung der UCI Leute wie McQuaid rumtreiben wird sich GAR NICHTS ändern. Wer da auch nur noch einem was glaubt ist selbst schuld...
 
Wenn man davon ausgeht, dass der ganze Profi-Radsport komplett mit Doping versumpft ist, dann kann ich ihn auf gewisse Art und Weise verstehen. Habe sogar schmunzeln müssen, als ich das Bild gesehen. Denn diese ganze Getue, dass der Radsport ja jetzt sauber sei, das ist mMn einfach Schwachsinn. Denn wenn Leute wie der Schleck-Bruder positiv getestet wurde, der ja als neues Vorbild galt, der ja sicher sauber sein musste, der zusammen mit seinem Bruder dem gedopten Contador Paroli bieten konnte, dann zeigt das wie schlimm es im Radsport wirklich steht.



Ums auf den Punkt zu bringen: Die sind eh alle gedopt, und es ist eigentlich ******egal ob du erwischt wirst, denn auch Leute wie Ullrich, oder v.a. Zabel werden heute noch bewundert und respektiert. Auch Leute wie Eddy Merckx wurden positiv getestet.
 
Das stimmt alles zu 100%. Der Sport war, ist und wird wohl nie wieder sauber sein. Aber wenn ich jetzt über Jahre echter Fan von Armstrong gewesen wäre, oder ihn wie viele bewundert hätte, wäre das nochmal zusätzlich ziemlich nervig für mich... Gerade Armstrong, der Jahre lang das Gesicht dieses Sports war und aufgrund seiner Krankheit so viele inspiriert hat. Jetzt posiert er da vor seinen erschwindelten Trikots. Klasse Vorbild...
 
Das stimmt alles zu 100%. Der Sport war, ist und wird wohl nie wieder sauber sein. Aber wenn ich jetzt über Jahre echter Fan von Armstrong gewesen wäre, oder ihn wie viele bewundert hätte, wäre das nochmal zusätzlich ziemlich nervig für mich... Gerade Armstrong, der Jahre lang das Gesicht dieses Sports war und aufgrund seiner Krankheit so viele inspiriert hat. Jetzt posiert er da vor seinen erschwindelten Trikots. Klasse Vorbild...


Wenn du so argumentierst - was ja durchaus in Ordnung ist - dann ist das Bild doch nur noch das Pünktchen auf dem i.
 
Wenn du so argumentierst - was ja durchaus in Ordnung ist - dann ist das Bild doch nur noch das Pünktchen auf dem i.


Na mehr ist es doch auch wirklich nicht. Er war jahrelang ein Schauspieler in diesem "Theater", das Publikum war (trotzdem) begeistert, wenn er jetzt Reue zeigen würde, wär das schon ziemlich seltsam.
 
Also mal ganz nüchtern betrachtet muss doch jedem klar gewesen sein, das die ersten 10 Fahrer der großen Rundfahrten gedopt waren und auch noch sind. Einen Tag gegen einen gedopten Fahrer Stand zu halten mag ja vielleicht noch gehen aber nicht 3 Wochen. Und wenn man sieht das die ersten ja oft nur Minuten auseinander liegen, sollte es jedem klar werden.



Wenn man im Vergleich sieht, wie groß die ABstände bei einem Marathon sind, dann wird einem erst recht bewußt wie krass die Radsportergebnisse sind.
 
Aber was hat das für einen Einfluss auf die Abstände wenn alle dopen? Ist ja nicht so das durch das Doping alle "gleich" werden. Die körperlichen Voraussetzungen werden eben etwas verbessert...
 
Eigenblutdoping und Epo z.B. macht müde Beine wieder fit, weil es mit mehr Sauerstoff angereichert wird bzw die roten Blutkörperchen mehr sind, die mehr Sauerstoff aufnehmen können.. Das wird meist für die Tage der Bergetappen genommen, weil sonst keiner in der Lage wäre 3 oder 4 Tage am Stück so aggressiv am Berg zu fahren ( Aussreisser und die Verfolger).



Während so einer Rundfahrt wird seltener mit reinen Muskelaufbaupräparaten a la Anabolika gedopt. Deshalb gibt es während der großen Rundfahrten verhältnismäßig überführte Doper.



Und durch das EIgenblutdoping oder Epo halten eben die Favoriten jeden Tag durch ohne große Einbrüche zu haben, wie es oft die Mittelklassefahrer haben und darum sind die Zeiten so eng.
 
Gut das stimmt, dass dieser normale Rhytmus (salopp: 1 Tag gut, 1 Tag schlecht) etwas ausgebügelt wird. Aber bei einem Eintagesrennen (vgl. Marathon) trifft das ja nicht zu. Und ob die Leichtathletik auch ganz sauber ist, naja...
 
Das russische Katusha-Team hat übrigens keine Pro Tour Lizenz erhalten, obwohl es in der Rangliste des letzten Jahres den zweiten Platz belegte und außerdem den Welt-Cup Gesamtführenden Rodriguez unter Vertrag hat. Rodriguez wurde zweiter beim Giro d'Italia und dritter bei der Vuelta d'Espagna.



Eine Pro Tour Lizenz erhielten dagegen unter anderem Argos-Shimano mit den beiden deutschen Sprint-Stars John Degenkolb und Marcel Kittel, der ohne Contador nicht besonders erfolgreiche (seine früheren Ergebnisse wurden wegen der Verurteilung nicht gezählt) Rennstall Saxo-Tinkoff von Bjarne Riis und auch das finanziell schwächer aufgestellte Euskatel-Team aus dem Baskenland.



Über die Gründe der Entscheidung kann nur spekuliert werden, bis die UCI den Grund für die Nichtaufnahme von Katusha offiziell bekannt gibt.





http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78984.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78984.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78987.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78987.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78990.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78990.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79001.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79001.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79008.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79008.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79018.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79018.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79019.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79019.htm



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79028.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79028.htm
 
Sry für DP, habs gerade erst gesehen:




Habe am Samstag im Aktuellen Sportstudio Tyler Hamilton gesehen - obwohl wenig neue (!) Erkenntnisse bringend, war's sehr interessant und ein angenehm geführtes Interview - sehr zu empfehlen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1781702/Hamilton:-Armstrong-leidet-wie-ein-Hundhttp://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1781702/Hamilton:-Armstrong-leidet-wie-ein-Hund


Schaut mal ab 36:00, Fuentes hat angeblich auch Fußballer und Tennisspieler betreut. (Aussage Hamilton - hat sich aber ein wenig geziert damit). Wann wird im Fußball endlich so konsequent kontrolliert, wie dies schon im Radsport als Vorreiter im Anti-Doping-Kampf der Fall ist?
 
Verstehe echt nicht, wieso Katusha die Lizenz verweigert wurde. Das wäre genauso, wie wenn die Leute von der DFL nach der letzten Saison gesagt hätten, dass der FC Bayern jetzt aber bitte im nächsten Jahr in der zweiten Liga spielen muss.
 
Jürgen van den Broeck, Kandidat für die Top 10 der Tour auch im nächsten Jahr, hat die Vorbereitung aufgenommen und legt seinen Fokus auch im kommenden Jahr wieder auf die Tour de France.



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79062.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79062.htm



"Etwas" mehr hat sich wohl der diesjährige Toursieger Bradley Wiggins vorgenommen. Zuerst hatte er gesagt, er wolle sich 2013 auf den Giro konzentrieren und bei der Tour als Edelhelfer für seinen Teamkollegen Christopher Froome arbeiten. Froome hatte 2011 den Sieg bei der Vuelta (Cobo gewann, Froome wurde 2.) und ebenso bei der diesjährigen Tour den Sieg verpasst (Wiggins gewann, Froome wurde 2.), da er jeweils viel Arbeit für seinen Teamkollegen und Kapitän Wiggins leisten musten. Froome hatte deswegen auf eine frühzeitige Festlegung gedrängt, da er selber auch gerne die Tour 2013 gewinnen würde. Nun hat allerdings Wiggins auch Ambitionen geäußert, 2013 ebenfalls wieder die Tour gewinnen zu wollen. Er schlägt vor, dann mit zwei Leadern in die Tour zu geben und verweist darauf, dass es Aufgabe der Teamleitung sei, beide Fahrer zufrieden zu stellen. Interessant dürfte sein, wie Froome diese Neuigkeit aufnimmt und ob er noch das Team wechselt/wechseln kann oder ob es eine Konkurrenzsituation bei Sky geben wird, wie es sie in ähnlicher Form 2009 im Team Astana gegeben hat (damals proklamierte Lance Armstrong die Kapitänsrolle für sich, ebenso Contador, der schließlich gewann, Armstrong wurde Ditter). Bei der diesjährigen Tour hatte Froome öfter mal die Muskeln spielen lassen und gezeigt, dass er deutlich stärker am Berg ist als sein Teamkapitän (er fuhr immer ein wenig vor und machte dann eine Art Winkbewegung in Richtung Wiggins).



http://www.kleinezeitung.at/sport/m...ns-nach-letzter-bergankunft-weiter-gelb.storyhttp://www.kleinezeitung.at/sport/mehrsport/tour/3071318/wiggins-nach-letzter-bergankunft-weiter-gelb.story



Allerdings will Wiggins 2013 nicht nur die Tour, sondern vorher auch noch mal eben den Giro d'Italia gewinnen. Dies gilt als so gut wie unmöglich - zuletzt war dies 1998 Marco Pantani gelungen. Alberto Contador gewann 2012 den Giro und wurde bei der anschließenden Tour nur 5. (beide Ergebnisse wurden wegen der Clenbuterol-Sache annuliert).



http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79063.htmhttp://www.radsport-news.com/sport/sportnews_79063.htm







Meiner Meinung nach unmöglich, Wiggins macht sich damit ziemlich lächerlich, zumal er in diesem Jahr nur der zweitbeste Fahrer im Peloton war und dabei noch die beiden Mitfavoriten Andy Schleck und Alberto Contador fehlten. Rodriguez fehlte damals auch, allerdings ist der ja bei Katusha unter Vertrag - mal kucken, wie das nun ausgeht.
 
nö, eigentlich nicht (mehr).

zu dem thema ist eigentlich alles gesagt.



erst wenn es nachweislich kein doping

mehr im radsport gibt und auch über jahre hinaus

keine fälle mehr bekanntwerden, dann kann

man sich wohl wieder mit diesem sport beschäftigen.

bis dahin ist er für mich gestorben, leider!
 
nö, eigentlich nicht (mehr).
zu dem thema ist eigentlich alles gesagt.



erst wenn es nachweislich kein doping

mehr im radsport gibt und auch über jahre hinaus

keine fälle mehr bekanntwerden, dann kann

man sich wohl wieder mit diesem sport beschäftigen.

bis dahin ist er für mich gestorben, leider!


Der Post zeigt doch sehr schön das verlogene an der ganzen Sache. Entweder, man interessiert sich für Radsport, oder man interessiert sich für Doping. Dann müsste man allerdings auch bei allen anderen Sportarten genau so kritisch hinschauen und genau das passiert ja eben nicht. Man interessiert sich vornehmlich für Doping im Radsport, während man es in anderen Sportarten gänzlich ausblendet oder abtut.



Beim Radsport ist es nun so, dass dieser aufgrund der dortigen Kontrollmethoden eben tatsächlich eine Vorreiterstellung im Anti-Doping-Kampf hat und neue Entwicklungen aus dem Radsport danach langsam für andere Sportarten umgesetzt werden (beispielsweise gibt es die Trainingskontrollen im Radsport meines Wissens nach mindestens seit 2007, in den olympischen Sportarten wurden sie meines Wissens erst nach 2010 eingeführt, im Fußball habe ich noch nie von dieser Art von Kontrollen gehört). Deswegen können hier Doper auch schneller überführt werden. Zudem steht auch weniger Geld auf dem Spiel als bei manch anderen Mannschaftssportart oder beispielsweise auch im Boxen oder Tennis, sodass deutlich geringere finanzielle Interessen vorliegen.



Ich bin absolut sicher, dass gerade und auch im Fußball genau so stark gedopt wird wie im Radsport, wenn nicht sogar noch stärker (die finanziellen Interessen sind einfach viel stärker, was würde denn in manchen Regionen passieren, wenn der Verein plötzlich nach unten durchgereicht wird). Kannst Dir das Interview mit Tyler Hamilton ja mal anschauen, 36:00 da sagt er klar und deutlich, dass Fuentes ihm gesagt habe, auch Sportler aus dem Fußball und Tennis betreut zu haben. Das waren aber sicherlich keine Profis, sonder nur Freizeitsportler und denen hat er sicherlich auch nur Trainingspläne ausgearbeitet
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Gerüchte darüber, dass auf der Liste der Ermittler die komplette spanische Sportelite und viele internationale Spitzensportler standen, gab es ja schon länger. Aber das passiert eben nichts, Kontrollen werden nicht verschärft etc. Man hat scheinbar kein Interesse daran. Findest Du das konsequent? Da kann man doch dem Radsport nur Respekt zollen für die weitesgehende Konsequenz (Armstrong hat man ja die Titel aberkann, obwohl das Vergehen sogar schon verjährt ist).



Und wenn man sich die Fußballer aus den 70ern mal ankuckt mit deren Oberschenkeln - jaja, die habe nur einseitig die Beine trainiert, natürlich, ganz vergessen
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Die Helden von Bern 1954 waren übrigens scheinbar auch gedopt:



http://www.derwesten.de/sport/fussballer-bei-wm-1954-laut-studie-gedopt-id3872105.htmlhttp://www.derwesten.de/sport/fussballer-bei-wm-1954-laut-studie-gedopt-id3872105.html



Und nun stellt Dich nochmal hin und erzähle, dass der Radsport für Dich gestorben sei, weil da viel mehr gedopt würde als in den anderen Sportarten. Ja, das finde ich ehrlich gesagt ganz arg verlogen. Leistungssport ohne Doping ist nicht möglich, so siehts eben aus. Das kann man verdammen oder eben akzeptieren, aber die einseitige Fokussierung auf bestimmte Sportarten bei der kritischen Betrachtung ist absolut fehl am Platze. Was man nicht sehen will, ist also auch nicht da? Ich würde jedenfalls ab der Oberliga für keine Fußball-Mannschaft die Hand ins Feuer legen.
 
Entweder, man interessiert sich für Radsport, oder man interessiert sich für Doping.
ich interessiere mich für sauberen radsport und da dies der radsport nicht ist,

muss bzw. musste ich mich doch zwangsläufig mit doping beschäftigen.


Man interessiert sich vornehmlich für Doping im Radsport, während man es in anderen Sportarten gänzlich ausblendet oder abtut.
die antwort darauf gibst du dir ja schon selbst:


Beim Radsport ist es nun so, dass dieser aufgrund der dortigen Kontrollmethoden eben

tatsächlich eine Vorreiterstellung im Anti-Doping-Kampf hat ...


es sagt ja auch keiner, dass im fussball nicht gedopt wird, fälle solls ja schon gegeben haben.

allerdings was soll das in einer mannschaftssportart gross bringen?



deiner these aber, dass im fussball mehr gedopt wird als im radsport, kann ich

auf keinen fall folgen oder hast du z.b. schon von todesfällen aufgrund von dopingmissbrauch

im bereich fussball gehört?

sollte es anhaltspunkte im fussball geben, dass tatsächlich mehr gedopt wird, dann bin ich mir sicher,

dass auch die kontrollen verstärkt würden.




Gerüchte darüber, dass auf der Liste der Ermittler die komplette spanische Sportelite und viele internationale Spitzensportler standen, gab es ja schon länger. Aber das passiert eben nichts, Kontrollen werden nicht verschärft etc. Man hat scheinbar kein Interesse daran. Findest Du das konsequent?
nein, natürlich nicht aber soll ich mir deswegen jetzt weiter diesen

betrügerischen sport ansehn?


Da kann man doch dem Radsport nur Respekt zollen für die weitesgehende Konsequenz (Armstrong hat man ja die Titel aberkann, obwohl das Vergehen sogar schon verjährt ist).
respekt zollen?

für was?

dass jetzt endlich mal köpfe rollen?

hat viel zu lange gedauert und diesen sport, insbesondere, nicht gerade glaubwürdiger gemacht!
 
Also ich mag die großen Rundfahrten und seh sie auch soweit ich kann im TV. Keiner in den letzten 20 ( wenn nicht 30) Jahren der dort unter die ersten 10 im Gesamtendergebnis gefahren ist, kann das ohne Doping geschafft haben. Das Thema hatten wir ja schon für mich stellt sich eher die Frage was ist Doping bzw wo fängt Doping an.



Meiner Meinung nach sollten leistungsfördernde Mittel offen zu Verfügung gestellt werden, wenn sie unbedenklich sind. Ich meine eng gesehen sind Vitaminpillen auch nix Anderes oder spezielle Ernährung. Ist irgendwie Alles ne Sache von Substanzen speziell zuführen oder weglassen. Früher als es noch nicht Allen bekannt war, waren ja auch Nudeln vorm Rennen ne Art Doping
 
ich interessiere mich für sauberen radsport und da dies der radsport nicht ist,
muss bzw. musste ich mich doch zwangsläufig mit doping beschäftigen.


Du "musstest" Dich zwangsläufig mit Doping beschäftigen, da im Radsport rigoros und konsequent kontrolliert wird (und zwar mittlerweile so konsequent, dass im Zweifel eher verurteilt wird). Im Fußball musst Du Dich damit nicht beschäftigen, da nicht so konsequent kontrolliert wird (und übrigens schon seit den 50ern ist da der Radsport leicht voraus, besonders allerdings seit den späten 90ern). Was ist Dir nun lieber, eine Sportart wo Du fast schon mit ziemlicher Sicherheit sagen kannst, dass jeder Doper irgendwann erwischt wird oder eine Sportart wo Du nie sicher sein kannst, dass nicht doch im großen Stil gedopt wird?




idie antwort darauf gibst du dir ja schon selbst:








es sagt ja auch keiner, dass im fussball nicht gedopt wird, fälle solls ja schon gegeben haben.


Der Unterschied liegt alleine bei der Berichterstattung darüber. Du hast das Gefühl, im Fußball soll es "Fälle" ja schon gegeben haben, im Radsport dagegen ist Doping die Regel. Aber achte doch einfach mal beim Lesen der Sportnews genau darauf und lese mal ein bisschen zwischen den Zeilen.



Wenn im Radsport einer erwischt wird, steigt ein Sponsor aus und die anderen Fahrer kommen meist woanders unter. Wenn im Fußball ein Prominenter erwischt und ein Dopingsystem aufgedeckt würde, stirbt eine ganze Region.




allerdings was soll das in einer mannschaftssportart gross bringen?


Radsport, von dem wir hier reden, wird auch als Mannschaftssport praktiziert (wir reden hier ja von der Straße und da ist es Mannschaftssport).



Das obige Argument bekommt man oft von sehr idealistisch oder aber ideologisch eingestellten sowie von Leuten zu hören, die sich mit dem Thema noch nicht wirklich beschäftigt haben. Ein Torwart benötigt Kraft, die IV Schnelligkeit, die AVs entweder Schnelligkeit oder Ausdauer, die ZMs Ausdauer, die Außen entweder Schnelligkeit oder ausdauer (wie bei den AVs je nach taktischer Ausprägung) und die Stürmer Schnelligkeit. Für Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gibt es entsprechende Mittel zur Steigerung, durchaus vergleichbar mit dem Radsport, wobei da natürlich der Fokus auf Ausdauer und Regneration liegt. Andererseits würde dem einen oder anderne Fußballer beim heutigen Pensum sicher auch ein Mittelchen zur Regeneration hin und wieder nicht schaden.




deiner these aber, dass im fussball mehr gedopt wird als im radsport, kann ich
auf keinen fall folgen oder hast du z.b. schon von todesfällen aufgrund von dopingmissbrauch

im bereich fussball gehört?


Der letzte bekannte tote Straßenrennradfahrer (und um die geht es ja hier) war meines Wissens nach Tom Simpson 1967 (und meines Wissens nach auch der einzige). Pantani starb am Drogenkonsum, nicht am Doping.




sollte es anhaltspunkte im fussball geben, dass tatsächlich mehr gedopt wird, dann bin ich mir sicher,
dass auch die kontrollen verstärkt würden.


So rum funktioniert das aber nicht, das hätte beim Radsport auch nicht funktioniert.




nein, natürlich nicht aber soll ich mir deswegen jetzt weiter diesen
betrügerischen sport ansehn?


Radsport findest Du betrügerisch, aber Fußball schaust Du Dir ganz vorbehaltlos an ... genau so, wie Du es früher auch beim Radsport getan hast. Fehler machen klug?



Schau Dir an, was Du willst, ich kanns Dir nicht vorschreiben und möchte nur anregen, das ganze vllt mal ein wenig zu reflektieren.




respekt zollen?
für was?

dass jetzt endlich mal köpfe rollen?

hat viel zu lange gedauert und diesen sport, insbesondere, nicht gerade glaubwürdiger gemacht!


Und wie lange wird es beim Fußball dauern? Natürlich gehört dem Radsport Respekt gezollt. Man kann sich nicht hinstellen und lasch kontrollieren und dann mit dem Finger auf die anderen zeigen. Erstmal auch die anderen Sportarten anpassen, dann kann man immer noch auf den Radsport zeigen.




Also ich mag die großen Rundfahrten und seh sie auch soweit ich kann im TV. Keiner in den letzten 20 ( wenn nicht 30) Jahren der dort unter die ersten 10 im Gesamtendergebnis gefahren ist, kann das ohne Doping geschafft haben. Das Thema hatten wir ja schon für mich stellt sich eher die Frage was ist Doping bzw wo fängt Doping an.


Lemond und Moncoutie vllt. Ich denke generell, dass man Leistungssport ab einem gewissen Niveau nicht ohne Doping betreiben kann.



Ich schaue mir alle drei auch gerne an, wenn ich kann.




Meiner Meinung nach sollten leistungsfördernde Mittel offen zu Verfügung gestellt werden, wenn sie unbedenklich sind. Ich meine eng gesehen sind Vitaminpillen auch nix Anderes oder spezielle Ernährung. Ist irgendwie Alles ne Sache von Substanzen speziell zuführen oder weglassen. Früher als es noch nicht Allen bekannt war, waren ja auch Nudeln vorm Rennen ne Art Doping


Nein, das ist nichts anderes, als wenn Du das übers Essen aufnimmst. Fast jeder Hobbysportler macht das.
 
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