Doping im Profisport

@Paul2007: Würde mich wundern wenn das tatsächlich so ist, dass der Schnitt immer höher wird. Die Bergrekorde wurden hauptsächlich um 2000 rum gefahren oder? An Pantanis 30min bei l'Alpe d'Huez von 1998(?) kommt heut im Leben keiner mehr rann.






Tja man kanns drehen und wenden...Haben sie den Sport kaputt gemacht oder hat der Sport sie kaputt gemacht? Klar ist mal dass man den Sport die letzten Jahre nur gedopt erfolgreich bestreiten konnte und an diesem "erfolgreich" hängen Sponsoren, Teams, Mitarbeiter und letztlich die Profi-Karriere selbst drann. Wie viel kann der einzelne wirklich ausrichten? Ohne Frage wäre das beste frühzeitig auszusteigen und dem würde ich auch höchsten Respekt zollen, aber mal ehrlich, unabhängig von der Sportart: welcher Profi tut das schon?

Und ich kanns nur wiederholen: Sind Radsportler deiner Meinung nach dann per se schlechtere Menschen? Es wurde/wird flächendeckend gedopt, es handelt sich nicht um Einzelne "Verbrecher". Ein Radporfi wie Ullrich vermachte sein Leben dem Radsport, anders geht es in dieser Sparte nicht. 30.000km im Jahr für drei Wochen Tour, wo es um ALLES geht. Keiner kann das gut heißen was er getan hat, aber wenn man sich etwas mit dem Radsport beschäftigt kann man es nur zu gut nachvollziehen. Er war der Held der Nation und hat jahrelang das getan was alle von ihm erwartet haben, was anderes konnte er ja auch nicht. Dafür ist er jetzt der größte Depp. Ich mag dieses schwarz/weiss Denken nicht.



(wens interessiert, ganz interessanter Artikel in der Zeit über Ullrich: Das graue Schaf)



edit: @Titan: Ohne Training und Talent geht es nicht, ohne Doping aber auch nicht. Zwei gleich gute Fahrer, der eine gedopt, der andere nicht, trennen Welten.


Würde ich alles so unterschreiben!



Wegen der Zeiten bin ich momentan einfach nicht mehr informiert genug um was genaues zusagen. Habe dieses Jahr auch zum ersten mal seit ich Sport im TV schau, nicht eine Minute Tour live geschaut. Weiß nur, dass die letzten Jahre oft als mal beim Live-Beitrag gesagt wurde, der Berg wurde von dem und dem schneller gefahren als von Armstrong und es kritisch hinterfragt wurde, ob es nun tatsächlich so sauber ist jetzt.

Ich würde mir wünschen, es wäre alles sauber, aber kann es wie mehrmals geschrieben einfach nicht glauben, da man so viele hat schwören hören, oder andere angreifen usw. und es hat sich als Lüge herausgestellt. Auch wenn der einzelne Sportler nichts dafür kann, ist durch das ganze Thema bei mir das Interesse für die Tour deutlich geschrumpft. Auf den öffentlichen hats ja auch kein Spaß mehr gemacht zu schauen, weil die auch nur die Doping-Keule rausgeholt haben, aber muss wohl so sein.
 
weil immer wieder Funktionsträger aufgetreten sind, die sich dem Kampf gegen das Doping verschrieben haben.


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zum Glück gab und gibt es die, denn letztlich sind die Fahrer die größten leidtragdenen des Dopings wenn sie ein paar Jahre nach der Karriere ins Grass beißen...Und im Übrigen kann am Ende sehr wohl das größere Risiko beim Dopen den Sieger entscheiden. Hab neulich ein Interview mit Bernard Kohl gelesen (Überraschungs Bergtrikot-Sieger, später wieder aberkannt), der doch tatsächlich meinte, er habe den letzten Blutbeutel in diesem Jahr dann doch nicht mehr genommen um nächstes Jahr noch Luft nach oben zu haben, sonst hätte er womöglich noch die Tour gewonnen. Obs wirklich so viel gebracht hätte weiß ich nicht, aber unterschätz das mal nicht...
 
Da scheinen dann sämtliche (Profi-)Radsportler wohl eine große Ausnahme zu bilden...


Nein, das habe ich allerdings auch nicht behauptet. Es wird allerdings nicht besser nur weil in anderen Branchen nach dem selben Schema vorgegangen wird (sei es im Sport oder der Politik, "Kopfnicker" gibt es überall)
 
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zum Glück gab und gibt es die, denn letztlich sind die Fahrer die größten leidtragdenen des Dopings wenn sie ein paar Jahre nach der Karriere ins Grass beißen...
Und wie man mit einem Blick auf die Siegerlisten der letzten Jahre und Jahrzehnte feststellen kann, hält das trotzdem niemanden davon ab, Dopingmittel zur Leistungssteigerung einzunehmen.



Doping ist eine Form des Betrugs, die es immer geben wird. Ohne bestimmten Personen etwas unterstellen zu wollen: Es gab dieses Jahr bei der Tour de France einen sehr erfolgreichen Fahrer aus Kolumbien, der ganz ärmlichen Verhältnissen entstammt. Durch den Radsport ist nicht nur zu Ruhm und Berühmtheit gekommen, sondern auch zu Geld und Wohlstand. Was ich damit sagen will: wo es um soviel Geld geht, wird es immer wieder Personen geben, denen das Geld mehr wert ist als ihre Gesundheit oder Werte wie Ehrlichkeit. Und da die Antidopingagenturen stets einen Schritt hinterherhinken ist der Ruhm der Athleten vielleicht nicht von langer Dauer; aber den Wohlstand, den sie erreicht haben, bis neue Testmethoden ihnen sportrechtliche Vergehen nachweisen können, kann ihnen niemand mehr nehmen. Und man muss eigentlich nicht einmal diese krassen Beispiele wählen. Auch Eric Zabel sprach zuletzt von einem Traum, den er leben wollte. Und dafür war er scheinbar bereit, einige Unwägbarkeiten auf sich zu nehmen. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass es den Sportlern Spaß macht, sich mehrmals im Jahr Blut abnehmen zu lassen, welches dann mit EPO versetzt und in Kühlschränken gelagert wird, bis es kurz vorm Saisonhöhepunkt wieder eingespritzt wird? Ich kanns mir nicht vorstellen...



Der Kampf gegen Doping ist insofern gut, als dass die Barriere für die Athleten höher wird. Während früher, salopp gesagt, eine Pille gereicht hat, musste in den letzten Jahren schon massiver Aufwand betrieben werden, um den Dopingfahndern zu entgehen. Und vielleicht überlegt sich dann irgendwann doch der ein odere andere, ob es das wirklich wert ist. Negativ ist allerdings eben der Imageschaden, den der Radsport dadurch erleidet. Gerade im Vergleich zu anderen Sportarten. Es bräuchte schon eine flächendeckende Anti-Doping-Kampagne in ALLEN Sportarten, um wirklich glaubhaft zu machen, dass es um die Gesundheit der Athleten geht.
 
Müller-Wohlfahrt: Der Arzt, dem die Fußballstars vertrauen – zu Recht?



Wenn Bayern- und DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt eine Diagnose spricht, dann glaubt Fußball-Deutschland ihm. Sportler fliegen aus der ganzen Welt zu ihm. Doch von Wissenschaftlern wird seine Arbeitsweise kritisiert, mit intensiver Werbung für Produkte begibt er sich auf dünnes Eis.



http://www.derwesten-recherche.org/...arzt-dem-die-fusballstars-vertrauen-zu-recht/http://www.derwesten-recherche.org/2013/05/muller-wohlfahrt-der-arzt-dem-die-fusballstars-vertrauen-zu-recht/



(Achtung: Ich behaupte nicht, dass Müller-Wohlfahrt ein Dopingarzt sei oder irgendwie mit Doping in Verbindung steht. Ich wollte für diesen Artikel jedoch kein neues Thema eröffnen. Auch kann der Bericht an einigen Stellen als tendenziös aufgefasst werden. Dennoch halte ich andere Passagen für informativ und lesenswert.)
 
Über Mü-Wo habe ich mich mal mit einem Orthopäden unterhalten. Er äusserte den Verdacht, dass Mü-Wo oftmals eine schwerere Diagnose (Faserriss statt Zerrung etc.) stellt, um damit seine Behandlungen besser aussehen zu lassen. Keine Ahnung, ob das stimmt.
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Mein Vater ist ja der Überzeugung, dass die komplette Bayern-Mannschaft ohne eigenes Wissen gedopt wird. Ich kann ihm das nicht ausreden.
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Mal kurz am Rande, da hier so oft dir Gesundheit zitiert wird....inwiefern schadet EPO der Gesundheit?
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Ja, soll ruhig mal jemand ausführlich beschreiben, der sich damit auskennt.

Mir persönlich reicht Pantani
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Zur Sache: Das ist mal ein heftiger Schlag
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Kern der Studie:


[...] Vordergründig soll es bei den Dopingforschungen laut der Studie um den Nachweis gegangen sein, dass bestimmte Stoffe gar nicht leistungsfördernd seien. War allerdings das Gegenteil der Fall, wurden die Präparate zügig eingesetzt - quer durch zahlreiche Sportarten. [...]


Und bitter wird's dann spätestens hier:




[...] Auch der Fußball scheint betroffen: Müssen einige Höhepunkte der deutschen Fußball-Historie neu bewertet werden? Wenn die Erkenntnisse aus dem Bericht stimmen, schon. So sollen Spieler der deutschen Nationalmannschaft bei insgesamt drei Weltmeisterschafts-Endspielen unter Doping-Verdacht gestanden haben.


Minderjährige sollen gedopt worden sein: Nicht nur Spitzen-Athleten sollen illegale Substanzen eingenommen haben, auch Nachwuchssportlern wurden demnach Dopingmittel verabreicht. Von Förder- und Sportklassen voller Minderjähriger ist die Rede, die als Forschungsobjekte gedient haben sollen. Das Ziel: Den Einfluss des Alters auf die Wirkung von Dopingmittel zu testen.
 
Mir persönlich reicht Pantani
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Wie sagte Lenin noch? Wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, dann wird sie Wahrheit? Pantanis Tod hatte nichts mit Epo zu tun.




Zur Sache: Das ist mal ein heftiger Schlag
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Kern der Studie:





Und bitter wird's dann spätestens hier:


Ja, genau wie dass die Amis das Internet live mitverfolgen
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Wer hätte sich das nur denken können?



Jeder.







Wie gesagt, der Radsport ist noch relativ sauber.



Inzwischen jedenfalls
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Und was die heute machen, erfahren wir dann in 40 Jahren - im Fußball und beim Sprinten/Boxen nur vllt, aber im Radsport und bei manchen anderen olympischen Disziplinen sicher.
 
Wie sagte Lenin noch? Wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, dann wird sie Wahrheit? Pantanis Tod hatte nichts mit Epo zu tun.


Wenn dem so ist, hat sich das wirklich falsch eingebrannt.




Ja, genau wie dass die Amis das Internet live mitverfolgen
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Wer hätte sich das nur denken können?



Jeder.


Ja, jeder. Und fast jeder blieb ruhig. Und fast jeder hatte NULL Beweise. Es geht um Beweise & Belege. Mutmaßungen blieben (zu) lange leider Mutmaßungen.




Wie gesagt, der Radsport ist noch relativ sauber. Inzwischen jedenfalls
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Respekt - zu dieser Aussage wäre ich nicht fähig - selbst mit Nachsatz nicht
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Und was die heute machen, erfahren wir dann in 40 Jahren - im Fußball und beim Sprinten/Boxen nur vllt, aber im Radsport und bei manchen anderen olympischen Disziplinen sicher.


Abwarten. Außerdem geht's beim Sprinten ja gerade gut ab - Und um nichts anderes soll und muss es gehen: Aufklärung. Gut, Bolt kriegen sie dann erst in 10 Jahren, an einem muss man ja verdienen...
 
Laut Wiki starb Pantani an Koks...ob dem so ist bleibt mal im Raum. Aber ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Behandlung mit "Eigenblut" Gesundheitsgefährdend sein soll...deswegen noch mal meine Frage an die Experten: Inwiefern schädigt EPO die Gesundheit?
 
Laut Wiki starb Pantani an Koks...ob dem so ist bleibt mal im Raum. Aber ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Behandlung mit "Eigenblut" Gesundheitsgefährdend sein soll...deswegen noch mal meine Frage an die Experten: Inwiefern schädigt EPO die Gesundheit?


Kurzfassung:



EPO steigert die Produktion von roten Blutkörperchen, zuviele rote Blutkörperchen führen zu Verklumpungen (Thrombose), passiert es im Gehirn führt es zu nem Schlaganfall, im Herz zu einem Herzinfarkt etc.

Außerdem kann es die Nieren schädigen.
 
Laut Wiki starb Pantani an Koks...ob dem so ist bleibt mal im Raum. Aber ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Behandlung mit "Eigenblut" Gesundheitsgefährdend sein soll...deswegen noch mal meine Frage an die Experten: Inwiefern schädigt EPO die Gesundheit?


Wenn Eigenblut = Eigenblut, bei Winokurov und dem einen Russen wars das nicht da wars fremdes
 
Wenn Eigenblut = Eigenblut, bei Winokurov und dem einen Russen wars das nicht da wars fremdes


Kann ich mir kaum vorstellen, da fremdes Material im Körper immer zu Abstoßung und Entzündungen führt.

Außer man greift mit den entsprechenden Medikamenten ein.



Aber sowas ist auch relativ mit einer genetischen Untersuchung bei abgenommenem Blut nachzuweisen, wenn du nämlich dann teilweise 2 verschiedene Genome in deinem Blut spazieren trägst.
 
Wow okay. Hätte nicht gedacht, dass eine Eigenblut Behandlung solche Gefahren aufweist. Daran sieht man einfach, dass Geld die Welt, und somit auch den Sport, regiert.
 
Kann ich mir kaum vorstellen, da fremdes Material im Körper immer zu Abstoßung und Entzündungen führt.
Außer man greift mit den entsprechenden Medikamenten ein.



Aber sowas ist auch relativ mit einer genetischen Untersuchung bei abgenommenem Blut nachzuweisen, wenn du nämlich dann teilweise 2 verschiedene Genome in deinem Blut spazieren trägst.


Da Fremdgene nachgewiesenen wurden, wurden sie ja gesperrt, ansossten wäre das mit dem Blutdoping ja net so groß rausgekommen
 


Ob es stimmt weiß ich nicht. Also ich habe mal gehört (soll wohl Aussage eines ehemaligen Radprofis gewesen sein), dass dadurch sich das Blut so verdickt und der Ruhepuls dannso stark absinkt, mit der Gefahr aus dem Schlaf nicht mehr aufzuwachen. Das wiederum hätte dazu geführt, dass man in den Hotels der Teams durchaus mal Nachts um 2 Uhr, die Fahrer beim joggen im Flur sehen konnte. Einfach um sicherheitshalber den Kreislauf ein wenig auf Touren zu bringen



Wie gesagt nur mal in einer Diskussion gehört, ohen Gewissheit auf den Wahrheitsgehalt.



Aber ich sage schon seit Jahren etwas sarkastisch, dass man das Doping frei geben sollte. Würde auf der einen Seite neue Werbequellen eröffen. Jan Ullrich fährt mit Bayer gegen Lance Armstrong mit Novartis, Jens Heppner mit Ratiopharm kann da dann nicht mithalten. Das hätte doch was.



Und zweitens wüsste der Hobbysportler was er nehmen müsste um besser zu werden.



Etws überspitzt, aber ist es so wie jetzt besser?



LG der Waldi
 
Sky Sport News HD hat gerade berichtet, dass die WM Mannschaft '54 und die Vizeweltmeister von '66 gedopt gewesen sein könnten.

Ernsthaft: Solche Meldungen gehen zu weit.
 
Sky Sport News HD hat gerade berichtet, dass die WM Mannschaft '54 und die Vizeweltmeister von '66 gedopt gewesen sein könnten.
Ernsthaft: Solche Meldungen gehen zu weit.


Warum?

Weil es "unsere" 54er waren? Solche Gerüchte gabs vor 10 Jahren schonmal.

Gab ja diese "Vitamin c-Spritzen" die durch unzureichende Sterilisation dann auch Gelbsucht übertrugen.



Zeitzeuge Albert Sing (87), 1954 Assistent von Bundestrainer Sepp Herberger, bestätigt, dass einige Spieler auf Wunsch Spritzen mit flüssigem Traubenzucker bekamen. "Ich habe es unnötig gefunden, aber gut, der Herberger hat nichts gesagt." Loogen hatte zuvor von Tierversuchen gelesen, wonach die Ausdauer durch Vitamin C gefördert werde, die Spieler, sagt er, "haben so ein bisschen daran geglaubt". Vitamin-Spritzen, so Prof. Klaus Müller, Leiter des Dopinglabors in Kreischa, hätten jedoch "höchstens einen psychologischen Effekt", gezieltes Doping halte er für "eher unwahrscheinlich".

Nicht bewiesen ist, ob es bei dem Vitamin-C-Präparat blieb.



http://www.rp-online.de/sport/fussball/helden-von-bern-empoert-ueber-doping-vorwurf-1.1566459http://www.rp-online.de/sport/fussball/helden-von-bern-empoert-ueber-doping-vorwurf-1.1566459
 
Warum?
Weil es "unsere" 54er waren? Solche Gerüchte gabs vor 10 Jahren schonmal.

Gab ja diese "Vitamin c-Spritzen" die durch unzureichende Sterilisation dann auch Gelbsucht übertrugen.


Eben, diese Spritzengeschichte ist wirklich schon länger bekannt. 1954 ist fast 60 Jahre her, ich fände es nicht verwunderlich, wenn es nicht bei Vitamin C und Traubenzucker geblieben wäre. Das war Jahrzehnte vor den ersten Dopingkontrollen, ich vermute es wurde alles genutzt was medizinisch sinnvoll möglich war.
 
Ja, jeder. Und fast jeder blieb ruhig. Und fast jeder hatte NULL Beweise. Es geht um Beweise & Belege. Mutmaßungen blieben (zu) lange leider Mutmaßungen.


Also von mir aus muss das auch alles nicht rauskommen. Ich kann mir auch mit logischem Denken so erschließen, wie es vermutlich ist und dann kann ich halt für mich meine Konsequenzen ziehen, das reicht mir. Auf FB bin ich auch nie gegangen, obwohl da sonst jeder seine Daten für einen Accout vertickert (und nicht nur die, die PNs sind ja auch alle bekannt etc.^^)




Respekt - zu dieser Aussage wäre ich nicht fähig - selbst mit Nachsatz nicht
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Wie gesagt, nur im Vergleich zu anderen Sportarten wie Fußball, Boxen, Sprinten etc. Ist einfaches logisches Denken. Ich denke, dass auch im Radsport nach wie vor gedopt wird und nicht nur von ein paar wenigen, aber durch das straffe Kontrollsystem sind dem automatisch starke Grenzen gegeben. Diese Sicherheit hat man beim Fußball nicht, da ist momentan noch ziemlich viel möglich aufgrund der laschen Kontrollen und ich erwarte da auch, dass das eben bis zum Anschlag ausgenutzt wird - wäre irgendwie ja doch unsinnig, wenn nicht bei den Summen. Der Radsport kontrolliert sich somit sehr gut selbst, während das bei anderen Sportarten eben vogelwild ist, kannste ja fast nehmen was Du willst und aus finanzieller Sicht wäre es ja arg bescheuert das nicht zu machen, daher gehe ich davon aus, dass dies auch getan wird. Beim Radsport weiß ich: Relativ sauber (im Vergleich zu anderen Sportarten) und es kommt meist sehr schnell raus. Also habe ich da das beste Gewissen beim Zuschauen.




Abwarten. Außerdem geht's beim Sprinten ja gerade gut ab - Und um nichts anderes soll und muss es gehen: Aufklärung. Gut, Bolt kriegen sie dann erst in 10 Jahren, an einem muss man ja verdienen...


Naja, da war es allerdings mehr oder weniger eigene Dämlichkeit, dass da jemand erwischt wurde.




Laut Wiki starb Pantani an Koks...ob dem so ist bleibt mal im Raum.


Die einzige andere Möglichkeit könnten theoretisch noch die Antidepressiva sein, aber Epo kann man wirklich ausschließen.




Kann ich mir kaum vorstellen, da fremdes Material im Körper immer zu Abstoßung und Entzündungen führt.
Außer man greift mit den entsprechenden Medikamenten ein.



Aber sowas ist auch relativ mit einer genetischen Untersuchung bei abgenommenem Blut nachzuweisen, wenn du nämlich dann teilweise 2 verschiedene Genome in deinem Blut spazieren trägst.


Vinokourov hat doch Blut von seinem Vater bekommen (angeblich hat ihm das einer untergemischt, behauptet er jedenfalls
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). Also das war so eine dreiste Aktion, die durchgezogen wurde, obwohl klar war, dass es rauskommt. Das hat schon fast wieder einen gewissen Stil zu dopen, wohlwissentlich, dass man zwei Wochen später überführt ist.




Aber ich sage schon seit Jahren etwas sarkastisch, dass man das Doping frei geben sollte. Würde auf der einen Seite neue Werbequellen eröffen. Jan Ullrich fährt mit Bayer gegen Lance Armstrong mit Novartis, Jens Heppner mit Ratiopharm kann da dann nicht mithalten. Das hätte doch was.


Bayer investiert doch schon in Fußball...




Und zweitens wüsste der Hobbysportler was er nehmen müsste um besser zu werden.


Und das weiß er heute nicht? Ab einem gewissen Niveau und Ehrgeiz schon, würde ich mal behaupten.





Zum Thema Blutbehandlung:



http://fussballdoping.derwesten-recherche.org/2013/04/blutbehandlung-in-der-bundesliga/#more-1593http://fussballdoping.derwesten-recherche.org/2013/04/blutbehandlung-in-der-bundesliga/#more-1593
 
Interessant ist das Kapitel zum Dopingverdacht: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Wunder_von_Bernhttp://de.m.wikipedia.org/wiki/Wunder_von_Bern



Das mit den Leberschäden wusste ich bis dato gar nicht. Hammerhart.



Auch sollte man das Verwenden von Aufputschmitteln im historischen Kontext entsprechend sehen. Es erscheint mit durchaus wahrscheinlich, dass durch das regelmäßige Einnehmen von Substanzen wie Pervitin im Krieg eine gewisse Gewohnheit durch die positiven Wirkungserfahrungen und das fehlende Wissen um gesundheitliche Risiken entstanden ist.



Ich bin gespannt, was der offizielle Bericht zu Tage fördert.
 
@Klinge

Pass auf was Du sagst. Als ich das damals erwähnte (dadurch kam es dann zu dem Thread hier) habe ich mir einiges anhören müssen etc.
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Naja, das Thema ist halt auch sehr schwierig, weil stark emotionalisiert. Auch ist es schlecht, dass die meisten Zeitzeugen inzwischen verstorben sind - allerdings sollte das kein Grund sein, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Selbst wenn es nur Indizien sein sollten, auch wenn sich dann gegenläufige Narrative bilden werden.



Ich sehe gedopte Sportler auch nicht als schlechte Menschen oder Verbrecher. Vielmehr sind sie Opfer des Strebens nach "dem Bessersein". Oft genug dürften zudem wesentliche Informationen gefehlt haben, die vielleicht etliche "Doper" dazu bewogen hätten, nicht mit ihrer Gesundheit zu spielen.



Was ich sagen will: Selbst wenn unsere Helden bis in die Haarspitzen high waren im Finale, bleiben sie für mich Idole, weil sie in den folgenden Jahrzehnten die Menschen waren, die sie waren.



Aber es wird echt Zeit, mit Vehemenz die Wahrheit einzufordern und den Klüngel aus Funktionären (insbesondere DFB und DOSB) und Politikern (insb. Innenpolitikern) zu entblößen.



Die Studie der HU erscheint mir dahigehend vielversprechend.
 
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