Diskussion zu Pyro und Rauch

Wenn du dich angesprochen fühlst, dann kann ich doch nix dafür.

Grundsätzlich liegt es ja auch bei uns, ob solche Reglementierungen umgesetzt werden müssen oder nicht.

Wenn sich eine Minderheit gegen die Einhaltung von Regeln ausspricht und dies von den Umliegenden toleriert wird, dann brauchen die sich auch nicht darüber beschweren, wenn es letztlich für alle Einschränkungen gibt.

Aber anstatt sich bei denen zu beschweren, die es verursacht haben, beschwert man sich über die, die letztlich nur versuchen ihre Regeln durchzusetzen.
 
Die Diskussion wird meiner Meinung nach falsch geführt, schlimmer als die paar Bengalos sind wohl die Übergriffe auf Polizeibeamte und unbeteiligte Personen zu sehen. Gewalt ist einfach unnötig und dies ist wohl der Unterschied zu den Bundesligaspieltagen in denen es in fast jedem Gästeblock ein wenig brennt, wie schon öfters geschrieben bin ich ein absoluter Befürworter von Pyrotechnik jedoch ein Gegner jeglicher Form von körperlicher Gewalt. Was in Dortmund und in etwas abgeschwächter Form in Frankfurt los war in dieser 2. Pokalrunde oder bei unserem Gastspiel in der 1. Runde in Berlin hat einfach bei einem Fußballspiel nichts verloren. Dieser Täter gilt es ein langes Stadionverbot zu verpassen und den Arm des Gesetzes spüren zu lassen aber nicht die Jungs die ein paar Bengalos zünden - und es sind nicht immer die gleichen!! Und kann unserem Vorsitzende nur Recht geben dass die Werte eines Fritz Walters mit Füßen getreten werden....Jetzt aber alle Ultras über einen Kamm zu scheren wie es in den Medien phasenweise stattfindet ist auch nicht dass gelbe vom Ei und kann zu noch mehr Problemen führen sollten jetzt noch mehr " Polizeischikanen " und " Polizeigewalt " stattfinden kann man es ja auf Grund der Bilder vom Pokal leicht auf die Aggression der aktiven Fußballfans schieben....und dann knallt es bald richtig und wir bekommen italienische Verhältnisse und deswegen sollte man einfach mal auf ruhig machen und von Seiten des DFB, der DFL nicht von sonderbaren Strafen und zum Teil Drohungen sprechen sondern sich mal Gedanken machen was diese Verbände verbrochen haben dass heutzutage Fußball zum Event verkommen ist mit der Rundumbetreuung der Eventfans....sowas muß mit in die Diskussion. z.B: was ist mit dem Verbrechen kein Spiel auf Sonntag zu legen in den die Gäst mehr als 350 KM anreisen müssen? Hamburg - Lautern ca. 600 KM...
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was ist mit dem Verhandeln für den geigneten Einsatz von Pyro? Die Verbände sind teilweise selbst Schuld an den Problemen aber Hauptsache dass Geld fließt in Strömen....aber nochmal, Gewalt und Zerstörung sollte für jeden Fußballfan, ob Ultra, Kutte oder was auch immer einfach ein Tabu sein...
 
Die Diskussion wird meiner Meinung nach falsch geführt, schlimmer als die paar Bengalos sind wohl die Übergriffe auf Polizeibeamte und unbeteiligte Personen zu sehen. Gewalt ist einfach unnötig und dies ist wohl der Unterschied zu den Bundesligaspieltagen in denen es in fast jedem Gästeblock ein wenig brennt, wie schon öfters geschrieben bin ich ein absoluter Befürworter von Pyrotechnik jedoch ein Gegner jeglicher Form von körperlicher Gewalt. Was in Dortmund und in etwas abgeschwächter Form in Frankfurt los war in dieser 2. Pokalrunde oder bei unserem Gastspiel in der 1. Runde in Berlin hat einfach bei einem Fußballspiel nichts verloren. Dieser Täter gilt es ein langes Stadionverbot zu verpassen und den Arm des Gesetzes spüren zu lassen aber nicht die Jungs die ein paar Bengalos zünden - und es sind nicht immer die gleichen!! Und kann unserem Vorsitzende nur Recht geben dass die Werte eines Fritz Walters mit Füßen getreten werden....Jetzt aber alle Ultras über einen Kamm zu scheren wie es in den Medien phasenweise stattfindet ist auch nicht dass gelbe vom Ei und kann zu noch mehr Problemen führen sollten jetzt noch mehr " Polizeischikanen " und " Polizeigewalt " stattfinden kann man es ja auf Grund der Bilder vom Pokal leicht auf die Aggression der aktiven Fußballfans schieben....und dann knallt es bald richtig und wir bekommen italienische Verhältnisse und deswegen sollte man einfach mal auf ruhig machen und von Seiten des DFB, der DFL nicht von sonderbaren Strafen und zum Teil Drohungen sprechen sondern sich mal Gedanken machen was diese Verbände verbrochen haben dass heutzutage Fußball zum Event verkommen ist mit der Rundumbetreuung der Eventfans....sowas muß mit in die Diskussion. z.B: was ist mit dem Verbrechen kein Spiel auf Sonntag zu legen in den die Gäst mehr als 350 KM anreisen müssen? Hamburg - Lautern ca. 600 KM...
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was ist mit dem Verhandeln für den geigneten Einsatz von Pyro? Die Verbände sind teilweise selbst Schuld an den Problemen aber Hauptsache dass Geld fließt in Strömen....aber nochmal, Gewalt und Zerstörung sollte für jeden Fußballfan, ob Ultra, Kutte oder was auch immer einfach ein Tabu sein...


Toller Beitrag - gut zusammengefasst und differenziert! Ich kann mich dem absolut anschließen - wäre schön, wenn sich auch der DFB der Thematik etwas differenzierter annehmen würde.



@ ktown: Ich reg' mich über die "echten" Krawalle, sprich die körperlichen Auseinandersetzungen, nicht weniger auf als über die sensationsgeile, undifferenzierte Berichterstattung und die teilweise unüberlegten, voreiligen und ebenso undifferenzierten Äußerungen der Verantwortlichen. Das geht echt gar nicht. Wenn man da z.B. von mit Glasscherben präparierten Waldwegen liest, wenn Menschen verletzt, angegriffen werden etc. , ist das einfach nur noch kriminell und zurecht zu bestrafen - aber warum nicht im Einzelfall? Was können der Verein und der Rest der Fans dafür?! Weder der Verein noch der Rest der Fans werden dieses Problem alleine lösen können.
 
Ich will es mal so sagen. Es gab Zeiten, da haben es der Verein in Zusammenarbeit mit den Fans und den Behörden geschafft es zusammen zu lösen. Problem ist, dass die Akzeptanz im Umfeld solcher "Individualisten" in den letzten Jahren größer geworden ist und somit die waren Verursacher der Strafen nicht aufgegriffen werden können.
 
Ein Thema haben wir in Sachen Pyro m. E. noch gar nicht beleuchtet: wenn wirklich bei einer achso harmlosen Pyroshow in einem vollbesetzten Block doch mal etwas passieren sollte: wer haftet dann eigentlich für die Schäden?

Die Zündler selbst? Der Heimverein? Wer?

Wenn es wie ausserhalb des Stadions sein sollte (da würde ganz klar der Zündler haften): sind die betreffenden Personen, die dann "kontrolliert" fackeln wollen, bereit, in belastbarer Art und Weise ihre Personalien beim FCK zu hinterlegen, damit man im Zweifelsfall Klage gegen sie privat erheben kann?

Man sollte dabei nicht ausser Acht lassen, dass hier je nachdem recht hohe Schadenssummen zusammen kommen können, gerade wenn es um Personenschäden geht. Zudem dürften auch die privaten Haftpflichtversicherungen hier nicht ziehen (wegen Vorsatz).

Also, an wen darf sich ein Geschädigter im Zweifelsfall halten?

Vielleicht haben sich die Befürworter dazu schon genauso viele Gedanken gemacht, wie um die Frage, was angeblich alles mit dem Fussball passiert, wenn Pyro nicht legalisiert wird.

Und kommt mir jetzt nicht wieder mit Argumenten wie "wer haftet denn für Schäden, die durch Passivrauchen oder Autoabgase entstehen" oder Ähnliches...das ist lächerlich.
 
Vielleicht müsste das Urteil von einem Richter mal Knast lauten gegen diese "Feuerwerker"






  • Großfeuerwerk (K. IV): Feuerwerke, die nur von ausgebildeten Pyrotechnikern abgebrannt werden dürfen.
  • Mittelfeuerwerk (K. III): Feuerwerke, die nur von ausgebildeten Pyrotechnikern abgebrannt werden dürfen.

Das man die Begalischen Feuer von den selbsternannten Pyrotechnikern in den Kurven wo kein 1/2 Meter entfernt ein Mensch steht abbrennt ist das kriminell.
 
Das man die Begalischen Feuer von den selbsternannten Pyrotechnikern in den Kurven wo kein 1/2 Meter entfernt ein Mensch steht abbrennt ist das kriminell.


Genauso sehe ich das auch. Gewalttäter und Möchtegernpyrotechniker mit Stadionverbot bestrafen und zusätzlich juristisch verfolgen.
 
Genauso sehe ich das auch. Gewalttäter und Möchtegernpyrotechniker mit Stadionverbot bestrafen und zusätzlich juristisch verfolgen.


Körperverletzung 1-5 Jahre Knast, da ist Stadionverbot inbergriffen.
 
Körperverletzung 1-5 Jahre Knast, da ist Stadionverbot inbergriffen.


Bis man bei Körperverletzung in den Knast wandert, da muss man schon mehrfach in Erscheinung treten. Wie wäre es mit Stadionverbot bei einem rechtskräftigen Urteil wegen Gewaltdelikten oder Pyrovergehen? Dann wäre auch die Willkür-Komponente, die oft von Fanseite vorgebracht wird, eingedämmt.
 
Knast für Pyro, warst du heute zu lange in der Sonne?
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Das wär in der Tat schon arg heftig.
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Strafmöglichkeiten sind unzählig, Interesant fänd ich es, wenn mir mal einer sagen könnte, wo man die Bengalos überhaupt beziehen kann.(Nein, ich will nicht zünden!
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)

Gibts da keine Möglichkeiten, den Bezug von vornherein im Keim zu ersticken?
 
Knast für Pyro, warst du heute zu lange in der Sonne?
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Gefährliche Körperverletzung






(1) Wer die Körperverletzung

1. durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen,

2. mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs,



4. mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder

5. mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung

begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren
, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren
bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.



§ 224 nennt katalogartig einige Begehungsformen für die gefährliche Körperverletzung. Die gefährliche Körperverletzung verlangt zuerst eine Körperverletzung nach § 223. Dabei muss der Täter mit Vorsatz bezüglich der Körperverletzung handeln. Zu unterscheiden ist dieser Körperverletzungsvorsatz vom Vorsatz für die Begehungsformen der gefährlichen Körperverletzung. Von der gefährlichen Körperverletzung ist die schwere Körperverletzung nach § 226 StGB zu unterscheiden.

Durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen [Bearbeiten]



Gift ist jede organische oder anorganische Substanz, die unter bestimmten Bedingungen durch ihr chemisches oder chemisch-physisches Wirken dazu geeignet ist, die Gesundheit in erheblichen Maße zu beschädigen. Andere gesundheitsschädliche Stoffe sind solche, die durch mechanische oder thermische Wirkung in der Lage sind, einen erheblichen pathologischen Zustand des Körpers hervorzurufen oder zu steigern. Darunter fallen unter anderem Alkohol (in hohen gesundheitsschädlichen Mengen), Bakterien, Viren (so z.B. auch HI-Viren<sup>[1]</sup>), heiße Flüssigkeiten und gesplittertes Glas. Beibringen erfordert das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Gift beziehungsweise dem anderen Stoff und dem Körper, so dass sich die gesundheitsschädigende Wirkung entfalten kann.<sup>[2]</sup>

Der Täter muss dabei auch vorsätzlich gehandelt haben, also gewusst haben, dass der zugeführte Stoff giftig ist und die Gesundheit des Opfers schädigt, und auch gewollt haben, dass der giftige Stoff dem Opfer beigebracht wird und im Körper des Opfers seine Wirkung entfaltet.

Mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs [Bearbeiten]



Als Waffe gelten Objekte, die nach Art ihrer Anfertigung nicht nur geeignet, sondern auch dazu bestimmt sind, Menschen durch ihre Wirkung zu verletzen<sup>[3]</sup>. Sie bilden damit eine Untergruppe der gefährlichen Werkzeuge, womit alle Gegenstände gemeint sind, mit denen aufgrund ihrer objektiven Beschaffenheit und der konkreten Benutzungsweise erhebliche körperliche Verletzungen hervorgerufen werden können<sup>[4]</sup>. So können bei entsprechender Anwendung auch eine Holzlatte oder ein Baseballschläger darunter fallen. Auch das Ausdrücken einer brennenden Zigarette im Gesicht eines Menschen<sup>[5]</sup> kann besonders schlimme Folgen herbeiführen und wird deshalb dazu gezählt. Körperteile fallen nicht darunter, sehr wohl aber Prothesen, wenn sie als Schlagwerkzeug eingesetzt werden. Auch der beschuhte Fuß wird allgemein als gefährliches Werkzeug (wegen des Schuhs) angesehen. Nicht ausreichend ist das mittelbare Benutzen von körperlichen Gegenständen, wie das Schubsen gegen eine Mauer o.ä. Am 6. September 1968 entschied der BGH<sup>[6]</sup> hierzu unter Bezug auf den damaligen §223a:

"Werkzeuge im Sinne des § 223 a StGB sind nur solche Gegenstände, die durch menschliche Einwirkung in Bewegung gesetzt werden können. Eine mit dem Gebäude fest verbundene Wand ist kein Werkzeug in diesem Sinne." Im selben Urteil wird darauf hingewiesen, dass chemisch wirkende Mittel und ein auf den Menschen gehetzter Hund (vgl. BGH, 26. Februar 1960 - 4 StR 582/59) als gefährliches Werkzeug gelten. Eine Ausdehnung auf feste Wand, gewachsener Boden und Fels wird abgelehnt. Das natürliche Sprachempfinden würde sich dagegen wehren. Auch "das Antragserfordernis bildet kein entscheidendes Hindernis, da bei erheblicheren Verletzungen in der Regel das besondere öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu bejahen sein wird.". Es wird dabei also auf den Erfolg verwiesen. Aber auch ohne tatsächlich eingetretene schwere Folge kann eine Strafbarkeit begründet sein, denn es genügt vielmehr bereits die potentielle Gefährlichkeit des Werkzeugs im konkreten Fall<sup>[7]</sup>.



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefährliche_Körperverletzung_(Deutschlandhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gefährliche_Körperverletzung_(Deutschland)
 
Körperverletzung 1-5 Jahre Knast, da ist Stadionverbot inbergriffen.


Hoffentlich sind dann die 90 er Jahre sozusagen verjährt sonst muß ich mich deiner Meinung nach für 1 bis 5 Jahre von meiner Familie verabschieden....du bist ja noch schlimmer als der DFB und die DFL zusammen!!!
 
Hoffentlich sind dann die 90 er Jahre sozusagen verjährt sonst muß ich mich deiner Meinung nach für 1 bis 5 Jahre von meiner Familie verabschieden....du bist ja noch schlimmer als der DFB und die DFL zusammen!!!


pyro verjährt nicht!
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In den 90igern durfte man in Kneipen rauchen!



Kein Wirt wird sich vorm Richter auf die 90iger berufen.



In den 70iger und 80iger ging es ohne Rauch und Bengalos.

Aber da gab es noch keine Ultras die Tradition ausleben.
 
Interessante Aussage von Heidel im Aktuellen Sportstudio, angesprochen auf das höhere Gewaltpotenzial in den Stadien: Sinngemäß meinte er, dass man unterscheiden müsse zwischen Pyro und den tätlichen Angriffen von Kriminellen (-> Stadionverbot!) auf Polizisten und gegnerische Fans. Außerdem müsse festgehalten und klargestellt werden, dass auch der DFB in der Pyro-Diskussion Fehler gemacht habe, wodurch sich aktuelle Probleme verschärft haben. Hut ab, Herr Heidel!
 
In den 90igern durfte man in Kneipen rauchen!


Kein Wirt wird sich vorm Richter auf die 90iger berufen.



In den 70iger und 80iger ging es ohne Rauch und Bengalos.

Aber da gab es noch keine Ultras die Tradition ausleben.


Bem Barcelona-Spiel gab es in Lautern auch noch keine Ultra-Bewegung. Dass man immer alles Böse direkt auf die Ultras schiebt ist schon eine Art Unwissenheit und Ignoranz!

Übrigens: Du kannst hier so viele Gesetzestexte zitieren wie du willst, das ändert an der Sachlage nichts.

Wirst du mit Pyrotechnik einen anderen Menschen tätlich angreifen, dann wird das auch als Körperverletzung gewertet und entsprechend zur Anzeige gebracht, das ist ja nichts was man erst einfordern müsste. Wir haben nur die Situation, dass es in der ersten Spieltag scheinbar keine Verletzungen gegeben hat. Darauf würde man sich doch von Seiten der edien direkt stürzen und solche Fälle deutlich hervorheben. Warum sollte ich dann jemanden in den Knast stecken? Sollte ich überhaupt jemanden in den Knast stecken, wenn er einen anderen Menschen mit Pyrotechnik verletzt? Ich meine erstmal nein, weil das am Ziel einer Gefängnisstrafe vorbeiführen würde.



Ich glaube es werden mehr Menschen durch diese unerträglichen Becherwerfer verletzt aber das ist ja nicht so medienwirksam...
 
Übrigens: Du kannst hier so viele Gesetzestexte zitieren wie du willst, das ändert an der Sachlage nichts.
Welche Sachlage???? Es gibt nur die Sachlage, dass es schon immer verboten war und nur leider in der Vergangenheit nicht geahndet wurde. Diesen Fehler müssen die Verantwortlichen heute ausbaden, weil die Pyrobefürworter meinen aus diesem ein legitimes Recht fabrizieren zu können.



Dein Rechtsverständnis scheint auch etwas eingeschränkt zu sein. Die deutsche Rechtssprechung kennt nur nur den reinen Tatbestand. Sie ist schon etwas differenzierter und unterteilt zwischen der durchgeführten Tat und dem Versuch.



Also nur weil bisher (bis auf Nürnberg) noch nie jemand zuschaden kam, werden die §§ 223 und 224 nicht außerkraft gesetzt.
 
Wenn ich sehe, wie hoch das Thema überall in den Medien gekocht wird - und da sind nicht alleine die Medien daran schuld - befürchte ich harte Strafen.

Wir werden unseren Anteil daran bekommen. So sicher wie das Amen in der Kirche.
 
Bem Barcelona-Spiel gab es in Lautern auch noch keine Ultra-Bewegung. Dass man immer alles Böse direkt auf die Ultras schiebt ist schon eine Art Unwissenheit und Ignoranz!
Übrigens: Du kannst hier so viele Gesetzestexte zitieren wie du willst, das ändert an der Sachlage nichts.

Wirst du mit Pyrotechnik einen anderen Menschen tätlich angreifen, dann wird das auch als Körperverletzung gewertet und entsprechend zur Anzeige gebracht, das ist ja nichts was man erst einfordern müsste. Wir haben nur die Situation, dass es in der ersten Spieltag scheinbar keine Verletzungen gegeben hat. Darauf würde man sich doch von Seiten der edien direkt stürzen und solche Fälle deutlich hervorheben. Warum sollte ich dann jemanden in den Knast stecken? Sollte ich überhaupt jemanden in den Knast stecken, wenn er einen anderen Menschen mit Pyrotechnik verletzt? Ich meine erstmal nein, weil das am Ziel einer Gefängnisstrafe vorbeiführen würde.



Ich glaube es werden mehr Menschen durch diese unerträglichen Becherwerfer verletzt aber das ist ja nicht so medienwirksam...




Wann war das Spiel gegen Barcelona und wann wurde die GL gegründet?
 
Wann war das Spiel gegen Barcelona und wann wurde die GL gegründet?


Barcelona-Spiel: 6.11. 1991

GL-Gründung: 1998



Pyros sind aber laut unserer Stadionordnung eigentlich schon seit Anfang der 90er verboten. Bei meinem ersten Spiel, dass ich auf dem Betze gesehen habe (1992 gegen Leverkusen) stand schon in der Stadion-Ordnung drin, dass das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände verboten ist. Die Stadionzeitung hieß damals noch "hinein!"
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.



Edith sagt, mir fällt grad noch was zur Diskussion ein:



Ich frage mich zum Thema Sozialkontrolle im Block, warum z.B. rassistische Gesänge erfolgreich von der Mehrheit wenig bis gar nicht toleriert und geächtet sind, während bei Pyrotechnik, die dem Verein zwar in anderer Hinsicht, aber unterm Strich genauso einen großen Image- und Finanzschaden zufügt, die Täter IMMER von der Gruppe gedeckt werden.



Für mich liegt der Grund auch in einem unausgesprochenen Schwanzvergleich, der national und international zwischen den Fans stattfindet. Im Zeitalter Youtube ist das Abbrennen von Pyro in meinen Augen auch zum Großteil eine Frage des Rufs in der Szene. Dann läd man Videos hoch und als Kommentar von anderen kann man dann darunter solche Sachen lesen wie "Good Show, Respect from Milan - A.C.A.B!"



Von daher finde ich den Zusammenhang, der da zwischen Pyrotechnik und Emotionen hergestellt wird, auch einigermaßen verlogen. Die Pyros gegen Barca hatten tatsächlich was von Emotionen und Einpeitschung. Um einen übermächtigen Gegner einzuschüchtern, wurde VOR dem Spiel ein riesen Intro abgezogen. Die Pyros heutzutage, von denen ich im Stadion auch schon genug gesehen habe, haben immer seltener einen direkten Bezug zum Spiel. Meistens macht das den Eindruck von Selbstinszenierung und um ein martialisches Auftreten zu demonstrieren. 1991 gegen Barca brannte einfach der Block und alle sangen, bei den Pyroshows heutzutage wird dann noch das Banner der entsprechenden Gruppe(n) dazu hochgehalten - und ganz sicher nicht nur zur optischen Tarnung der Zündeler hintendran. Das hat zum Teil schon viel von Eigenwerbung an sich. Man könnte als Beispiel fast sagen: "Diese Pyroshow wird ihnen präsentiert von KA Footballcrime".



Ich hab' einfach keine Lust, für den Schwanzvergleich und das Ego anderer Leute Restriktionen in Kauf zu nehmen. Denn die werden kommen, wenn's so weiter geht.
 
Mein erstes Spiel war 1975, DFB Pokal VfR Mannheim.

In den ersten Jahren war diese Ultrabewegung nicht verkehrt.

Inzwischen schaden sie den Vereinen mehr als sie ihm nutzen.

Liegt wahrscheinlich daran, dass sie inzwischen ihre eigenen Intressen in den Vordergrund stellen und nicht mehr die vom Verein.



PS. Barcelona Spiel war ich nicht im Stadion, weil ich arbeiten musste.

War aber gegen Real (5:0) im Stadion und da kam der FCK eine Runde weiter, ohne Bengalos.
 
War aber gegen Real (5:0) im Stadion und da kam der FCK eine Runde weiter, ohne Bengalos.


Das waren auch noch andere Zeiten.
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War das damals noch Geil, die Rentner in der ersten Reihe. Da hat öfters der Linienrichter oder die gegenerischen Auswechselspieler den Regenschirm zu spüren bekommen.
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[size=-2](Sorry, das Thema früher-heute ist eigendich scheissse)[/size]
 
Das wäre heutzutage ein Grund das Spiel abzubrechen....Ausschreitungen auf den Rängen...
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und genau dass meine ich wenn ich sage dass sich der "Zuschauer" im Stadion geändert hat und heute nur noch Geld,Geld,Geld zählt und nicht mehr der Fan oder dass Spiel an sich....sondern der Event muß durchgeplant sein. Alleine schon die Musikbeschallung wäre früher undenkbar gewesen...da hat man schon 2 Stunden vorm Spiel sich langsam eingesungen und mit den gegnerischen Fans "gemessen". .. und klar war früher nicht bei jedem Spiel Pyro im Einsatz sondern wurde gezielt bei "Klassikern" eingesetzt. Und vor allem bei den legendären Freitagsabendspielen wurde es mal etwas heller...
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finde auch nicht gut dass man in Freiburg oder Augsburg großartig zündelt dafür hätte ich es lieber dass man in nem Heimspiel gegen die 05 er rauchen lässt....es muß ein Weg gefunden werden dass man es z.'B. 10 mal in der Saison einsetzen darf und dann bestimmt Sicherheitsmerkmale zu berücksichtigen sind, sollte ein Verein mehr zündeln müßte die Strafe schon vorher feststehen und unverhandelbar sein. z.B. 1 Punkt Abzug für jedes zündeln mehr...dann würden auch die eigenen Fans aufpassen dass nichts passiert....! Bengalos kriegt man nicht mehr aus der Kurve oder es führt zu enormen Gewaltausbrüchen meiner Meinung nach....und dass will hoffentlich niemand dass man wieder größere Hoolprobleme hat, mir sind die Jungs in Schwarz gekleidet lieber als früher die First Class zu ihren Glanzzeiten....
 
@betzebube75



Schreib doch mal deinen Vorschlag an die DFL.

Schreibe aber auch dazu, dass du bürgst wenn etwas passiert.
 
Dann eben an den DFB schreiben, wichtig ist nur, dass jemand haftet wenn etwas passiert!



Dass sollte nicht der Verein sein, sondern jemand der Spaß an der Sache hat, natürlich nur wenn man den Schuldigen nicht findet.
 
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