Shelter
Well-Known Member
Unaufhaltsam rackert sich der 1. FC Kaiserslautern auch weiterhin durch die aktuelle Saison der 3. Liga - Eine ähnlich bestechende Ergebnis-Effizienz hat man rund um den Traditionsverein aus der Pfalz schon lange Zeit nicht mehr wahrgenommen. Mit einem weiteren Drei-Punkte-Erfolg im ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres beim FSV Zwickau (2:0), feierten die roten Teufel auch am vergangenen Wochenende den nächsten, wichtigen Sieg im Aufstiegsrennen und bestätigten ihre tolle Formkurve (seit zehn Spielen ungeschlagen) auf ein Neues.
Dass dieser Erfolg allerdings nicht selbstverständlich sein sollte, beweist vor allem die aktuelle Liste der angeschlagenen und rekonvaleszenten Spieler von FCK-Coach Marco Antwerpen, der unter der letzten Woche a.G. von diversen Verletzungen und einer neuen Coronawelle innerhalb der FCK-Mannschaft z.T. erneut mit nur 12-13 Feldspielern aus dem Kader seine Einheiten auf dem Trainingsplatz ausüben konnte. Auch am Spieltag in Zwickau musste der Trainer seine Mannschaft wieder personell umbauen, so fielen bspw. Stammtorhüter Matheo Raab und Innenverteidiger Kevin Kraus krankheitsbedingt aus. Für Raab rückte Ersatzkeeper Avdo Spahic zwischen die Pfosten, während die Planstelle in der FCK-Innenverteidigung überraschend von René Klingenburg eingenommen wurde, der eigentlich als gelernter zentraler Mittelfeldspieler nicht unbedingt viel Erfahrung in der Dreier-/Viererkette mitbringt, seine neue Position aber brilliant ausfüllte und es zusammen mit Mannschaftskollege Boris Tomiak sogar am Ende in die beste Elf des 25. Spieltages schaffen sollte.
Die Torschützen für den 1. FCK beim 2:0-Sieg in "Zwigge" waren Neuzugang Terrence Boyd, der die Weichen nach rund vierzig Spielminuten mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Verein erneut auf Sieg stellen sollte, gefolgt von Sturmpartner Muhammed Kiprit, der einen Foulelfmeter an Mittelfeldspieler Marlon Ritter nach knapp einer Stunde Spielzeit zum 2:0 verwertete. Der FSV kam im Laufe der Partie nur selten gefährlich vor das Gehäuse der Gäste, hatte aber nach einem Kopfball von Angreifer Dominic Baumann, der nach einer Viertelstunde nur die Latte des Lauterer Gehäuses traf, auch etwas fehlendes Spielglück. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte der aufmerksame René Klingenburg das Spielgerät noch im allerletzten Moment von der FCK-Torlinie kratzen - seinem Torhüter Avdo Spahic war eine Flanke des Gegners unglücklich durch die Finger gerutscht. In Halbzeit zwei gab es allerdings insbesondere auf Seiten des FCK noch einige Gelegenheiten das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, so scheiterten u.a. Terrence Boyd mit einem Flugkopfball, Mike Wunderlich im 1:1 gegen FSV-Torhüter Brinkies und Innenverteidiger Boris Tomiak mit einem Kopfball nach einer Ecke aus allerkürzester Distanz am Schlussmann der Zwickauer. Der Schlusspunkt der Partie setzte erneut Marlon Ritter, der kurz vor Spielende ca. zwanzig Meter vor dem Tor einfach mal kompromisslos draufhielt, allerdings auch nur die Querlatte und nicht die Tormaschen des FSV-Tores fand.
Nach dem Abpfiff kam es noch zu einer kuriosen Szenze zwischen FCK-Trainer Marco Antwerpen und seinem Trainerkollegen Joe Enochs an der Seitenlinie der Zwickauer. Der FCK-Chefcoach verweigerte seinem Trainerkollegen nach dem Schlusspfiff den eigentlich üblichen Handschlag und rügte im Anschluss an die Partie das respektlose Verhalten der FSV-Fans hinter den Trainerbänken sowie des gegnerischen Trainerteams über die gesamte Spielzeit. Enochs selbst sprach im Anschluss u.a. davon jetzt zweimal in dieser Saison gegen den FCK gespielt zu haben und nun Antwerpen "hoffentlich nicht mehr sehen zu müssen" - Ein Wunsch dem sich das FCK-Team und alle Lauterer Fans wohl sicherlich gerne anschließen, wenn es am Ende der Saison tatsächlich zu einem Aufstieg des 1. FCK in die 2. Bundesliga kommt und Pflichtspiele gegen den FSV Zwickau dann potentiell erst einmal nur noch im DFB-Pokal möglich sein werden.
Auch die unmittelbare Konkurrenz des 1. FCK spielte am vergangenen Wochenende mehrheitlich für die Betzebuwe. So nahmen sich bspw. der Tabellendritte aus Braunschweig und die wiedererstarkten Löwen vom TSV 1860 München gegenseitig die Punkte weg (2:2), während der SV Meppen überraschend mit 0:3 beim bisherigen Tabellenletzten vom TSV Havelse unter die Räder kam. Auch der VFL Osnabrück als Tabellenfünfter kam zu Hause nicht über ein 1:1 gegen den abstiegsbedrohten Club von Türkgücü München hinaus. Einzig Waldhof Mannheim (3:2 gg. Viktoria Berlin), der 1. FC Saarbrücken (2:1 gg. FWK Würzburg im gestrigen Montagabendspiel) und der Branchenprimus sowie kommender Gegner des 1. FCK, der 1. FC Magdeburg (3:1 gg. Wehen Wiesbaden) erledigten am letzten Spieltag ihre Pflichtaufgaben. Nichtsdestotrotz grüßen die Lauterer den Rest der Liga aktuell mit 45 Punkten vom zweiten Tabellenplatz und sind entgegen der dahinterliegenden Mannschaften aktuell in der glücklichen Position, nicht von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen abhängig zu sein.
Die berühmte "Crunchtime" für die Lauterer bricht aber jetzt erst im laufenden Februar/März an. Wo man nach dem Jahreswechsel bis auf den 4:0-Heimerfolg über den SV Meppen vor allem gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion um die Punkte kämpfte, folgen in den nächsten 25. Tagen erst die richtigen Gradmesser und Schwergewichte der 3. Liga mit pikanten Duellen gegen u.a. Waldhof Mannheim, den VFL Osnabrück und das verlegte Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München, welches vor rund zwei Wochen a.G. einer Coronawelle bei den Löwen kurzfristig verlegt werden musste.
Der Auftakt dieser "Wochen der Wahrheit" bildet bereits der kommende 26. Spieltag, an dem der 1. FCK zu Hause niemand anderen als den aktuellen Tabellenführer vom FC Mageburg empfängt, der aktuell mit sage und schreibe 12 Punkten Vorsprung und insgesamt 57 Punkten die 3. Ligatabelle souverän anführt. Am vergangenen Wochenende lag die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz zu Hause zwischenzeitlich mit 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden zurück, drehte aber im Anschluss über den momentan groß aufspielenden Spielmacher und Ex-FCK-Spieler Baris Atik (14 Tore, 13 Vorlagen) und Amara Condé die Partie am Ende noch zu einem 3:1-Heimerfolg.
Vergleicht man aus Sicht des 1. FCK die Formtabelle - die nach dem damaligen Turnaround im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am 08. Spieltag, das die Lauterer mit zwei Mann in Unterzahl noch zu einem 0:0 über die Zeit retten konnten und welches nochmal ein gänzlich neues Zusammengehörigkeitsgefühl und eine "Jetzt-erst-Recht"-Einstellung um den Traditionsverein aus der Pfalz entfachte -, mit der absolut gleichwertigen und nahezu identischen Formkurve der Magdeburger, wird auch Außenstehenden schnell klar, dass am kommenden Samstag DAS Spitzenspiel der aktuell heißesten Drittliga-Teams auf dem Spielplan steht.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Partie a.G. der aktuellen Corona-Lockerungen in Rheinland-Pfalz auch wieder vor knapp 10.000 Zuschauer ausgetragen werden darf. Das letzte FCK-Heimspiel das vor einer ähnlichen Kulisse stattfinden durfte, war die Partie gegen Viktoria Köln von Anfang Dezember – auch hier waren 10.000 Zuschauer auf dem „Betze“ zugelassen. Auch die Stehplätze in der Westkurve werden am kommenden Wochenende wieder geöffnet sein. Den Gästefans aus Magdeburg werden 250 Tickets zur Verfügung gestellt. Es gilt die 2G-Plus-Regel sowie Maskenpflicht auf allen Plätzen. Zutritt haben vorrangig die Dauerkarten-Inhaber des 1. FCK, ob Karten bei einer Nichtbeanspruchung im Anschluss in den freien Verkauf fließen, ist Stand jetzt noch offen. Die Partie wird auch live im Free-TV zu sehen sein, das Spiel wird ab 14:00 Uhr im SWR/SR und im MDR-Fernsehen übertragen.
In personeller Hinsicht werden die Magdeburger höchstwahrscheinlich erneut auf Innenverteidiger Korbinian Burger verzichten müssen, der Abwehrspieler fehlte am vergangenen Wochenende mit einer Rippenprellung. Auch Top-Stürmer Luca Schuler (11 Tore, 3 Vorlagen) quält sich schon rund drei Wochen mit einer Knieprellung herum und stand ebenfalls im Spiel gegen Wiesbaden nicht im Magdeburg-Kader. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob der 25-jährige Angreifer nicht doch noch kurzfristig wieder in das Mannschaftraining des FCM einsteigt - wie auch beim 1. FCK wird auf personeller Seite sicherlich alles dafür getan, dass am kommenden Samstag auf beiden Seiten die absoluten Top-Spieler auch auf dem Platz stehen oder zurückkehren werden.
Beim 1. FC Kaiserslautern stehen aktuell hinter Torhüter Matheo Raab und Innenverteidiger Kevin Kraus noch leichte Fragezeichen, es ist aber davon auszugehen dass beide nach ihrer Coronainfizierung wieder freigetestet werden können und in den Kader zurückkehren, insofern sie symptomfrei sind. Mittelfeldspieler Felix Götze kämpft weiterhin mit einem Muskelfaserriss, könnte aber ähnlich wie Schuler auf Seiten der Magdeburger am kommenden Samstag schon wieder in den Kader der Lauterer zurückkehren. FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer, wird die die Partie gegen den Spitzenreiter dennoch leider wieder auch nur von der Tribüne verfolgen können, ihn bremst seine Darmerkrankung noch weiterhin aus. Die Langzeitverletzten Max Hippe, Anil Gözutok, Anas Bakhat und Lukas Röser fallen auf Seite des 1. FCK definitv aus.
Wichtig sind u.a. die Vorbelastungen der gelben Karten auf Seiten des 1. FCK. Unter anderem drohen René Klingenburg, Boris Tomiak, Mike Wunderlich und Hendrick Zuck nach der nächsten Verwarnung eine Sperre für das Auswärtsderby beim SV Waldhof Mannheim am übernächsten Spieltag. Auf Seiten der Magedburger droht Luca Schuler bei einem Einsatz gegen den 1. FCK das gleiche Schicksal, er würde dem FCM bei einer weiteren gelben Karte im übernächsten Heimspiel gegen die U23-Vertretung des BVB fehlen.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Raab (Spahic) – Winkler, Tomiak, Kraus, Zuck (C), Hercher, – Ritter, Klingenburg (Götze), Wunderlich, – Redondo (Kiprit), Hanslik
1. FC Magdeburg: Reimann – Bittroff (Knost), Müller (C), Obermair, Bell Bell – Müller, Krempicki, Condé, – Atik, Ceka, Ito (Schuler)
Sperren/Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Matheo Raab (TW, krank – Einsatz fraglich), Kevin Kraus (IV, krank – Einsatz fraglich), Felix Götze (DM, Muskelfaserriss – Einsatz fraglich), Max Hippe (IV, Fußverletzung), Jean Zimmer (RM, Darmerkrankung), Anas Bakhat (ZM, Kniebinnenschaden), Anil Gözutok (OM, Bänderverletzung), Lucas Röser (MS, Kreuzbandriss)
1. FC Magdeburg: Korbinian Burger (IV, Rippenprellung - Einsatz fraglich), Luca Schuler (MS, Knieprellung - Einsatz fraglich)
Dass dieser Erfolg allerdings nicht selbstverständlich sein sollte, beweist vor allem die aktuelle Liste der angeschlagenen und rekonvaleszenten Spieler von FCK-Coach Marco Antwerpen, der unter der letzten Woche a.G. von diversen Verletzungen und einer neuen Coronawelle innerhalb der FCK-Mannschaft z.T. erneut mit nur 12-13 Feldspielern aus dem Kader seine Einheiten auf dem Trainingsplatz ausüben konnte. Auch am Spieltag in Zwickau musste der Trainer seine Mannschaft wieder personell umbauen, so fielen bspw. Stammtorhüter Matheo Raab und Innenverteidiger Kevin Kraus krankheitsbedingt aus. Für Raab rückte Ersatzkeeper Avdo Spahic zwischen die Pfosten, während die Planstelle in der FCK-Innenverteidigung überraschend von René Klingenburg eingenommen wurde, der eigentlich als gelernter zentraler Mittelfeldspieler nicht unbedingt viel Erfahrung in der Dreier-/Viererkette mitbringt, seine neue Position aber brilliant ausfüllte und es zusammen mit Mannschaftskollege Boris Tomiak sogar am Ende in die beste Elf des 25. Spieltages schaffen sollte.
Die Torschützen für den 1. FCK beim 2:0-Sieg in "Zwigge" waren Neuzugang Terrence Boyd, der die Weichen nach rund vierzig Spielminuten mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Verein erneut auf Sieg stellen sollte, gefolgt von Sturmpartner Muhammed Kiprit, der einen Foulelfmeter an Mittelfeldspieler Marlon Ritter nach knapp einer Stunde Spielzeit zum 2:0 verwertete. Der FSV kam im Laufe der Partie nur selten gefährlich vor das Gehäuse der Gäste, hatte aber nach einem Kopfball von Angreifer Dominic Baumann, der nach einer Viertelstunde nur die Latte des Lauterer Gehäuses traf, auch etwas fehlendes Spielglück. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte der aufmerksame René Klingenburg das Spielgerät noch im allerletzten Moment von der FCK-Torlinie kratzen - seinem Torhüter Avdo Spahic war eine Flanke des Gegners unglücklich durch die Finger gerutscht. In Halbzeit zwei gab es allerdings insbesondere auf Seiten des FCK noch einige Gelegenheiten das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, so scheiterten u.a. Terrence Boyd mit einem Flugkopfball, Mike Wunderlich im 1:1 gegen FSV-Torhüter Brinkies und Innenverteidiger Boris Tomiak mit einem Kopfball nach einer Ecke aus allerkürzester Distanz am Schlussmann der Zwickauer. Der Schlusspunkt der Partie setzte erneut Marlon Ritter, der kurz vor Spielende ca. zwanzig Meter vor dem Tor einfach mal kompromisslos draufhielt, allerdings auch nur die Querlatte und nicht die Tormaschen des FSV-Tores fand.
Nach dem Abpfiff kam es noch zu einer kuriosen Szenze zwischen FCK-Trainer Marco Antwerpen und seinem Trainerkollegen Joe Enochs an der Seitenlinie der Zwickauer. Der FCK-Chefcoach verweigerte seinem Trainerkollegen nach dem Schlusspfiff den eigentlich üblichen Handschlag und rügte im Anschluss an die Partie das respektlose Verhalten der FSV-Fans hinter den Trainerbänken sowie des gegnerischen Trainerteams über die gesamte Spielzeit. Enochs selbst sprach im Anschluss u.a. davon jetzt zweimal in dieser Saison gegen den FCK gespielt zu haben und nun Antwerpen "hoffentlich nicht mehr sehen zu müssen" - Ein Wunsch dem sich das FCK-Team und alle Lauterer Fans wohl sicherlich gerne anschließen, wenn es am Ende der Saison tatsächlich zu einem Aufstieg des 1. FCK in die 2. Bundesliga kommt und Pflichtspiele gegen den FSV Zwickau dann potentiell erst einmal nur noch im DFB-Pokal möglich sein werden.
Auch die unmittelbare Konkurrenz des 1. FCK spielte am vergangenen Wochenende mehrheitlich für die Betzebuwe. So nahmen sich bspw. der Tabellendritte aus Braunschweig und die wiedererstarkten Löwen vom TSV 1860 München gegenseitig die Punkte weg (2:2), während der SV Meppen überraschend mit 0:3 beim bisherigen Tabellenletzten vom TSV Havelse unter die Räder kam. Auch der VFL Osnabrück als Tabellenfünfter kam zu Hause nicht über ein 1:1 gegen den abstiegsbedrohten Club von Türkgücü München hinaus. Einzig Waldhof Mannheim (3:2 gg. Viktoria Berlin), der 1. FC Saarbrücken (2:1 gg. FWK Würzburg im gestrigen Montagabendspiel) und der Branchenprimus sowie kommender Gegner des 1. FCK, der 1. FC Magdeburg (3:1 gg. Wehen Wiesbaden) erledigten am letzten Spieltag ihre Pflichtaufgaben. Nichtsdestotrotz grüßen die Lauterer den Rest der Liga aktuell mit 45 Punkten vom zweiten Tabellenplatz und sind entgegen der dahinterliegenden Mannschaften aktuell in der glücklichen Position, nicht von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen abhängig zu sein.
Die berühmte "Crunchtime" für die Lauterer bricht aber jetzt erst im laufenden Februar/März an. Wo man nach dem Jahreswechsel bis auf den 4:0-Heimerfolg über den SV Meppen vor allem gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion um die Punkte kämpfte, folgen in den nächsten 25. Tagen erst die richtigen Gradmesser und Schwergewichte der 3. Liga mit pikanten Duellen gegen u.a. Waldhof Mannheim, den VFL Osnabrück und das verlegte Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München, welches vor rund zwei Wochen a.G. einer Coronawelle bei den Löwen kurzfristig verlegt werden musste.
Der Auftakt dieser "Wochen der Wahrheit" bildet bereits der kommende 26. Spieltag, an dem der 1. FCK zu Hause niemand anderen als den aktuellen Tabellenführer vom FC Mageburg empfängt, der aktuell mit sage und schreibe 12 Punkten Vorsprung und insgesamt 57 Punkten die 3. Ligatabelle souverän anführt. Am vergangenen Wochenende lag die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz zu Hause zwischenzeitlich mit 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden zurück, drehte aber im Anschluss über den momentan groß aufspielenden Spielmacher und Ex-FCK-Spieler Baris Atik (14 Tore, 13 Vorlagen) und Amara Condé die Partie am Ende noch zu einem 3:1-Heimerfolg.
Vergleicht man aus Sicht des 1. FCK die Formtabelle - die nach dem damaligen Turnaround im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am 08. Spieltag, das die Lauterer mit zwei Mann in Unterzahl noch zu einem 0:0 über die Zeit retten konnten und welches nochmal ein gänzlich neues Zusammengehörigkeitsgefühl und eine "Jetzt-erst-Recht"-Einstellung um den Traditionsverein aus der Pfalz entfachte -, mit der absolut gleichwertigen und nahezu identischen Formkurve der Magdeburger, wird auch Außenstehenden schnell klar, dass am kommenden Samstag DAS Spitzenspiel der aktuell heißesten Drittliga-Teams auf dem Spielplan steht.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Partie a.G. der aktuellen Corona-Lockerungen in Rheinland-Pfalz auch wieder vor knapp 10.000 Zuschauer ausgetragen werden darf. Das letzte FCK-Heimspiel das vor einer ähnlichen Kulisse stattfinden durfte, war die Partie gegen Viktoria Köln von Anfang Dezember – auch hier waren 10.000 Zuschauer auf dem „Betze“ zugelassen. Auch die Stehplätze in der Westkurve werden am kommenden Wochenende wieder geöffnet sein. Den Gästefans aus Magdeburg werden 250 Tickets zur Verfügung gestellt. Es gilt die 2G-Plus-Regel sowie Maskenpflicht auf allen Plätzen. Zutritt haben vorrangig die Dauerkarten-Inhaber des 1. FCK, ob Karten bei einer Nichtbeanspruchung im Anschluss in den freien Verkauf fließen, ist Stand jetzt noch offen. Die Partie wird auch live im Free-TV zu sehen sein, das Spiel wird ab 14:00 Uhr im SWR/SR und im MDR-Fernsehen übertragen.
In personeller Hinsicht werden die Magdeburger höchstwahrscheinlich erneut auf Innenverteidiger Korbinian Burger verzichten müssen, der Abwehrspieler fehlte am vergangenen Wochenende mit einer Rippenprellung. Auch Top-Stürmer Luca Schuler (11 Tore, 3 Vorlagen) quält sich schon rund drei Wochen mit einer Knieprellung herum und stand ebenfalls im Spiel gegen Wiesbaden nicht im Magdeburg-Kader. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob der 25-jährige Angreifer nicht doch noch kurzfristig wieder in das Mannschaftraining des FCM einsteigt - wie auch beim 1. FCK wird auf personeller Seite sicherlich alles dafür getan, dass am kommenden Samstag auf beiden Seiten die absoluten Top-Spieler auch auf dem Platz stehen oder zurückkehren werden.
Beim 1. FC Kaiserslautern stehen aktuell hinter Torhüter Matheo Raab und Innenverteidiger Kevin Kraus noch leichte Fragezeichen, es ist aber davon auszugehen dass beide nach ihrer Coronainfizierung wieder freigetestet werden können und in den Kader zurückkehren, insofern sie symptomfrei sind. Mittelfeldspieler Felix Götze kämpft weiterhin mit einem Muskelfaserriss, könnte aber ähnlich wie Schuler auf Seiten der Magdeburger am kommenden Samstag schon wieder in den Kader der Lauterer zurückkehren. FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer, wird die die Partie gegen den Spitzenreiter dennoch leider wieder auch nur von der Tribüne verfolgen können, ihn bremst seine Darmerkrankung noch weiterhin aus. Die Langzeitverletzten Max Hippe, Anil Gözutok, Anas Bakhat und Lukas Röser fallen auf Seite des 1. FCK definitv aus.
Wichtig sind u.a. die Vorbelastungen der gelben Karten auf Seiten des 1. FCK. Unter anderem drohen René Klingenburg, Boris Tomiak, Mike Wunderlich und Hendrick Zuck nach der nächsten Verwarnung eine Sperre für das Auswärtsderby beim SV Waldhof Mannheim am übernächsten Spieltag. Auf Seiten der Magedburger droht Luca Schuler bei einem Einsatz gegen den 1. FCK das gleiche Schicksal, er würde dem FCM bei einer weiteren gelben Karte im übernächsten Heimspiel gegen die U23-Vertretung des BVB fehlen.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Raab (Spahic) – Winkler, Tomiak, Kraus, Zuck (C), Hercher, – Ritter, Klingenburg (Götze), Wunderlich, – Redondo (Kiprit), Hanslik
1. FC Magdeburg: Reimann – Bittroff (Knost), Müller (C), Obermair, Bell Bell – Müller, Krempicki, Condé, – Atik, Ceka, Ito (Schuler)
Sperren/Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Matheo Raab (TW, krank – Einsatz fraglich), Kevin Kraus (IV, krank – Einsatz fraglich), Felix Götze (DM, Muskelfaserriss – Einsatz fraglich), Max Hippe (IV, Fußverletzung), Jean Zimmer (RM, Darmerkrankung), Anas Bakhat (ZM, Kniebinnenschaden), Anil Gözutok (OM, Bänderverletzung), Lucas Röser (MS, Kreuzbandriss)
1. FC Magdeburg: Korbinian Burger (IV, Rippenprellung - Einsatz fraglich), Luca Schuler (MS, Knieprellung - Einsatz fraglich)
Zuletzt bearbeitet: