@dreispitz
Naja, versuchen wir es mal emotionslos zu sehen:
- Wenn Becca sich trifft um zu sagen "ihr macht jetzt nur noch, was ich will", dann ist das schlecht.
- Wenn Becca sich trifft, um zu sagen "OK, ich stelle euch ja nun ein Budget zur Verfügung, erzählt mir mal bitte im Rahmen eines Konzepts, was ihr damit vorhabt", dann ist das schon in Ordnung.
Denn seien wir mal ehrlich: Man kann von niemandem erwarten, dass er auf dem Standpunkt steht "Hier habt ihr soundsoviele Millionen - viel Spaß damit!" - erst recht nicht nach der Performance der letzten Jahre.
Ich schrieb es ja schonmal - es ist eine Frage des Charakters, wie ein Investor damit umgeht. Im Grunde genommen bestimmt aber der Geldgeber immer ein Stück weit direkt oder indirekt die Agenda - auch beim Sponsoring. Nehmen wir mal das Extrembeispiel Chemnitz: Die führen irgendwelche braunen Choreos in ihrem Stadion auf und huldigen Rechtsradikalen. Daraufhin ziehen sich mehrere Sponsoren zurück, weil sie ihr Geld nicht in so einen Club stecken wollen.
Oder wenn sonst irgendwie Zwietracht herrscht, dann haben auch Sponsoren immer die Möglichkeit zu sagen "Wir verlängern den Vertrag nicht und steigen aus".
Insofern bestimmt jedweder Geldgeber irgendwie mit und es unterscheidet sich nur die Rechtsform. Ganz ohne diese Abhängigkeiten funktioniert der Profifußball schon lange nicht mehr.
Insofern hoffe ich einfach, dass Becca eher ein Walter Seinsch und kein Ismaik ist. Er muss aber erst mal auch überhaupt eine Chance bekommen, das zu zeigen, sonst sind alle Beurteilungen seiner Person nur spekulativ.