FeindeslandTeufel schrieb:
Ich geb ihm nicht die alleinige, wohl aber die Hauptschuld. Insofern gibt es sicherlich Kündigungen über die ich trauriger wäre.
Die Hauptschuld am schlechten Abschneiden in der vergangenen Spielzeit tragen diejenigen unter der Ansammlung von fußballspielenden Angestellten (eine Mannschaft war das nie), die durch ihre mangelnde Einstellung zum Beruf bis zum letzten Spieltag den Klassenerhalt gefährdet und den FCK Millionen gekostet haben.
In der Rückschau lag Stöver in der Tat bei einigen Transfers daneben, zum Zeitpunkt der jeweiligen Verpflichtungen wurden jedoch fast alle neuen Spieler im Umfeld als vielversprechend beurteilt. Bei der Trainerverpflichtung von Korkut schieden sich eindeutig die Geister - dennoch hatte Korkut in seiner vorherigen Vita nicht nur Schrott aufzuweisen und erschien aus rein rationalen Erwägungen in unserer momentanen Vereinssituation als nicht völlig abwegige Wahl. Korkut hätte auch zünden können und wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn die Mannschaft voll mitgezogen hätte.
Die Verpflichtung von Norbert Meier danach war vernünftig und richtig und hat uns den Klassenerhalt gebracht. Sollte Norbert Meier nicht auch noch hinschmeißen - was man ihm nicht verdenken könnte! - sind wir auf der Trainerposition solide und erfahren aufgestellt.
Stöver hat sich immer durch Seriösität und Geradlinigkeit ausgezeichnet. Er war kein Schwätzer und hat versucht, aus den geringen Mitteln das Maximum herauszuholen. Dass er das kann, hat er in Frankfurt und Kiel jahrelang unter Beweis gestellt. Von diesen Voraussetzungen her wäre er der richtige Mann gewesen, um den FCK mit dieser Arbeitsweise in den nächsten Jahren mit kleinen Schritten nach vorne zu bringen.
Das wird er jetzt nicht mehr tun, weil es im Aufsichtsrat mal wieder Personen gibt, die sich aufgrund von Eigeninteressen, Egoismen und Eitelkeiten in das operative Geschäft einmischen, Internas nach außen lancieren und auch nicht davor zurückschrecken, Außenstehende Wie Markus Merk für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Seit anderthalb Jahrzehnten werden alle ehrlichen Bemühungen, den FCK wieder in ein ruhigeres Fahrwasser zu führen, durch diesen unprofessionellen Intrigantenstadel ad absurdum geführt. Das einzige, was sich dabei ändert, ist die Identität derjenigen Personen, die den FCK zur Beute ihrer Eigeninteressen machen.
Die so hoffnungsvoll gestartete Arbeit der Südpfalzinitiative ist dadurch z.B. auch schon wieder sabotiert, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat. Denn durch den erneuten irreparablen Vertrauensverlust, der gerade wieder entstanden ist, wird die Neigung, auch nur einen Cent in den FCK zu investieren, überall noch mehr zurückgehen.
Aber was solls. Man redet und schreibt gegen Windmühlen an. Diese Leute werden es erst kapiert haben, wenn nichts mehr übrig ist, was sich auszunutzen lohnt. Und wenn dann der FCK am Arsch ist, ziehen sie zur nächsten Bühne ihrer Eitelkeit und setzen das Ganze dort fort.
Betrogen und verarscht werden Fans und normale Mitglieder, die inzwischen auch keine fünf Pfennig mehr auf Parolen von Zusammenhalt oder irgendwelche Imagefilmchen geben. Das hat mittlerweile wirklich was von Wochenschau im März 1945.
Meine Hoffnung auf eine ruhigere Saison mit Klassenerhalt und auch mein Vertrauen in die Vereinsführung sind seit gestern jedenfalls komplett weg und ich denke ich werde die Konsequenzen daraus bald ziehen.
In diesem Verein werden niemals Professionalität, Ruhe oder Kontinuität einkehren, dessen bin ich mir jetzt sicher. Und deswegen lohnen sich eigentlich jeglicher emotionaler Aufwand und aufgebrachtes Vertrauen nicht mehr.
Denn von irgendjemandem wird man doch nur wieder angelogen und verarscht. Es reicht mir jetzt. Endgültig.