Uwe Stöver (hat zum 30.06. gekündigt)

Nach dem letzten Saisonspiel dachte ich noch - Ärmel hochkrempeln, schauen wir mal, was über den Sommer so geht. Am Bobbes - jedes Mal derselbe Scheiß. Auch wenn Uwe Stöver jetzt nicht der Transfer-Gott des Jahrzehnts ist und es mit Sicherheit genug an ihm zu kritisieren gibt / gab - die Art und Weise, wie man hier miteinander umgeht, ist doch bezeichnend. Es geht ja nicht nur darum, dass man jemanden verprellt, der vielleicht kein Spitzen-Manager ist, sondern darum, dass man damit auch potenzielle neue Kandidaten abschreckt, wenn die sehen, wie der Aufsichtsrat offenbar mit Angestellten des Vereins umgeht. Wer tut sich denn dieses Irrenhaus noch freiwillig an?
 
SaarBetzi86 schrieb:
Nach dem letzten Saisonspiel dachte ich noch - Ärmel hochkrempeln, schauen wir mal, was über den Sommer so geht. Am Bobbes - jedes Mal derselbe Scheiß. Auch wenn Uwe Stöver jetzt nicht der Transfer-Gott des Jahrzehnts ist und es mit Sicherheit genug an ihm zu kritisieren gibt / gab - die Art und Weise, wie man hier miteinander umgeht, ist doch bezeichnend. Es geht ja nicht nur darum, dass man jemanden verprellt, der vielleicht kein Spitzen-Manager ist, sondern darum, dass man damit auch potenzielle neue Kandidaten abschreckt, wenn die sehen, wie der Aufsichtsrat offenbar mit Angestellten des Vereins umgeht. Wer tut sich denn dieses Irrenhaus noch freiwillig an?

Niemand. Man bekommt wirklich Lust, da oben Maulschellen zu verteilen.
 
Onkel_Helmut schrieb:
Also ich anstelle von Klatt, Gries und Norbert Meier würde spätestens jetzt die Beine in die Hand nehmen und zusehen, dass ich schnell Land gewinne.
Du kannst weglaufen oder was verändern. Alle der Genannten brauchen sich weder menschlich noch fachlich vor den Mitgliedern des AR verstecken. Und wenn sie nen Arsch in der Hose haben (und davon bin ich überzeugt), dann kippen sie den AR falls nötig. Die Fähigkeiten dazu haben sie. Und die Unterstützung inzwischen von Außen sowieso. Der ARV hat dem Verein außer nem "Lässtsichauchvonauswärtssteuern"Image wenig bis gar nix gebracht. Und dass der Sport-Studi mit Migrationshintergund auf der Suche ist nach nem lukrativen Auskommen dürfte auch dem letzten Verblendeten klar geworden sein. Was ich damit sagen will? Weglaufen ist selten ne Lösung. Und auch schon gar nicht in ner Position, in der ich selbst Handlungsmöglichkeiten habe ... macht sich nicht gut im CV
 
uppsala schrieb:
Onkel_Helmut schrieb:
Also ich anstelle von Klatt, Gries und Norbert Meier würde spätestens jetzt die Beine in die Hand nehmen und zusehen, dass ich schnell Land gewinne.
Du kannst weglaufen oder was verändern. Alle der Genannten brauchen sich weder menschlich noch fachlich vor den Mitgliedern des AR verstecken. Und wenn sie nen Arsch in der Hose haben (und davon bin ich überzeugt), dann kippen sie den AR falls nötig. Die Fähigkeiten dazu haben sie. Und die Unterstützung inzwischen von Außen sowieso. Der ARV hat dem Verein außer nem "Lässtsichauchvonauswärtssteuern"Image wenig bis gar nix gebracht. Und dass der Sport-Studi mit Migrationshintergund auf der Suche ist nach nem lukrativen Auskommen dürfte auch dem letzten Verblendeten klar geworden sein. Was ich damit sagen will? Weglaufen ist selten ne Lösung. Und auch schon gar nicht in ner Position, in der ich selbst Handlungsmöglichkeiten habe ... macht sich nicht gut im CV

Du hast sicherlich recht damit. Ich für meinen Teil frage mich halt, ob Leute wie Klatt und Gries, die zuvor in professionellen Großunternehmen tätig gewesen sind, sich nicht irgendwann zu gut für diesen Scheißdreck sind. In diese Richtung ging mein Post.

Es ist ab einem gewissen Punkt ja auch eine Frage der Selbstachtung für Klatt und Gries. Also ob man es aus eigener Sicht z.B. nötig hat, sich von einem dahergelaufenen Ex-Profi im Masterstudium ohne Berufserfahrung und einem Laberheinz aus Berlin, der beim FCK außer dummen Sprüchen noch nix auf die Kette bekommen hat, hinterm Rücken seine eigene Arbeit torpedieren und sich öffentlich vorführen und verarschen zu lassen.

Jede einzelne der Intrigen der vergangenen 12-18 Monate für sich allein wäre eigentlich für jeden Arbeitnehmer ein Kündigungsgrund - Ursache = Vertrauensverlust. Diese Intrigen haben schon einige Leute, die beim FCK gearbeitet haben, beruflich und menschlich verbrannt, so dass sie danach nirgends wieder richtig Fuß fassen konnten.

Das schlimmste Beispiel dafür ist für mich immer noch Marco Kurz, der tut mir bis heute einfach bloß leid.

Klatt und Gries haben in ihrem Leben beruflich schon einiges geleistet und müssen niemandem mehr etwas beweisen. Die beiden würden auch woanders einen Job finden.
 
Stöver ist aber nicht verbrannt, er hat ja schon einen neuen Job. Die sind wahrs. zum passenden Zeitpunkt im Februar an ihn rangetreten....
 
Ok, muss man nicht so verstehen. "Seit Februar hat sich für mich eine andere Situation ergeben" das könnte auch nur eine unglückliche Wortwahl sein. Man wird sehen.
 
Ramser Wildsau schrieb:
Ok, muss man nicht so verstehen. "Seit Februar hat sich für mich eine andere Situation ergeben" das könnte auch nur eine unglückliche Wortwahl sein. Man wird sehen.

Ich glaube vielmehr, dass er damit das versuchte Absägen durch den AR im Winter meint, bei dem ihm Klatt, Gries und Meier mit ihren Rücktrittsdrohungen beigesprungen sind und es nochmal verhindert haben.

Die "andere Situation" erklärt sich dann durch den Vertrauensverlust, den er erlitten hat. Deswegen hatte er keine Lust weiterzumachen.
 
Abel und seine Kollegen sorgen dafür, dass sich keiner mehr zum FCK wagt aus Angst vor Imageverlust. Dann ist der Weg frei für MA-Studenten und Novizen. Fehlt nur noch, dass das Argument vom "notwendigen Stallgeruch" ausgepackt wird und damit versucht wird uns FCK-Bauern zu überzeugen.

Während der Saison wird man von dem "kickenden" Personal verarscht und nach der Saison und in den Pausen von den selbstverliebten im AR. Lange tue ich mir das auch nicht mehr an. Gibt im Leben genug Scheiße, da braucht man sich das nicht noch als Hobby wählen.
 
Zu dem Thema Aufsichtsrat möchte ich nur daran erinnern, dass es die Mitglieder waren, die vor ca. 1,5 Jahren diese Leute gewählt haben. Aber ich finde sowieso, dass wir die Arbeit der Einzelnen gar nicht beurteilen können. Was wissen wir schon, wirklich nicht genug.
Dass man sich Gedanken macht, ist nicht nur in Ordnung, sondern deren Aufgabe. Dass man auch über die Arbeit des Sportchefs spricht, ist auch völlig nachvollziehbar. Die Idee, noch zusätzlich einen Vorgesetzten zu installieren, war nicht besonders geschickt. Dann kam es auch noch an die Öffentlichkeit, was nicht hätte passieren dürfen. Am Ende war Stöver angezählt, auch wenn sich nichts geändert hatte. Das war alles mehr als unglücklich und alle waren Verlierer.
Ich kann aber US jetzt auch nicht mehr so ganz verstehen. Die Saison ist nun schon fast 2 Wochen vorbei und er arbeitete bis Freitag, als ginge es normal weiter. Er weiß doch, wie wichtig diese Wochen jetzt sind. Er sagt, seit Februar habe sich die Situation geändert. Wäre es nicht besser gewesen , vor ein paar Wochen die Reißleine zu ziehen? Oder noch besser, weiter zu machen und gute Entscheidungen zu treffen? Ich persönlich finde ihn gut, unaufgeregt und sympathisch. Ich habe ihm jederzeit abgenommen, sich voll für den FCK eingesetzt zu haben. Einfach schade, alles unnötig und einfach blöd gelaufen.
 
Der Aufsichtsrat hat ja die Aufgabe zu kontrollieren. Und sicher ist Kritik an Störer angebracht, weil die Saison nicht so verlaufen ist, wie gewünscht. Andererseits hat Stöver schon recht namhafte Spieler geholt und das Umfeld war vor der Saison jetzt nicht sooo enttäuscht von den Transfers - besonders unter den finanziellen Voraussetzungen. Moritz, Ewerton (vom CL Teilnehmer), Stieber, Zoua, Aliji (vom CL-Teilnehmer Basel) - für einen klammen Verein klingt das jetzt nicht so schlecht.

Korkut war eine Wundertüte, aber ich finde nicht der entscheidende Faktor, weil es unter Meier jetzt nicht wesentlich besser lief. Dass am Ende die Zusammenstellung nicht gepasst hat sieht man eben im Nachhinein.

Wie gesagt: Kritik ja, aber die ging bereits im Winter los, als wir gerade einen recht "guten" Moment hatten. Und das schlimmste war eben die Tatsache, dass der AR die Idee mit dem Sportvorstand ohne richtige Absprache mit Vorstand und Störer selbst gefällt hatte und das alles auch noch an die Öffentlichkeit kam. Das ist stümperhaft und eigentlich nur in der Kreisliga beim Dorfverein tolerabel.
 
stöver kann man ruhig auch zeit einräumen sich hier zu aklimatisieren, so wie man es bei neuen spielern auch tun sollte. die spieler im kader kennenlernen, neue vorgesetzte, andere vorraussetzungen um neue spieler zu verpflichten.
zudem kommt mir, wie schon unter kuntz, das scouting-system bei uns zu gut weg. die in der ersten reihe bekommen auf die fresse und die versager im hintergrund sind mehr oder weniger fein raus. vielleicht sollte man da mal ansetzen und was ändern.
 
Ah3005 schrieb:
Zu dem Thema Aufsichtsrat möchte ich nur daran erinnern, dass es die Mitglieder waren, die vor ca. 1,5 Jahren diese Leute gewählt haben. Aber ich finde sowieso, dass wir die Arbeit der Einzelnen gar nicht beurteilen können. Was wissen wir schon, wirklich nicht genug.
Dass man sich Gedanken macht, ist nicht nur in Ordnung, sondern deren Aufgabe. Dass man auch über die Arbeit des Sportchefs spricht, ist auch völlig nachvollziehbar. Die Idee, noch zusätzlich einen Vorgesetzten zu installieren, war nicht besonders geschickt. Dann kam es auch noch an die Öffentlichkeit, was nicht hätte passieren dürfen. Am Ende war Stöver angezählt, auch wenn sich nichts geändert hatte. Das war alles mehr als unglücklich und alle waren Verlierer.

Ich will diesen von dir gut beschriebenen Aspekt mal herausgreifen und um etwas ergänzen, was vielleicht bisher ein bißchen untergegangen ist:

Die Tatsache, dass nun bereits zum zweiten Mal in der Sommerpause mit Matthias Abel (und dieses Mal noch zusätzlich mit Ottmar Frenger) Mitglieder des Aufsichtsrats ganz offensichtlich sich nicht nur in das operative Geschäft einmischen, sondern durch offizielle Verlautbarung in das operative Geschäft eingebunden werden, stellt einen wiederholten Verstoß gegen die Vereinssatzung dar.

Der Aufsichtsrat wurde und wird nicht gewählt, um das operative Geschäft zu betreiben, sondern nur deshalb, um es zu beaufsichtigen.
Neben diesen beiden offensichtlichen Satzungsverstößen betreibt der Aufsichtsrat im Hintergrund eine für alle erkennbare eigene operative Geschäftspolitik - zu sehen an der Aktion im Winter, als die Demission von Stöver nur durch den Widerstand von Klatt, Gries und Norbert Meier verhindert werden konnte...

...was im Übrigen den dritten Verstoß gegen die Vereinssatzung darstellt. Denn es wäre die Aufgabe von Klatt und Gries, Stöver von seinen Aufgaben zu entbinden und nicht Aufgabe des Aufsichtsrats.
Wir haben also einen Aufsichtsrat, in dem anscheinend eine ständige Mehrheit dafür vorhanden ist, sich in das operative Geschäft einzumischen und dabei die Satzung zu ignorieren.

Das wiederum lässt aus meiner Sicht den zulässigen Schluss zu, dass es sich bei dem Vorwurf, dass Riesenkampff und Abel sich mit unbekannter Mehrheitsunterstützung die eigentliche Machtposition im Verein aneignen wollen, eben nicht um eine Verschwörungstheorie handelt. Es ist für jeden sichtbar, dass die Arbeit von Vorstand, Trainerteam und sportlicher Leitung im Sinne von Riesenkampff, Abel und co. KG zu laufen hat. Andernfalls werden Trainer, sportlicher Leiter oder gar Vorstände entweder öffentlich angezählt, indem Internas nach außen lanciert werden, oder durch interne Intrigen demontiert.

Das ist alles nur noch eine riesige Sauerei.
 
Also ich verstehe ehrlich gesagt warum jeder so auf den AR einprügelt!

Er macht was ein Aufsichtsrat in einer für den Verein kritischen Situation tun muss. Er führt Aufsicht.

Das einzige was man ihm vorwerfen könnte ist das die Öffentlichkeit dran Teil haben dürfte!
 
pp schrieb:
Also ich verstehe ehrlich gesagt warum jeder so auf den AR einprügelt!

Er macht was ein Aufsichtsrat in einer für den Verein kritischen Situation tun muss. Er führt Aufsicht.

Das einzige was man ihm vorwerfen könnte ist das die Öffentlichkeit dran Teil haben dürfte!

Nein.

Der Aufsichtsrat führt keine Aufsicht, sondern mischt sich systematisch seit letztem Sommer in das operative Geschäft ein. Das hat ein leitender Angestellter nun als dermaßen große Misstrauensbekundung aufgefasst, dass er in einer für den Club unmöglichen zeitlichen Situation sich nicht mehr in der Lage gesehen hat, seine Arbeit fortzusetzen und gekündigt hat.

Darüber hinaus versuchen Teile des Aufsichtsrates aus ihrer Position heraus Posten im Vorstand zu bekommen, indem oben beschriebene Handlungsweise verfolgt wird und dadurch Angestellte den Bettel hinschmeißen.

Und wie ebenfalls beschrieben verstößt der Aufsichtsrat damit mehrfach gegen unsere Vereinssatzung. Der Aufsichtsrat hat die für den Verein so kritische Situation also erst herbeigeführt und nicht in einer kritischen Situation "handeln müssen".

Denn ohne die Satzungsverstöße gäbe es gar keine kritische Situation, sondern Uwe Stöver und Norbert Meier würden jetzt in Ruhe den Kader für die neue Saison zusammenstellen.
 
Wenn der Aufsichtsrat feststellt (womit auch immer), daß Teile der Vorstandschaft seiner Meinung nach ausgewechselt werden müssen, so ist es die verdammte Pflicht des Aufsichtsrates dieses auch anzustoßen bzw. durchzusetzen. Einen der vielzitierten Regelverstöße kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ob man das Ganze auch anders erledigen könnte als hier geschehen, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
 
Narrhalla schrieb:
Wenn der Aufsichtsrat feststellt (womit auch immer), daß Teile der Vorstandschaft seiner Meinung nach ausgewechselt werden müssen, so ist es die verdammte Pflicht des Aufsichtsrates dieses auch anzustoßen bzw. durchzusetzen.
kommt halt drauf an, ob dem/den betreffenden tatsächlich was vorzuwerfen hat (wenn ja, was?) oder ob man das aus eigeninteressen macht.
 
Narrhalla schrieb:
Wenn der Aufsichtsrat feststellt (womit auch immer), daß Teile der Vorstandschaft seiner Meinung nach ausgewechselt werden müssen, so ist es die verdammte Pflicht des Aufsichtsrates dieses auch anzustoßen bzw. durchzusetzen. Einen der vielzitierten Regelverstöße kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ob man das Ganze auch anders erledigen könnte als hier geschehen, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Ja... Genau das beschreibt die Aufgaben des AR. Und genau das passiert da oben eben nicht. Der Aufsichtsrat beaufsichtigt den Vorstand, NICHT den Sportdirektor. Dieser ist als Leiter des Sportlichen Beratergremiums direkt dem Vorstand unterstellt, NICHT dem Aufsichtsrat.

Die einzige Möglichkeit des AR direkten Einfluss auf den sportlichen Bereich nehmen zu können, ist, und damit schließt sich der Kreis: Einen Sportvorstand zu installieren.
 
Narrhalla schrieb:
Wenn der Aufsichtsrat feststellt (womit auch immer), daß Teile der Vorstandschaft seiner Meinung nach ausgewechselt werden müssen, so ist es die verdammte Pflicht des Aufsichtsrates dieses auch anzustoßen bzw. durchzusetzen. Einen der vielzitierten Regelverstöße kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ob man das Ganze auch anders erledigen könnte als hier geschehen, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Art.13:
"(1) Der Aufsichtsrat besteht aus höchstens sieben Mitgliedern. Die Zugehörigkeit zu Vorstand und Aufsichtsrat schließen sich gegenseitig aus. "


"Als Verantwortlicher für den sportlichen Bereich wird Mathias Abel kommissarisch als Vorstand Sport agieren, bis hier eine personelle Lösung verkündet werden kann.Der 34-Jährige wird für die Dauer seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als kommissarischer Vorstand Sport, die längstens bis zum 31. Mai 2016 andauern wird, sein Amt im Aufsichtsrat des FCK ruhen lassen. Einen Nachrücker in das Gremium wird es daher nicht geben. " (04.04.2016)
http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news/news/detail/News/personelle-veraenderungen-beim-1-fc-kaiserslautern.html

Das ist ein Satzungsverstoß. Abel hätte damals aus dem Aufsichtsrat komplett und dauerhaft ausscheiden müssen, anstatt seinen Sitz nur "ruhen" zu lassen und danach wieder in den Aufsichtsrat zurückzukehren, denn so war er gleichzeitig formal AR-Mitglied und Vorstandsmitglied. Das ist laut Satzung nicht erlaubt.

Art. 18:
"(1) Der Vorstand erledigt alle Vereinsaufgaben, soweit sie satzungsgemäß nicht anderen Vereinsorganen vorbehalten sind. Er hat in eigener Verantwortung den Verein zu führen, wie es der Vereinszweck erfordert."

Den Sportdirektor öffentlich in Frage zu stellen ist - auch wenn man es in den Medien dann wieder zurücknimmt und auch wenn es "aus Versehen" passiert - nicht Aufgabe des Aufsichtsrates und eine Einmischung in Vorstandsaufgaben. Der Sportdirektor ist Angestellter des Vereins und damit sind dessen Vorgesetzte die Vorstände, deren Verantwortungsbereich das Tagesgeschäft ist. Nur die Vorstände haben über eine mögliche Demission zu entscheiden oder sich öffentlich zu äußern. Gedankenspiele des Aufsichtsrates haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen...

...womit wir beim nächsten Verstoß wären:

Art. 15:
"(3) Sitzungen des Aufsichtsrates finden entsprechend den Erfordernissen des Vereins statt. Sie sind vertraulich."

Mit der ständigen Lancierung von Internas an die Öffentlichkeit wird die in der Satzung vorgeschriebene Vertraulichkeit der AR-Sitzungen aktiv verletzt und dem Verein großer Schaden zugefügt. Dass dies andauernd passiert, lässt den Schluss zu, dass es sich dabei nicht um Zufälle, sondern um Vorsatz handelt.

Ist jetzt klarer, was gemeint ist?
 
Wer da die Vertraulichkeit dauernd verletzt weiß man nicht. Aus diesem Grund dem gesamten Aufsichtsrat einen Vorwurf zu machen funktioniert deshalb so nicht.

Einen Sportvorstand installieren zu wollen, wenn man denn die sportliche Leitung des Vereins z.B. für inkompetent hält ist durchaus auch legitim und wenn da die Wahl auf Abel gefallen wäre (sofern man diesen für kompetent genug hält), hätte dieser mit Sicherheit umgehend sein Amt im Aufsichtsrat niedergelegt.

Da, wie geschehen, die Umstände wegen Verrats von vorneherein sich plötzlich änderten und dann einige Schnellschüsse/Planspiele publik wurden, ändert da auch nichts dran.

Auf einen Vorstand einwirken um einen Sportdirektor loszuwerden, wenn man diesen z.B. für inkompetent hält, ist durchaus auch legitim.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, daß jedes Mitglied des Aufsichtrats die Interessen des Vereins vertritt, trotz der Dummheit, daß einer oder mehrere, eventuell auch aus dem unmittelbaren Umfeld die Schnauze nicht halten können. Was die tatsächlichen Beweggründe für die gewünschte Entlassung von Stöver waren weiß hier mit Sicherheit niemand. Ich gehe einfach mal davon aus, daß entsprechende Gründe vorlagen und man dachte, handeln zu müssen.

Schlimm finde ich hier nur das Dauergebashe des Aufsichtsrats, ohne daß auch nur einer hier annähernd 10% der Fakten kennt, die den geplanten Entscheidungen zugrunde lagen
 
Narrhalla schrieb:
Wer da die Vertraulichkeit dauernd verletzt weiß man nicht. Aus diesem Grund dem gesamten Aufsichtsrat einen Vorwurf zu machen funktioniert deshalb so nicht.

Einen Sportvorstand installieren zu wollen, wenn man denn die sportliche Leitung des Vereins z.B. für inkompetent hält ist durchaus auch legitim und wenn da die Wahl auf Abel gefallen wäre (sofern man diesen für kompetent genug hält), hätte dieser mit Sicherheit umgehend sein Amt im Aufsichtsrat niedergelegt.

Da, wie geschehen, die Umstände wegen Verrats von vorneherein sich plötzlich änderten und dann einige Schnellschüsse/Planspiele publik wurden, ändert da auch nichts dran.

Auf einen Vorstand einwirken um einen Sportdirektor loszuwerden, wenn man diesen z.B. für inkompetent hält, ist durchaus auch legitim.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, daß jedes Mitglied des Aufsichtrats die Interessen des Vereins vertritt, trotz der Dummheit, daß einer oder mehrere, eventuell auch aus dem unmittelbaren Umfeld die Schnauze nicht halten können. Was die tatsächlichen Beweggründe für die gewünschte Entlassung von Stöver waren weiß hier mit Sicherheit niemand. Ich gehe einfach mal davon aus, daß entsprechende Gründe vorlagen und man dachte, handeln zu müssen.

Schlimm finde ich hier nur das Dauergebashe des Aufsichtsrats, ohne daß auch nur einer hier annähernd 10% der Fakten kennt, die den geplanten Entscheidungen zugrunde lagen
1. Hier werden nur Teilen des ARs Vorwürfe gemacht, nicht dem AR komplett. Du musst die Threads schon aufmerksam lesen.

2. Der AR könnte einen Sportvorstand installieren, das ist korrekt. Da aber kein solcher vorhanden war, sondern stattdessen ein Sportdirektor, hätte selbiger aus reiner Logik zuvor entlassen werden müssen, da eine Doppelbesetzung für einen Bereich keinen Sinn macht. Diese Entlassung wäre aber Aufgabe des Vorstands gewesen, da dieser Die Verantwortung für die Führung der Vereinsgeschäfte trägt. Die kommissarische Ausübung einer Vorstandsposition bei paralleler Zugehörigkeit zum AR (auch bei "Ruhen" der Mitgliedschaft) ist nicht mit der Satzung vereinbar.

3. das von Dir beschriebene "Einwirken" hat - wenn überhaupt - in vertraulichem Rahmen stattzufinden und nicht über die Medien.

4. Dass alle Mitglieder des Aufsichtsrats ausschließlich die Interessen des Vereins vertreten, muss vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse und der zurückliegenden Geschehnisse in der letzten Sommer- und Winterpause sehr in Zweifel gezogen werden.

Unabhängig davon, in wie weit das bewiesen werden kann, ist allein schon die öffentliche Posse im Februar, die letztlich die jetzige Flucht Stövers zur Folge hat, da man offenbar im AR nicht von dieser Idee Abstand nehmen wollte und das direkt zum Saisonende schon wieder in den Medien aufs Tablett gebracht hat, in hohem Maß vereinsschädigend.

Wer so handelt, verfolgt in keinem Fall die Interessen des Vereins.
 
Ich finde es erstaunlich wie determiniert einige hier, ohne Kenntnis der Hintergründe und Interna den ein oder anderen Vereinsfunktionär hier verurteilen.
Ich für meinen Teil möchte mich auf das Thema hier beschränken und auf die Person des SD, Uwe Stöver. Hierbei nehme ich auch nur die objektiv bewertbaren Fakten zur Hilfe und keine subjektiven Theorien.
Die Fakten hinsichtlich Transfers, Zielsetzung und Ergebnis liegen ja offen auf dem Tisch. Man kann meiner Meinung nach daran schon beurteilen, dass dieses Ergebnis nicht zufriedenstellend ist. Als Arbeitgeber kann ich in einem solchen Fall dann entscheiden, ob ich glaube dass es zukünftig besser läuft oder eben nicht bzw. dieses Thema zu diskutieren. Ohne Emotionen einfließen zu lassen und nüchtern betrachtet ist das ein normaler Vorgang. Wenn der Mitarbeiter davon dann erfährt, dann ist auch klar, dass dies nicht unbedingt schön für ihn ist, aber wenn mein Bereich, den ich zu verantworten habe nicht richtig läuft, dann kann mich eine solche Diskussion auch nicht wirklich überraschen.

Nun zu dem Punkt bzw. den Punkten: kein Geld und der Situation geschuldet bzw. es waren doch vor dem Hintergrund namhafte Transfers.
Erstens wusste er von dieser Situation schon vorher und somit auch worauf er sich einstellen kann. Zweitens war unser Budget dennoch höher als das vieler Vereine die letztendlich vor uns in der Tabelle landeten. Dieses bessere Abschneiden ist den jeweiligen Mannschaftszusammenstellungen geschuldet, denn monetär ist es nicht zu erklären. Die richtige Zusammenstellung bzw. der Mix ist Aufgabe der sportlichen Leitung. Komme ich also, wie die meisten User hier auch, zu dem Schluss dass wir größtenteils keine funktionierende Mannschaft auf dem Platz hatten, dann liegt der Fehler eben in diesem - Stövers - Ressort.

Es ist durchaus richtig, dass er namhafte Spieler holte, aber dies allein ist eben keine Erfolgsgarantie. Entscheidend ist, dass die Einzelspieler zusammenpassen. Das zu wissen bzw. einzuschätzen ist die Kernkompetenz eines Sportdirektors und macht den Unterschied aus.
Zum Vergleich: wenn ich zu einem Autotuner gehe, der weiß wo man die besten Teile günstig bekommt dann ist das schön. Baut er diese Teile aber nur nach Preis und Namen zusammen obwohl sie in der Kombination nicht funktionieren, dann ist das nicht so gut. Ein guter/sehr guter Tuner sollte eben beides können.

Genauso verhält es sich mit der Position des SDs bei uns. Es macht bspw. keinen Sinn einen Topleute auf den Außen zu kaufen aber keinen Abnehmer in der Mitte, genauso wie es umgekehrt keinen Sinn machen würde ein Kopfballungeheuer zu verpflichten, wenn man keine Flankengeber hat. Macht man solche Fehler, dann kannst Du den Topvorlagengeber und Flankengott kaufen, der vom Namen her vielversprechend klingen mag, es bringt nix, wenn aber der Spieler in der Mitte 1,70 m groß ist, in der gesamten Karriere ein Kopfballtor gemacht hat und eigentlich hängende Spitze in nem 2-Mann-Sturm spielen kann.

Der Mix ist das entscheidende, dieser ist Aufgabe des SDs und dieser Mix hat bei uns überhaupt nicht gestimmt. Insofern bleibe ich dabei, dass hier wahrlich kein überragender, unersetzbarer Mitarbeiter gekündigt hat.
 
Wer pickt die Leute heraus, denen Vorwürfe gemacht werden?
Warum werden diese herausgepickt und von wem?
Der Aufsichtsrat handelt als Gremium und nicht als Einzelperson im Aufsichtsrat. Warum werden dann nur Einzelne mit Vorwürfen konfrontiert und nicht das gesamte Gremium?
Wer will wissen, wer der Verräter ist? Jedes Aufsichtsratsmitglied braucht ein Netzwerk von Informanten und Beratern um in der Lage zu sein adäquate Entscheidungen zu treffen. Das macht die Menge der Personen, die im Vorfeld von geplanten Entscheidungen oder aktuellen Problemen wissen fast unüberschaubar groß. Und irgendeine Ratte wird da wohl irgendwo dabei sein (ganz offensichtlich).
Die Zahl der übrigen Verein, denen es gelingt Entscheidungen geheim zu halten, ist doch sehr überschaubar.

Und zum Abschluß stelle man sich folgendes Szenario vor: Nach einer durchwachsenen Saison mit einem Fastabstieg ist es im Folgejahr dem FCK endlich gelungen, in die dritte Liga abzusteigen. Aus dem Umfeld des Aufsichtrats wird bekannt, daß man dort bereits seit über 18 Monaten von der Inkompetenz des Sportdirektors wußte, jedoch nicht gehandelt hat, weil es nicht Aufgabe des Aufsichtsrats ist, sich ins aktuelle Geschäft einzumischen.
Dann möchte ich mal mal gerne sehen, was hier los wäre.

Und zum Abschluß für all die Abel-Basher hier: Vielleicht wäre er ein ganz hervorragender Sportvorstand, Sportdirektor oder was auch immer. Wer weiß das schon vorher.
 
FeindeslandTeufel schrieb:
Ich finde es erstaunlich wie determiniert einige hier, ohne Kenntnis der Hintergründe und Interna den ein oder anderen Vereinsfunktionär hier verurteilen.
Ich für meinen Teil möchte mich auf das Thema hier beschränken und auf die Person des SD, Uwe Stöver. Hierbei nehme ich auch nur die objektiv bewertbaren Fakten zur Hilfe und keine subjektiven Theorien.
Die Fakten hinsichtlich Transfers, Zielsetzung und Ergebnis liegen ja offen auf dem Tisch. Man kann meiner Meinung nach daran schon beurteilen, dass dieses Ergebnis nicht zufriedenstellend ist. Als Arbeitgeber kann ich in einem solchen Fall dann entscheiden, ob ich glaube dass es zukünftig besser läuft oder eben nicht bzw. dieses Thema zu diskutieren. Ohne Emotionen einfließen zu lassen und nüchtern betrachtet ist das ein normaler Vorgang. Wenn der Mitarbeiter davon dann erfährt, dann ist auch klar, dass dies nicht unbedingt schön für ihn ist, aber wenn mein Bereich, den ich zu verantworten habe nicht richtig läuft, dann kann mich eine solche Diskussion auch nicht wirklich überraschen.

Nun zu dem Punkt bzw. den Punkten: kein Geld und der Situation geschuldet bzw. es waren doch vor dem Hintergrund namhafte Transfers.
Erstens wusste er von dieser Situation schon vorher und somit auch worauf er sich einstellen kann. Zweitens war unser Budget dennoch höher als das vieler Vereine die letztendlich vor uns in der Tabelle landeten. Dieses bessere Abschneiden ist den jeweiligen Mannschaftszusammenstellungen geschuldet, denn monetär ist es nicht zu erklären. Die richtige Zusammenstellung bzw. der Mix ist Aufgabe der sportlichen Leitung. Komme ich also, wie die meisten User hier auch, zu dem Schluss dass wir größtenteils keine funktionierende Mannschaft auf dem Platz hatten, dann liegt der Fehler eben in diesem - Stövers - Ressort.

Es ist durchaus richtig, dass er namhafte Spieler holte, aber dies allein ist eben keine Erfolgsgarantie. Entscheidend ist, dass die Einzelspieler zusammenpassen. Das zu wissen bzw. einzuschätzen ist die Kernkompetenz eines Sportdirektors und macht den Unterschied aus.
Zum Vergleich: wenn ich zu einem Autotuner gehe, der weiß wo man die besten Teile günstig bekommt dann ist das schön. Baut er diese Teile aber nur nach Preis und Namen zusammen obwohl sie in der Kombination nicht funktionieren, dann ist das nicht so gut. Ein guter/sehr guter Tuner sollte eben beides können.

Genauso verhält es sich mit der Position des SDs bei uns. Es macht bspw. keinen Sinn einen Topleute auf den Außen zu kaufen aber keinen Abnehmer in der Mitte, genauso wie es umgekehrt keinen Sinn machen würde ein Kopfballungeheuer zu verpflichten, wenn man keine Flankengeber hat. Macht man solche Fehler, dann kannst Du den Topvorlagengeber und Flankengott kaufen, der vom Namen her vielversprechend klingen mag, es bringt nix, wenn aber der Spieler in der Mitte 1,70 m groß ist, in der gesamten Karriere ein Kopfballtor gemacht hat und eigentlich hängende Spitze in nem 2-Mann-Sturm spielen kann.

Der Mix ist das entscheidende, dieser ist Aufgabe des SDs und dieser Mix hat bei uns überhaupt nicht gestimmt. Insofern bleibe ich dabei, dass hier wahrlich kein überragender, unersetzbarer Mitarbeiter gekündigt hat.

Man kann hier über die Arbeit und die Ergebnisse von Stöver durchaus diskutieren. Da kann auch jeder seine Meinung haben. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass es Kompetenzbereiche gibt. Der Aufsichtsrat übt die Aufsicht über den Vorstand und nicht über das gesamte Personal.

Wenn der Aufsichtsrat auch die Aufsicht über das gesamte Personal hätte und Personalentscheidungen bzw. die Bewertung des Personals auch als Aufgabe hätte, dann bräuchte man auch keinen Vorstand mehr.

Das würde dann auch einiges an Geld sparen.

Wenn jedoch eine Person des Aufsichtsrats wiederholt durch den Aufsichtsrat für eine operative Funktion ins Spiel gebracht wird, so ist dies sehr sehr merkwürdig und bringt einen Aufsichtsrat insgesamt in Misskredit.

Diese Person selbst hat sich dagegen auch nicht gewehrt und ist somit rein aus dieser Tatsache heraus selbstverständlich für die Maßnahme zu kritisieren. Dies hat ein besonderes "Geschmäckle" unabhängig von Person oder Qualifikation, rein da es sich eben um einen Aufsichtsratmitglied handelt, als welches es gewählt wurde und wofür durch die Mitglieder eine ganz andere Verantwortung für eine Wahlperiode übertragen wurde. Letztlich gibt man bei der Wahl ja auch erstmal ein Versprechen für eine Wahlperiode zur Verfügung zu stehen ab - ob hier ein ganz wichtiger Grund besteht ist eine Wertungsfrage.

Mir kommt hier bisher jedoch eine Diskussion zu kurz:

Der Vorstand (zudem der Trainer) haben sich geschlossen im Februar, wie auch jetzt gegen den Umsturz gewehrt und sich zu 100% solidarisch zu Stöver geäßert und sich voll hinter seine Kompetenz und Arbeit- und damit gegen die Idee des AR- gestellt. Wenn diese Personalie also 100% durch den Vorstand getragen wird, dann müsste der Aufsichtsrat, wenn er hier eine unabdingbare Veränderung im Wohle des Vereins für zwingend erforderlich sieht, den Vorstand auswechseln, falls dieser sich so verhält, da dieser die Personalentscheidungen zu treffen hat. Insbesondere da hier ein laufender Vertrag vorlag und es nicht um eine Einstellung ging.

Das wirft bei mir die Frage auf, wie sich nun Vorstand und Trainer fühlen. Sie sind nahe an der faktischen Entmachtung durch den AR und dies hat nun unmittelbar in Ihre Arbeit eingewirkt. Wird es nun einen Grabenkampf zwischen Vorstand und AR geben? Werden Vorstandsmitglieder ausgetauscht oder schmeißen sie hin? Schließt man einen Burgfrieden und wie lange hält der?

Und wie werden sich diese Ereignisse bei der Suche nach Ersatz für Stöver und Spieler auswirken? Wie geht der Trainer mit der Ungewissheit bzgl. Spieler und SD um und der Frage ob so was auch einem selbst passieren kann?

Da würden mich mal andere Meinungen interessieren - ich habe bewusst mal eine eigene Prognose unterlassen, um eine möglichst unbeeinflusste Diskussion dahingehend zu starten. Und da ist jede sachlich geäußerte Meinung von "das Ende des Vereins", wie "ich sehe da gar kein Problem" gern gesehen, bevorzugt mit Begründung :wink:
 
Ich verstehe die Argumentation, die im Zweifel natürlich folgerichtig sein kann. Dennoch ist es nur eine logische Spekulation, und nur weil etwas logisch ist muss es noch lange nicht stimmen.
Ich finde es dreht sich halt in diesem Thread zu viel um Dritte als um Stöver und seine Arbeit selbst.
1) Hat er objektiv seine Vorgaben nicht erreicht und auch ohne interne Behaftungen könnte man seine Arbeit durchaus kritisch bewerten.
2) Hat er die Entscheidung selbst getroffen und niemand ihn entlassen oder ihm einen Neuen vorgesetzt
Nun wird hier aber obwohl seine Arbeit nun wirklich nicht überzeugend war so getan als sei der beste Mann seit Jahren gegangen und gleichzeitig Leute gekreuzigt, die sich zwar über einen zusätzlichen Vorstand Gedanken gemacht haben, es letztlich aber nicht umgesetzt wurde.
Wo bleibt denn die Kritik an Stöver, für den Fastabstieg, die Budgetverschlechterung und den Zeitpunkt seines Rücktritts?
Klar kann man sich über den AR im Februar aufregen, und mutmaßen was für Egos da rumlaufen. Man müsste sich dann aber auch mal die Frage nach der Selbstwahrehmung von Stöver stellen. Da ist die Hinrunde gelaufen, von meinen Tranfers hat genau einer gezündet, denn Mwene hatte sich zwar stabilisiert aber eben noch nicht mehr. Man krebst in der unteren Tabelle rum, hat die Ränge leer gespielt und der von mir ausgesuchte Trainer schmeißt hin. Vor diesem Hintergrund kommt nun Kritik auf hinsichtlich der erbrachten Leistung. Ein selbstkritischer Mensch würde da vielleicht sich selbst ein wenig hinterfragen und nicht nur über das mangelnde Vertrauen in seine Arbeit lamentieren. Wenn man dann immer noch angepisst wär, dann könnte man dann die Reißleine ziehen, oder eben sagen "Den Pennern beweiß ich, dass ich's besser kann!". Aber in der wichtigsten Phase der Saisonvorbereitung hinschmeißen, ohne dass eine Kündigung oder Ähnliches im Raum stand, bei voller Rückendeckung vom Vorstand und Trainer und ohne dass der AR auch nur eine Handhabe hat, mit der Begründung der Vorgänge im Winter... dass ist charakterlich echt Schwach. Ich vermisse dass man sich damit mal auseinandersetzt, anstatt sich auf immer gleichen Nebenkriegsschauplätzen zu tummeln.
 
Für mich sieht die Kündigung wie eine kleine Rache für das ,Schmierentheater durch den AR aus. Er weiß genau, dass der AR durch seinen freiwilligen Rückzug unter Druck und auch wieder in die Kritik gerät. Und das nimmt er gerne mit.
Kaschiert wird das Ganze durch das Argument "dem FCK entstehen keine zusätzlichen Kosten, ab 30.6. bin ich von der Gehaltsliste". Faktisch ist das aber falsch. Die aufgeheizte Stimmung wird einige Fans und Mitglieder dazu bewegen, sich vom Verein abzuwenden. Außerdem wird uns das in Verhandlungen mit Spielern zurückwerfen. Bereits getätigte Transfers werden uns u.U. Geld kosten, wenn sie nicht in das Konzept des Nachfolgers passen. Spieler, die uns wegen auslaufenden Vertrag verlassen, wären bei Mister X vielleicht geblieben.
Nicht falsch verstehen, ich halte es für Ok, dass Stöver keinen Bock mehr hat. Ich glaube nur, dass er die Entscheidung früher treffen bzw. verkünden hätte müssen. Dann hätte der Vorstand ihn von seinen Aufgaben entbinden können/müssen und die Suche nach einem Nachfolger forcieren können. Wir ständen jetzt in der wichtigen Phase besser da und die Wogen hätten sich im Verein längst geglättet.
 
ich finde den jetzigen zeitpunkt besser, als im abstiegskampf noch für zusätzliche unruhe zu sorgen. jetzt, in der vorbereitungsphase zur neuen saison zu gehen, ist zwar auch sehr bescheiden aber immer noch besser wie im abstiegskampf das zünglein an der waage zur drittklassigkeit zu sein.
 
Mich interessiert viel mehr, wie sich "der Verein" oder wer sich eben für verantwortlich hält, die neue Runde vorstellt? Wenn man es stark vereinfachen will, haben wir den Abstieg einem durchweg guten Ewerton und starken Phasen von Pollersbeck, Koch und Gaus zu verdanken. 2 sind schon weg und die anderen beiden können jede Sekunde gehen, wenn nur das Angebot stimmt.

Wer kauft jetzt die Spieler ein und ist sachkundiger als Kuntz und Stöver, die kein gutes Händchen bei Transfers hatten? Welcher Spieler geht überhaupt zu Lautern, wenn er gar nicht weiß, wer hier eigentlich das Sagen hat und mit wem er spielt? Wenn ich höre, dass Stöver "bis 30.6.17" noch die Geschäfte führen will, weil er eben erst zum 1.7.17 aufhört, kann ich nur den Kopf schütteln. Das ist ja wieder ein Monat verschenkt, gerade auf dem dynamischen Transfermarkt.

Und an eine "Leistungsexplosion" in unserem Kader, dass Zoua, Stieber, Halfar, Moritz, Ziegler plötzlich besseres Niveau haben, glaube ich nicht. Also ist doch die Prognose, dass wir erstmal eine Rumpfelf haben, vielleicht wieder ehemalige U23-Spieler aus der 3. Liga zurückholen und uns gegen Ende August panisch auf dem Transfermarkt bewegen und im Zweifel wieder abgezockt werden, wie es die letzten Jahre allzu oft der Fall war.
 
Dr.BETZE schrieb:
ich finde den jetzigen zeitpunkt besser, als im abstiegskampf noch für zusätzliche unruhe zu sorgen. jetzt, in der vorbereitungsphase zur neuen saison zu gehen, ist zwar auch sehr bescheiden aber immer noch besser wie im abstiegskampf das zünglein an der waage zur drittklassigkeit zu sein.

Das kann man so sehen. Allerdings hätte Stöver direkt am letzten Spieltag sich mitteilen können. 
Ich halte es übrigens auch für grob fahrlässig, dass man den Vertrag nicht vor Monaten verlängert oder sich gegen eine Verlängerung ausgesprochen hat. In meiner Firma hat man dahingehend auch einmal gepennt. Ein wertvoller Azubi hat sich was anderes gesucht, weil man sich nicht frühzeitig um ihn bemüht hat. Nachdem die Prüfung bestanden wurde, war es eben zu spät. Dass er besteht, war vorher klar. Am Ende war die GF sogar beleidigt.
Vielleicht sollte man die SD-Verträge generell bis zum Jahresende datieren und nicht bis zum Saisonende.
 
stöver hätte seinen entschluss ja auch schon während der rückrunde intern mitteilen können. der verein hätte sich auf die suche nach einem nachfolger machen können (sofern herr abel daran ein inteteresse gehabt hätte), der dann mit stöver für die neue saison hätte planen können. hätte hätte hätte... aber da dies bei diesem ar nicht möglich gewesen wäre geheimzuhalten, war dies wohl nicht möglich.
 
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