TuK_Kugelfang
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Ich geh mit der Maus auf den Link, seh im Link-Titel "RTL2" und "Investigativ" stehen und merke: Oh, das passt ja gar nicht.
Ohne es gesehen zu haben: Wasn Schund!
Ohne es gesehen zu haben: Wasn Schund!
Doch «Investigativ» entlarvt sich als simples Reportagefernsehen, das keine Lösungen liefern will: Wie kann die Hooligan-Szene eingedämmt werden? Wie können Fan-Abteilungen oder deren Fußballvereine besser zusammenarbeiten, damit Risikosituationen nicht eskalieren? «Investigativ» liefert Bilder, die zwar erschrecken. Dass die Reportage auch überdramatisiert und Krawallfernsehen liefert, ist ebenso klar: Wenn Kuhnig anfangs von 1,8 Millionen Polizeistunden spricht, die jährlich für Fußballspiele aufgewendet werden, so hat dies weniger mit Hooligan-Bekämpfung zu tun, sondern vielmehr mit Vorsichtsmaßnahmen oder Sicherheit. Wackelige Youtube-Videos einer früheren Schlägerei müssen herhalten, um Gewaltbilder zu liefern: Denn diese hat Kuhnigk bei seinem besuchten Spiel offensichtlich nicht bekommen. Deswegen verliert sich die Sendung in langen Gesprächen mit Polizisten, früheren Opfern und ehemaligen Schlägern, ohne wirklich investigativ zu sein.
quelle und weiter
"****** Borussia Mönchengladbach, denn du bist ein ****** Verein."
"Ich glaub die Jungs, die sind auch zu allem bereit."
05.12.11: Stellungnahme zum Spiel des KSC bei Eintracht Frankfurt
Jedem Fussball-Fan ist bewusst, dass er heutzutage unter Umständen mit einer Strafe zu rechnen hat, wenn er im Stadion Pyrotechnik zündet oder einen Zaun besteigt. Dies sind zwar Dinge, die noch vor ein paar Jahren völlig legitim waren und deshalb zur Fankultur dazu gehören, aber heute leider auf vollkommen übertriebene Weise kriminalisiert werden. Dass aber ein Fußball-Fan deswegen um sein Leben fürchten muss, das ist in der Tat eine neue und erschreckende Dimension und Indiz dafür, was in unserem Land mittlerweile möglich geworden ist.
Als am Samstag zu Beginn des Spiels ein Fan versuchte, den Zaun zu besteigen um dort eine Zaunfahne anzubringen, fingen die "Ordnungskräfte", die sich vor den Fans postiert hatten, wie auf Kommando und ohne Umschweife an, auf alles und jeden einzuprügeln, der in ihrer Reichweite stand. Der Fan mit der Fahne wurde von drei Ordnern rabiat zu Boden gerissen und am Boden mit Schlägen und Tritten eingedeckt. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich wehrt, wenn er angegriffen wird und somit kam es zu einer Massenschlägerei.
Als wäre diese Eskalation noch nicht schlimm genug gewesen, stürmte eine vermummte und mit Pfefferspray und Schlagstöcken bewaffnete Kampfeinheit der Polizei den Gästeblock und sprühte das Reizgas wahllos jedem ins Gesicht, den sie damit erreichen konnten. Laut Gesetz darf dies eigentlich nur als Mittel zur Abstandshaltung eingesetzt werden und der Einsatz muss mehrfach angedroht werden (§21 UZwG). Diese Androhungen erfolgten natürlich nicht und es war aufgrund der Enge im Stehplatzbereich nicht möglich, sich diesem Einsatz auf irgendeine Weise zu entziehen.
Jetzt kam es zu unglaublichen Szenen, denn die Polizisten steigerten die Brutalität dieser Auseinandersetzung um ein Vielfaches. Jeder, der in ihrem Weg stand, wurde aufs Übelste verprügelt, ohne nur die geringste Abwägung zu treffen, ob diese Person irgendwas verbrochen hatte, oder nicht. Auffällig war hierbei, dass die Beamten keineswegs an einer Lösung oder Beendigung des Konfliktes interessiert waren, im Gegenteil: es war offensichtlich, dass sie Personen verletzten wollten, denn wenn einem Menschen, der am Boden liegt, noch auf den Kopf getreten wird, dient das wohl nur zu einem Zweck: der Verletzung oder gar der versuchten Tötung dieser Person! Es wurden zahlreiche und teilweise verletzte Fans wie erlegte Tiere aus dem Block geschleift. Dieser Einsatz war an Brutalität und Menschenverachtung kaum zu überbieten und steht als Reaktion in absolut keinem Verhältnis zu dem bloßen Besteigen eines Zaunes!
Da die Polizisten allesamt vermummt waren, konnten sich diese der Verfolgung ihrer Straftaten natürlich erfolgreich entziehen und es konnte niemand direkt angezeigt werden. Anders bei den Ordnern, die man aufgrund einer eindeutigen Nummer identifizieren konnte. Hier wurden mittlerweile schon diverse Anzeigen wegen Körperverletzung erstattet!
Als sich die Situation etwas beruhigt hatte, schüttete die Polizei erneut frisches Öl ins Feuer, indem sie einige Personen, die den Gästeblock verließen, um sich auf den Toiletten das Reizgas aus den Augen zu waschen, auf wiederum brutalste Weise festnahm. Aus Solidarität zu den Verletzten und damit nicht noch mehr einzelne Leute festgenommen werden konnten, verließ ein Großteil der Ultras den Block. Aufgrund dieser furchtbaren und gegen alle Grundsätze der Humanität verstoßenden Vorkommnisse war es vielen Fans nicht mehr möglich, die Mannschaft weiterhin zu unterstützen.
Da die Polizei ihre Eskalationstaktik auch nach dem Spiel im äußeren Bereich des Gästeblockes fortführte, kam es auch hier zu grauenhaften Jagdszenen, bei denen offenbar einem 12-jährigen Kind einige Knochen gebrochen wurden, weil die Beamten auf alles und jeden einschlugen, der ihnen in die Quere kam. Ein Opfer, welches die Polizei hier offenbar gern in Kauf nahm. Im übrigen verdichtet sich seit Samstag immer mehr der Verdacht, daß dieser Einsatz gewollt und vor allem bewusst herbei geführt wurde. So haben wir beispielsweise die Aussage einer Mutter vorliegen, die vor dem Spiel mit ihrem Kind in den Gästeblock wollte, und von den Ordnern als Antwort bekam, dass das nicht gehen würden, weil in diesem Block heute noch Reizgas eingesetzt wird! Des weiteren gibt es eine Aussage eines an der Prügelei unbeteiligten KSC-Ordners, der darauf hinwies, dass die Ordner eine Auseinandersetzung starten sollten, damit die Kampfeinheit der Polizei einen Grund für einen Einsatz hatte.
Wir hoffen, dass dieser Vorfall die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und auch die unseres Vereines erregen wird und daß die Verantwortlichen wie der Einsatzleiter der Polizei oder der Chef der Ordnungskräfte zur Rechenschaft gezogen werden. Im übrigen verhielten sich bis zu dem Zeitpunkt der Eskalation alle KSC-Fans bei der Anfahrt mit dem Zug sowie beim Marsch zum Stadion vorbildlich und es kam zu keinerlei erwähnenswerten Zwischenfällen.
Fast schon kurios ist auch der offizielle Polizeibericht zu diesem Spiel, indem lediglich davon gesprochen wird, dass die beiden Fangruppen erfolgreich voneinander getrennt wurden. Die 85 (!) verletzten KSC-Fans, die der brutale Einsatz zur Folge hatte, werden mit keiner Silbe erwähnt.
Zum Schluss noch etwas zu dem Einsatz von Böllern. Wir Ultras distanzieren uns entschieden von diesen Dingern. Böller sind gefährlich und nicht zu kontrollieren. Egal woher die Böller am Samstag letzten Endes kamen (man konnte nicht feststellen, ob die Böller aus dem Gästebereich oder aus dem Nachbarblock geworfen wurden), wir wollen diese bei uns nicht haben und werden alles in unserer Macht stehende tun, um das in Zukunft (wie bisher auch) zu verhindern.
Ultra 1894 Karlsruhe
http://www.ultra1894.de/index.php?page=newshttp://www.ultra1894.de/index.php?page=news bzw. http://www.ultra1894.de/stellungnahme_frankfurt.htmlhttp://www.ultra1894.de/stellungnahme_frankfurt.html
man koennte natuerlich argumentieren: nicht schade drum ... aber interessant allemal ...
Fünf Jahre Haft für den Bombenwerfer von Osnabrück
»Alle töten, töten, töten«
Der 24-jährige Ultra, der während der Drittliga-Partie zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück mit einem Sprengkörper 33 Menschen zum Teil schwer verletzte, muss für fünf Jahre ins Gefängnis. Unser Autor hat den Prozess verfolgt.
Mehr...(11Freunde)
Nach genauem Studium der Überwachungsaufnahmen kam die Polizei außerdem zu dem Ergebnis, dass der Bombenwurf ein geplanter und von den Münsteraner Ultras gedeckter Anschlag gewesen sein musste. Als die Spieler den Platz betraten, detonierte eine Rauchbombe in der Nähe der Ultras. Dann warf Juri C. die Bombe, und seine Brüder hielten schwarze T-Shirts hoch, um die Aktion und den Werfer vor den Kameras zu verdecken. Was misslang. »Das war eine perfekte Inszenierung mit gelungener Choreografie«, sagte der Vorsitzende Richter.
Auch der mögliche Anlass für den Anschlag kam im Gericht zur Sprache. Auf der Rückreise von einem Spiel in Mainz hatten die Ultras der »Curva Monasteria« ihr Banner im Zug verloren. Angeblich sollen dann Mainzer Fans die Fahne gefunden und den mit ihnen befreunden Osnabrücker Ultras übergeben haben. Ein Polizist, der sich in der Ultra-Szene gut auskennt, sagte vor Gericht aus, mit dem Verlust des Banners habe eine Ultra-Gruppierung ihre Daseinsberechtigung verloren. »Sie müssen sich dann eigentlich auflösen.« Dass das Banner ausgerechnet in die Hände der Erzfeinde aus Osnabrück geraten sein sollte, hat die »Curva Monasteria« nach Ansicht des Gerichts derart provoziert, dass sie den Anschlag für das Derby planten. Der Sprengkörper, den Juri C. schließlich warf, war kein Böller, sondern laut Gericht ein »kriegswaffenähnlicher Sprengkörper«. Die Explosion im Osnabrücker Zuschauerblock war lauter als ein startender Düsenjet.
Die Alternativen liegen allerdings auf der Hand. Es kommt darauf an, ob sich die Sub-Szene als Teil der gesamten Fanstruktur der Kurve begreift. Gerne auch als radikalerer, unerbittlicherer Teil. Aber eben als Teil eines größeren Ganzen. Das wäre ihr zu wünschen.
Die heutigen „Hooltras“ scheinen jedoch in ihrem tiefsten Inneren heilfroh zu sein, dass so oft die Polizei zwischen den Fronten steht, wenn zwei verfeindete Ultragruppen sich wie eine Horde Pavianmännchen in Pose werfen.
Kommt zwar ein bissl spät aber ich hoffe das man im Laufe der nächsten Tage die Dokumentation zurückverfolgen kann bzw.das man sie auf dieser Webseite nochmal komplett sehen kann.
Hoch interessant, wie das Leben eines Ultras gestrickt ist und wie es enstand.
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=30484http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=30484
Wobei der Beitrag echt überzogen wirkte. Objektiv und differenziert kam er auf jeden Fall nicht rüber. Als wären alle Ultras hirnlose Monster und man froh sein müsste ein Stadionbesuch überhaupt zu überleben. Schön Panik in den Medien verbreiten, dass der Aufschrei bei der Durchsetzung der Repressionen auch ja gering bleibt. Jemand der noch nie im Stadion war und den Beitrag sieht, wird sich 3 mal überlegen das zu tun.
Lustig fand ich auch, dass der Sprecher von ProFans angeblich "erst nach langem zögern vor die Kamera trat".
SC Freiburg e.V. setzt als Erweiterung der bundesweiten Stadionverbote auf Vereinsausschlüsse
Die Supporters Crew Freiburg kritisiert in einer Stellungnahme den eigenen Verein, der nach Informationen der Crew Vereinsmitglieder, die mit einem Stadionverbot belegt sind aus dem Verein ausschließe. Die Supporters Crew tadeln dieses Vorgehen, da Stadionverbote bereits bei Einleitung eines Ermittlungsverfahren ausgesprochen werden und eine Verurteilung nicht notwendig ist.
Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Supporters Crew Freiburg:
SC Freiburg e.V. setzt zukünftig auf Vereinsausschlüsse
Seit vergangenen Samstag ist es offiziell: der SC Freiburg e.V. setzt als Erweiterung der bundesweiten Stadionverbote auf Vereinsausschlüsse.
Hört sich zunächst ja auch nach einer logischen Schlussfolgerung an: Wer Stadionverbot bekommen hat, muss auch eine Straftat begangen haben und daher kann ein Ausschluss aus dem Verein nur die logische Konsequenz sein. Undifferenziert betrachtet jedenfalls. ...
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