Radsport - Thread

Ich finds auch gut dass ARD und ZDF die Sache konsequent durchziehen. Bringt aber im Endeffekt auch nicht so viel... Ich denk da wären schwerwiegendere "Folgen" wie Lebenslange Sperren, Zurückzahlen von Preisgeldern o.Ä. weitaus effektiver, da sie dem Sportler viel "weher" tun würden als diese 2-Jahressperren. (Wurd in der ARD heut bei der "Berichtersattung" auch erwähnt, ich glaub im Interwiev mit so nem Antidopingkerl)
 
Merde, merde, merde!!! Sorry, aber das musste raus.

Den Ausstieg von ARD und ZDF als öffentlich-rechtliche Sender finde ich richtig. Schaue TdF eh auf France2 und France3 und solange Eurosport noch dabei ist, ist die Einschränkung für den deutschsprachigen TV-Zuschauer auch nicht allzu groß.

Die Tests, die zu Beginn der Tour bei jedem Fahrer gemacht werden, sind wohl nur eine Momentaufnahme.



Kennt sich jemand mit der Nachhaltigkeit der Wirkung von erhöhtem Testosteronwerten aus? Wenn der Wert Anfang Juni durch Doping sechsmal erhöht ist, zu Beginn der TdF bei den Tests aber wieder normal, bringt dann das Doping Anfang Juni überhaupt etwas für die TdF im Juli? Wenn ja, warum kann man es dann bei den Tests zu Beginn der TdF nicht mehr nachweisen?
 
Naja, also eigentlich ist es doch egal ob das Doping bei der Tour noch hilft, denn Fakt ist ja: Er HAT gedopt!

Und da das Dopen an sich bestraft werden sollte und nicht nur bei der Tour (weil die ist ja weiter bekannt, deshalb kommt es überhaupt erst zu nem Aufruhr), bin ich dafür sehr harte Strafen einzuführen bzw. zu erweitern.....Die Fahrer sollen wissen: Wenn ich erwischt werde, dann leide ich verdammt viel!!
 
Kennt sich jemand mit der Nachhaltigkeit der Wirkung von erhöhtem Testosteronwerten aus? Wenn der Wert Anfang Juni durch Doping sechsmal erhöht ist, zu Beginn der TdF bei den Tests aber wieder normal, bringt dann das Doping Anfang Juni überhaupt etwas für die TdF im Juli? Wenn ja, warum kann man es dann bei den Tests zu Beginn der TdF nicht mehr nachweisen?


Wenn man seinen Testosteron-Spiegel künstlich hebt, merkt das der Körper, schüttet weniger FSH (Follikel stimulierendes Hormon) aus und dann schrauben die Testosteron-produzierenden Zellen (Leydig-Zellen) ihre Produktion herunter, bis wieder ein physiologischer Spiegel erreicht ist. Dass das bei diesen Dosen innerhalb von zwei Monaten funktioniert, erscheint mir möglich.

Da der Sportler die anabole Wirkung (Muskelaufbau! Stoffwechsel ankurbeln!) des Hormons nutzt, ist eine Einnahme vor der Tour logischer als eine Einnahme während des Wettkampfes.
 
Interessant und etwas schockierend finde ich, dass Sinkewitz eher zu den Enttäuschungen dieser Tour gehört hat. Bei Gerdemanns Sieg hätte ich ihn in Gruppe 1 erwartet mit den anderen Siegfahrern, aber dies hat er Leistungsmäßig nicht geschafft. Scheinbar nicht einmal mit Doping. Ob dies Rückschlüsse auf die favoriten lässt? Ob dies vielleicht die Fahrer von Gerolstein (Kohl, Fothen) entschuldigt, die hinter den Erwartungen ihres Teams im Gesamtklassement sind?
 
Aber dieser Fall hat nichts mit der Tour zu tun. Das war einen Monat vorher.



Vielleicht sollten man auch mal die Gebühren zahlenden Zuschauer fragen. ARD und ZDF sind keine Doping-Ankläger oder -Richter. Sie sind Fernsehsender, die über die Tour de France berichten sollen.





Die Tour ist bisher super gelaufen. Es haben die richtigen Leute gewonnen, es war spannend, es gab Dramen und der Ausgang ist offen. Jetzt wurde der Fokus wieder vollkommen vom Sport weg und auf das Thema Doping gelenkt.



ausschnitte von voigts kolummne bei sport1.de....naja
 
Finde es auch falsch die Gebührenzahler von einem Sportereigniss auszuschließen, egal ob nun gedopt wird oder nicht, bei dem ganzen Müll den die Öffentlichen anbieten, ist der Verzicht auf so eine Übertragung ein Schlag in das Gesicht der Gebührenzahler, nicht alle können Eurosport empfangen, ausserdem war der Test vor der Tour, und es ist wieder mal eine Vorverurteilung der Öffentlichen, in ganz großem Stil, da hätten sie besser die Sponsorengelder gestrichen und die Verträge gekündigt mit den Rennställen, aber nein die Zeche zahlt wieder einmal der Gebührenzahler, es folgen Wiederholungen auf Wiederholungen, es wird immer schlimmer, da werden schon nach einem Monat Pause, Wiederholungen von einer Serie gebracht, die gerade abgelaufen ist, was soll das??
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:-x:-x
 
@playerred

so lange aber unternehmen wie die Telekom nicht dazu bereit sind ihr Gelder zu kürzen ist es doch nur verständlich, dass die Öffentlich-Rechtlichen aus der Tour aussteigen! Anders gefragt: Du hast Verständnis dafür, dass mit zig Millionen, die von den Öffentlich-Rechtlichen zur Übertragung aufgebracht werden eine "pharmazeutische Leistungsschau" abgehalten wird?!



Ganz ehrlich, der Radsport hatte die große Warnung bekommen von den öffentlich-rechtlichen und es ist ein guter Schritt. Ich hätte es begrüßt wenn sich auch mal Eurosport zurückgezogen hätte...Nicht komplett aber mal für 15 Minuten die Tour-Übertragung unterbrechen und den Fahreren und Teams zeigen "So nicht Freunde der Sonne, wenn ihr unser Geld wollt erwarten wir von euch Engagement und einen ehrlichen Kampf gegen Doping"



Im Übrigen zu sagen dieser Fall hätte mit der Tour nichts zu tuen ist purer Stuss, wenn das ein Jens Voigt so von sich gibt, dann hat er nichtmehr alle Latten am Zaun! Ich fang ja nicht erst beim Prolog an mir die Adern vollzuhauen, dass ich in den Alpen eine bessere Kondition hab. Das wird vorher gemacht, im Trainingslager werden die Grundlagen zu späteren Erfolgen gelegt und wer da Dopingmittel zu sich nimmt, der dopt für die Tour..oder will mir hier einer erklären, dass der Sinkewitz im Trainingslager gedopt hat um während des Trainingslagers die Berge schneller hoch zu kommen?
 
Finde es auch falsch die Gebührenzahler von einem Sportereigniss auszuschließen, egal ob nun gedopt wird oder nicht, bei dem ganzen Müll den die Öffentlichen anbieten, ist der Verzicht auf so eine Übertragung ein Schlag in das Gesicht der Gebührenzahler,


Sehe ich eigentlich ähnlich. Insgesamt kommt doch eh nur noch Müll und dann wird die Berichterstattung dieses Ereignisses eingestellt.



Ich bin mal gespannt, ob noch viele Doping-Fälle auftreten. Die Strafen in Form eines Jahresgehalts sind ja doch schon recht hoch geworden. Aber in den nächsten Tagen/Wochen werden (hoffentlich) noch einige auffliegen.
 
Sehe ich eigentlich ähnlich. Insgesamt kommt doch eh nur noch Müll und dann wird die Berichterstattung dieses Ereignisses eingestellt.


Ich bin mal gespannt, ob noch viele Doping-Fälle auftreten. Die Strafen in Form eines Jahresgehalts sind ja doch schon recht hoch geworden. Aber in den nächsten Tagen/Wochen werden (hoffentlich) noch einige auffliegen.


Das mit der Jahresgehaltsstrafe ist auch eine Sache für sich. Ich kann mir kaum vorstellen dass man das Jahresgehalt von xy oder ab genau sagen kann. Soll es nur das Jahresgehalt sein dass er mit dem Radsport verdient oder mit Sponsoraufträgen, Werbung ect.?
 
Das mit der Jahresgehaltsstrafe ist auch eine Sache für sich. Ich kann mir kaum vorstellen dass man das Jahresgehalt von xy oder ab genau sagen kann. Soll es nur das Jahresgehalt sein dass er mit dem Radsport verdient oder mit Sponsoraufträgen, Werbung ect.?


Keine Ahnung, aber wenn man den Medienberichten glauben darf, ist die Strafe bereits bei einem recht unbekannten Fahrer wie Sinkewitz, wie gestern bereits erwähnt, bei rund 500.000 Euro.
 
Ich hätte es begrüßt wenn sich auch mal Eurosport zurückgezogen hätte...Nicht komplett aber mal für 15 Minuten die Tour-Übertragung unterbrechen und den Fahreren und Teams zeigen "So nicht Freunde der Sonne, wenn ihr unser Geld wollt erwarten wir von euch Engagement und einen ehrlichen Kampf gegen Doping"


Besonders, wenn man sich mal überlegt, dass die Freunde der Sonne 1998 vor einer Etappe selbst gestreikt haben. Die Räder auf den Boden gelegt haben und sich hingesetzt haben.





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Was ich immer wieder betonen möchte:

Nicht der Sport ist dopingverseucht, sondern die einzelnen, erwischten und wohl teilweise nicht erwischten Fahrer. Ich finde es wichtig sowas zu betonen, auch wenn es nur eine Kleinigkeit zu sein scheint.



Ich weiß nicht, wie ich das schreiben soll. Ich finde einfach, dass man ignorant ist, wenn man sagt: Der Sport ist dopingverseucht. Es gibt in Deutschland wohl Hunderttausende(, wenn nicht gar eine 7-stellige Zahl von Menschen), die diesen Sport dopingfrei betreiben. Ich will jetzt hier nicht den heiligen Samariter oder getroffenen, beleidigten Hund machen, da ich selber Rad fahre, aber in meinen Augen klingt es schon etwas undistanziert, wenn alle immer vom verseuchten Sport reden. Die Profis sind immerhin eine Minderheit unter den Radsportlern.

Ähnlich ist es mir der Debatte um den Klimaschutz: "Die Menschen machen die Erde kaputt" ... das stimmt so nicht. Die Menschen machen die bewohnbare Erde kaputt...die Erde als Planet wird weiterbestehen und einige Arten sicher auch...

Mit dieser ganzen Dopingsache ist echt schwer umzugehen, da das Misstrauen einfach ins unermeßliche steigt. Ich wußte auch nicht, ob ich mich für Gerdemann unendlich freuen kann und soll. Denn erstens hatte ich Angst, dass dieser junge Mann sich nach seinem Sieg so einiges anhören wird müssen und auf der anderen Seite hatte ich Angst, dass ich als Fan aufs Neue enttäuscht bin, wenn er irgendwann mal überführt werden sollte. Schon auf eine gewisse Art sehr pervers das ganze.



Soviel von mir zu dieser Sache. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und es ist nachzuvollziehen, was ich aussagen möchte.
 
natürlich ist es nur eine minderheit die dopt, aber es ist eben die Leistungsschicht die zu einem nicht ganz unerheblichen teil durch doping versucht bessere Leistungen zu erzielen. Der Unterschied zwischen einer dreiwöchigen Tour de Suisse und einer Radtouristik-Fahrt ist nunmal eklatent. Selbst Tagesrennen halte ich für beherrschbar, auch ohne Doping. Ein guter Radsportler mit Talent und Willen wird auch einen Klassiker wie Lüttich-Bastogne-Lüttich gewinnen...aber bei mehrwöchigen Touren halte ich es mittlerweile fast für unmöglich ohne Doping auszukommen.

Aber vielleicht sollte man sich als Zuschauer auch ernsthaft hinterfragen ob man als Zuschauer nicht der wahre Grund für das Doping ist.

3-Wochen Tour de France, dann möchte der Zuschauer action sehen, das heißt nach Möglichkeit in den Bergen möglichst viele 1er und HC´s am Stück, so etwas kann nicht gut gehen.

Und Doping ist ja im Radsport fast so alt wie die Tour selbst, wenn man mal ehrlich ist..
 
Nicht der Radsport an sich, in dem viele tausend Amateurfahrer sauber fahren, ist verseucht.

Aber der PROFI-Radsport ist ein einziger Dopingsumpf. Diese Ehrenerklärung vor der Tour war das Papier nicht wert, auf dem sie von allen Fahrern unterschrieben wurde. Damit kann man sich doch den Arsch abwischen. Wer das Interview mit Jörg Jaksche im Spiegel gelesen hat, weiß doch bescheid. Und ich glaube auch, was da drin steht. Genauso wie er's beschrieben hat, hatte ich mir das auch irgendwie gedacht. Es beschummeln alle, es kommt nur darauf an, sich nicht erwischen zu lassen. Und sie beschummeln, weil es einen ständigen Druck von Medien, Fans und Rennställen gibt und immer bessere Leistungen gefordert werden. Die Fahrer werden dem Druck ausgesetzt, kein Geld mehr zu verdienen und damit ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten zu können, wenn sie nicht dopen, weil sie nicht mehr mithalten könnten, würden sie sauber fahren. Und dann würden sie eben ersetzt - es steht immer jemand bereit, der bereit ist, das zu tun.

Aus diesem Teufelskreis sind ARD und ZDF jetzt erstmals ausgebrochen und haben damit gezeigt, dass sich auch von anderer Seite her Druck erzeugen lässt: Entweder ihr fahrt sauber, oder wir bieten euch keine Plattform mehr. Damit wurde der Glaubwürdigkeit und auch dem Radsport auf lange Sicht ein großer Dienst erwiesen. Man kann nur hoffen, dass noch andere Medienanstalten außerhalb Deutschlands diesem Beispiel folgen. Dann kehrt in den Profiradsport vielleicht endlich mal wieder Normalität ein. Denn der Profiradsport ist mittlerweile zu unmoralisch, zu verseucht, als dass da noch eine Selbstreinigung stattfinden könnte. Denn alle Beteiligten wollen Geld verdienen, wollen am großen Rad mitdrehen, und unterwerfen sich deswegen eben den Gesetztmäßigkeiten, die dort herrschen - eine ganz einfache Gleichung.

Das ganze kann man nur noch mit dem Holzhammer zerschlagen und dann von Null wieder anfangen. ARD und ZDF habens jetzt vorgemacht, wie man von außen einwirken kann. Hoffentlich bleiben sie standhaft und alle anderen Sender folgen dem Beispiel!
 
Mich würde mal interessieren, ob diejenigen die hier eine Lanze für den Rückzug der Fernsehsender brechen, dies genauso bei ihrem Lieblingssport "Fußball" tun würden. Ich weiß, dass diese Annahme hypothetisch ist. Aber genau so funktioniert doch das Ganze nur. Diejenigen die eine genügend große Distanz zu einem Sport haben befürworten doch solche Maßnahmen und diejenigen die sich auf die eine oder andere Art unterhalten lassen wollen, schauen sich diese Events doch weiter an. Beispielhaft, diese gnzen Schmuddel-Talkschows und "Reality"-Schows!



Dieser Rückzug von ARD und ZDF wird nichts ändern, zumindest langfristig nicht! RTL oder SAT1 springen auf den Zug auf und in der ARD und im ZDF werden seriöse und gehaltvolle Sendungen laufen.
 
@ onkel helmut: was juckt es die Rennställe wenn ARD und ZDF nicht senden, der Markt ist doch so riesengroß, das die paar Euro, garnichts ausmachen, ich sehe es wie oben eben beschrieben, sie sind aus der Übertragung ausgestiegen der dumme ist der Gebührenzahler, ihre Sponsorengelder müssen weiterlaufen, da sie Verträge haben, sonst gibt es Schadenersatzforderungen der Rennställe und Veranstalter, da hätte der Hebel Europaweit angesetzt werden müssen, und sich jetzt hinzustellen und zu sagen wir setzen ein Zeichen mit der Absetzung, finde ich daher Scheinheilig.



@ satanischfärse: genau so siehts aus!!! Bis auf die gehaltvollen Sendungen:thinking:
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:doh:
 
@playerred

da die Rundfunkanstalten ARD und ZDF sich bei Vertragsabschluss mit den Organisatoren der Tour angeblich darüber geeinigt haben bei einem erneuten Dopingfall aussteigen zu dürfen glaube ich nicht, dass man weiterhin für die rechte bezahlen wird.



@satanische

klar die distanz zum sport erleichtert eine solche Haltung aber ich bin ja auch ein leidenschaftler Radsport-Schauer, egal ob die Tour oder andere Rundfahrten, Tagesklassiker, Meisterschaften etc.

Das Problem ist beim Fußball in der Form denke ich nicht gegeben, denn man hat ja dem Radsport auch etwas Zeit gegeben und es war alles aber kein einmaliger Dopingfall...
 
Im Ausland scheint die Entscheidung negativ aufgenommen worden zu sein, wenn man diesem Audiobeitrag auf der ARD-Tourseite glauben darf: http://community.tour.ard.de/mediabox/index.php?doc=662http://community.tour.ard.de/mediabox/index.php?doc=662



Denke es mir auch so, dass die Rechte ja schon an ARD/ZDF verkauft wurden und es finanziell zumindest für die diesjährige Tour keine Auswirkungen haben wird. (edit: @redcity: Wenn dem so ist, wird es wohl doch Auswirkungen haben).

Nächstes Jahr könnte es allerdings schon anders aussehen, wenn sich nichts grundlegend geändert haben sollte und sich kein deutscher Sender mehr findet.
 
es wird vermutlich auch ein rießiger politischer druck auf den beiden sendern liegen. solche aussagen wie nun vom sportbeauftragten des bundestages getroffen bestätigen das denke ich, zumindest indirekt.



"Die öffentlichen Mittel sind nicht nur in Frage gestellt, auf die muss wohl Stuttgart da verzichten. Das ist jedenfalls meine Auffassung." Das Parlament habe die Mittel bewilligt. Bei der Exekutive liege die Verantwortung dafür. "Und das gilt auch für den Radsport insgesamt und auch für andere Sportarten." Die Frage, ob öffentliche Mittel für den Leistungssport insgesamt in Frage stünden, beantwortete der SPD-Politiker mit "eindeutig ja".



Quelle: Tagesschau.de
 
Hier ist noch die Meinung von Jens Voigt aus seiner täglichen Kolumne bei Sport1.de:




Liebe Radsport-Fans,


Von der positiven A-Probe bei Patrik Sinkewitz habe ich erst kurz vor dem Start erfahren. Ich kann es auch nicht glauben und weiß noch gar nicht, was ich darüber denken soll.



Nach der Etappe habe ich erfahren, dass ARD und ZDF nicht mehr senden. Ich halte das für Quatsch. Ich kann zwar verstehen, dass sie enttäuscht sind. Aber das bin ich auch!



Soll ich deshalb aufhören, die Tour de France zu fahren? Ich bin auch frustriert, dass das alle so scheiße ist.



Aber dieser Fall hat nichts mit der Tour zu tun. Das war einen Monat vorher. Der Ausstieg hilft keinem. Macht es den Radsport dadurch besser oder schlechter? Oder klärt das irgendetwas auf? Nein!



Vielleicht sollten man auch mal die Gebühren zahlenden Zuschauer fragen. ARD und ZDF sind keine Doping-Ankläger oder -Richter. Sie sind Fernsehsender, die über die Tour de France berichten sollen.



Natürlich können und sollen sie etwas über das Thema Doping sagen. Aber jetzt auszusteigen, halte ich für eine übertriebene Reaktion, die niemandem hilft. Das haben wir Fahrer nach der Etappe auch in die Kameras, die ja noch da sind, gesagt.



Die Nachricht hat uns zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt erreicht. Die Tour ist bisher super gelaufen. Es haben die richtigen Leute gewonnen, es war spannend, es gab Dramen und der Ausgang ist offen. Jetzt wurde der Fokus wieder vollkommen vom Sport weg und auf das Thema Doping gelenkt.



...


Der ganze Artikel: http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1464290.htmlhttp://www.sport1.de/de/sport/artikel_1464290.html
 
Ah, sehs gerade, da hat das jemand so unauffällig und linklos erwähnt, da gings bei mir unter.
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