Politikgebabbel

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Gegen ne Gebühr von 5€???


Wo ist unsere heile Welt nur geblieben?


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Klar genug distanziert hat sich die AfD meiner Ansicht nach dennoch nicht.


Das sehe ich anders, aber ich denke, hier werden wir eh nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.




Insbesondere die Abschaffung der sozialen Mindestsicherung würde das gesellschaftliche Klima noch weiter radikalisieren. Die soziale Mindestsicherung ist der Kitt, der momentan den gesellschaftlichen Frieden noch notdürftig zusammenhält, da aufgrunddessen im Prinzip Niemand existenzielle Not wie Hunger oder Obdachlosigkeit fürchten muss (obwohl es diese Erscheinung trotzdem gibt). Dass dem so ist, ist eine der größten Errungenschaften unserer Gesellschaft nach dem 2. Weltkrieg. Und auch wenn ich in einigen Fällen der Meinung bin, man sollte Sozialbetrug und Leistungserschleichung strenger ahnden, ist die Grundidee eines solchen Mindestsicherungssystems für die, die sich nicht anders helfen können, richtig und gut.


Du missverstehst mich. Selbstverständnlich schließe ich mich der Forderung der Piraten (achja, mit Ponader waren die noch richtig gut) nach einem bedingungslosen sozialen Grundeinkommen in Höhe von 1500€ an. Nicht nur, dass ich das derzeitige Hartz IV-System als bürokratisch und menschenverachtend einstufe, zudem bin ich überzeugt, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen in einer signifikanten Steigerung der kreativen und eigenunternehmerischen Fähigkeit bei einem solchen Grundeinkommen sowie in der generellen Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit münden würd.




Das und die von dir genannte Abschaffung des Euro ist außerdem nicht das, was ich mit Systemreformen gemeint habe. Es geht mir vielmehr um eine Reform der Bundesländerzahl, eine Begrenzung der Anzahl der Legislaturperioden für Abgeordnete usw.


Eine Reform der Bundesländeranzahl (weniger Bundesländer, um Parteien wie Die Linke oder die AfD zu minimieren) hätte allerdings einen demokratiefeindlichen Charakter und würde von weiten Teilen der Bevölkerung zu Recht als dahingehend empfunden werden. Ich halte es nicht angebracht, die Politikverdrossenheit in solcher Weise zu bestärken,



Eine Begrenzung der Anzahl der Legislatuerperioden für Abgeordnete wie für Minister würde ich auch begrüßen.




Auch eine Abschaffung des Euros würde nur die Situation aller Menschen in Europa verschlimmern. Der europäische Währungsraum als solcher ist eine Tatsache, die ohne desaströse wirtschaftliche Auswirkungen für uns alle nicht mehr im Hauruck-Verfahren rückgängig zu machen ist. Zudem ist es in meinen Augen naiv zu glauben, dass bei der inzwischen erreichten globalen wirtschaftlichen Vernetzung die Rückkehr zu einer nationalen Währung irgendeinen Effekt hätte. Die Wahrheit hinter dieser Forderung nach der D-Mark sind doch Statements wie "die Deutschen bezahlen die Griechen" und ähnliche Dinge.


Und ich halte es umgekehrt für naiv zu glauben, dass wir mit dem Euro bei gleichzeitigem weiteren wirtschaftspolitischen Vorgehen wie bisher besser fahren würden. Zudem halte ich dies auch nicht für im Interesse der europäischen Union und aller Mitgliedsländer (mit Ausnahme von Großbrittannien und Ungarn möglicherweise, aber die gehören für mich persönlich auch nur formal zur EU, in beiden Ländern ist zudem der Euro nicht Währungsmittel). Vielmehr bin ich der Ansicht, dass die aktuellen Rettungspolitik einzig und alleine den USA und ihrer Finanz-Clique in die Hände spielt (sowie einigen wenigen deutschen und britischen Kapitalgrößen) und der Wahrung des amerikanischen Wohlstandes dient - betrachtet man beispielsweise die Vita eines Herrn Draghi, so kommen ganz interessante Arbeitgeber zum Vorschein - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Sie widerspricht für mich in eklatanter Weise den Werten und Interessen aller europäischen Bürger und gefährdet massive die Verwirklichung des europäischen Traumes, in dem sie Deutsche, Griechen und Franzosen, die Seite an Seite stehen sollte, bewusst entzweit.




Diese ewige "Systemmedien"-Wiederholung grenzt an Verschwörungstheorien. Die deutsche Presselandschaft ist breit aufgestellt, von rechts bis links gibt es wirklich nahezu alles zu kaufen und zu lesen. Und ihre Meinung bilden sich die meisten Menschen schon noch selbst.


Komisch, ich hatte in dem von Dir zitierten gar nichts von Systemmedien geschrieben, sondern lediglich eine generelle Medienkritik ohne diesen Termini verwendet. Ansonsten hier 12 Tipps für Dich oder stiller, wie ihr mich leichter in diese Ecke stellen könntet
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http://www.neopresse.com/medien/12-tipps-fuer-artikel-ueber-verschwoerungstheoretiker/http://www.neopresse.com/medien/12-tipps-fuer-artikel-ueber-verschwoerungstheoretiker/




Die AfD ist selbst nationaldemokratisch und Beteuerungen wie die des "bunten Miteinanders" im Programm sind meiner Ansicht nach nur ein Feigenblatt, um von der eigentlichen Gesinnung abzulenken. Die AfD ist sowohl ein Sammelbecken für Enttäuschte, als auch ein Magnet für Rechtsextreme, die sich nicht zu Parteien wie der DVU oder der NPD bekennen mögen und in der AfD die Möglichkeit sehen, sich nach außen bürgerlich zu geben. Lucke mag das spießbürgerliche Gesicht sein, aus machttaktischen Gründen ist die AfD aber auch auf rechtsradikale Wähler angewiesen und wird dieses Klientel weiter mit populistischen Sprüchen bedienen. Eine Abgrenzung erfolgt immer nur dort, wo sie von außen gefordert wird und so gut wie nie von sich aus.
Die AfD ist sicher keine Nazi-Partei wie die NPD, mit den REP kann man sie aber allemal mehr oder weniger gleichsetzen, ohne allzu sehr danebenzuliegen.


Die AfD ist ein Sammelbecken für all diejenigen, die mit der derzeitigen Finanz- und Währungspolitik unzufrieden sind. Ich habe ja schon in der Diskussion mit Quellen (und somit mit Fakten - freundlicher Hinweis am Rande an einen anderen User) belegt, dass die AfD zu überwiegendem Teil (um die 80%) aus einfachen Bürgern besteht, die bisher in keiner anderen Partei Mitglied waren. Die restlichen Mitglieder verteilen sich zu großem Teil gleichermaßen auf ehemalige Mitglieder von CDU, FDP und SPD (CDU mehr als die beiden anderen). Natürlich gibt es auch in der AfD Rechte zweifelhaften Charakters, beispielsweise ist mir persönlich ein Gauland auch zu Rechts, ich führe dies auf seine CDU-Vergangenheit zurück. Das bunten Miteinander im Programm, dass für Dich ein "Feigenblatt" ist stellt sich doch tatsächlich aus der bunt gemischten Mitgliederverteilung der AfD resultierend dar. Die AfD ist keinesfalls weiter rechts anzusiedeln als der Regierungsblock und schon gar nicht als die sich offen fremdenfeindlich präsentierende CSU.
 
Sein bisheriges Auftreten ... warum werden dann noch so viele Mitglieder in die AfD aufgenommen oder dort akzeptiert, die vorher in rechtsradikalen Parteien und Vereinen (REP, ProNRW) waren oder für rechte Medien gearbeitet haben?


Mach es mir durch Deine unsachlichen und emotionalen Äußerungen bitte nicht zu leicht! Das wirkt wenig souverän und dann ist die Diskussion für mich nicht fordernd genug, was mir so keinen Spaß macht.



Lucke hat sich in der Debatte klar positioniert und einen bundesweiten Aufnahmestopp für Mitglieder rechter Splitterparteien gefordert, dass einzelne Landesverbände dem nicht nachkommen dürfte auch ihm nicht behagen und er hat sich mehrfach kritisch dazu geäußert, auch mit Rücktritt gedroht. Auch die Äußerungen von Henkel kann man als mit Lucke abgesprochen betrachten.




... Und warum applaudiert er dann dieser PEGIDA-Schei*e?


Du liest nur, was Du lesen möchtest. Tatsächlich hat Lucke den an den Pegida-Teilnehmenden Bürgern gratuliert, aber gleichzeitig die Organisatoren kritisch zu einer klaren Positionierung gegen rechts aufgefordert (dies ist als deutliche Kritik zu verstehen).



Mit Deinen haltlosen Verallgemeinerung (etwas, was Du gleichzeitig Pegida vorwirfst) stehst Du aber ganz gut auf Systemlinie:



http://www.neopresse.com/politik/dach/pegida-politik-uebt-waehlerbeleidigung/http://www.neopresse.com/politik/dach/pegida-politik-uebt-waehlerbeleidigung/




... Und warum darf diese Jugendorganisation den Parteinamen und die Parteiembleme tragen?


Weil man sich dadurch eine weniger radikale Einstellung derselben erhofft.




Aber klar, dass wird nur wieder von den Systemmedien verdreht ... wie schön es doch sein muss, in so einer Verschwörungstheorie zu leben. Alles schön stimmig hier.


Keine Ahnung - ich bin von uns beiden ja nicht derjenige, der sich damit auskennt
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Edit: Du misst jeden Politiker daran, was er TUT und nicht, was er SAGT. Und bei Lucke machst du plötzlich eine Ausnahme? Seltsam.


Lucke hat ja nun mehrfach versucht, rechte Tendenzen in der Partei einzudämmen, in dem er sich für die liberaleren Gegenkandidaten stark gemacht hat, in dem er die Macht der Landesverbände beschränken wollte, in dem er mit Rücktritt gedroht hat, in dem er sich für die Nichtaufnahme rechtsradikaler Mitglieder eingesetzt hat etc. Die AfD ist nun aber "leider" eine sehr basischdemokratische Partei und so haben sich insbesondere auch die liberalen und linken Mitglieder der AfD beispielsweise gegen einen Machtausbau der Parteispitze um Lucke entschlossen. Somit hat er leider nur bedingt Einfluss darauf, was in den Landesverbänden geschieht.




Das Schwierige ist sicherlich für die nötige Aufklärung zu sorgen. Darüber, dass viele Ängste unbegründet sind. Die Zielgruppe hört auf die Brandstifter und die impfen dem Publikum ein, dass die Widerlegung der Fakten durch "Systemmedien" geschehe.


Ja, das wäre wirklich schön und toll, wenn tatsächlich Fakten seitens der Systemmedien genannt würden. Dies ist leider aber bisher nie passiert, weder wurde jemals etwas plausibel widerlegt noch haben diese Medien die Fakten auf ihrer Seite
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Zudem sind die Ängste ja nicht unbegründet, sondern bereits die Lebens-Realität vieler Millionen Menschen in unserem Land.




In ein paar Jahren, Monaten oder Wochen zündet ein Max Mustermann nach einer Montagsdemo ein Flüchtlingsheim an und dann will das keiner gewollt haben.


Weil er von Geheimdiensten dazu angestachelt wurde, um die Demonstrationsteilnehmer als rechts zu diskreditieren? Möglich, allerdings.






Ich halte in Anbetracht der finanziellen Situation in der EU solche Späße für höchst zynisch und geschmacklos, zudem beteiligt er sich damit an der Irreführung der Bevölkerung aller europäischen Länder. Aber vom Barden des Regierungsblocks darf man wohl nichts anderes erwarten. Wer zuletzt lacht, hat auf Gold gesetzt
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Ja, das wäre wirklich schön und toll, wenn tatsächlich Fakten seitens der Systemmedien genannt würden. Dies ist leider aber bisher nie passiert, weder wurde jemals etwas plausibel widerlegt noch haben diese Medien die Fakten auf ihrer Seite
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Nein, natürlich nicht. Was zum Beispiel die Süddeutsche hier schrieb ist nie geschehen: http://www.sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile-1.2240831http://www.sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile-1.2240831




Zudem sind die Ängste ja nicht unbegründet, sondern bereits die Lebens-Realität vieler Millionen Menschen in unserem Land.


Die Angst davor, dass Menschen mit einem Kopftuch rumrennen? Vielleicht, wenn man das als Angst bezeichnen mag, aber es gibt ja Leute, die fürchten sich vor Kühlschrankglühbirnen und auch diese Ängste muss man wahrnehmen. Die Ängste vor extremer Gewalt von Islamisten? Warum nicht die Angst vor rechts- oder linksextremer Gewalt? Da gab's doch vom Schauspielhaus Dresden diese schöne Auflistung: rechtsextreme Gewalttaten in Sachsen rund 1.600, linksextreme Gewalttaten rund 600, ausländerextremistische Gewalttaten 3 (in Worten: drei!).




Weil er von Geheimdiensten dazu angestachelt wurde, um die Demonstrationsteilnehmer als rechts zu diskreditieren? Möglich, allerdings.


Diskreditier dich doch nicht mit so stumpfen Aussagen selbst.
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Ich halte in Anbetracht der finanziellen Situation in der EU solche Späße für höchst zynisch und geschmacklos, zudem beteiligt er sich damit an der Irreführung der Bevölkerung aller europäischen Länder. Aber vom Barden des Regierungsblocks darf man wohl nichts anderes erwarten. Wer zuletzt lacht, hat auf Gold gesetzt
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Nö, er zeigt nur, wie billig die AfD das System nutzt, um Wahlkampfhilfen zu zeigen. Und das ist nicht schlimm, sondern einfach nur das Aufzeigen von Realitäten mit einer kleinen Brise Satire. Happy Goldbunkern! <3
 
Mach es mir durch Deine unsachlichen und emotionalen Äußerungen bitte nicht zu leicht! Das wirkt wenig souverän und dann ist die Diskussion für mich nicht fordernd genug, was mir so keinen Spaß macht.


Du brauchst auf meine Beiträge auch nicht zu antworten, wenn ich dir zu dumm bin. Es ist nicht jeder Mensch mit einem so hohen Intellekt gesegnet und hat eine so gute Erziehung und Ausbildung genossen wie du. Also: Ignorier meine Beiträge einfach, bevor du die Etikette der guten Diskussionsführung verlässt und anderen vorwirfst, sie seien nicht fordernd genug. Danke.




Lucke hat sich in der Debatte klar positioniert und einen bundesweiten Aufnahmestopp für Mitglieder rechter Splitterparteien gefordert, dass einzelne Landesverbände dem nicht nachkommen dürfte auch ihm nicht behagen und er hat sich mehrfach kritisch dazu geäußert, auch mit Rücktritt gedroht. Auch die Äußerungen von Henkel kann man als mit Lucke abgesprochen betrachten.


Ja, und fällt etwas auf? Lucke setzt in der Partei so viel durch (dafür wird er ja aus der Partei heraus kritisiert, also hat er eine sehr sehr große Macht) und schafft es nicht, dass es einen Aufnahmestopp für Rechte gibt?



Daraus lässt sich schließen:

1. Entweder sind also viele Landesverbände rechts und diese Rechten "übernehmen" die Partei langsam oder

2. Lucke will seine Macht nicht nutzen, da er die rechten Mitglieder braucht. Und da er am rechten Rand fischen will. Ein Argument, welches ich hier jetzt nicht noch einmal wiederholen werde.



Ich bin der Meinung: Lucke ist die AfD. Wenn der die Rechten raushaben will, dann passiert das auch schnell.

Und wenn es nicht passiert, dann wird sein "Baby" langsam von den Rechten übernommen und dann muss er seine Rücktrittsdrohungen auch irgendwann wahr machen, denn sonst kann man ihm vorwerfen, dass es ihm irgendwo egal ist, wer in seiner Partei ist.









Ich habe nirgendwo etwas anderes behauptet! Allerdings habe ich das als Strategie entlarvt, um nach rechts-tendierende, fremdenfeindliche Bürger / Wähler zu gewinnen. Stichwort: Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen-Fremdenfeindlichkeit.



Du kannst gerne einer anderen Meinung sein und ich werde dich auch nicht überzeugen können. Aber: Wenn Lucke wirklich einer hehren Sache (Verteidigung demokratisch freiheitlicher Werte bspw.) applaudieren wollen würde, dann könnte er das auch anders tun und nicht einem Teil von PEGIDA applaudieren. Will sagen: Man muss nicht unter einem Banner "gegen die Islamisierung des Abendlandes" marschieren, wenn man lediglich seine Zustimmung zu den freiheitlich-demokratischen Werten kund tun möchte und mit dem fremdenfeindlichen Sche*ß der PEGIDA nichts zu tun haben möchte!



Wie gesagt: Wenn es Lucke nur um unsere Werte gehen würde, dann könnte er diese Werte auch anders loben ohne sich dabei ins Milieu der PEGIDA zu begeben. Er könnte beispielsweise einen Preis ausloben für Zivilcourage oder in den Landesparlamenten Anträge stellen, dass die Jugendarbeit stärker gefördert wird. Oder einen Essay-Wettbewerb "Die Bedeutung der demokratisch-freiheitlichen Grundwerte für das friedliche Zusammenleben in der BRD" an seiner Heimatuni ausloben. Oder, oder, oder. Es gibt so viele Möglichkeiten ... aber warte: Sind die wirklich so öffentlichkeitswirksam und erreicht man damit wirklich so einfach, dumpfe Wählergruppen?









Wird dieser Vorwurf nicht irgendwann langweilig? (oder um in deiner Sprache zu bleiben: Fordert dich das intellektuell, mir sowas an den Kopf zu werfen?) Was muss ich denn tun, um dir zu verdeutlichen, dass ich nicht auf Systemlinie stehe? Was kann ich denn gegen dieses Todschlagargument machen? Ernsthaft jetzt. In jeder Diskussion mit dir muss ich mir an irgendeinem Punkt vorwerfen lassen, nur Systemmedien zu lesen, auf Systemlinie zu sein ... und alle anderen RT-ler sind scheinbar genauso dämlich wie ich, denn die werfen mir das nicht vor?! Also bitte: Wie kann ich diesen Vorwurf endlich mal entkräften? Was stellst du dir vor?









Äh, vllt ermunternd man sie dadurch nur? Stärkt ihnen den Rücken?

Ich frage mich gerade, was du sagen würdest, wenn die SPD die Antifa-Jugend adoptieren würde, weil sie sich dadurch eine weniger radikale Einstellung erhofft.

Und wie lange erhofft man sich das denn noch? Wie lange dauert es, bis die Mutterpartei da mal einschreitet?









Lucke könnte auch Anträge auf Parteitagen einbringen und abstimmen lassen und mit seinem Rücktritt drohen, wenn diese Anträge abgelehnt werden (siehe Joschka Fischer zum Parteitag zum Kosovo-Krieg). DAS wäre mal eine Tat statt ständig nur zu reden.



Und: Hier plötzlich ist der Parteivorsitzende machtlos. Aber wenns um die "Systemparteien" geht, dann müssen die Oberen immer alles bestimmen können und den Lauf der Geschichte ändern können? Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen!
 
Zur "Lebens-Realität vieler Millionen Menschen in unserem Land" habe ich gerade zufällig folgendes gefunden:



Flüchtlingshäuser in Franken niedergebrannt



Was in der Nacht in der Nähe von Nürnberg geschieht, ruft schlimme Erinnerungen wach. Schon früher brannten in Deutschland Ausländerwohnheime. In Vorra wird zwar niemand verletzt oder getötet, doch die Ermittler sind alarmiert.



http://www.n-tv.de/politik/Fluechtlingshaeuser-in-Franken-niedergebrannt-article14143336.htmlhttp://www.n-tv.de/politik/Fluechtlingshaeuser-in-Franken-niedergebrannt-article14143336.html



Aber das nur am Rande.
 
Warum liest man darüber nie was in den Systemmedien?


Liest man, hängt aber von der politischen Ausrichtung der Systemmedien ab.
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In Hannover brannte übrigens auch ein Flüchtlingscamp, Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Dazu gab es übrigens gestern einen BILD-Artikel mit dem neuen "Ihre Reaktion zu diesem Thema"-Menü und von ungefähr 120 Klicks waren 100 auf der Emotion "Lachen". Daraufhin wurde immerhin der Reiter entfernt, zeigt aber, wie die BILD-Klientel zum Thema Flüchtlinge steht.
 
Die Angst davor, dass Menschen mit einem Kopftuch rumrennen? Vielleicht, wenn man das als Angst bezeichnen mag, aber es gibt ja Leute, die fürchten sich vor Kühlschrankglühbirnen und auch diese Ängste muss man wahrnehmen. Die Ängste vor extremer Gewalt von Islamisten? Warum nicht die Angst vor rechts- oder linksextremer Gewalt? ...


Nein, aber sieh's doch vielleicht mal so...



... die Angst davor, Jobs zu verlieren oder eben nicht zu bekommen?

... die Angst vor ungerechter Verteilung in den Sozialsystemen? (bislang kein Unterschied zwischen Flüchtling und Zuwanderer!)



KÖNNTE die Realität und Sorge dieser Menschen sein - und war es historisch gesehen schon immer! Ich muss aber zugeben, dass ich mich bislang noch nicht mit dieser PEGIDA beschäftigt habe. Habe nur gestern Abend in einer ZDF-Talkshow einen ersten Eindruck gewonnen und schnell gemerkt, wie sehr man sie diskreditieren will, statt sie zu "begreifen", indem man sie differenziert sieht. Genau wie die AfD selbst. Sowohl von Polikter-, sog. Experten- als auch bis zu einem gewissen Grad auch von Journalistenseite. Sowas konnte ich noch nie leiden.
 
Nein, aber sieh's doch vielleicht mal so...


... die Angst davor, Jobs zu verlieren oder eben nicht zu bekommen?

... die Angst vor ungerechter Verteilung in den Sozialsystemen? (bislang kein Unterschied zwischen Flüchtling und Zuwanderer!)


Zum zweiten Punkt gibt es genug Quellen, die das widerlegen, siehe u. a. hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile-1.2240831http://www.sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile-1.2240831



Zum ersten Punkt: In erster Linie ist da ja auch jeder seines Glückes Schmied. Und wenn jemand einen Job nicht bekommt, weil jemand anderes besser qualifiziert ist, spielt es auch keine Rolle, woher dieser kommt. Oder dessen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern. Ich habe selbst schon mitbekommen, dass einem Kollegen auf der Straße vorgeworfen, er als Ausländer nehme ihm den Job weg. Seine Familie ist seit den 1950er-Jahren in Deutschland, er ist hier geboren, hat studiert. Und der Pöbler auf der Straße hat nicht den Eindruck gemacht, als habe er auch nur ansatzweise eine fachliche Chance auf den Job des Kollegen. Die größere Gefahr ist sicher auch, dass Jobs von Deutschland ins Ausland vergeben werden als dass Zuwanderer Deutschen die Jobs wegnehmen. Und von Flüchtlingen müssen wir gar nicht reden, bis diese einen Job übernehmen dürfen (!) den viele Deutsche nicht mal machen wollen (!), vergeht einige Zeit.
 
Sowas konnte ich noch nie leiden.


Ich auch nicht. Und ich halte es für gefährlich, diesen Ängsten (so unbegründet sie auch sein mögen) allzu arrogant, besserwisserisch oder herablassend zu begegnen. So etwas hat noch keiner Debatte gut getan.
 
Ich auch nicht. Und ich halte es für gefährlich, diesen Ängsten (so unbegründet sie auch sein mögen) allzu arrogant, besserwisserisch oder herablassend zu begegnen. So etwas hat noch keiner Debatte gut getan.


Ich habe das nicht gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass hier in erster Linie die Organisatoren/Redner gemeint sind. Also nicht zwingend die Menschen, die Ängste haben, sondern die, die deren Ängste schüren.



Es ist natürlich auch schwierig, zu sagen, ob Berichte nun überspitzt sind und bewusst harte Aussagen zeigen oder die Leute alle dieser Meinung sind. Zwei Videos - eines recht neutral, eines bewusst übertrieben - zeigen aber durchaus Stimmen, die mir Angst machen - vor den Leuten, die da unterwegs sind. Und das sind Kommentare, die man auch häufig auf Nachrichten-Seiten im Social Web sieht, sobald es um Flüchtlinge/Zuwanderung geht:



Welt: http://www.welt.de/politik/deutschl...-von-den-gleichgeschalteten-Systemmedien.htmlhttp://www.welt.de/politik/deutschland/article135160711/Seid-ihr-auch-von-den-gleichgeschalteten-Systemmedien.html



Extra 3: http://www.ndr.de/fernsehen/sendung...ie-Verdummung-des-Abendlandes-,extra8658.htmlhttp://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Schlegl-in-Aktion-Moslems-gegen-die-Verdummung-des-Abendlandes-,extra8658.html
 
@Traditionsverein



Unser Jonny auf Systemlinie. Da hab ich mal herzlich gelacht!
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Stattdessen wirst du hier im Forum, wenn du genauer nachfragst/bisher mitgelesen hast, ein sehr breites Meinungsspektrum bilden. Viele hier, die sich als Menschen zu schätzen wissen und sich sympathisch sind, verbindet im Feld der politischen Diskussion eine herzliche Uneinigkeit, die auch manchmal sachlich sehr hart ausgetragen werden kann.



Da gibt es von Linken über Grüne hin zu Bürgerlichen sowie Konservativen bis hin zu Mika wirklich alles!
 


Ein Auszug daraus...


[...] In Deutschland lebende Ausländer entlasten den Sozialstaat außerdem in Milliardenhöhe. Das zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung [...]


Ich frage mich schon, ob da nicht Eigeninteressen der Bertelsmann Stiftung mit reinspielen. Immerhin profitieren diese natürlich auch von den Zuwanderern. Also immer schön aufpassen, was eine Studie eigentlich beinhaltet und v.a. aussagen will.




Zum ersten Punkt: In erster Linie ist da ja auch jeder seines Glückes Schmied. Und wenn jemand einen Job nicht bekommt, weil jemand anderes besser qualifiziert ist, spielt es auch keine Rolle, woher dieser kommt.


Einerseits richtig (auf fachlicher Ebene), andererseits geht's ja nicht nur um das Leistungsorientierte in einer Gesellschaft. Sollte es zumindest.
 
Ein Auszug daraus...




Ich frage mich schon, ob da nicht Eigeninteressen der Bertelsmann Stiftung mit reinspielen. Immerhin profitieren diese natürlich auch von den Zuwanderern. Also immer schön aufpassen, was eine Studie eigentlich beinhaltet und v.a. aussagen will.



Einerseits richtig (auf fachlicher Ebene), andererseits geht's ja nicht nur um das Leistungsorientierte in einer Gesellschaft. Sollte es zumindest.


Naja, ist halt das übliche "Traue keiner Statistik, wenn ..."-Ding, aber irgendwer muss sie ja in Auftrag geben. Immerhin ist die Bertelsmann Stiftung aber eine recht vertrauenswürdige Organisation.



Und zum zweiten Punkt: Ich weiß. Daher habe ich auch noch den letzten Satz dazu geschrieben und ich weiß, dass selbst das nicht alles abdeckt und man allein darüber 100 Seiten konstruktiv disktutieren kann. Wie gesagt, ich kann auch den Punkt "Ich habe Angst, dass XY mir den Job wegnimmt." durchaus nachvollziehen, da man diesen Punkt nicht immer ausschließen kann, aber XY darf hier nicht per se für Ausländer, Zuwanderer und so weiter stehen. Denn auch Deutsche können ins Ausland gehen und dort Jobs annehmen und so grundsätzlich deren Einwohnern eine mögliche Stelle nehmen. Das ist in der heutigen Zeit so und das ist auch gut so im Sinne einer freien Welt.
 


Die Grafik bei "Wohin die syrischen Flüchtlinge geflohen sind:" auf der von Dir verlinkten Seite macht das tatsächliche Problem sehr deutlich denn das Land, welches mit seinem aggressivem, imperialistischen Krieg in Syrien eben diese Flüchtlinge geschaffen hat, taucht in dieser Grafik nicht auf. Zunehmend wächst in Europa das Unverständnis darüber, warum die Nation, welche aus eigennützigen und machtpolitischen Interessen selber dafür gesorgt hat, dass diese Flüchtlinge in ihrer Heimat keine Zuflucht mehr finden, welche Hass säht und Rohstoffe, aber nicht Menschen ernten will, kaum bis keine diser Flüchtlinge aufnimmt. Solange das Land, welches sich selber als Führer einer angeblich freien Welt versteht, doch im Herzen nationalistisch und fremdenfeindlich ist und bleibt, nicht prozentual den Anteil derjenigen Flüchtlinge aufnimmt, der ihrem Einsatz im Krieg gegen Assad entspricht, ist es nur legitim, wenn sich in anderen, weitesgehnd unbeteiligten Nationen der Unmut über diese Praxis regt.



Trotzdem steht es außer Frage, dass wir jedem, der tatsächlich politisch verfolgt wird, auch Asyl anbieten, auch wenn ich andererseits den Unmut über die weniger starke Beteiligung anderer ebenso nachvollziehen kann. Hier würde ich mir wünschen, dass man seitens der EU eindeutig und unmissverständlich gegenüber den USA Position bezieht, um eine gerechtere Verteilung zu erwirken.



Leider differenziert dieser Artikel allerdings nicht ausreichend zwischen Asyl und Einwanderung. Die Forderung nach einer Reform des Systems nach kandischem Vorbild ist nicht unbegründet, sondern im Interesse unseres Landes, diejenigen Menschen in unsere Reihen aufzunehmen, die produktiv beitragen und sich zudem klar und unmissverständlich zur Verfassung bekennen.




Die Angst davor, dass Menschen mit einem Kopftuch rumrennen? Vielleicht, wenn man das als Angst bezeichnen mag, aber es gibt ja Leute, die fürchten sich vor Kühlschrankglühbirnen und auch diese Ängste muss man wahrnehmen. Die Ängste vor extremer Gewalt von Islamisten? Warum nicht die Angst vor rechts- oder linksextremer Gewalt? Da gab's doch vom Schauspielhaus Dresden diese schöne Auflistung: rechtsextreme Gewalttaten in Sachsen rund 1.600, linksextreme Gewalttaten rund 600, ausländerextremistische Gewalttaten 3 (in Worten: drei!).


Dies wäre dann von Belang, wenn es den Pegida-Demonstranten tatsächlich um Sachsen ginge und nicht um die BRD als solche. Tatsächlich geht es bei den Protesten aber keineswegs um Sachsen.




Diskreditier dich doch nicht mit so stumpfen Aussagen selbst.
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Langweilig!
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Zur Horizont-Erweiterung:





Oktoberfestattentat: Neue Ermittlungen



Bayerisches Landeskriminalamt soll nach weiteren Tätern suchen



Von Marcus Klöckner



http://www.heise.de/tp/news/Oktoberfestattentat-Neue-Ermittlungen-2488886.htmlhttp://www.heise.de/tp/news/Oktoberfestattentat-Neue-Ermittlungen-2488886.html





Benötigtes Hintergrundwissen:



https://de.wikipedia.org/wiki/Stay-behind-Organisationhttps://de.wikipedia.org/wiki/Stay-behind-Organisation

https://de.wikipedia.org/wiki/Gladiohttps://de.wikipedia.org/wiki/Gladio

https://de.wikipedia.org/wiki/Aldo_Morohttps://de.wikipedia.org/wiki/Aldo_Moro




Nö, er zeigt nur, wie billig die AfD das System nutzt, um Wahlkampfhilfen zu zeigen. Und das ist nicht schlimm, sondern einfach nur das Aufzeigen von Realitäten mit einer kleinen Brise Satire. Happy Goldbunkern! <3


Problematisch hinsichtlich des Demokratie-Charakters unseres Landes ist nicht, dass AfD und DIE PARTEI das System so "billig" nutzen, sondern dass politische Parteien Wahlkampfhilfen überhaupt nur in dem Umfang erhalten, in dem sie Spenden erhalten haben, auch wenn die ihnen zustehenden Gelder anhand der erreichten Stimmanteile deutlich höher ausfallen würden.




Ja, und fällt etwas auf? Lucke setzt in der Partei so viel durch (dafür wird er ja aus der Partei heraus kritisiert, also hat er eine sehr sehr große Macht) und schafft es nicht, dass es einen Aufnahmestopp für Rechte gibt?



Daraus lässt sich schließen:

1. Entweder sind also viele Landesverbände rechts und diese Rechten "übernehmen" die Partei langsam oder

2. Lucke will seine Macht nicht nutzen, da er die rechten Mitglieder braucht. Und da er am rechten Rand fischen will. Ein Argument, welches ich hier jetzt nicht noch einmal wiederholen werde.



Ich bin der Meinung: Lucke ist die AfD. Wenn der die Rechten raushaben will, dann passiert das auch schnell.

Und wenn es nicht passiert, dann wird sein "Baby" langsam von den Rechten übernommen und dann muss er seine Rücktrittsdrohungen auch irgendwann wahr machen, denn sonst kann man ihm vorwerfen, dass es ihm irgendwo egal ist, wer in seiner Partei ist.


Die Gefahr, dass die AfD eines Tages von Rechten (auf CSU-Niveau) übernommen wird, besteht meines Erachtens nach durchaus, in einigen Landesverbänden ist dies ja durchaus schon geschehen. Selbst dann würde ich persönlich immer noch die AfD wählen, solange sich keine der etablierten Parteien von der menschenverachtenden Euro-Rettungspolitik abwendent und bei der Linken nach wie vor die Gefahr besteht, dass sie mit einer Partei wie der SPD oder den Grünen koaliert.



Lucke ist Liberaler durch und durch, wie auch diejenigen in der AfD, die ähnliche Positionen einnehmen, beispielsweise Kruse als Hamburger Spitzenkandidat:



http://www.sueddeutsche.de/politik/...hland-in-hamburg-der-ist-ja-so-nett-1.2229223http://www.sueddeutsche.de/politik/alternative-fuer-deutschland-in-hamburg-der-ist-ja-so-nett-1.2229223



Als Liberaler ist er überzeugt, jedwede mit den Grundwerten unserer Verfassung übereinstimmende Position in seiner Partei aufnehmen zu müssen. Dies ist auch bei Parteien wie ProNRW oder der ehemaligen Schill-Partei beispielsweise der Fall. Ich persönlich halte dies für den richtigen Ansatz und hoffe wie er darauf, dass in der Partei moderatere sozial-liberale Positionen zukünftig mehr Gehör finden werde - gemäß der Mitgliederzusammensetzung sind diese, wie auch linke Positionen in der Partei nämlich durchaus vorhanden.




Ich habe nirgendwo etwas anderes behauptet! Allerdings habe ich das als Strategie entlarvt, um nach rechts-tendierende, fremdenfeindliche Bürger / Wähler zu gewinnen. Stichwort: Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen-Fremdenfeindlichkeit.


Du kannst gerne einer anderen Meinung sein und ich werde dich auch nicht überzeugen können. Aber: Wenn Lucke wirklich einer hehren Sache (Verteidigung demokratisch freiheitlicher Werte bspw.) applaudieren wollen würde, dann könnte er das auch anders tun und nicht einem Teil von PEGIDA applaudieren. Will sagen: Man muss nicht unter einem Banner "gegen die Islamisierung des Abendlandes" marschieren, wenn man lediglich seine Zustimmung zu den freiheitlich-demokratischen Werten kund tun möchte und mit dem fremdenfeindlichen Sche*ß der PEGIDA nichts zu tun haben möchte!



Wie gesagt: Wenn es Lucke nur um unsere Werte gehen würde, dann könnte er diese Werte auch anders loben ohne sich dabei ins Milieu der PEGIDA zu begeben. Er könnte beispielsweise einen Preis ausloben für Zivilcourage oder in den Landesparlamenten Anträge stellen, dass die Jugendarbeit stärker gefördert wird. Oder einen Essay-Wettbewerb "Die Bedeutung der demokratisch-freiheitlichen Grundwerte für das friedliche Zusammenleben in der BRD" an seiner Heimatuni ausloben. Oder, oder, oder. Es gibt so viele Möglichkeiten ... aber warte: Sind die wirklich so öffentlichkeitswirksam und erreicht man damit wirklich so einfach, dumpfe Wählergruppen?


Du pauschalisierst bezüglich Pegida in hohem Maße und scheinst dies nicht einmal zu bemerken, ebenso wenig, dass sich auch die Union um die Teilnehmer der Demos bemüht aber gleichzeitig ebenso bezüglich der Organisatoren Bedenken haben. Was de Maiziere hier sagt, ist nichts anderes als das, was Lucke vorher sagte, wird uns nur anders verkauft:



http://www.tagesschau.de/inland/de-maiziere-interview-101.htmlhttp://www.tagesschau.de/inland/de-maiziere-interview-101.html





Persönlich halte ich Deine Pauschalisierungen, die auch oftmals medial ähnlich verbreitet werden insbesondere deswegen für gefährlich, weil wenn selbst einfach, normale Bürger als dumpfe Wählergruppen, ******e, Rechte oder Nazis bezeichnet werden, die tatsächlichen Feinde unserer Demokratie aus dem rechtsradikalen Spektrum aufgewertet werden. "Schaut her, selbst der Opa, der hier jahrelang gearbeitet hat und nun Unzufrieden mit der Politik ist, wird von denen zum Nazi gemacht! Auch wir sind ja keine Nazis, sondern nur nationale Demokraten. Das wird man doch wohl noch sagen dürfen." Dieser Kultur wird damit Haus und Hof geöffnet und diese Leute fühlen sich dadurch in ihrem Tun mehr und mehr bestärkt.



Dazu beispielsweise:





Nazipartei forderte Judenliste



Wie viele Juden leben in Dortmund? Das wollte ein rechtsradikaler Politiker vom Oberbürgermeister der Stadt wissen. Die Provokation gelang ihm.



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Nazipartei-forderte-Judenliste-/story/26732167http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Nazipartei-forderte-Judenliste-/story/26732167





Noch vor ein paar Jahren hätten die sich soetwas nicht getraut! So sehen beispielsweise echte Rechtsradikale aus (nicht die auf dem Foto, die im Text):



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/NeonaziProtest-in-Schweden-eskaliert/story/25449893http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/NeonaziProtest-in-Schweden-eskaliert/story/25449893
 
Wird dieser Vorwurf nicht irgendwann langweilig? (oder um in deiner Sprache zu bleiben: Fordert dich das intellektuell, mir sowas an den Kopf zu werfen?) Was muss ich denn tun, um dir zu verdeutlichen, dass ich nicht auf Systemlinie stehe? Was kann ich denn gegen dieses Todschlagargument machen? Ernsthaft jetzt. In jeder Diskussion mit dir muss ich mir an irgendeinem Punkt vorwerfen lassen, nur Systemmedien zu lesen, auf Systemlinie zu sein ... und alle anderen RT-ler sind scheinbar genauso dämlich wie ich, denn die werfen mir das nicht vor?! Also bitte: Wie kann ich diesen Vorwurf endlich mal entkräften? Was stellst du dir vor?


Ich schrieb nicht, dass Du generell auf Systemlinie liegst, sondern in diesem Punkt. Persönlich würde ich mir von Dir eine differenziertere Betrachtung von Pegida-Teilnehmer und auch AfD-Mitgliedern (ich hatte ja schon Zahlen verlinkt, die zeigen, dass Rechtspopulisten in der Partei nur eine kleine Minderheit von weniger als 1000 Mitgliedern bilden) sowie eine Vermeidung von Pauschalisierungen - auch dürfen meines Erachtens nach AfD-Mitglieder oder Pegida-Demonstrationsteilnehmer nicht pauschal mit NPDlern verglichen oder einem rechten Spektrum zugeordnet werden - die AfD ist in ihrer Gesamtheit heute sicher noch deutlich liberaler als die CSU mit ihrem offen fremdenfeindlichen Auftreten.




Äh, vllt ermunternd man sie dadurch nur? Stärkt ihnen den Rücken?


Das wäre auch möglich, da gebe ich Dir Recht.




Ich frage mich gerade, was du sagen würdest, wenn die SPD die Antifa-Jugend adoptieren würde, weil sie sich dadurch eine weniger radikale Einstellung erhofft.
Und wie lange erhofft man sich das denn noch? Wie lange dauert es, bis die Mutterpartei da mal einschreitet?


Dieser Vergleich ist unangebracht. Weder hat die JA gegen geltendes Recht verstoßen, noch erkennt sie das Gewaltmonopol des Staates nicht an, noch ist sie durch Gewalttaten in Erscheinung getreten. Ich halte es ehrlich gesagt für eine Frechheit, eine zwar rechtspopulistische und politisch am äußersten Rand verortete Organisation mit einer solchen zu vergleichen, welche sich eklatant gegen unsere Gesetze und gegen die Verfassung richtet. Vergleichbar mit der Antifa sind auf der anderen Seite rechte Kameradschaften, aber sicher nicht die JA!



Und dass die SPD die Antifa-Jugend adoptieren würde halte ich auch für eine lustige Vorstellung, warum sollte sich die Antifa einer Partei rechts der Mitte anschließen?




Liest man, hängt aber von der politischen Ausrichtung der Systemmedien ab.
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In Hannover brannte übrigens auch ein Flüchtlingscamp, Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Dazu gab es übrigens gestern einen BILD-Artikel mit dem neuen "Ihre Reaktion zu diesem Thema"-Menü und von ungefähr 120 Klicks waren 100 auf der Emotion "Lachen". Daraufhin wurde immerhin der Reiter entfernt, zeigt aber, wie die BILD-Klientel zum Thema Flüchtlinge steht.


Dass die Union am äußersten rechten Rand steht und dass sich die Bild vornehmlich an Unionswähler richtet, ist ja bekannt. Ich finde es gut, dass der Reiter entfernt wurde, mir ist die Bild und ihr Klientel aber auch schon bei der Berichterstattung über Idrissou (sonst lese ich keine Bild) sehr unangenehm aufgefallen.




Nein, aber sieh's doch vielleicht mal so...


... die Angst davor, Jobs zu verlieren oder eben nicht zu bekommen?

... die Angst vor ungerechter Verteilung in den Sozialsystemen? (bislang kein Unterschied zwischen Flüchtling und Zuwanderer!)



KÖNNTE die Realität und Sorge dieser Menschen sein - und war es historisch gesehen schon immer! Ich muss aber zugeben, dass ich mich bislang noch nicht mit dieser PEGIDA beschäftigt habe. Habe nur gestern Abend in einer ZDF-Talkshow einen ersten Eindruck gewonnen und schnell gemerkt, wie sehr man sie diskreditieren will, statt sie zu "begreifen", indem man sie differenziert sieht. Genau wie die AfD selbst. Sowohl von Polikter-, sog. Experten- als auch bis zu einem gewissen Grad auch von Journalistenseite. Sowas konnte ich noch nie leiden.


Bei Illner? Habe es auf YT gefunden.



https://www.youtube.com/watch?v=37h8SycSX3Ahttps://www.youtube.com/watch?v=37h8SycSX3A



Das System der Talkshows unserer Staatsmedien ist ja aus Systemen mit totalitären Tendenzen wie Russland oder den USA bekannt. Einer ist der böse in der Runde und die anderen immer gleichzeitig alle drauf (oder noch besser: derjenige ist gar nicht erst anwesend, wie hier mit Pegida). Früher wars der Linke, dann mal Ponader von den Piraten, jetzt eben wahlweise die AfD oder der Russe. Fremdenfeindlichkeit gegen Russen scheint laut Mediendoktrin ja scheinbar ok oder sogar erwünscht zu sein - die sind ja alle böse und potentielle Agenten
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Naja, ist halt das übliche "Traue keiner Statistik, wenn ..."-Ding, aber irgendwer muss sie ja in Auftrag geben. Immerhin ist die Bertelsmann Stiftung aber eine recht vertrauenswürdige Organisation.


Das hatten wir schon mal, der wikipedia-Artikel spricht da eine andere Sprache:



https://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_Stiftunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_Stiftung



Prinzipiell eine hoch politische Stiftung welche die neoliberale Politik (liberal bezieht sich hier nur auf die Arbeitgeberseite
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) kurz vor und seit dem Fall des Eisernen Vorhangs protegiert. Man muss sich nur mal die Kritik bei wikipedia durchlesen und wer sonst so mit der Stiftung verbandelt ist (beispielsweise ein Herr Westerwelle: "spätrömische Dekadenz"), das sagt schon sehr viel über diese Stiftung aus. Hat eine Sperrminorität beim Spiegel.





Hier noch ein paar weitere Artikel, die ins Thema passen - ich würde bitten, sich nicht zu sehr an der Quelle zu orientieren, sondern sich in erster Linie mit den in den Artikeln genannten Argumenten auseinander zu setzen. Der erste bietet eine These dazu, warum gerade im Osten oft eine gewisse Ostalgie verbreitet ist, der zweite liefert eine provokante Erklärung, warum der in Frankreich zunehmende Antisemitismus auch "importiert" ist (die Front National ist übrigens überwiegend nicht mehr antisemitisch, seitdem Marine Le Pen die Partei übernommen und die alte Garde ihres Vaters an den Rand der Partei gedrängt hat). Zudem noch die Folgen der Privatisierung des medizinischen Bereiches und Kritik zum Gesetz zur Tarifeinheit.





Wo bleibt die „Westalgie“?



Beim Jubiläum zum 25jährigen Mauerfall feierte auch die Ostalgie-Debatte ihr bescheidenes Comeback. Den größten Unterhaltungswert verbuchen – wie immer – deren Gegner. Wenn sie rhetorisch fragen: Wie kann man einer Diktatur nachtrauern, die das Volk mit Kleinbürgersozialismus traktierte? Es mit Stasi, Zensur und Mauer klein hielt? Wonach kann man sich da zurück sehnen?



Von Harald Harzheim



https://www.compact-online.de/wo-bleibt-die-westalgie/https://www.compact-online.de/wo-bleibt-die-westalgie/





Antisemitismus: Hat Frankreich ein Problem mit seinen Juden?



Das Problem ist importiert



Von Eva-Maria Michels



http://www.ef-magazin.de/2014/12/12/6052-antisemitismus-hat-frankreich-ein-problem-mit-seinen-judenhttp://www.ef-magazin.de/2014/12/12/6052-antisemitismus-hat-frankreich-ein-problem-mit-seinen-juden





Klinikkonzern Asklepios übernimmt Nobelhotel „Atlantic“ – ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter und der Patienten



Manchmal glaubt man selbst als hartgesottener Kommentator des täglichen Geschehens nicht, was da über den Ticker hereinkommt. Die Meldung, dass der Klinikkonzern Asklepios das noble und traditionsreiche Hamburger Atlantic-Hotel übernommen hat, gehört dazu.



Von Jens Berger



http://www.nachdenkseiten.de/?p=24265http://www.nachdenkseiten.de/?p=24265





Gesetz zur Tarifeinheit: „Öffentlichkeit wird getäuscht“



Das geplante Gesetz zur Tarifeinheit ist verfassungswidrig und würde die Rechte von Arbeitnehmer stark beschneiden, kritisiert der ehemalige Verfassungsrichter Dieterich. Die Bundesregierung täusche die Öffentlichkeit bwusst.



Von Eva Roth



http://www.berliner-zeitung.de/wirt...hkeit-wird-getaeuscht-,10808230,29290384.htmlhttp://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/gesetz-zur-tarifeinheit--oeffentlichkeit-wird-getaeuscht-,10808230,29290384.html
 
Hier mal ein Portrait von Lutz Bachmann, PEGIDA-Frontfigur.





Vom Panzerknacker zum Wutbürger



PorträtDer mehrfach vorbestrafte Lutz Bachmann führt antimuslimische Demonstrationen in Dresden an.



Von Beat Metzler



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Vom-Panzerknacker-zum-Wutbuerger/story/16693188http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Vom-Panzerknacker-zum-Wutbuerger/story/16693188





Kritischer Kommentar zum Parteitag der Union und zur EU-Politik:



Die schöne heile Welt der UNION



An und für sich ist es blamabel, was CDU und CSU auf ihren Parteitagen thematisieren. Bei näherer Betrachtung geht es im Wesentlichen um die Zementierung der Umverteilung von unten nach oben, die Verwirklichung des EU-Einheitsstaates sowie den Abschluss des Handelsabkommens (TTIP) zu Lasten der Masse der Bürger.



Von Eckhard Schulze



https://anundfuersich.wordpress.com/2014/12/14/die-schne-heile-welt-der-union/https://anundfuersich.wordpress.com/2014/12/14/die-schne-heile-welt-der-union/





Und die SPD setzt noch einen drauf.



Kindernacktbilderkäufer gegen Methamphetaminkonsument



In der SPD steht die Aussage von Sebastian Edathy gegen die von Michael Hartmann



Von Peter Mühlbauer



http://www.heise.de/tp/artikel/43/43634/1.htmlhttp://www.heise.de/tp/artikel/43/43634/1.html





Im Februar wid in Hamburg gewählt. Die neueste Umfrage sieht die AfD in der Bürgerschaft, auch die Neue Liberale kommt auf 3% (zum Vergleich FDP: 2%
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). Wäre schön, wenn dann beide am Ende im Parlament vertreten wären. Die SPD wird vermutlich weiter reagieren können, wahrscheinlich dann mit den Grünen.



http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hamburg.htmhttp://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hamburg.htm
 
Gauland (Vize-Parteichef der AfD) sagt, dass die vorbestraften Organisatoren der PEGIDA-Märsch eine zweite Chance verdient hätten. Finde ich gut! Jeder sollte eine zweite Chance haben. Darauf gefragt, ob dies auch für Ausländer / Flüchtlinge gilt, sagt er: "Das Problem der Ausländerkriminalität ist etwas völlig anderes und das muss ich in der Tat anders behandeln als das Problem von Deutschen, die mal straffällig geworden sind." Und "Der Ausländer ist kein Mensch zweiter Klasse, aber es gelten - dafür ist er ein Ausländer - andere Regeln als für Deutsche."






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Spricht glaube ich für sich selbst.



Spricht gegen alles wofür die BRD steht (stehen sollte). Menschenrechte, Ansehen der Person, Gleichheit vor dem Gesetz, Grundgesetz.
 
Deutsche kann man halt schwer abschieben, wenn sie straffällig geworden sind...
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Gauland: "Es muss klar getrennt werden zwischen wirtschaftlicher Zuwanderung und Asylrecht - und wirtschaftliche Zuwanderung geht sehr gut nach dem kanadischen Modell. D.h. es geht nicht nach den Menschen, die kommen, es geht nach der Gesellschaft, die hier ist und diese Menschen aufnehmen muss."
 
Deutsche kann man halt schwer abschieben, wenn sie straffällig geworden sind...
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Gauland: "Es muss klar getrennt werden zwischen wirtschaftlicher Zuwanderung und Asylrecht - und wirtschaftliche Zuwanderung geht sehr gut nach dem kanadischen Modell. D.h. es geht nicht nach den Menschen, die kommen, es geht nach der Gesellschaft, die hier ist und diese Menschen aufnehmen muss."


Wer eine solche Meinung vertritt, hat echt nichts von den christlichen Werten wie Nächstenliebe und Gastfreundschaft verstanden.



Echt traurig, dass wir Menschen nur noch als wirtschaftlich verwertbares Material auffassen.



Man wünscht sich fast, dass sich die Geschichte endlich mal umdreht. Man wünscht sich fast, dass die afrikanischen Staaten und die Länder des nahen Ostens uns endlich kolonisieren. Dass sie uns jahrhundertelang versklaven und ausbeuten.



Man wünscht sich fast, dass die afrikanischen Staaten und Länder des nahen Ostens bei uns einmarschieren, bei uns beliebte und sozial ausgerichtete Politiker wegputschen (Nicaragua, Chile, Iran) und für Chaos sorgen. Dass sie bei uns dafür sorgen, dass korrupte und selbstherrliche Herrscher an die Macht kommen (Mobutu, Pinochet und dutzende andere) oder trotz Revolten im Volk an der Macht bleiben! Dass diese Länder UNS also die Grundlage jeglicher wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung entziehen.



Man wünscht sich fast, dass die anderen Länder den Europäern und den USA endlich mal die Handels- und Wirtschaftspolitik vorschreiben und uns mit billigsten Produkten überschwemmen. Dass sie unsere Unternehmer kaputt machen und dafür sorgen, dass wir alle Tagelöhner werden.



Man wünscht sich fast, dass bei uns Seuchen und Krankheiten ausbrechen (Ebola, die Pest (Madagaskar derzeit), AIDS), weil unser Gesundheitssystem mies ist, weil die Ärzte lieber nach Südafrika oder Großbritannien auswandern. Auswandern, weil die Lebenssituation dort besser ist.



Man wünscht sich fast, dass wir mal fliehen müssten und dann auf so eine unmenschliche Haltung treffen würden.



Man wünscht sich, dass die Medien mal über die globalen POLITISCHEN Zusammenhänge berichten würden und über das Elend der Flüchtlinge und die Chancenlosigkeit von Auswanderern berichten würden! Man wünscht sich, dass die (Mit-)Verantwortung des Westens am Elend dieser Leute mal beleuchtet wird. Man wünscht sich, dass die Konsumenten im Westen mal kapieren, dass ihr 10 Euro T-Shirt den Arbeitern in Bangladesh keine Aufstiegsmöglichkeiten erlaubt!



Und zu guter Letzt: Man wünscht sich fast, dass diese Politiker endlich kapieren würden, dass es Zuwanderung braucht, um unseren Lebensstandard zu erhalten. Dass wir uns dabei die Leute aber nicht aussuchen können, sondern generell mehr aufnehmen und auch ausbilden müssen.



Und nein, wir können nicht alle aufnehmen. Das fordert auch keiner. Aber wir können uns auch mal darüber bewusst werden, warum die Situation in den Herkunftsländern so ausschaut, dass Menschen ihre Familien verlassen und eine ungewisse und gefährliche Reise in ein vollkommen fremdes Land wagen. Und dazu gehört auch, sich Gedanken darüber zu machen, ob unser Wohlstand nicht teilweise auch auf dem Elend anderer Menschen beruht. Und dabei geht es nicht nur um KiK und Foxconn. Es geht um Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie, es geht um Umweltverschmutzung (billige Ölförderung) und -zerstörung (billiges Palmöl, welches in 95% unserer Lebensmittel enthalten ist). Es geht um seltene Erden aus dem Kongo. Es geht um billigen Fisch, der vor den Küsten afrikanischer Staaten aus dem Meer geholt wird und dort Fischern die Lebensgrundlage entzieht. Es geht um Sklaven auf Zuckerrohrplantagen. Es geht um Kinderarbeit auf Schokoladenplantagen.



Und wenn wir uns mal all diese Fragen gestellt haben, DANN sollten wir noch einmal über unsere Haltung zum Thema Flüchtlinge und Einwanderer nachdenken.



Ich frage mich echt, ob die einfachen Schreiner Josef und Jesus bei uns Aufnahme fänden.



Frohe Weihnachten.
 
Echt traurig, dass wir Menschen nur noch als wirtschaftlich verwertbares Material auffassen.


Das ist Unsinn, hier geht es nicht um wirtschaftlich verwertbares Material, sondern um die Integrationsprognose. Jemand, der bereits deutsch spricht, für eine Arbeit qualifiziert ausgebildet ist, für die hier Fachkräftemangel herrscht, der sich mit den Werten unseres Landes identifiziert und auch bereit ist, einen Eid auf die Verfassung abzulegen, der weist ein geringeres Potential für unnötig hinzugewonnene soziale Unruhe, Staatsfeindlichkeit und Bestrebungen gegen die Verfassung auf. Bestes Beispiel sind die Salafisten, als ob wir mit linken und rechten Extremisten nicht schon genug davon hätten - das passiert eben, wenn wir Leute aufnehmen, die unqualifiziert sind und folgerichtig keine Arbeit finden können, die dieses Land teils schon vorher ablehnten und nichts vom Grundsetz halten. Völlig unnötig macht man sich so ein gewaltiges Problemfeld auf, was keinesfalls im Sinne der Verfassung, unserer Werte und Gesetze sein kann.



Daher ist auch die Forderung von Dir und Klinge, dass man die Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika alle aufnehmen sollte, aus Gründen der Staatsräson unvernünftig. Diese Forderung ist meines Erachtens nach überdies eine Extremposition (die Gegenforderung wäre sicherlich, alle Boote an der Landung zu hindern), welche im politischen Diskurs sicherlich legitim ist und wo ich mit dem Herzen auch zustimme und bei euch bin, aber der Kopf sagt da doch klar nein. Ich betrachtet Politik immer als Kompromisslösung zwischen zwei Extremen und denke, dass ich hier mit meinem Standpunkt zum Thema Einwanderung (nicht Aufenthaltsrecht für EU-Bürger, nicht Asyl) ziemlich in der Mitte zwischen beiden Polen liege.
 
Das ist Unsinn, hier geht es nicht um wirtschaftlich verwertbares Material, sondern um die Integrationsprognose. Jemand, der bereits deutsch spricht, für eine Arbeit qualifiziert ausgebildet ist, für die hier Fachkräftemangel herrscht, der sich mit den Werten unseres Landes identifiziert und auch bereit ist, einen Eid auf die Verfassung abzulegen, der weist ein geringeres Potential für unnötig hinzugewonnene soziale Unruhe, Staatsfeindlichkeit und Bestrebungen gegen die Verfassung auf.


Aber diese Leute "nehmen doch den Deutschen die Arbeit weg" und sind deswegen auch nicht erwünscht. Schließlich könnte der Staat ja auch Umschulungen und Fachkraftausbildungen für Ronny und Mandy aus Zwickau zahlen. Nicht?
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Aber diese Leute "nehmen doch den Deutschen die Arbeit weg" und sind deswegen auch nicht erwünscht. Schließlich könnte der Staat ja auch Umschulungen und Fachkraftausbildungen für Ronny und Mandy aus Zwickau zahlen. Nicht?
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Nein, natürlich nicht, wie kommst Du wieder auf den Unsinn? Höh?
 
Weil das auch Aussagen aus dem Pegida-Umfeld sind. "Ausländer sind kriminell, nutzen den Staat aus, werden von uns bezahlt, bringen Krankheiten ins Land, verschmutzen unser Essen mit Fäkalien und (der Klassiker) nehmen uns die Arbeitsplätze weg." Also , klar ist das Unsinn, aber der Pegida-Unsinn, nicht mein Unsinn.
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