Politikgebabbel

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Die West-Linken um Lafontaine und Wagenknecht vertreten eine emanzipierte, vernunftgeprägt, liberale Politik der sozialen Gerechtigkeit, wohingegen die Ost-Linken für die Unterstützung des Systems zum bloßen Machtgewinn stehen.


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:rofl:
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DER war gut!!!
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:rofl:
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TS hat nicht Unrecht mit dem was er hier schreibt, auch wenn er manchmal mit seiner Schreibweise übers Ziel hinausgeschossen ist.



@ Jonny

Ich finde es auch fragwürdig alles als Verschwörungstheorie abzustempeln, dieser Begriff wird mir heutzutage auch in den Medien viel zu oft verwendet, vorallem um ein anderes Argument zu diskreditieren.
 
Die West-Linken um Lafontaine und Wagenknecht vertreten eine emanzipierte, vernunftgeprägt, liberale Politik der sozialen Gerechtigkeit, wohingegen die Ost-Linken für die Unterstützung des Systems zum bloßen Machtgewinn stehen.


Nur weil Frau Wagenknecht eine zunächst geleugnete Beziehung mit Herrn Lafointaine führt gehört sie jetzt zu den Westlinken?

Da wurde ich wohl durch die falschen Medien informiert, als ich hörte sie sei in Jena geboren und in der DDR groß geworden und Mitglied der SED ...



Aber immerhin bleiben manche ja auch bei den Fakten und betreiben keine Verschwörungstheorien...
 
Du hast teilweise Fakten geschildert und daraus Schlüsse gezogen. Letztere beruhen auf Annahmen. Diese (nicht die Fakten) bezeichne ich als Verschwörungstheorien.


Dann zeige mir doch bitte, welche Schlüsse meinerseits Du meinst, dass Du diese als Verschwörungstheorien diskreditieren diffamieren musst. Ich habe sie auch beim erneuten Lesen nicht finden können.






Bestätigt nur, was ich schrieb. Die sind auch nicht "objektiv" oder genauer oder neutraler oder freier oder wie auch immer du es nennen möchtest. Aber auf dieses Argument meinerseits gehst du nicht ein.


Es geht nicht um Objektivität sondern um freie, unabhängige Presse. Konkret meine ich hier die Presse von Scott Trust Limeted (Guardian, Observer), bis 2009 auch "Der Freitag" (inzwischen auch noch freier als die meisten, trotzdem Aufgabe früherer Unabhängigkeiten, klar pro-westliche Berichterstattung). Das sind doch die einzigen größeren freien Medien des Westens, mehr ist das nicht.



Und um AfD- oder Linke-Medien ging es mir nicht, ich schrieb lediglich, dass die beiden Parteien (jedenfalls der West-Flügel der Linken) die einzige echte Opposition bilden, da kamst Du denn mit "meinen Medien" oder irgendwelchen komischen Blogs.




Zum letzten:

Wie gesagt: Du definierst, welche Medien gut und frei sind. Alle anderen diffamierst du. Damit machst du andere Meinungen, die deiner Definition folgend auf Systemmedien beruhen, von vornherein schlecht und deklarierst sie als nicht diskussionswürdig. Auf dieser Grundlage ist eine Diskussion nicht möglich. Ich wiederhole das jetzt zum 3ten mal und du gehst darauf erneut nicht ein, sondern machst nur Nebenschauplätze auf (Schreien, Fräulein, Sexismus, Traum von Objektivität ... schenk ich dir alles).


Ich definiere nicht, welche Medien gut sind und auch nicht, welche frei sind. Die Definition freier Medien ist doch einfach: Gibt es keine Anteilseigner oder reiche Alleinunterhalter, ist eine freie Berichterstattung möglich. Ansonsten ist diese "Freiheit" immer Beschränkungen unterworfen. Mit der "Fräulein"-Diskussion hattest Du begonnen, indem Du sagtest, wenn ich jemanden als Fräulein bezeichne, würde ich diesen automatisch auch als dumm ansehen.






Eine gewisse Herablassung gegenüber "systemtreuen" und nicht das eigene Hirn benutzenden Mitusern kann man bei dir nicht leugnen. Oder wie erklärst du dir sonst, dass du bspw. mir absprichst, mit eigenem Schädel zu denken, nur weil ich Parteimitglied bin und nicht deine Meinung teile?


Ich sagte, dass es schwierig ist, mit Parteimitgliedern zu diskutieren, da deren Meinung festgefahrener ist (sie haben sich ja bereits entschieden).






Und was sollte dann diese Wortwahl? Gerade in dem Zusammenhang (Erklärung durch Sendung mit der Maus) kam das sehr abfällig rüber.


Tur mir Leid, die Wortwahl war wirklich unglücklich.






Aber dann die "Systemmedien" verdammen, weil sie Meinung X verbreiten? Wenn Objektivität eine Utopie ist, isses doch egal.


Weil sie nicht unabhängig berichten und das in der Unternehmensstruktur liegt.






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Genau, Jonny ist sexistisch - awesome!


Wenn er meint, dass ein Fräulein automatisch dumm ist, dann finde ich das sexistisch.






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DER war gut!!!
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Nur weil Frau Wagenknecht eine zunächst geleugnete Beziehung mit Herrn Lafointaine führt gehört sie jetzt zu den Westlinken?
Da wurde ich wohl durch die falschen Medien informiert, als ich hörte sie sei in Jena geboren und in der DDR groß geworden und Mitglied der SED ...


Entscheident ist nicht, wo Du herkommst, sondern wo Du hinwillst. Daher ist die Einordnung zweifelsfrei richtig.



Und @FeindeslandTeufel

Dann zeige mir doch nur einen einzigen Fall, wo Lafontaine seit 1990 wirtschaftlich falsch gelegen hat. Seine Vorschläge zur Integration der neuen Länder waren im Nachhinein betrachtet richtig, er sah die Probleme durch die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der Ostländer kommen. Dass nun rechte Schlägerbanden durch die ehemalige DDR ziehen ist hier in erster Linie Kohl zu verdanken (ebenso wie die €-Problematik). Der Preis den die Menschen in Ostdeutschland und Europa für die deutsche Wiedervereinigung zahlten und noch zahlen war zu hoch.



Ebenso hat er bezüglich der Lebensbedingungen unter Hartz IV, der Kritik an der Neureformierung des Finanzsystems durch Schröder/Blair (welches die internationa Finanzkrise begünstigte) Recht behalten.



Also wo hat Lafontaine bitte bis heute auch nur ein einziges Mal in finanzpolitischer Sicht falsch gelegen?



Auch die Vorschläge von Lafontaine/Wagenknecht zur Lösung der Finanzkrise sind neben denen von Lucke die einzigen wirtschafspolitisch sinnvollen.






@ Jonny

Ich finde es auch fragwürdig alles als Verschwörungstheorie abzustempeln, dieser Begriff wird mir heutzutage auch in den Medien viel zu oft verwendet, vorallem um ein anderes Argument zu diskreditieren.


Jupp, danke. Wenn man keine Argumente hat, ist es halt eine Verschwörungstheorie
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Ich sagte, dass es schwierig ist, mit Parteimitgliedern zu diskutieren, da deren Meinung festgefahrener ist (sie haben sich ja bereits entschieden).


Das klang im Ukraine-Thread aber noch ganz anders.




Wer sich ernsthaft damit befassen möchte und nicht aus (parteipolitischer) Naivität jetzt schon wieder keine Lust hat, weiter zu diskutieren (da müsste man ja mal selber nachdenken - wie anstrengend!), der kann sich ja beispielsweise bei wikipedia mal den Bereich "Kritik" durchlesen:




Davon ab: wenn du tatsächlich davon ausgehst, dass man als Parteimitglied alle Meinungen seiner Parteiführung übernimmt oder automatich das eigene Denken einstellt, hast du wenig Ahnung vom Innenleben einer Partei, gerade auf kommunaler Ebene. Und machst es dir viel zu einfach. Gleichschaltung ist nicht an der Tagesordnung.
 
Genau Docces, aber wen hätteste gewählt, es hat sich keiner hervorgetan, aber ich finds auch blöd, da sich in der Stadt jeder beschwert was er verzapft und dann net wählen geht, er steht ja nach Umfragen top da, die ham wahrscheinlich nur sympathisanten gefragt
 
den fdp'ler wählt eh keiner, hab mich deshalb für den Welsch entschieden, weil ich ihm die grössten chancen gab weichel abzulösen. kannte den zwar nicht aber hauptsache weg mit weichel!
 
Bin das erste mal in meinem Leben nicht wählen gegangen. Weichel wollte ich nicht und die anderen Nasen sind genau so unwählbar. Es gab noch nicht mal die Möglichkeit zwischen Pest und Cholera zu entscheiden
 
Dumm nur, dass sich Pedida klar und unmissverständlich von rechten Positionen distanziert, siehe Facebookpräsenz und Website:



https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515

http://pegida.de/http://pegida.de/



Es handelt sich um ein liberales Bündnis, welches sich gegen hinsichtlich unseres Rechtstaates und unserer Demokratie feindliche Tendenzen (Nationalisten, Kommunisten, Antifa, IS) ausspricht. Dies ist zu Recht nur zu begrüßen.
 
Dumm nur, dass sich Pedida klar und unmissverständlich von rechten Positionen distanziert, siehe Facebookpräsenz und Website:


https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515

http://pegida.de/http://pegida.de/



Es handelt sich um ein liberales Bündnis, welches sich gegen hinsichtlich unseres Rechtstaates und unserer Demokratie feindliche Tendenzen (Nationalisten, Kommunisten, Antifa, IS) ausspricht. Dies ist zu Recht nur zu begrüßen.


Ich hätte gedacht, dass gerade du solche Aussagen kritischer hinterfragst. Machst du doch sonst auch! Jede zweite Nachricht aus SZ oder Spiegel kann nicht stimmen, da es Systemmedien sind. Aber wenn so eine Organisation sich hinter hehren Worten versteckt, dann checkst du das nicht? Das sind Rattenfänger, die sich verbal (!) vom rechten Rand absetzen (wollen). Die haben erkannt, dass es auch in der Mitte der Gesellschaft einen unterschwelligen Rassismus gibt. Und diese Mitte wollen sie für sich gewinnen. Das geht aber nicht mit den dumpfen Parolen der NPD!



Von mir aus brauchen wir das nicht rechts nennen. Aber es ist fremdenfeindlich und verallgemeinernd. Oder denkst du, die machen einen Unterschied zwischen Islamisten und Muslimen? Oder denkst du, durch deren Angst-Kampagne (Tea-Party und Co. lassen grüßen) werden "die einfachen Leute" unterscheiden zwischen normalem Türken (oder türkisch-stämmigen Deutschen!!!) und Islamisten? Da ist dann ganz schnell jeder fremd-aussehende ein gefährlicher Extremist.



Ich verabscheue, was aus diesem Land zu werden droht!
 
Der Name und die Abkürzung Pegida machen mich schon aggressiv, sowas kann ja nur ******e sein. Leider wird sich das durch solche Warnartikel nicht eindämmen lassen. Dazu fehlt einfach der Aufschrei der normalen Muslime, das Distanzieren der Deutschtürken von Crazy Erdogan usw. auf zumindest einer halbwegs wahrnehmbaren öffentlichen Plattform. Spiegel.de hält aber lieber einem 17-jährigen Hip-Hopper für den IS ein feuchter Traum ist ein Mikro unter die Nase damit er prahlen kann das er kein Problem damit hat seine Familie zu töten wenn sie nicht Koran genug sind.
 
In Bonn gibt's übrigens auch einen Ableger, der nicht von einem HoGeSa-Sprecher und AfD-Mitglied, dafür aber einer Dame der höchstliberalen Partei ProNRW organisiert wird.



Mal abgesehen davon, dass "gegen die Islamisierung des Abendlandes" ja eindeutig zeigt wohin der Hase läuft. Oder getrieben wird.
 
Dumm nur, dass sich Pedida klar und unmissverständlich von rechten Positionen distanziert, siehe Facebookpräsenz und Website:


https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515https://www.facebook.com/pages/PEGIDA/790669100971515

http://pegida.de/http://pegida.de/



Es handelt sich um ein liberales Bündnis, welches sich gegen hinsichtlich unseres Rechtstaates und unserer Demokratie feindliche Tendenzen (Nationalisten, Kommunisten, Antifa, IS) ausspricht. Dies ist zu Recht nur zu begrüßen.


Das denken sicherlich die 9700 Normalos von den 10.000, die da am demonstrieren sind. Die 300 Rechtsextremisten aber, die auch noch mitlaufen und im Hintergrund die Fäden ziehen, missbrauchen die Ängste dieser 9700 anderen Leute, die selbst eigentlich keine Radikalen sind, sich aber von den etablierten Volksparteien nicht mehr vertreten fühlen und unserem Rechtsstaat zunehmend misstrauen. Hinzu kommen diffuse Ängste und ein irrationales Bedrohungsgefühl bei ihnen, was wiederum durch zunehmende U-Bahn-Schläger-Nachrichten, Erdogans Poltereien, IS und wahrscheinlich verschiedene negative Einzelfallerfahrungen mit jugendlichen Schlägern mit dunklen Haaren, deren Herkunft sie nicht kennen (wollen) zustande kommt.



Gerade bei dir, der du immer alles genauestens hinterfragst, wundert mich es ehrlich gesagt auch, dass du in diesem Fall recht schnell bereit bist, den kolportierten Zielsetzungen Glauben zu schenken.

Dieses Bündnis ist nicht harmlos, sondern ein Symptom dafür, dass sich "der normale kleine Mann von der Strasse" zunehmend von radikalen Rattenfängern ködern lässt, weil er nicht mehr an das Funktionieren der Demokratie und/oder des Rechtsstaats glaubt. Und solche Tendenzen gibt es in jede politische Richtung: Hogesa, radikale Antifaleute vom schwarzen Block, hunderte aus Deutschland abreisende jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich dem Kampf in Syrien anschließen wollen, größere Teile der AfD (v.a. ihre Jugendorganisation), Pierre-Vogel-Jünger und andere Salafisten, die "Kamderadschaften" und die NPD, etc. etc.



Unterm Strich erodiert korrespondierend zum Mittelstand auch die politische Mitte in Deutschland immer mehr. Diese Gefahr scheint immernoch nicht klar erkannt zu werden. Die Mittel der wehrhaften Demokratie werden nach wie vor gegen solche Umtriebe nicht genug eingesetzt und das Strafrecht zu lasch angewandt. Im Alltag nehmen deswegen positive Verhaltensweisen wie Zivilcourage immer mehr ab, weil man sich inzwischen dafür totschlagen lassen muss.



Zudem läuft das Distanzieren von politischen und religiösen Radikalen in vielen Verbänden und Parteien nur halbherzig. Wir befinden uns auf einem ganz gefährlichen Weg und in meinen Augen sind die 30er-Jahre, was das politische Klima auf den Straßen angeht, weniger weit entfernt als viele glauben. Die Gewaltbereitschaft ist zwar noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aber zum Teil schon salonfähig geworden.



Unsere Demokratie braucht DRINGEND an den richtigen Stellschrauben eine Systemreform, damit die Performanz sich wieder verbessert und der Glauben und das Vertrauen der normalen Leute wieder wachsen. Noch ist es dafür nicht zu spät. Es könnte aber bald soweit sein.
 
Ich hätte gedacht, dass gerade du solche Aussagen kritischer hinterfragst. Machst du doch sonst auch! Jede zweite Nachricht aus SZ oder Spiegel kann nicht stimmen, da es Systemmedien sind. Aber wenn so eine Organisation sich hinter hehren Worten versteckt, dann checkst du das nicht? Das sind Rattenfänger, die sich verbal (!) vom rechten Rand absetzen (wollen). Die haben erkannt, dass es auch in der Mitte der Gesellschaft einen unterschwelligen Rassismus gibt. Und diese Mitte wollen sie für sich gewinnen. Das geht aber nicht mit den dumpfen Parolen der NPD!


Haha, reingefallen
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Natürlich ist mir bewusst, dass es bei den Organisatoren von Pegida Personen mit zweifelhaften Hintergrund gibt, was sich auch aus den von mir verlinkten Quellen herauslesen lässt. Ich wollte Dir nur einmal in umgekehrter Richtung demonstrieren, was Du zuvor getan hattest. Denn tatsächlich wird aus dem Artikel der SZ deutlich, dass Lucke sich eben nicht hinter Pegida gestellt hat, sondern einzelne positive Aspekte hervorgehoben hat (friedliche Demonstrationen, Sorge über Ausbreitung von islamistischen Gedankengut wird öffentlich und zu Recht kommuniziert). Er hat aber genau so unmissverständlich dazu gesagt, dass Religionsfreiheit und Toleranz ebenso abendländische Werte sind, zu denen sich Pegida klar bekonnen muss. Was die SZ dann daraus macht, ist eine ganz andere Sache.



Zudem teile ich nicht die Ansicht, dass es in der Mitte der Gesellschaft einen unterschwelligen Rassismus gäbe, es ist tatsächlich eine unterschwellige Fremdenfeindlichkeit, die ich persönlich auch nicht gut heiße.






größere Teile der AfD (v.a. ihre Jugendorganisation)


Die ist aber nicht offiziell von der AfD legitimiert und dies ist auch bewusst und richtig so gehandhabt worden. Zudem sind sie, abgesehen von merkwürdigen Werbeplakaten, keinesfalls auffällig geworden (nicht zu vergleichen mit den Straftaten anderer politischer Organisationen).




Unterm Strich erodiert korrespondierend zum Mittelstand auch die politische Mitte in Deutschland immer mehr. Diese Gefahr scheint immernoch nicht klar erkannt zu werden. Die Mittel der wehrhaften Demokratie werden nach wie vor gegen solche Umtriebe nicht genug eingesetzt und das Strafrecht zu lasch angewandt. Im Alltag nehmen deswegen positive Verhaltensweisen wie Zivilcourage immer mehr ab, weil man sich inzwischen dafür totschlagen lassen muss.


Du bist also der Ansicht, dass man gegen wohl 90% der Pegida-Demonstranten, die unbescholtene Bürger sind, sich an die Gesetze halten und das wichtige Demonstrationsrecht in der angemessenen Weise wahrnehmen, strafrechtlich vorgehen sollte? Eher sollte man vielleicht einmal die eigene Politik überdenken.




Zudem läuft das Distanzieren von politischen und religiösen Radikalen in vielen Verbänden und Parteien nur halbherzig. Wir befinden uns auf einem ganz gefährlichen Weg und in meinen Augen sind die 30er-Jahre, was das politische Klima auf den Straßen angeht, weniger weit entfernt als viele glauben. Die Gewaltbereitschaft ist zwar noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aber zum Teil schon salonfähig geworden.


Ich verstehe jetzt nicht, wie man von den Leuten, die dort friedlich demonstriere, auf Gewaltbereitschaft kommt. Ich finde es prinzipiell gut, dass bzw. wenn die Menschen vom Demonstrationsrecht stärkeren Gebrauch machen. Im europäischen Ausland lacht man sich doch einen Ast darüber, was die Deutschen dort einfach so hingenommen haben (alleine bei der Einführung von Hartz IV hätte es doch prinzipiell so lange und so starke Proteste geben müssen, bis das gekippt worden wäre).




Unsere Demokratie braucht DRINGEND an den richtigen Stellschrauben eine Systemreform, damit die Performanz sich wieder verbessert und der Glauben und das Vertrauen der normalen Leute wieder wachsen. Noch ist es dafür nicht zu spät. Es könnte aber bald soweit sein.



  • Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
  • Einwanderungssystem nach kanadischem Vorbild, Eid auf die Verfassung bei Einbürgerung (Asyl sollte davon unberührt bleiben, wer ernsthaft politisch verfolgt wird, dem muss Asyl gewährt werden) - hier darf man sich gerne mal an den USA orientieren, denn die BRD kann kein Interesse daran haben, Menschen einzubürgern, die diese und ihre Werte ablehnen
  • stärkere Strafen für verfassungsfeindliche Aktivitäten
  • Abschaffung des Euros
  • Abschaffung von Hartz IV

Wären gute Ansatzpunkte - würden die etablierten Parteien diese von sich aus angehen, bräuchte es weder die Linke noch die AfD. Die aktuelle Situation ist ein Resultat tatsächlich vorhandener und berechtigter Ängste der Bevölkerung vor den Folgen einer Politik, die schon jahrzehntelang auf ihrem Rücken ausgetragen wird.



Aber so ist das eben - nimmst Du den kleinen Mann nicht mehr ernst, dann nimmt er irgendwann Dich nicht mehr ernst (die Medien leisten hier durch ihre Meinungsdiktatur ebenso ihren Beitrag). Man kann froh sein, dass die AfD ein Erstarken der Nationaldemokraten verhindert hat, denn genau das wäre sonst nämlich geschehen (ebenso wie die Linken auch ein Puffer gegen die kommunistischen Parteien sind).
 
Die Abschaffung des Euros und von Hartz IV lösen die Ängste der Menschen vor radikalem (nicht-deutschem) Gedankengut, Zuwanderung und "Islamisierung des Abendlandes"? Interessant.
 
Die Abschaffung des Euros und von Hartz IV lösen die Ängste der Menschen vor radikalem (nicht-deutschem) Gedankengut, Zuwanderung und "Islamisierung des Abendlandes"? Interessant.


Denk mal mit (oder muss ich das jetzt wieder erklären
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).
 
Denk mal mit (oder muss ich das jetzt wieder erklären
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).


Also. Der Euro hat die D-Mark ersetzt. Die D-Mark war DAS Symbol Deutschlands nach Abschaffung der Reichsmark und des Hitlerbärtchens. Also hat der Euro Deutschland seiner Identität beraubt und das wollen Muslime auch. Und Juden. Und Hindus. Und Pastafaris. Daher gehen Leute auf die Straße, auch wenn sie nicht sonntags in die Kirche gehen. Wenn die D-Mark wieder eingeführt wird (und am besten auch die Grenzen wieder bewacht werden), macht es das Reisen und den Handel in der EU zwar kompliziert, aber Menschen gehen nicht mehr auf die Straße (aber trotzdem nicht in die Kirche) und das Abendland ist gerettet. Stimmt, ist schlüssig. Go AfD!
 
Haha, reingefallen
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Natürlich ist mir bewusst, dass es bei den Organisatoren von Pegida Personen mit zweifelhaften Hintergrund gibt, was sich auch aus den von mir verlinkten Quellen herauslesen lässt. Ich wollte Dir nur einmal in umgekehrter Richtung demonstrieren, was Du zuvor getan hattest. Denn tatsächlich wird aus dem Artikel der SZ deutlich, dass Lucke sich eben nicht hinter Pegida gestellt hat, sondern einzelne positive Aspekte hervorgehoben hat (friedliche Demonstrationen, Sorge über Ausbreitung von islamistischen Gedankengut wird öffentlich und zu Recht kommuniziert). Er hat aber genau so unmissverständlich dazu gesagt, dass Religionsfreiheit und Toleranz ebenso abendländische Werte sind, zu denen sich Pegida klar bekonnen muss. Was die SZ dann daraus macht, ist eine ganz andere Sache.


Und warum macht Lucke das? Meine Herren, der Typ ist Professor, also höchstwahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen. Der sucht sich da die Rosinen raus mit denen er punkten kann. Damit fischt er ganz bewusst am rechten Rand und bedient die unterschwellige Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft. Er macht sie dadurch salonfähig.
 
Also. Der Euro hat die D-Mark ersetzt. Die D-Mark war DAS Symbol Deutschlands nach Abschaffung der Reichsmark und des Hitlerbärtchens. Also hat der Euro Deutschland seiner Identität beraubt und das wollen Muslime auch. Und Juden. Und Hindus. Und Pastafaris. Daher gehen Leute auf die Straße, auch wenn sie nicht sonntags in die Kirche gehen. Wenn die D-Mark wieder eingeführt wird (und am besten auch die Grenzen wieder bewacht werden), macht es das Reisen und den Handel in der EU zwar kompliziert, aber Menschen gehen nicht mehr auf die Straße (aber trotzdem nicht in die Kirche) und das Abendland ist gerettet. Stimmt, ist schlüssig. Go AfD!


Richtig
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Die bereits von Onkel_Helmut erwähnte, auch aus der Geschichte bekannte Parallelität zwischen dem Rückgang der gesellschaftlich-wirtschaftlichen und der politischen Mitte war hier sicher nicht gemeint.
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Oder anders ausgedrückt: Wenn Hans Müller selber mehr zur Verfügung hat, dann stört es ihn weniger, wieviel Abdul Aydelin bekommt. Genau hier setzt die AfD ja mit der Forderung nach einer Währungsreform an, die Linke und Piraten beispielsweise mit dem Ausbau der sozialen Grundsicherung/der Abkehr von Hartz IV. Aber die etablierten Parteien und die zugehörigen Medien äußern sich in einer Weise, die nicht nur dem kleinen Mann, sondern auch dem Bildungsbürgertum der Mittelschicht wie Hohn und Spott vorkommen muss. Da ist es nicht verwunderlich, dass andere Parteien, die tatsächliche Lösungen statt Plattitüden und Beleidigungen gegenüber der Bevölkerung bringen, einen starken Zulauf erhalten.



Das Problem hat man sich ja selber geschaffen und verstärkt es noch weiter, beispielsweise in dem man die Befürchtungen und Forderungen aller Teilnehmer an den Pegida-Demos als Hirngespinste, diffus, rechts oder sonstetwas bezeichnet.



Das wirkt ein bisschen so wie: "Wenn das Volk kein Brot zu essen hat, dann soll es doch Kuchen essen."



Die Situation ist sicher mit der damaligen längst nicht vergleichbar, der Tenor "von oben" schlägt hier allerdings in die gleiche Kerbe.






Und warum macht Lucke das? Meine Herren, der Typ ist Professor, also höchstwahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen. Der sucht sich da die Rosinen raus mit denen er punkten kann. Damit fischt er ganz bewusst am rechten Rand und bedient die unterschwellige Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft. Er macht sie dadurch salonfähig.


Was Du einfach mal so behauptest, obwohl seine Äußerung und sein bisheriges Auftreten das Gegenteil belegen.
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Bewusst am rechten Rand fischen geht anders - schaust Du mal nach Bayern
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http://www.faz.net/aktuell/politik/...sollen-zuhause-deutsch-sprechen-13307495.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/politik/einwanderung-csu-bleibt-dabei-auslaender-sollen-zuhause-deutsch-sprechen-13307495.html
 
Die ist aber nicht offiziell von der AfD legitimiert und dies ist auch bewusst und richtig so gehandhabt worden. Zudem sind sie, abgesehen von merkwürdigen Werbeplakaten, keinesfalls auffällig geworden (nicht zu vergleichen mit den Straftaten anderer politischer Organisationen).


Klar genug distanziert hat sich die AfD meiner Ansicht nach dennoch nicht.








Du bist also der Ansicht, dass man gegen wohl 90% der Pegida-Demonstranten, die unbescholtene Bürger sind, sich an die Gesetze halten und das wichtige Demonstrationsrecht in der angemessenen Weise wahrnehmen, strafrechtlich vorgehen sollte? Eher sollte man vielleicht einmal die eigene Politik überdenken.


Meine Aussagen bezogen sich auf die gesellschaftliche Entwicklung insgesamt und nicht allein auf Pegida-Demonstrationen und ihre Teilnehmer. Ich dachte das sei deutlich genug. Da das anscheinend nicht so war, sei es hier ausdrücklich betont. Da hast du mich mißverstanden.






Ich verstehe jetzt nicht, wie man von den Leuten, die dort friedlich demonstriere, auf Gewaltbereitschaft kommt. Ich finde es prinzipiell gut, dass bzw. wenn die Menschen vom Demonstrationsrecht stärkeren Gebrauch machen.


Desgleichen, siehe oben.




  • Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
  • Einwanderungssystem nach kanadischem Vorbild, Eid auf die Verfassung bei Einbürgerung (Asyl sollte davon unberührt bleiben, wer ernsthaft politisch verfolgt wird, dem muss Asyl gewährt werden) - hier darf man sich gerne mal an den USA orientieren, denn die BRD kann kein Interesse daran haben, Menschen einzubürgern, die diese und ihre Werte ablehnen
  • stärkere Strafen für verfassungsfeindliche Aktivitäten
  • Abschaffung des Euros
  • Abschaffung von Hartz IV

Wären gute Ansatzpunkte - würden die etablierten Parteien diese von sich aus angehen, bräuchte es weder die Linke noch die AfD. Die aktuelle Situation ist ein Resultat tatsächlich vorhandener und berechtigter Ängste der Bevölkerung vor den Folgen einer Politik, die schon jahrzehntelang auf ihrem Rücken ausgetragen wird.


Insbesondere die Abschaffung der sozialen Mindestsicherung würde das gesellschaftliche Klima noch weiter radikalisieren. Die soziale Mindestsicherung ist der Kitt, der momentan den gesellschaftlichen Frieden noch notdürftig zusammenhält, da aufgrunddessen im Prinzip Niemand existenzielle Not wie Hunger oder Obdachlosigkeit fürchten muss (obwohl es diese Erscheinung trotzdem gibt). Dass dem so ist, ist eine der größten Errungenschaften unserer Gesellschaft nach dem 2. Weltkrieg. Und auch wenn ich in einigen Fällen der Meinung bin, man sollte Sozialbetrug und Leistungserschleichung strenger ahnden, ist die Grundidee eines solchen Mindestsicherungssystems für die, die sich nicht anders helfen können, richtig und gut.



Das und die von dir genannte Abschaffung des Euro ist außerdem nicht das, was ich mit Systemreformen gemeint habe. Es geht mir vielmehr um eine Reform der Bundesländerzahl, eine Begrenzung der Anzahl der Legislaturperioden für Abgeordnete usw.

Auch eine Abschaffung des Euros würde nur die Situation aller Menschen in Europa verschlimmern. Der europäische Währungsraum als solcher ist eine Tatsache, die ohne desaströse wirtschaftliche Auswirkungen für uns alle nicht mehr im Hauruck-Verfahren rückgängig zu machen ist. Zudem ist es in meinen Augen naiv zu glauben, dass bei der inzwischen erreichten globalen wirtschaftlichen Vernetzung die Rückkehr zu einer nationalen Währung irgendeinen Effekt hätte. Die Wahrheit hinter dieser Forderung nach der D-Mark sind doch Statements wie "die Deutschen bezahlen die Griechen" und ähnliche Dinge.




Aber so ist das eben - nimmst Du den kleinen Mann nicht mehr ernst, dann nimmt er irgendwann Dich nicht mehr ernst (die Medien leisten hier durch ihre Meinungsdiktatur ebenso ihren Beitrag).


Diese ewige "Systemmedien"-Wiederholung grenzt an Verschwörungstheorien. Die deutsche Presselandschaft ist breit aufgestellt, von rechts bis links gibt es wirklich nahezu alles zu kaufen und zu lesen. Und ihre Meinung bilden sich die meisten Menschen schon noch selbst.




Man kann froh sein, dass die AfD ein Erstarken der Nationaldemokraten verhindert hat, denn genau das wäre sonst nämlich geschehen (ebenso wie die Linken auch ein Puffer gegen die kommunistischen Parteien sind).


Die AfD ist selbst nationaldemokratisch und Beteuerungen wie die des "bunten Miteinanders" im Programm sind meiner Ansicht nach nur ein Feigenblatt, um von der eigentlichen Gesinnung abzulenken. Die AfD ist sowohl ein Sammelbecken für Enttäuschte, als auch ein Magnet für Rechtsextreme, die sich nicht zu Parteien wie der DVU oder der NPD bekennen mögen und in der AfD die Möglichkeit sehen, sich nach außen bürgerlich zu geben. Lucke mag das spießbürgerliche Gesicht sein, aus machttaktischen Gründen ist die AfD aber auch auf rechtsradikale Wähler angewiesen und wird dieses Klientel weiter mit populistischen Sprüchen bedienen. Eine Abgrenzung erfolgt immer nur dort, wo sie von außen gefordert wird und so gut wie nie von sich aus.

Die AfD ist sicher keine Nazi-Partei wie die NPD, mit den REP kann man sie aber allemal mehr oder weniger gleichsetzen, ohne allzu sehr danebenzuliegen.
 
Was Du einfach mal so behauptest, obwohl seine Äußerung und sein bisheriges Auftreten das Gegenteil belegen.
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Sein bisheriges Auftreten ... warum werden dann noch so viele Mitglieder in die AfD aufgenommen oder dort akzeptiert, die vorher in rechtsradikalen Parteien und Vereinen (REP, ProNRW) waren oder für rechte Medien gearbeitet haben? ... Und warum applaudiert er dann dieser PEGIDA-Schei*e? ... Und warum darf diese Jugendorganisation den Parteinamen und die Parteiembleme tragen?



Aber klar, dass wird nur wieder von den Systemmedien verdreht ... wie schön es doch sein muss, in so einer Verschwörungstheorie zu leben. Alles schön stimmig hier.



Edit: Du misst jeden Politiker daran, was er TUT und nicht, was er SAGT. Und bei Lucke machst du plötzlich eine Ausnahme? Seltsam.
 
... Und warum applaudiert er dann dieser PEGIDA-Schei*e? ...


Naja Jonny, ich halte persönlich auch nicht viel von der "PEGIDA" Vereinigung, aber wie bereits weiter vorne in dem Thread erwähnt sollte man diese Phänomen nicht sofort als Schei*e abstempeln. Auch wenn natürlich ein paar wenige in dieser Vereinigung nichts anderes als braunen Gedankengut verbreiten möchten, so sollte man doch mal die Hintergründe erforschen WARUM im Moment so viele Bürger Demonstrieren. Da es anscheinend immer mehr Leute in diese Bewegungen zieht, sollte man die Ängste wahrnehmen und besonders ernst nehmen.



Meine Meinung ist, solange es in Deutschland möglich ist recht unbeschollten religiösen Hass zu verbreiten (Salafismus, Islamismus) ohne das der Gesetzgeber eingreift und die Muslimischen Organisationen sich weiterhin nicht klar genug davon abgrenzen, solange hat "MultiKulti" keine Chance. Und aus dieser Angst entstehen dann Organisationen wie PEGIDA
 
Das Schwierige ist sicherlich für die nötige Aufklärung zu sorgen. Darüber, dass viele Ängste unbegründet sind. Die Zielgruppe hört auf die Brandstifter und die impfen dem Publikum ein, dass die Widerlegung der Fakten durch "Systemmedien" geschehe. Und das macht das Nehmen der Ängste, die Aufklärung schwierig. In ein paar Jahren, Monaten oder Wochen zündet ein Max Mustermann nach einer Montagsdemo ein Flüchtlingsheim an und dann will das keiner gewollt haben.
 
Für die Hamburger Bürgerschaft kandiddiert auch eine Partei, die sich dafür einsetzt, dass der Stadtteil Altona wieder dänisch wird. Interview mit der Spitzenkandidatin bei Telepolis von heis-online.de:



http://www.heise.de/tp/artikel/43/43573/1.htmlhttp://www.heise.de/tp/artikel/43/43573/1.html



Um die außerparlamentarische Opposition der AfD weiter zu schwächen, arbeitet der Regierungs-Block nun extra an einer Änderung des Parteiengesetzes:



http://www.spiegel.de/politik/deuts...-der-eurokritiker-ist-rechtens-a-1004237.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-goldhandel-der-eurokritiker-ist-rechtens-a-1004237.html
 
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