VfL-Boss weint Kuntz keine Träne nach
München - Er ist Mister VfL: 1980 bekleidete Werner Altegoer erstmals eine Führungsposition beim VfL Bochum.
Von 1993 bis 2002 war der Unternehmer erst Präsident des West-Vereins und ist seitdem Aufsichtsratsvorsitzender.
Bochum liegt ihm am Herzen. In der Öffentlichkeit gibt sich der 72-Jährige zwar nicht unbedingt als Selbstdarsteller, dennoch führt an ihm beim VfL kein Weg vorbei.
Das beweist er auch im Gespräch mit Sport1.de vor der Partie beim FC Bayern München (ab 16.30 Uhr LIVE).
Nüchternes Fazit der Zusammenarbeit
Zuletzt bewies Altegoer bei den Diskussionen um Manager Stefan Kuntz, wer das Sagen in Bochum hat.
Trotz guter Arbeit hat der Ex-Nationalspieler den Verein verlassen, doch der VfL-Boss weint ihm anscheinend keine Träne nach.
"Es war okay", fällt Altegoers nüchternes Fazit der Zusammenarbeit aus. Außerdem äußert sich der starke Mann in Bochum dazu, warum er seiner Mannschaft auch gegen den Rekordmeister eine Überraschung zutraut.
Sport1: Herr Altegoer, hat der VfL Bochum überhaupt eine Chance gegen Bayern München?
Werner Altegoer: Man braucht in München eine Topform und muss an seine Leistungsgrenze gehen. Wir gehen in jedes Spiel positiv, weil wir doch inzwischen gefestigt sind. Im Augenblick haben wir zwar etwas Pech mit verletzten Stammspielern, aber diejenigen, die auf dem Platz stehen, werden ihr Möglichstes tun.
Sport1: Mit welcher Taktik wird der VfL in München agieren?
Altegoer: Wie ich unseren Trainer kenne, wird sich die Mannschaft nicht hinten rein stellen. Wir haben nicht umsonst schon 40 Tore geschossen.
Sport1: Haben Sie vielleicht ein bisschen Angst, dass Bayern die Mannschaft nach dem 1:1 gegen Getafe mit Wut im Bauch überrollt oder ist der Trubel Ihnen auch recht?
Altegoer: Trubel ist nie willkommen. Wir müssen unsere Leistung bringen und dann gucken, was läuft. Es hat keinen Sinn, sich vorher damit zu beschäftigen, was beim jeweiligen Gegner los ist. Das ist nicht maßgebend für uns - auch wenn es Bayern München ist.
Sport1: Für Bochum lief die Saison bislang sehr positiv, die Mannschaft hat sich frühzeitig vor dem Abstieg gerettet…
Altegoer: …langsam, langsam. Mit 33 Punkten hat man noch nie die Klasse gehalten.
Sport1: Richtig, aber das Polster nach unten ist mit neun Punkten relativ groß. Was ist noch möglich für Bochum?
Altegoer: Wir müssen erstmal unsere Punkte holen, damit der Klassenerhalt sicher ist. Marcel Koller hat der Mannschaft 45 Punkte vorgegeben, das wird noch schwer genug. Lassen Sie uns da erstmal hinkommen, dann sehen wir weiter.
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