Karstadt / Neues Einkaufszentrum

Hoffentlich sehen das alle so wie du!
Ausserdem hoffe ich sehr, dass diesem Nichtsnutz von Ulmer sein Begehren im Hals stecken bleibt! Der hat schon beim FCK nichts fertig gebracht, ausser Stunk zu machen! Mehr kann er anscheinend net!


Wie geht dass, du bist für Satani aber gegen Ulmer, wenn die Galerie in der Form kommt wird der Leerstand größer und der Neubau wird sich nicht rechnen, ECE zieht sich zurück und hat die Rechte an den Grundstücken was dann? Die können dann reinsetzen und machen was sie wollen, dafür bin ich bestimmt nicht, werde den Rest meiner Familie in Lautern zur Wahl bewegen, dass sich Weichel dieses Denkmal nicht setzt, wie ein Herr Deubig mit seiner Ruine die zum Glück in Private Hände kam
 
Mir geht es nicht um Ulmer oder sonstige Nasen. Das er der Sprecher ist, ist mir egal. Ich habe keine einzige Infoveranstaltung besucht. Das Einzige was ich weiß ist, dass solche Klötze sich irgendwann mal nicht mehr rechnen. Bei den Rheingallerien in LU geht es schon los und die sind noch nicht mal 2 Jahre auf.

Solche Dinger befördern höchstens den Einkaufstourismus. Ist der Aha Effekt erst mal weg und irgendwo in der Nähe ein neues Einkaufsparadies eröffnet, dann steht gleich wieder einiges leer. Und das Grunsstück gehört dann ECE. Manchmal bin ich echt erschrocken, wie unbedarft so mancher Kommunalpolitiker ist oder aber wie skrupellos. Einige sind auch ******stolz, dass sie bei sowas mitentscheiden dürfen. Mein Vorschlag wäre eine Boulevardzone mit dem ehemaligen Karstadt als kleine Lösung, welches genügend Verkaufsfläche bietet. Die Königstraße zur verkehrsberuhigten Zone machen und die Besitzer der leerstehenden Geschäfte verpflichten die Mietpreise zu senken, damit auch jemand, der kein Filialist, ist einen Laden eröffnen kann. Diese vielen unabhängigen kleinen Geschäfte hat mal die Innenstadt ausgezeichnet und einen Kontrapunkt zu den hippen Einkaufstädten, Mannheim und Saarbrücken gesetzt.
 
Diese vielen unabhängigen kleinen Geschäfte hat mal die Innenstadt ausgezeichnet und einen Kontrapunkt zu den hippen Einkaufstädten, Mannheim und Saarbrücken gesetzt.


gerade in saarbrücken kann man beobachten was passiert, wenn eine shopping-mall neu entsteht (ich definier das mal so, die ehemalige saar-galerie war ja wohl ein schlechter scherz). die fußgängerzone (bahnhofstr.) wird auf dauer nicht mehr attraktiv bleiben, da sich viele der dort schon vorhandenen filialen der großen ketten (tahlia, douglas, esprit etc.) auch in der europagalerie angesiedelt haben. zwei filialen im abstand von 500 m leistet sich heutzutage niemand mehr. die stadt versuch zur zeit zwar alles um die bahnhofstr. schöner zu gestalten, aber spätestens wenn die mietverträge auslaufen wird es zu ganz erheblichen leerständen kommen (teilweise kann man das schon beobachten). insgesamt nimmt die attraktivität (jedenfalls für die anwohner) eher ab, weil die zentralen punkte (st. johanner markt und bahnhof) zu weit auseinander liegen. das hat jetzt nur am rande und sehr allgemein mit dem thema zu tun, soll aber verdeutlichen, dass solche zentren kein allheilmittel sind. zumal man diese malls mittlerweile an allen ecken und enden findet. für mich persönlich stellen sie jedenfalls keine steigerung der lebensqualität in einer stadt dar.
 
@elbkahn

Das meinte ich.

Am Beispiel Ludwigshafen sieht man auch wie man sich bewußt irren will. Mannheim und Heidelberg haben über Jahrzehnte hinweg, Ludwigshafen die Shopper geklaut. Es ist nun mal attraktiver in den Planken in Mannheim mit einer sehr guten Gastronomie und den Kulturangeboten drumherum oder in in good old Heidelberg, mit dem besonderen Flair einzukaufen. Auch hier stimmt das drumherum. Die Rheingalerie ist aus der Notwendigkeit heraus entstanden wieder Kaufkraft nach Lu zu locken. Leider hat man vergessen, das drumherum mit zu gestalten. Die Shopper werden feststellen, dass Mannheim und Heidelberg doch attraktiver sind und dasselbe in einem schöneren Umfeld bietet. Die "Shopping-Touristen" scharren doch schon wieder mit den Hufen und erwarten das neueste Einkaufs-Event, das sie nach kurzer Zeit wieder liegen lassen, weil eine andere Stadt meint, was neues anzubieten. Übrigens spielt man in Pirmasens auch mit dem Gedanken einer Shopping Mall.
 
Wie geht dass, du bist für Satani aber gegen Ulmer, wenn die Galerie in der Form kommt wird der Leerstand größer und der Neubau wird sich nicht rechnen, ECE zieht sich zurück und hat die Rechte an den Grundstücken was dann? Die können dann reinsetzen und machen was sie wollen, dafür bin ich bestimmt nicht, werde den Rest meiner Familie in Lautern zur Wahl bewegen, dass sich Weichel dieses Denkmal nicht setzt, wie ein Herr Deubig mit seiner Ruine die zum Glück in Private Hände kam


War rein auf das hingehen bezogen!



Jetzt aber mal im Ernst, was will die Stadt denn mit den Grundstücken groß anfangen?

Der Parkplatz auf dem ehemalige Pfalztheater-Gelände ist Verkehrstechnisch ein Desaster und die Grünfläche dient mehr zur öffentlichen Kneipe von jugendlichen und Obdachlosen als zur Erholung!
 
Werde ganz sicher auch gegen das für Lautrer Verhältnisse völlig überdimensionierte Einkaufszentrum stimmen. Wie von den Satanischen Färsen schon ausgeführt, wird es über kurz oder lang zu entsprechenden Leerständen in dem die Innenstadt teilenden Ungetüm kommen.



Von den versprochenen tollen Läden mal ganz abgesehen: Ein Blick in die Mieterliste der ECE-Center in LU oder SB zeigt, dass dort genau die selben Filialisten Geschäfte betreiben, die auch jetzt schon in unserer Innenstadt ansässig sind. Nix mit der großen weiten Welt des Einkaufens, genau das selbe Angebot wie heute. Wer soll auch die ganzen zusätzlichen Waren kaufen, damit Kaiserslauterns Fussgängerzone daneben noch lebendig bestehen kann? Eine Entscheidung für die Mall ist somit eigentlich auch eine bewusste Entscheidung gegen eine lebendige Fussgängerzone in KL. Beides zusammen wird und kann nicht funktionieren.



Abgesehen davon gibt es von Seiten der ECE bisher eben nur unverbindliche Absichtserklärungen. Die Stadt liefert sich komplett diesem Betreiber aus, überschreibt ihm für einen Spottpreis das Filetstück der Lautrer Innenstadt und trägt das alleinige Risiko, sollte die ECE irgendeinmal andere Pläne mit dem Grundstück verfolgen.
 
Es ist erfreulich, dass hier die Sache so mit neutralem aber auch interesiertem Sachverstand die Sache betrachtet wird und man sich nicht von den blendenden Schlagparolen mancher Lokalpolitiker und von ECE (wir schaffen langfristig ca. 800 neue Arbeitsplätze) blenden läßt.

Es wäre schön, wenn man ECE vertraglich an ihren jetzt getätigten Aussagen binden könnte. Es wäre erstaunlich, wenn sie weiter an diesen Phrasen festhalten würden.



Die große Mall-Lösung ist städtebaulich, infrastrukturell wie auch im hinblick der Kaufkraft eine absolute Fehlplanung.

Es sind so viele Punkte die von Stadt wie auch ECE hinterm Berg gehalten wird, weil sie genau wissen, sollte es zutage treten, dass der Aufschrei der Bürger noch größer sein.



Ich hoffe, dass die Wahlbeteiligung im Oktober so groß sein wird, dass, egal wie das Ergebnis dann sein wird, jeder in Lautern sagen kann er habe sein bestmöglichstes getan.
 
Investor ECE ist guten Mutes

Der Hamburger Mall-Investor und -betreiber ECE geht zuversichtlich in den Bürgerentscheid über die von ihm geplante Shopping-Mall am Standort Karstadt/Alter Theaterplatz. Der Stadtrat hatte am Montag einstimmig den Weg für die Bürgerbefragung freigemacht. Sie findet am 23. Oktober statt.



Der Geschäftsführer von ECE Development, Jens Jäpel, ging gestern davon aus, dass sich in dem Bürgerentscheid die Mehrheit der Kaiserslauterer zugunsten der Verwirklichung der Shopping-Mall entscheidet.



Jäpel: „Wir sehen eine große Mehrheit bei den Bürgerinnen und Bürgern von Kaiserslautern, die das Projekt will. Diese Bürger wollen wir jetzt gemeinsam mit den vielen namhaften Befürwortern aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Handel, Kultur, Sport und Ehrenamt in der Stadt mobilisieren. Bestärkt werden wir in diesem Zusammenhang auch von der breiten politischen Mehrheit sowie der tatkräftigen Unterstützung vom Oberbürgermeister.”



Die von ECE geplante Shopping-Mall sei ein wichtiger und zentraler Baustein im Rahmen des Gesamtprojekts Neue Stadtmitte und eine historische Chance für die Stadt, die Folgen der Nachkriegsgeschichte endgültig zu überwinden, erklärte der Geschäftsführer von ECE Development.



Der ECE-Projektleiter für Kaiserslautern, Arne Nachtigahl, betonte, die Neue Stadtmitte werde die Stadt auf Jahrzehnte fit und attraktiv in der gesamten Region machen. Dies sei auch ein wichtiger Standortfaktor für den bereits beschrittenen Weg, Kaiserslautern als internationalen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort in der Städtekonkurrenz gut aufzustellen und zu positionieren.



Nachtigahl erklärte, die Shopping-Mall werde rund 800 sichere und langfristige Arbeitsplätze schaffen. ECE und seine Investorenpartner würden rund 160 Millionen Euro in das Projekt in Kaiserslautern investieren.



Der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands Mittelrhein/Rheinhessen-Pfalz, Hanno Scherer, begrüßte gestern den Bürgerentscheid. Damit werde die Entscheidung über die Shopping-Mall auf eine breite demokratische Basis gestellt. „Der Bürger wird entscheiden, wie die Zukunft seiner Stadt aussehen soll”, sagte Scherer.



Den Zuspruch, den das Bürgerbegehren bei den Kaiserslauterern erfahren hat, wertete Scherer als Hinweis darauf, dass sich die Bürger nicht hinreichend von den politischen Gruppierungen vertreten gesehen hätten. Die Bürger hätten die Oppositionsrolle übernommen, nachdem die CDU-Fraktion auf das Projekt eingeschwenkt sei.



Scherer erklärte, er selbst habe auch das Begehren der Bürgerinitiative unterschrieben. Er sei für eine Shopping-Mall, wende sich aber gegen die volle Bebauung des Alten Theaterplatzes. Er wolle eine attraktive Innenstadtgestaltung. Der Bürgerentscheid biete die Chance, die vom Stadtrat beschlossene Planung zu korrigieren.



Entschieden trat Scherer für ein Warenhaus als Ankermieter in der neuen Shopping-Mall ein, der Kaiserslautern zur Nummer eins in der Westpfalz mache. „Eine Stadt wie Kaiserslautern braucht ein Warenhaus. Es stimmt nicht, dass ein Warenhaus Vergangenheit ist. Wir verzeichnen wieder eine Renaissance der Warenhäuser. Warenhäuser sind die Frequenzbringer”, erklärte Scherer.



Der Bürgerentscheid ist das Ergebnis eines von der Bürgerinitiative „Neue Mitte Kaiserslautern” eingebrachten Bürgerbegehrens. Die Bürgerinitiative hatte 8236 gültige Unterschriften Kaiserslauterer Wahlberechtigter vorgelegt. Die Bürgerinitiative hält die vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossenen Pläne für eine Shopping-Mall für nicht stadtverträglich.



Der Bürgerentscheid stellt die Frage zur Wahl, ob die Stadt die zur Verwirklichung der Shopping-Mall notwendigen städtischen Grundstücke an den Investor veräußern soll oder nicht. (rdz) LOKAL SEITE 3



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„Jetzt liegt es an uns selbst”


DIREKT GEFRAGT - DIREKT GEANTWORTET: RHEINPFALZ-Leser begrüßen Bürgerentscheid zur Mall




Was halten Sie von dem vom Stadtrat beschlossenen Bürgerentscheid? Freuen Sie sich auf die Entscheidung? Halten Sie sie für notwendig? Werden Sie wählen gehen? Die RHEINPFALZ fragte gestern ihre Leser, nachdem der Stadtrat den Weg für einen Bürgerentscheid zur Shopping-Mall einstimmig freigemacht hat. Hier Auszüge aus den in der Redaktion eingegangenen E-Mails.



Dass die Bürger jetzt selbst über die Shopping-Mall abstimmen können, finde ich sehr gut. Somit ist gewährleistet, dass gewisse Leute und Lobbyisten, die nur aus Eigeninteresse handeln, nicht entscheiden können, was in Kaiserslautern gemacht wird oder nicht. Ich werde auf jeden Fall wählen gehen. Klaus Hellriegel



Ja, ich halte eine Mall für notwendig. Fragen Sie mal verschiedene Altersgruppen von zum Beispiel Frauen, wo sie ihr Hochzeitskleid oder ihr Abiballkleid kaufen gehen. Wo so mancher zum Bummeln hin fährt. Ergebnis: nach Mannhein, nach Saarbrücken, nach Neunkirchen und so weiter. Leider darf ich nicht wählen, weil ich nicht in der Stadt direkt wohne und somit entschieden wurde, dass ich keine Meinung zur Mall haben darf! Annette Adam



Ich begrüße die Wahl, halte sie für notwendig und werde selbstverständlich auch mitentscheiden. Ich bin absolut für eine Shopping- Mall in Kaiserslautern. Es kann doch nicht angehen, dass man nach Mannheim, Ludwigshafen oder Saarbrücken fahren muss ,um einkaufen und bummeln zu gehen. Mir hängen die Billigläden in Kaiserslautern mit ihrem ganzen Schrottangebot zum Hals raus. Gabi Müller



Meine Frau und ich finden den Beschluss des Stadtrats zum Bürgerentscheid gut. Ich finde, es ist das einzig Gute, was die Bürgerinitiative zustande gebracht hat, und ich frage mich noch immer, wer den ganzen Aufwand finanziert. (Inserate, üro, und so weiter.) Mein Frau und ich werden selbstverständlich wählen gehen. R. D. Herbach



Meine Frau und ich sind absolut für die Shopping-Mall. Die Bürgerbefragung halten wir für sehr bedenklich, da die Unterschriftenaktion sich lediglich auf den Wegfall der Stadtplantane und des Fackelbrunnens bezog, was wir mit eigenen Ohren bei der Befragung von Pasanten in der Innenstadt mitgehört haben und ja bekanntlich nicht der Wahrheit entspricht. Natürlich werden wir auch pro Shopping-Mall wählen gehen.



Heinz und Viola Köckeis



Selbstverständlich begrüße ich die Bürgerentscheidung für oder gegen die Mall, da werden wenigstens die Bürger von Kaiserslautern gefragt, Dank an Herrn Ulmer, dass er gegen alle Widerstände diese Sache voran gebracht hat. Lothar Hupf



Mit Freude habe ich heute Morgen gelesen, dass die Bürgerabstimmung über die Mall zustande kommt, somit besteht die Chance, dass Kaiserslautern doch noch eine architektonisch und städtebaulich qualitätvolle Neue Mitte bekommt, natürlich gehen ich und mein Büro wählen!



stoertzarchitekten



Also ich freue mich, dass wir Bürger von Kaiserslautern selbst entscheiden dürfen (was ja nicht oft vorkommt), was in unserer Stadt geschehen soll. Ich bin für die Shopping-Mall! Ich will nur hoffen, dass sich viele an der Wahl beteiligen. Jeder muss sich bewusst sein, der nicht wählt, dass man hinterher nicht sagen kann: Die Politiker machen ja doch, was sie wollen. Jetzt liegt es an uns selbst. Doris Reh



Ich finde es richtig, dass die Bürger über das Thema (wenn auch nur indirekt) abstimmen dürfen. Das hätte viel früher und ohne dieses Brimborium passieren müssen. Wie Herr Redzimski schreibt, lässt sich nur so der „Haussegen” in der Stadt wieder geraderücken. Thorsten Meyer



Grundsätzlich halte ich einen Bürgerentscheid für ein gerechtes, gutes, demokratisches Mittel. Ob es im Falle der Shoping-Mall nötig war, wage ich zu bezweifeln. Da kommt bei mir gar keine „Freude” auf! Dem Stadtrat blieb eben gar keine andere Wahl, als den Weg dafür frei zu machen. Mich ärgert nur, dass sich die Bürgerinitiative vor den Karren einiger Lobbyisten hat spannen lassen und somit die dringend notwendige Weiterentwicklung der Innenstadt unnötig, sogar fast fahrlässig verzögert.



Adolf Klink



Ein Bürgerentscheid zu Baumaßnahmen, die die Innenstadt gravierend verändern, ist in der heutigen Zeit angemessen. Allerdings unter der Prämisse der sogenannten Bürgerbewegung mit dem Rechtsanwalt Axel Ulmer bleibt ein seltsamer Beigeschmack. Bei fast allen publikumswirksamen Aktionen betreibt dieser Anwalt sein Geschäft. Wieviel Honorar erhält eigentlich der Herr Anwalt für seine Aufwendungen? Meine Familie und ich werden auf alle Fälle wählen gehen, damit die Stadt endlich wieder in ihrem Zentrum einen attraktiven Mittelpunkt erhält.



Peter Braun



Sollte der Bürgerentscheid negativ ausgehen, bin ich auf die nächsten Vorstöße der Bürgerinitiative gespannt. Auch wenn Frau Kolb angekündigt hat, dies nicht zu tun, da wir in einer Demokratie leben, so glaube ich nicht an ihre Worte. Sie werden wieder in den Krümeln suchen, sie werden wieder irgendetwas zu bemängeln haben und sie werden wieder irgendeine Aktion starten, damit sich der Baubeginn verzögert und wir in zehn Jahren noch keine Mall und kein neues Gesicht in der Innenstadt haben. Dominik Maillaud



Ich hoffe, dass sich die Bürger richtig, das heißt für die Stadtgalerie entscheiden. Weil ansonsten auf Jahre hin das Karstadt-Gebäude sowie der vergammelte Vorplatz vor sich hin verfallen. Sehr zweifelhaft war die Umfrage der Bürgerinitiative. Auch ich wurde unter einem völlig falschen Vorwand gefragt, ob ich unterschreiben will. Meiner Tochter erging es genauso. Ich werde auf jeden Fall wählen gehen und für die Stadtgalerie entscheiden. Ich habe keine Lust mehr, nach Mannheim, Ludwigshafen, Neunkirchen, Saarbrücken und demnächst Pirmasens und Homburg zu fahren. Ich bin Lautrer und will in meiner Stadt einkaufen gehen! Frank Bürthel



Ich finde es absolut unnötig, wie sich die „Neue Mitte” um Axel Ulmer und Co. hier verhält. Die 80.000 Euro, die dieser Bürgerentscheid die Stadt kostet, könnten an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden. Die Mall wird, ja sie muss kommen. Und das Ergebnis dieses Entscheides wird klar sein und die „Neue Mitte” kann ihre Koffer packen und nach Hause gehen. Andreas Scherer
 
Zum Artikel:



Was soll ECE auch anderes sagen.



Zu den Leserbriefen:



Schon erstaunlich, dass nur Leserbriefe pro Mall zu finden sind. Besonders, da ich auch gestern meine Meinung per Mail an die Rheinpfalz gesendet hatte und die war sichlich nicht pro, sondern eher contra.

Das die Rheinpfalz aber politisch manipuliert wird, dass wissen wir ja nicht erst sein heute.
 
hast du mal antenne KL gehört?

ist ja fast widerlich, wie die ece in den hintern kriechen und stimmung gegen

die bürgerinitiative machen.

ebenso der FCK.

allerdings da kann ich das noch nachvollziehen, dass man der stadt hinten reinkriecht.

muss man ja fast, nach den ganzen mietnachlässen fürs stadion.



bin auch schon lange der meinung, dass dieser geplante riesenklotz

viel zu gross für KL ist. karstadt abreisen, dann ein neubau bis höchstens zur ampel

und der rest ne schöne grünfläche mit brunnen, so wie es Satani wohl meint und die bürgerinitiative

auch vorschlägt.

bin zwar kein freund von Ulmer aber dennoch froh, dass er wEiChEl und co. die stirn bietet.

von den stadtoberen wird ja gerne behauptet, wenn man gegen ece sei, ist man auch gegen ein

neues einkaufzentrum.

ist doch quark, bin auch dafür, dass ein karstadtersatz kommt, nur nicht so ein riesenkasten,

mit dem man mit den grossstädten gerne mitstinken würde.

wEiChEl ist in einiger zeit weg und von den befürwortern wird man auch nichts mehr hören,

wenn das riesending leer steht und von den angeblich 800 arbeitplätzen viele wieder weg sind.
 
ist doch ne Milchmädchenrechnung mit den Arbeitsplätzen.



Wer kommt alles rein? Die üblichen Verdächtigen die es eh in der Stadt gibt. Es wird gemunkelt, dass Saturn dort rein will, da der Globus die Hand auf ihrer jetzigen Immobilie hat und dort den Globus Baumarkt einrichten will.

Also gibt es mindestens 2/3 nur Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Letztlich ist es nur Stimmungsmache mit den Hoffnungen der Bevölkerung.
 
Beim Bürgerentscheid geht es doch nur darum, ob die Stadt das Grundstück an ECE veräußert. Das heißt nicht, wenn die Bürger den Verkauf ablehnen, dass dort keine "Mall" hinkommt.

Also an alle, scheucht eure Verwandten und Bekannten auf, dass sie zur Abstimmung gehen. Und aufgepasst. Manchmal werden die Fragen so verquer formuliert, dass man nicht gleich weiß, wie man abgestimmt hat.
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Also zum Beispiel:

Steht auf dem Stimmzettel die Frage?

Sind sie dafür, dass das Grundstück an ECE veräußert wird? Dann bedeutet das ankreuzen von ja, dass ECE das Gelände bekommt.



Lautet die Frage:

Sind sie dagegen, dass das Grundstück an ECE veräußert wird? Dann bedeutet das ankreuzen von ja, dass ECE das Gelände nicht bekommt.



Also wenn man meint, dass man gegen eine Mall ist und Nein im Kopf hat, dann ohne nachzudenken nein ankreuzt, stimmt man für eine Veräußerung an ECE.



Wenn ich so in meinen engen Bekanntenkreis mich umhöre, ist jeder gegen eine Mall in der Größe. Und mein Bekanntenkreis hat eine gute Kaufkraft.

Wenn ich an die Aussagen der Befragungen denke, dann ist das typisch. ZummBeispiel, dass da eine kein Hochzeitkleid kaufen kann. Also soll eine ganze Stadt darunter leiden, weil eine solche Tuss einmal im Leben ein Brautkleid braucht? Wenn ich daran denke, wo die tausende Shopper denn parken wollen? Hat man daran schon gedacht?
 
ist doch ne Milchmädchenrechnung mit den Arbeitsplätzen.


Wer kommt alles rein? Die üblichen Verdächtigen die es eh in der Stadt gibt. Es wird gemunkelt, dass Saturn dort rein will, da der Globus die Hand auf ihrer jetzigen Immobilie hat und dort den Globus Baumarkt einrichten will.

Also gibt es mindestens 2/3 nur Verlagerung von Arbeitsplätzen.

Letztlich ist es nur Stimmungsmache mit den Hoffnungen der Bevölkerung.


Baut denn der Saturn in Kaiserslautern sicher neu, wenn der Globus sich die Immobilie als Baumarkt "aneignet" oder geht er eventuell ganz weg? Auch eine kleinere Mall wird nach dieser Rechnung keinen Zugewinn an Arbeitsplätzen bringen, sondern eher eine Verlagerung. Ich persönlich bin oft in Kaiserslautern aber Einkaufen war ich dort - außerhalb vom Fanshop und dem alten Karstadt - nie. Bei Karstadt war es auch eher eine "Verlegenheitstat" auf dem Weg zum Parkplatz. Ich finde die Stadt wenig attraktiv, in weiten Teilen der Innenstadt ist reger Autoverkehr üblich, ein ruhiges Einkaufen ist da kaum denkbar. Wenn dann geh ich mal was Essen, im Paulaner oder im Brauhaus aber das war es eigentlich. Und wenn die Stadt an Attraktivität abnimmt, dann hat das langfristig sicherlich auch Auswirkung auf die Geschäfte die jetzt noch in der Stadt vorhanden sind.



Ich habe das ganze nicht in seiner Tiefe mitverfolgt mir stellt sich aber die entscheidenden Frage:

Wie sieht die Finanzierung des Konzepts Neue Mitte aus? Gibt es hierfür konkrete Investoren die einen LOI oder eine sonstige Absichtserklärung gezeichnet haben oder gibt es nur ein "scheues Reh"?
 
Es gibt meines Wissens nichts Konkretes. ECE will erst das Grundstück, sonst bauen sie nicht und dann entscheiden was es darauf baut. Habe meine Infos aber auch nur aus der Presse. Und die spekulieren auch nur wild drauf los.
 
Also ECE hat

1. nur die Option zum Kauf der Immobilie Karstadt.

2. wird derzeit nur gebaut, wenn besagtes Grundstück an ECE verkauft wird.

3. muß die Stadt alle infrastrukturellen Kosten (Verlegung von Kanal, Wasser, Strom usw. wie auch der Straßen und Fusswege) tragen.

4. wird das Grundstück auf dem derzeit der Parkplatz ist für ECE nur deswegen interessant, weil Q-Park hierdurch die Chance nutzen kann ihr vertraglich gesichertes Recht auf ein Parkhaus zu ermöglichen. Q-Park hatte bisher nicht gebaut, da die Verträge der Gestalt waren, dass Q-Park nur in die Tiefe durfte. Hier steht aber einer Tiefgarage das Grundwasser und die ehemalige Lauter im weg (alte Recken von hier können sich vielleicht noch an das Drama beim Bau von Karstadt erinnern). Mit dem Bau von ECE könnte Q-Park Ihre ursprüngliche teure Tiefgarage kostengünstiger als Parkhaus in den oberen Ebenen bauen und würde sich deswegen bei ECE beim Bau finanziell beteiligen.



Der Mitbewerber hat

1. das strategisch wichtige Grundstück hinter dem Karstadt (Anlieferungsstraße zum Karstadt) schon gekauft.

2. braucht das städtische Grundstück nicht.

3. Würde sich (soweit ich weis) auch an der Grünflächenanlage auf dem jetzigen Parkplatz beteiligen.



Einzig die infrastrukturellen Maßnahmen zur Gestaltung der "Neuen Mitte" bliebe weiterhin bei der Stadt. Da aber im Bereich Fackelbrunnen und jetzigem Parkplatz nur oberflächig Veränderungen stattfinden würden, wären diese sicherlich geringer.
 
4. wird das Grundstück auf dem derzeit der Parkplatz ist für ECE nur deswegen interessant, weil Q-Park hierdurch die Chance nutzen kann ihr vertraglich gesichertes Recht auf ein Parkhaus zu ermöglichen. Q-Park hatte bisher nicht gebaut, da die Verträge der Gestalt waren, dass Q-Park nur in die Tiefe durfte. Hier steht aber einer Tiefgarage das Grundwasser und die ehemalige Lauter im weg (alte Recken von hier können sich vielleicht noch an das Drama beim Bau von Karstadt erinnern). Mit dem Bau von ECE könnte Q-Park Ihre ursprüngliche teure Tiefgarage kostengünstiger als Parkhaus in den oberen Ebenen bauen und würde sich deswegen bei ECE beim Bau finanziell beteiligen.


auch zum thema q-park und deren parkraumbewirtschaftung lohnt ein vergleichender blick nach saarbrücken. dort bewirtschaftet q-park nahezu alle innerstädtischen parkhäuser oder -garagen bzw. parkplätze. diese alleinstellung wird auch konsequent ausgenutzt und die preise für das parken werden immer teurer. aktuell kostet das parken für 45 minuten an manchen orten drei euro (siehe auch hier). ich kenne die situation in kl nicht, kann aber nur davor warnen das ein anbieter den markt quasi beherrscht. die zeche zahlt im endeffekt der nutzer.

die masche mit der beteiligung bei den baukosten hat in sb auch so funktioniert. im jahr 1999 wurden eine reihe von parkhäusern von der statt für 50 jahre gepachtet. die pacht für die ersten zehn jahre wurde sofort überwiesen (21 millionen euro), davon hat die stadt sb dann ein schwimmbad gebaut (artikel aus der saarbrücker zeitung). hier ist absolut vorsicht geboten.
 
Wo soll die Innenstadt denn noch mehr "veröden" wenn ECE eine Mall baut?

Was ausser H&M und P&C, welche es eh in jeder Stadt dieser Größe gibt, gibt's denn noch um zum Einkaufen um von außerhalb nach KL oder selbst als Lautrer in die Stadt zu fahren? Ich arbeite in der Innenstadt und sehe täglich mehr Dönerbuden, Bäckereien, Textildiscounter, Pfandleiher, Billigfrisöre, Afrika&Asia-Läden, Spielhallen, Im&Export, Wettbüros und weitere typische Kennzeichen für den Niedergang einer Stadt. Schon das Karstadt hatte mittelfristig keine Chance, wie soll da ein neues Geschäft in ähnlicher Größe rentabel sein und neue Kunden locken bzw. Lautrer in die eigene Stadt? Selbst das bereits vom Stadtrat um mehrere tausend Quadratmeter beschnittene ECE-Gebäude halte ich für zu klein um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Doch selbst damit gibt man (bzw. Ulmer & Kolb) sich nicht zufrieden. Es muss noch kleiner und damit noch chancenloser sein.



Um überhaupt eine Chance gegen Zweibrücken, Neunkirchen, Saarbrücken Ludwigshafen und bald auch Pirmasens (neuer Exe&Schloss) zu haben muss eine Mall in mindestens dieser Größenordnung wie vom Stadtrat beschlossen gebaut werden.
 
Wo soll die Innenstadt denn noch mehr "veröden" wenn ECE eine Mall baut?
Was ausser H&M und P&C, welche es eh in jeder Stadt dieser Größe gibt, gibt's denn noch um zum Einkaufen um von außerhalb nach KL oder selbst als Lautrer in die Stadt zu fahren? Ich arbeite in der Innenstadt und sehe täglich mehr Dönerbuden, Bäckereien, Textildiscounter, Pfandleiher, Billigfrisöre, Afrika&Asia-Läden, Spielhallen, Im&Export, Wettbüros und weitere typische Kennzeichen für den Niedergang einer Stadt. Schon das Karstadt hatte mittelfristig keine Chance, wie soll da ein neues Geschäft in ähnlicher Größe rentabel sein und neue Kunden locken bzw. Lautrer in die eigene Stadt? Selbst das bereits vom Stadtrat um mehrere tausend Quadratmeter beschnittene ECE-Gebäude halte ich für zu klein um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Doch selbst damit gibt man (bzw. Ulmer & Kolb) sich nicht zufrieden. Es muss noch kleiner und damit noch chancenloser sein.



Um überhaupt eine Chance gegen Zweibrücken, Neunkirchen, Saarbrücken Ludwigshafen und bald auch Pirmasens (neuer Exe&Schloss) zu haben muss eine Mall in mindestens dieser Größenordnung wie vom Stadtrat beschlossen gebaut werden.


Und was soll die tolle große Mall dann bieten? Doch genau dieselben Billigläden/-Ketten, die jetzt schon in der Innenstadt ansässig sind. Die Antwort bist Du genauso wie ECE bisher schuldig geblieben. Kann in deren Malls mal abgesehen von Migros und meinetwegen noch Hollister nichts finden, was es nicht auch ohne Riesenklotz in der Stadt gibt. Und wenn jene Läden ob der Mall dann in diese ziehen sollten, was wird dann aus der heutigen Fußgängerzone? Sieht dann vermutlich aus wie in Homburg in der Fußgängerzone Richtung Bahnhof oder in LU. Zugeklebte Schaufenster, dann ne Bauruine.... Bin ja nicht wirklich angetan vom Lautrer Angebot, aber verglichen mit Mittelstädten mit ähnlich schwacher Wirtschaftsstruktur siehts dann doch wieder gut aus.



Ich bin einfach nicht der Meinung, dass Kaiserslautern unbedingt auf diesen Mall-Trend aufspringen muss. Lieber ne Innenstadt zum Flanieren als ne Mall zum Flanieren, auf deren Gelände der Zutritt nach 20:30h und Sonn- und Feiertags verboten ist. Wenn Mall, dann kleiner, aber feiner.



Zusatz: Abgesehen davon führt die Mall zu einem weiterem Kapitalabfluss aus Lautern. Die Anteilseigner an ECE sind nicht aus Lautern, die Vermieter vieler Innenstadtimmobilien allerdings schon. Ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Mieteinnahmen wird auch wieder hier in den Wirtschaftskreislauf zurückfliessen, fraglich, ob das bei ECE auch geschieht.
 
Wo soll die Innenstadt denn noch mehr "veröden" wenn ECE eine Mall baut?
Was ausser H&M und P&C, welche es eh in jeder Stadt dieser Größe gibt, gibt's denn noch um zum Einkaufen um von außerhalb nach KL oder selbst als Lautrer in die Stadt zu fahren? Ich arbeite in der Innenstadt und sehe täglich mehr Dönerbuden, Bäckereien, Textildiscounter, Pfandleiher, Billigfrisöre, Afrika&Asia-Läden, Spielhallen, Im&Export, Wettbüros und weitere typische Kennzeichen für den Niedergang einer Stadt. Schon das Karstadt hatte mittelfristig keine Chance, wie soll da ein neues Geschäft in ähnlicher Größe rentabel sein und neue Kunden locken bzw. Lautrer in die eigene Stadt? Selbst das bereits vom Stadtrat um mehrere tausend Quadratmeter beschnittene ECE-Gebäude halte ich für zu klein um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Doch selbst damit gibt man (bzw. Ulmer & Kolb) sich nicht zufrieden. Es muss noch kleiner und damit noch chancenloser sein.



Um überhaupt eine Chance gegen Zweibrücken, Neunkirchen, Saarbrücken Ludwigshafen und bald auch Pirmasens (neuer Exe&Schloss) zu haben muss eine Mall in mindestens dieser Größenordnung wie vom Stadtrat beschlossen gebaut werden.


Gemäß dem amerikanischen Irrsinn big----->bigger----->the biggest



Aber letztlich stell ich die Frage: Was macht dann diese Mall so besonders zu den vielen anderen in LU, SB, HOM, usw. das die Kaufkraft gerade nach Lautern fahren soll?

Die Kaufkraft wird wie eine tröge Kuhherde sich bewegen. Sie kommt für kurze Zeit zum grasen hier her, bis sie meint an andere Stelle besseres Gras zu finden.

Wenn überhaupt, dann hat man nur mit Individualität eine Chance. Dies geht nur mit Grünzonen wo man verweilen kann und mit kleinen Läden und Cafes die es nur in Lautern gibt.



Das jetzige Stadtbild kann und soll man nicht als Maßstab sehen. Nicht ohne Grund wird von Fachleuten nun seit Monaten für die Stadt ein Architekturgremium gefordert. Nur so kann langfristig der Stadt wieder ein prägendes Stadtbild gegeben werden. In dieser Hinsicht läßt sich die Sadt nun schon seit Jahrzehnten einfach nur treiben und unterwirft sich den "Wünschen" eines jeden pot. Investors (siehe die absolut grausame Fassade des Neubaus gegenüber dem Theaterparkplatzes).
 
Gemäß dem amerikanischen Irrsinn big----->bigger----->the biggest


Aber letztlich stell ich die Frage: Was macht dann diese Mall so besonders zu den vielen anderen in LU, SB, HOM, usw. das die Kaufkraft gerade nach Lautern fahren soll?

Die Kaufkraft wird wie eine tröge Kuhherde sich bewegen. Sie kommt für kurze Zeit zum grasen hier her, bis sie meint an andere Stelle besseres Gras zu finden.

Wenn überhaupt, dann hat man nur mit Individualität eine Chance. Dies geht nur mit Grünzonen wo man verweilen kann und mit kleinen Läden und Cafes die es nur in Lautern gibt.


Naja ich sage, es mal. Die Lautrer die sonst in die von dir genannten Städte fahren müssen, weil sie in KL nichts finden, bräuchten dann nirgends mehr hinfahren weil das Angebot in KL ausreichend vorhanden wäre.



Ich sehe es bei uns. Ich fahre lieber nach NK, weil ich weiß das ich da was finde als in KL wegen mangelnder Auswahl frustriert ohne auch nur einen Einkauf getätigt zu haben nach Hause zu gehen!
 
Also mal eine kleine Darstellung um wieviel Verkaufsfläche es sich beim ECE-Gebäude handelt.



Das Outlet in Zweibrücken hat jetzt ca. 21000 m² Verkaufsfläche. ECE plante in Lautern 28000 m².



Zu dieser Fläche kommen noch folgende Flächen:



1. Verkehrsfläche (Treppen, Bewegungsflächen vor den Läden, Aufzüge usw.)

2. Funktionsflächen ( Toiletten, Technikräume usw.)

3. Gastronomieflächen

4. Konstuktionsflächen (Wände, Stützen usw.)



Beispiel: Das Saarpfalzcenter in Neunkirchen hat insgesamt ca. 25000m² und davon sind nur ca. die Hälfte Verkaufsfläche.
 
Soweit ich weiß hat ECE doch dazu schon ein Gegenkommen signalisiert und die Verkaufsfläche auf 23.000 m² reduziert.



So lange Kaiserslautern sich nicht städtebaulich komplett verändert ist es für mich auch nahezu Utopie anzunehmen, dass man in Kaiserslautern durch die Stadt "flaniert", im Moment versucht man ja eher den Autos auszuweichen.^^
 
Selbst das "Entgegenkommen" ist noch größer als die Fläche des Outlet in Zweibrücken und immer noch doppelt so groß wie Neunkirchen.

Wo soll diese Kaufkraft herkommen und wie soll diese Kaufkraft auf Jahrzehnte hier gebunden werden? Mit dem üblichen Geschäften wie sie es in SB,NK,HOM,LU,MA usw. gibt sicherlich nicht. Da sagt sich jeder Auswärtige nach dem dritten Besuch:" Warum tu ich mir Verkehrschaos, hohe Parkplatzgebühren an um in Läden zu gehen die ich näher auch habe."

Der Kuchen "Kaufkraft" bleibt immer relativ gleichgroß. Letztlich muß jede Stadt um Ihren Anteil dieses Kuchens kämpfen. Meine Meinung ist: Den Weg den alle Städte gehen mitzugehen ist leicht und hebt einen letztlich nicht von der Masse ab. Nur das außergewöhnliche bzw. besondere wird die Kaufkraft auf Dauer in der Stadt halten.
 
Wo soll denn das Besondere herkommen?

Durch eine schöne Fußgängerzone, die in Kaiserslautern nicht existiert, durch Läden die es anderen Orts nicht gibt? Woher sollen diese Läden denn kommen? Glaubst du der Betreiber einer Kette, bzw. ein Franchise-Nehmer geht in eine "tote" Innenstadt und sagt 1€-Läden und co. den Kampf an?

Ich persönlich bin absolut überzeugt von Shopping-Zentren, gewiss nicht, weil ich gerne und ausgiebig shoppen würde oder weil das für mich ein "Event" wäre. Nein, weil ich alle Dinge die ich haben möchte an einem Platz suche. Ich hab keine Lust Kilometerweit durch die Stadt zu hecheln, nur um alle Läden abzuklappern, die ich aufsuchen muss. In Zeiten, in denen das Internet im Handel immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es eigentlich unerlässlich ein "Einkaufen auf kleinem Raum" zu ermöglichen. Die Einkaufszentren schießen doch nicht wie Pilze aus dem Boden, weil irgendein Investor sein Geld verprassen will. Es gibt sie, weil sie von der Kundschaft angenommen werden. Und für den Investor wird es wohl auch erst interessant, wenn er eine möglichst hohe Auslastung in seine Immobilie bekommt. Dass das zu Lasten der heimischen Geschäft geht, kann sein, muss es aber nicht unbedingt. In Worms hat sich die "attraktive" Fußgängerzone durch die Kaiser-Passage reduziert, sie ist flächenmäßig kleiner geworden aber ich kann außerhalb des Einkaufszentrums auf kurzen Wegen andere Geschäfte mit besuchen, z.B. Thalia, Kaufhof, Jack Wolfskin, welche nicht in der Passage vertreten sind, sondern außerhalb. Ich sehe eine Einkaufszentrum nicht gleichbedeutend mit dem "Aussterben der Innenstadt". Klar, es gibt jetzt mitten in der Fußgängerzone einen SexShop, das gab es vorher nicht. Man kann das im Zusammenhang sehen, man kann es als "Verrohung von Moral und Anstand" deuten aber eigentlich ist das auch nur ein Zeichen der Zeit und es gibt ja genügend Innenstädte die einen solchen Shop schon ewig mitten in der Fußgängerzone haben.
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Der Verweis auf die Rhein-Galerie in Ludwigshafen ist dabei auch eher ungünstig, weil man Ludwigshafen aus meiner Sicht schlecht mit Kaiserslautern vergleichen kann. Wäre Kaiserslautern ähnlich gestrickt wie Mannheim, würde ich die Ablehnung eines Einkaufzentrums ja auch absolut verstehen, Mannheim braucht das eigentlich nicht, weil es - zugegeben - eine sehr schöne Stadt ist, die eben auch zum gemütlichen Verweilen einlädt. Mit diesem Pfund kann Kaiserslautern nicht wuchern.
 
@redcity

Ich kann Dir leider nicht zustimmen. Ich kenne mich in Kaiserslautern nicht besonders aus, wie dort die Einkaufsmöglichkeiten sind. Allerdings sind solche Großeinkaufszentren überall der Tod des heimischen Einzelhandels. Wenn ich bei uns in der Umgebung z. B. Simmern sehe, die hatten eine tolle Einkaufsstraße. Sie Stadt hat dem Globus immer wieder ein Ausbau ihres Standortes genehmigt. Dann kam eine Einkaufspassage mit Deichmann, Kik usw. Mitlerweile kann man in Simmern massenweiße Geschäfte mieten, Wohnungen in der Innenstadt stehen leer, ganz zu schweigen von den Ausbildungsplätzen und Arbeitsplätzen in den jeweiligen Fachgeschäften. Gibts fast keine mehr. Metzgereien gibts da überhaupt keine mehr, noch eine Großbäckerei mit Filiale. Bei ca 8.000 Einwohnern. Dafür sind jetzt 2 große teile da, mit massig 400 € Jobs. In Kirchberg das selbe, wenn da die Verbandsgemeindeverwaltung nicht in der Innenstadt wäre, man könnte ein 20x20 m großes Loch da sprengen, keiner würds merken.
 
Naja ich sage, es mal. Die Lautrer die sonst in die von dir genannten Städte fahren müssen, weil sie in KL nichts finden, bräuchten dann nirgends mehr hinfahren weil das Angebot in KL ausreichend vorhanden wäre.
ich glaube sie tuns trotzdem, weil der rest von KL einfach nicht attraktiv genug ist.

in SB oder MA z.b. kann man den ausflug zum einkaufen noch zum bummeln an rhein

und saar verbinden oder zu einem konzertbesuch nutzen.




So lange Kaiserslautern sich nicht städtebaulich komplett verändert ist es für mich auch nahezu Utopie anzunehmen, dass man in Kaiserslautern durch die Stadt "flaniert", im Moment versucht man ja eher den Autos auszuweichen.^^
der kunde möchte zwar flanieren aber auch mit dem auto am liebsten zur kasse fahren.




Ich hab keine Lust Kilometerweit durch die Stadt zu hecheln, nur um alle Läden abzuklappern, die ich aufsuchen muss. In Zeiten, in denen das Internet im Handel immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es eigentlich unerlässlich ein "Einkaufen auf kleinem Raum" zu ermöglichen.
sollst ja auch flanieren und nicht hecheln
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@redcity
Ich kann Dir leider nicht zustimmen. Ich kenne mich in Kaiserslautern nicht besonders aus, wie dort die Einkaufsmöglichkeiten sind. Allerdings sind solche Großeinkaufszentren überall der Tod des heimischen Einzelhandels. Wenn ich bei uns in der Umgebung z. B. Simmern sehe, die hatten eine tolle Einkaufsstraße. Sie Stadt hat dem Globus immer wieder ein Ausbau ihres Standortes genehmigt. Dann kam eine Einkaufspassage mit Deichmann, Kik usw. Mitlerweile kann man in Simmern massenweiße Geschäfte mieten, Wohnungen in der Innenstadt stehen leer, ganz zu schweigen von den Ausbildungsplätzen und Arbeitsplätzen in den jeweiligen Fachgeschäften. Gibts fast keine mehr. Metzgereien gibts da überhaupt keine mehr, noch eine Großbäckerei mit Filiale. Bei ca 8.000 Einwohnern. Dafür sind jetzt 2 große teile da, mit massig 400 € Jobs. In Kirchberg das selbe, wenn da die Verbandsgemeindeverwaltung nicht in der Innenstadt wäre, man könnte ein 20x20 m großes Loch da sprengen, keiner würds merken.


Aber ein 8.000 Einwohner Ort ist eben auch kaum zu vergleichen mit einer Innenstadt, oder?
 
Der Nachteil solch großer Shoppingzentren aus Sicht kritischer Städteplaner ist nunmal auch, dass öffentliches Stadtleben dadurch massiv abnimmt und durch private Infrastruktur ersetzt wird.

Gruppen, die sonst im öffentlichen Stadtleben integriert sind, wie Jugendliche (die nicht "shoppen", sondern "herumlungern"), Obdachlose, Straßenkünstler, etc. haben im privaten Stadtleben keinen Platz mehr - diese lösen sich aber nicht in Luft auf.



Wenn ganze Straßenzüge in Innenstädten "sterben" und dort weniger Öffentlichkeit herrscht, die oben erwähnten Gruppen aber nach wie vor existieren, dann sinkt auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Anwohner und der verbliebenen Passanten, woraus sich für ganze Städte eine Abwärtsspirale entwickeln kann. (Einfacher gesagt: Wenn sich 1.000 Menschen auf einer Straße befinden, darunter 20 Bier trinkende Jugendliche und 5 bettelnde Obdachlose, dann ist das subjektive Sicherheitsempfinden höher als wenn sich insgesamt 30 Menschen auf der Straße aufhalten.)



Um mal ein Argument zu bringen, was nicht aus Sicht von Geschäften und Konsumenten stammt und daher von Kommunalpolitikern häufig (mit entsprechenden Folgen) komplett ignoriert wird.
 
Trotz mehrfacher Nachfrage meinerseits warte ich immer noch auf Vorschläge, welche neuen Angebote es durch ein entsprechend großes Center denn geben solle. Hier im Forum wurde ja bereits mehrfach Neunkirchen als bessere Alternative gelobt. Nachdem ich mich gestern schon mal durch die Shopliste der Saarbrücker und des Ludwigshafener Centers geklickt hatte, habe ich gerade mal das Neunkirchener Angebot mit dem Lauterer Cityangebot verglichen.



Große Unterschiede kann ich da nicht entdecken, mit zwei Ausnahmen: In Kaiserslautern fehlt ein großer Elektrofachmarkt in der Innenstadt, darüberhinaus liegt der C&A in KL soweit weg von Markt- und Fackelstrasse, dass das kompakte Centerargument zu Tragen kommt. Ansonsten auch hier, auch aus persönlicher Erinnerung, nada, nichts anderes. Für den auswärtigen Besucher mag die Lage der Lauterer Läden nicht so übersichtlich sein wie die in einem Center, aber das ist für mich mehr eine Frage des (mangelhaften) Stadtmarketings denn ein wirkliches Argument für das Center. Große Hinweistafeln mit einer Liste der Geschäfte sowie Flyer sollte doch auch der Lauterer Einzelhandelsverband irgendwann mal auf die Beine bringen.



Ein Elektromarkt als Ankermieter sollte sich auch für eine sehr viel kleinere Mall als die von ECE geplante finden lassen, und ja, der Kaiserslauterer Innenstadt würde auch ein gewisser Mietpreisverfall durch eine Mall in den Premiumlagen in Markt-, Fackel- und Schneiderstrasse zu Gute kommen. Dafür braucht es aber eben kein Monstrum wie das von ECE geplante. Die ECE-Mall wird darüberhinaus die Innenstadt für den Durchgangs- bzw Querverkehr so gut wie unpassierbar machen, eine Passage in Nord/Süd-Richtung wird noch schwerer werden als bisher schon.





edit Dr.BETZE:

posts wurden zusammengeführt!



Ergänzend noch zum vorhergehenden Post:



Ich bin eben nicht generell gegen eine Mall in KL, aber total gegen diesen aus meiner Sicht Riesenklotz der ECE. Eine deutlich kleinere Mall, die sich besser ins Stadtbild als auch in die Verkehrsplanung integrieren sollte, wäre aus meiner Sicht eher angebracht. Meine/Unsere Stadtspitze versucht nun seit langem, die ECE-Mall als Alternativlos darzustellen. Mir fehlt dahingehend der Glaube. Und selbst wenn, vor die Wahl gestellt, den jetzigen Plänen inklusive der Lastenverteilung hinsichtlich Infrastruktur zustimmen zu müssen oder zu riskieren, dass der Status quo noch länger anhält, ich würde mich gegen die ECE-Pläne entscheiden. Geschrieben aus der Sicht eines Lauterers, der selbst finanziell weder am ECE-Projekt noch an der Beibehaltung der jetzigen Situation profitieren wird.
 
Was mich momentan am meisten stört an der großen Lösung ist die Veränderung des Verkehr. Die Königstr. ist jetzt schon teilweise überlastet (wird man morgen Nachmittag wieder sehen) und dann soll der Verkehr nur noch über eine Spur Stadtein-und Auswärts rollen?!
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