Finanzkrise, Bankenkrise, Staatsschuldenkrise, Kapitalismuskrise...

Ja wunderbar....
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Zur Klarstellung: bei der Einlagensicherung geht es nur um Forderungen gegen das Kreditinstitut: also Kontoguthaben. Wertpapierdepots sind von einem Konkurs des verwahrenden Instituts nicht betroffen.



Das dürfte die wenigsten in der Praxis betreffen.
 
Zur Klarstellung: bei der Einlagensicherung geht es nur um Forderungen gegen das Kreditinstitut: also Kontoguthaben. Wertpapierdepots sind von einem Konkurs des verwahrenden Instituts nicht betroffen.


Das dürfte die wenigsten in der Praxis betreffen.


Haben denn mehr Menschen Wertpapierdepots als Kontoguthaben? Das wundert mich jetzt.
 
Also Leute mit Geld legen es eher in Wertpapieren an, als es auf Konten zu lassen. Also Kontoguthaben von über 100.000 EUR würde ich mal als seltener als Wertpapierdepots über 1.000.000 EUR einstufen.
 
Also Leute mit Geld legen es eher in Wertpapieren an, als es auf Konten zu lassen. Also Kontoguthaben von über 100.000 EUR würde ich mal als seltener als Wertpapierdepots über 1.000.000 EUR einstufen.


Edit: Spekulaiton gelöscht. Siehe Frenchs Beitrag für die Fakten
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P.S.: Das hier "EU fordert dringenden Zugriff auf deutsche Sparkonten" find ich in dem Artikel aber gar nicht. Eher das Gegenteil. Also das reine "Überschrift posten" verwirrt hier mehr.
 
Wer 2 Mio im Depot und 50.000 auf dem Konto hat, wäre z.B. voll abgesichert (sofern im Depot keine Anleihen oder Aktien der Pleitebank hat).
 
Irgendwie hatte man das Gefühl, er wäre betroffen. Hat vielleicht das 2.größte Festgeldkonto Deutschlands nach dem FC Bayern
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Wer weis, wer weis! Vlt. bin ich ja auch das scheue Reh beim FCK...
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@Jonny:



Steckt doch dick und fett als Überschrift über dem Artikel

unter dem Link...!!
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Ich weiß nicht mehr, ob ich es hier schon gepostet hatte... Nicht neu, aber aktuell - die Verflechtungen der Finanz- und Politikelite schön aufbereitet:




https://www.youtube.com/watch?v=c1qoVEsWs_s



Ist natürlich sehr verkürzt und oberflächlich - aber vielleicht inspiriert es ja jemanden, selber neugierig zu werden und für sich selbst etwas tiefer zu graben und sich zu informieren (etwa über die im Video genannten Organisationen/Vereine).
 
Zum Thema Goldman Sachs:



- Goldman Sachs - Eine Bank lenkt die Welt (arte Doku - deutsch): http://www.youtube.com/watch?v=wd0TuUe82eshttp://www.youtube.com/watch?v=wd0TuUe82es



- Power and Peril - englische Doku: http://www.youtube.com/watch?v=DAsQEktNxR0http://www.youtube.com/watch?v=DAsQEktNxR0



- Money and Power - How Goldman Sachs came to rule the world (englisches Buch - leider wird sowas nicht übersetzt. Aber es ist absolut empfehlenswert - liest sich wie Fiction): http://www.amazon.de/Money-Power-Go...ower+how+goldman+sachs+came+to+rule+the+worldhttp://www.amazon.de/Money-Power-Goldman-Sachs-World/dp/0767928261/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366282704&sr=8-1&keywords=money+and+power+how+goldman+sachs+came+to+rule+the+world





Gegen diese Realität sind Hollywood-Thriller Gute-Nacht-Geschichten.
 
Mit Stöcken und Messern bewaffnet attackieren griechische Rechtsextremisten immer häufiger Migranten - "beinahe ungestört, systematisch und organisiert", wie die UN kritisieren. Viele Einwanderer wollen nur noch weg. Sie fürchten um ihr Leben.



...



Die Athener Zeitung Ta Nea warnte deshalb jüngst vor "Weimarer Verhältnissen" in Griechenland. Eine verarmte Bevölkerung, verbreiteter Hass und Erfolge von Extremisten hätten Deutschland einst in die Katastrophe geführt, erinnerte Ta Nea.



http://www.sueddeutsche.de/politik/...ssisten-machen-jagd-auf-einwanderer-1.1445572http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-griechenland-rassisten-machen-jagd-auf-einwanderer-1.1445572



Die von Europa erzwungene Sparpolitik und die europäische Asylpolitik (sogenannte "illegale Menschen" werden innerhalb Europas in das Land ihrer Einreise abgeschoben - oft Griechenland, da Griechenland nunmal eine europäische Außengrenze darstellt) sind sicher Hauptursache für diese unglaublichen Zustände.



Aber naja, Griechenland wird schon keine Nachbarstaaten überfallen, wie es Deutschland vor etwa 70 Jahren tat. So ein paar Flüchtlinge und Ausländer - ist ja nicht unser Problem, gell Frau Merkel, gell Herr Schäuble? Europäische Solidarität? Werteorientierte Außenpolitik? Lachhaft!
 
Steuern: Banken nutzten Schlupfloch für Milliardenbetrug



Banken und Investoren haben einem Zeitungsbericht zufolge Jahre lang eine Gesetzeslücke genutzt, um den Fiskus zu betrügen. Experten rechnen damit, dass ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden ist. Mehrere angesehene Geldhäuser sollen daran beteiligt gewesen sein.





... werden derzeit die Umrisse eines Steuerskandals sichtbar, den Fachleute als schier unvorstellbar bezeichnen.



... Dabei hätte das Bundesfinanzministerium genügend Gelegenheit gehabt, das Schlupfloch zu stopfen. Bereits im Jahre 2002, wenige Monate nach Wirksamwerden der Steuerreform, habe der Bankenverband die Beamten des damaligen Amtschef Hans Eichel informiert, berichtet die "WamS". Doch geschehen sei nichts. Auch Eichels Nachfolger Peer Steinbrück blieb untätig. Mit der Novelle des Steuergesetzes im Jahr 2007 habe er die Position des Fiskus sogar noch verschlechtert. Zuletzt benötigte auch Wolfgang Schäuble, der Steinbrück im Amt folgte, noch drei Jahre, um die Gesetzeslücke endlich zu schließen.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...hlupfloch-fuer-milliardenbetrug-a-897029.htmlhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-banken-nutzten-schlupfloch-fuer-milliardenbetrug-a-897029.html



Eichel, Steinbrück, Schäuble?



->
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Jürgen Habermas plädiert dafür, dass die proeuropäischen Parteien den fiskalischen Konsolidierungskonsens aufbrechen, sich nicht mehr in Geber- und Nehmerländer spalten lassen, sondern stattdessen „länderübergreifend zu Kampagnen gegen diese Umfälschung von sozialen in nationale Fragen zusammenfinden“.



(Und weil der Satz so schön ist: The entire German political class uses a kind of sanitized Lego-language, snapping together prefabricated phrases made of hollow plastic. )



http://www.fr-online.de/meinung/europapolitik-habermas-wuenscht-der-afd-erfolg,1472602,22695188.htmlhttp://www.fr-online.de/meinung/europapolitik-habermas-wuenscht-der-afd-erfolg,1472602,22695188.html



Etwas hochgestochen formuliert, aber im Grunde kann ich Habermas' Aussagen zustimmen.
 
Leider auf Englisch:



The trouble with the German prescription for the eurozone is that it is—according to taste—either just not working or not working fast enough. One simple, theoretical point seems to me worth stressing. Germany, the export champion, has been described as Europe’s China. Just as not everyone in the world can be China, and if everyone were like China, China could not be China—for who would then buy its exports?—so not everyone in the eurozone can be Germany, and in the unlikely event that they did become like Germany, Germany could no longer be Germany. Unless, that is, you assume that the rest of the world would cheerfully expand its domestic demand to buy an all-German eurozone’s increased supply of exports.



http://www.nybooks.com/articles/archives/2013/aug/15/new-german-question/?pagination=falsehttp://www.nybooks.com/articles/archives/2013/aug/15/new-german-question/?pagination=false
 
Die tiefe Kluft zwischen regierungsamtlichem Optimismus und der Wahrnehmung der Wirklichkeit durch die griechische Bevölkerung



In einem aktuellen Lagebericht beschreibt Niels Kadritzke die tiefe Kluft zwischen dem offiziellen Optimismus der Regierung Samaras/Venizelos und der Wahrnehmung der Realität an der Basis der Gesellschaft. Nichts von dem, was die Regierung den Bürgern erzählt und ankündigt beseitigt auch nur die kleinste ihrer Alltagssorgen. Regierungschef Antonis Samaras hat die Kunst, sich selbst in die Tasche zu lügen, fast zur Vollkommenheit entwickelt. Weder hat sich die Arbeitslosigkeit verringert, noch ist der Trend zur Langzeitarbeitslosigkeit gebrochen. Immer mehr Griechinnen und Griechen sind von materieller Entbehrung betroffen. Löhne werden nicht oder nicht regelmäßig ausbezahlt, unbezahlte Arbeit verbreitet sich. Die industrielle Produktion ist in den letzten 12 Monaten stetig und zuletzt sogar beschleunigt zurückgegangen. Die auch in deutschen Medien verbreiteten Erfolgsgeschichten (Primärüberschuss im Staatshaushalt, Tourismus-Boom, sinkende Mietpreise) stellen sich bei näherer Betrachtung als Scheinerfolge heraus.



http://www.nachdenkseiten.de/?p=19831http://www.nachdenkseiten.de/?p=19831



Auszüge:




Nach den ELSTAT-Zahlen hat sich die Anzahl in beiden Kategorien gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt: bei den Unterbeschäftigten auf 4, 3 Prozent und bei den „Entmutigten“ auf 1,9 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung (Daten aus dem englischsprachigen Blog Macropolis vom 24. Dezember 2013). Rechnet man diese beiden Kategorien in die Arbeitslosenquote hinein, kommt man auf den Rekordwert von 33 Prozent. Die Arbeitslosenquote hätte sich damit seit Beginn der Krise, also seit dem dritten Quartal 2009 (9,3 Prozent Arbeitslose), mehr als verdreifacht, bezogen auf den Tiefstand vom Mai 2008 (6,6 Prozent Arbeitslose) sogar glatt verfünffacht.



  • 40 Prozent aller Griechen hatten Probleme, ihre laufenden Kredite abzuzahlen;
  • 30 Prozent konnten ihre dringendsten Rechnungen (Strom, Gas, Wasser) nicht rechtzeitig begleichen;
  • 26,7 Prozent der Bevölkerung konnten ihre Wohnung nicht angemessen heizen.



Die Zahl der Beschäftigten, die nicht regelmäßig oder nicht voll bezahlt werden, steigt weiter rapide an. Wer in Griechenland noch Arbeit hat, bezieht keineswegs automatisch ein regelmäßiges Einkommen. Nach einer empirischen Studie des Arbeitsforschungsinstituts der Gewerkschaften (INE) zahlt nur jede zweite griechische Firma die Löhne und Gehälter regulär und pünktlich aus. Für mehr als eine Million Beschäftigte (von rund 3,5 Millionen) verzögert sich die Auszahlung um mindestens einen, viel häufiger aber um zwei bis drei Monate.



Auch gesunde und zukunftsfähige Unternehmen haben kaum Aussichten auf einen Bankkredit. Selbst unternehmerfreundliche Wirtschaftszeitungen konstatieren verbittert, dass die griechischen Banken mit Milliardenhilfen aus den Rettungsfonds von EU und IWF „saniert“ wurden, aber deshalb keineswegs bereit sind, die Realwirtschaft mit Krediten zu unterstützen.



Die industrielle Produktion ist in den letzten 12 Monaten stetig und zuletzt sogar beschleunigt zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Amtes (ELSTAT) fiel der Produktionsindex der griechischen Industrie im Oktober 2013 gegenüber dem Vormonat um 8,4 Prozent; der Index für die Auftragseingänge, der die Zukunftsaussichten abbildet, ist sogar um 17,5 Prozent eingebrochen.




Im Gegensatz zu den Prognosen der Troika und den Verlautbarungen der griechischen Regierung sollte man also weder mit einer volkswirtschaftlichen Verbesserung und erst recht nicht mit einer besseren Lage der griechischen Bevölkerung rechnen.
 
Deutschland hat 4,6 Milliarden Euro von der Bundesbank überwiesen bekommen. Dieses Geld stammt aus Griechenland und anderen Krisenländern. Die Bundesbank musste durch den europäischen Rettungsfonds Staatsanleihen dieser Länder kaufen und kassierte dafür ordentlich Zinsen (nicht 0,25% wie wir für unser Sparkonto), sondern 6% und mehr.



Kam gerade im heute journal.



"In den Zinserträgen sind auch Einnahmen enthalten, die die Bundesbank im Zuge des umstrittenen Aufkaufs südeuropäischer Staatsanleihen erzielte."



http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bundesbankgewinn100.htmlhttp://www.tagesschau.de/wirtschaft/bundesbankgewinn100.html





Bin gespannt, was der AfD-Chef und andere dazu sagen werden?!
 
Was heißt da "0,25 % wie wir". Der Kauf griechischer Staatsanleihen steht jedem offen.


Auf rt.de darf man kein Wort zu viel schreiben ...



Ich wollte damit deutlich machen, dass Griechenland etc nicht Peanuts als Zinsen zahlen, sondern darunter richtig zu leiden haben. Auf gleiche Art - allerdings umgekehrt - argumentieren Lucke und Co. schließlich auch.
 
Auf rt.de darf man kein Wort zu viel schreiben ...


Ich wollte damit deutlich machen, dass Griechenland etc nicht Peanuts als Zinsen zahlen, sondern darunter richtig zu leiden haben.


Ja, richtig, genau deswegen hat Lucke auch Recht und die Genies in Berlin ohne jedwede ökonomische Bildung und Intelligenz eben nicht. Aber dann stellen sie sich hin und wollen uns dummen einfachen Bürgern verkaufen, sie tun das für Europa, die Europäer und die Europäische Gemeinschaft. Na klar und Putin hat die Krim vor den Nationalisten gerettet
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Die Rettung der "Griechen" und der europäischen Einheit ist blanker Zynismus, wie man ihn aus Deutschland seit den Tagen des Nationalsozialismusses nicht mehr gehört hat. Gerettet wird nur das Finanzsystem und die Griechen, die da auf offener Straße verrecken, die interessieren die scheinbar nicht die Bohne. Sind ja selber Schuld, haben schlecht gewirtschaftet etc. Tote made in Germany oder made in USA?
 
Bitcoin: Microsoft wagt den Schritt in Richtung Kryptowährung



Microsoft will Bitcoins in ihren Stores für Windows, Windows-Phone und Xbox als Zahlungsmethode einführen. Damit schreitet die Akzeptanz der Kryptowährung weiter voran.



Von Kim Rixecker



http://t3n.de/news/microsoft-bitcoi...m_campaign=Feed:+aktuell/feeds/rss+(t3n+News)http://t3n.de/news/microsoft-bitcoin-584540/?utm_source=feedburner+t3n+News+12.000er&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+aktuell%2Ffeeds%2Frss+%28t3n+News%29





Repräsentantenhaus stimmt für US-Haushaltsplan



Deutlicher als erwartet wurde das neue US-Budget über 1,1 Billionen Dollar vom US-Repräsentantenhaus angenommen. Präsident Barack Obama setzte sich für die Vorlage ein – trotz Vorbehalten.



http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...us-stimmt-fuer-USHaushaltsplan/story/17421141http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Repraesentantenhaus-stimmt-fuer-USHaushaltsplan/story/17421141
 
Einen der besten Artikel 2014!





Die vernünftigste Steuer in diesen Zeiten



von Stephan Schulmeister



Die Finanztransaktionssteuer galt als Mittel der Wahl, um die toxischen Wirkungen der spekulativen Finanzmärkte einzudämmen. So sahen es auch viele Politiker in der Eurozone. Inzwischen ist das Projekt gekillt. Was ist passiert?



http://www.monde-diplomatique.de/pm/2014/12/12.mondeText1.artikel,a0005.idx,0http://www.monde-diplomatique.de/pm/2014/12/12.mondeText1.artikel,a0005.idx,0



Der Artikel beschreibt, warum es eine solche Steuer braucht. Mindestens genauso interessant sind dabei auch die im Artikel geschilderten Probleme, die durch die Europäisierung und Globalisierung entstehen (Zwang zur Angleichung von Standards) und die Einfallstore für Lobbyismus, die durch diese Europäisierung und Globalisierung entstehen.
 
Die Finanztransaktionssteuer in der angedachten Form ist völlig widersinnig. Erstens ist die Unterscheidung nach Produktgruppen fragwürdig, da ein einzelnes Devisenfuture- oder Aktiengeschäft per se nicht risikoärmer oder risikoreicher als ein Anleihen- oder Swapgeschäft ist. Zweitens trifft sie alle, und somit auch diejenigen, die sie nicht treffen sollte, wie beispielsweise den Riestersparer, der in ein fondsgebundenes Produkt investiert.



Sinnvolle Kriterien wären meines Erachtens zum einen die Haltedauer der Position (ähnlich der früheren deutschen Steuer auf Veräußerungsgewinne) und vorallem die Frage, ob das Finanzgeschäft mit Eigen- oder Fremdkapital durchgeführt wird.
 
Der Artikel beschreibt, warum es eine solche Steuer braucht. Mindestens genauso interessant sind dabei auch die im Artikel geschilderten Probleme, die durch die Europäisierung und Globalisierung entstehen (Zwang zur Angleichung von Standards) und die Einfallstore für Lobbyismus, die durch diese Europäisierung und Globalisierung entstehen.


Ganz interessant der Artikel, wobei ich leider nicht allem zustimmen kann. Meine Probleme sind aber mehr im oberen Teil des Artikels zu finden:



Den Denkansatz von Keynes sowie der Klassiker bezeichne ich als "realistische Ökonomie"...

-> Hier frage ich mich, was unterrealistischer Ökonomie verstanden wird. Realistisch wäre sie, wenn die Politiker wirklich in guten Zeiten Geld für schlechte Zeiten zurücklegen würden. Dies trifft jedoch kaum die Realität.



Da dauerhafte Vollbeschäftigung die Gewerkschaften und linken Parteien stärkt, setzen die Unternehmer erneut auf die marktliberale Ideologie.

-> Dieser Satz stört mich ungemein. Bedeutet dies, dass Unternehmer gegen Vollbeschäftigung sind? Dabei sollten die Unternehmer sich doch über jeden möglichen Konsumenten freuen. Jedoch dürfte es stimmen, dass Vollbeschäftigung für die Gewerkschaften und linken Parteien ganz gut sein dürfte. Wobei ich die Vermutung äußere, dass eher gemäßigtere Gruppierungen davon profitieren.





Nun zum eigentlich Kern des Artikels: Finanztransaktionssteuer. Um wirklich effektiv zu sein, müssten viele Länder mitmachen. Je mehr desto besser! Ansonsten befürchte ich, dass das Geld einen Bogen um die Länder mit der Steuer machen wird und alles genauso im Crash enden wird wie bisher.

Ich zitiere bezüglich der Folgen der FTS in Schweden:

Als Negativbeispiel führen Gegner immer wieder das Beispiel Schweden an. Dort wurde in den 1980er-Jahren eine Art Finanztransaktionssteuer eingeführt, genauer gesagt eine Börsenumsatzsteuer auf Aktien, Anleihen und weitere Finanzprodukte. Bei einigen Wertpapieren brach der Handel daraufhin um 85 Prozent oder sogar noch stärker ein. Ein erheblicher Teil des Handels verlagerte sich nach London. Die Folge war, dass statt der erhofften Steuereinnahmen von 165 Millionen Euro pro Jahr nur neun Millionen Euro in die Staatskasse flossen. Schweden schaffte die Steuer deshalb 1992 wieder ab.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanztransaktionssteuer118.htmlhttp://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanztransaktionssteuer118.html



Zudem muss dafür gesorgt werden, dass es keine Ausnahmen gibt. In einem sehr guten Buch (dummerweise finde ich gerade weder den Autor noch den Namen) stand geschrieben, dass die Personen hinter dem Geld nach Regelungen einfach neue Dinge erfinden, die eben nicht Regeln unterworfen sind. Das Geld findet immer einen Weg sich "zu vermehren", bevor es zum großen Crash kommt. Angenommen alle Länder würden die Steuer einführen, dann kann ich nur hoffen, dass das Geld keine (danke Jonny) andere Wege findet...
 
Die Finanztransaktionssteuer in der angedachten Form ist völlig widersinnig. Erstens ist die Unterscheidung nach Produktgruppen fragwürdig, da ein einzelnes Devisenfuture- oder Aktiengeschäft per se nicht risikoärmer oder risikoreicher als ein Anleihen- oder Swapgeschäft ist. Zweitens trifft sie alle, und somit auch diejenigen, die sie nicht treffen sollte, wie beispielsweise den Riestersparer, der in ein fondsgebundenes Produkt investiert.


Sinnvolle Kriterien wären meines Erachtens zum einen die Haltedauer der Position (ähnlich der früheren deutschen Steuer auf Veräußerungsgewinne) und vorallem die Frage, ob das Finanzgeschäft mit Eigen- oder Fremdkapital durchgeführt wird.






So eine Steuer trifft (meines Laienwissens nach) nicht alle gleichermaßen. Gerade die gefährlichen High-Speed-Trades werden stärker besteuert, da sie ja viel häufiger vorgenommen werden (Stichwort Haltedauer). Ich könnte mir vorstellen, dass eine Steuer auf alle Transaktionen angedacht war (die kommt ja scheinbar nun gar nicht), da es bürokratisch einfacher zu handhaben wäre.



Zu den von dir angeführten Kosten nimmt der Artikel ja Bezug. Die Kosten aktueller Schwankungen und ständig wiederkehrender Krisen sind für den Riester-Sparer weitaus höher als die Kosten einer Finanztransaktionssteuer. Da die (kleinen) Privatanleger als letzte auf umschwingende Märkte reagieren (können), tragen sie die größen Kosten bei fallenden Kursen (und machen geringere Profite bei steigenden Kursen). Durch eine Steuer würden die Schwankungen hingegen ausgeglichen und es käme nicht mehr zu so großen Verlusten für die Kleinanleger.



Oder stimmt der Artikel an einigen Stellen nicht? Du hast da sicher das größere Fachwissen als ich.





Edit:

@ weber: In deinem letzten Satz fehlt hoffentlich ein "nicht"
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Oder ich stehe auf dem Schlauch.



Ich habe letztes Jahr dieses Buch über die High-Speed Trading (edit: Flash Boys) gelesen. Dort wurde auch zwischen den Zeilen deutlich, dass das Geld immer einen Weg findet. Ich bin jedoch der Ansicht, dass man sowas unterbinden kann. Dann erlaubt man neuen Finanzprodukten nicht den Marktzugang, bevor sie nicht von Experten getestet / überprüft wurden. In der von mir verlinkten Arte-Doku (s. oben) nannte der Trader ja eine ähnliche Logik: Wir erfinden neue Produkte und verkaufen diese möglichst schnell (bis die Konkurrenz sie kopiert oder die Produkte finanziell scheitern), weil wir damit Gewinn machen und durch diese Produkte als innovativer gelten als unsere Konkurrenz. Wenn diese(r Zwang zur) Geschwindigkeit aus dem Markt genommen wird und die Finanzfirmen (@ french: Schau, ich schreibe nicht mehr "die Banken"
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) durch Qualität und Service (im "normativen" Sinne) überzeugen müssten, dann wäre sicher schon einiges an Gefahr / Risiko aus dem Markt genommen.



Aber da gibt es auch einen Kulturunterschied. In Amerika dürfen Produkte auf den Markt gebracht werden, bis jemand zeigt, dass sie gefährlich sind. In Europa muss erst gezeigt werden, dass sie keine Gesundheitsschäden o.Ä. hervorrufen bis sie auf den Markt gebracht werden. Ich nehme an, diese Kultur besteht auch im Finanzsektor (falls es in Europa überhaupt eine europäische Kultur in diesem Bereich gibt).



Edit 2: Und solange Menschen bspw. den finanziellen Sinn (des Missbrauchs) von High-Speed Trading erkennen, muss es doch auch Menschen geben, die die Gefahren dieses Missbrauchs erkennen. Denn das sind ja zwei Seiten einer Medaille. Also muss "der Finanzmarkt" doch irgendwie zu regulieren sein, oder übersehe ich einen Denkfehler in meiner Argumentation?
 
Hab den Satz schon verbessert. Da war natürlich wirklich ein Fehler drin.



Wenn man sich etwas näher mit der letzten Finanzkrise beschäftigt, dann fällt auf, dass nur ganz wenige Leute verstanden haben, womit sie eigentlich gehandelt haben. Mach einfach ein Produkt extrem undurchschaubar, biete es an als ultimative Geldvermehrungsprodukt und schon bist du selbst reich... Einen dummen findest du halt immer.
 
China: Der Yuan auf dem Weg zur Weltleitwährung



Während rund um den Globus ein Abwertungswettlauf stattfindet, hält China den Renminbi Yuan stark. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die zu dieser Entscheidung der Planer in Peking führten. Über kurz oder lang will die Volksrepublik die USA als stärkste globale Macht ablösen. Längerfristig stehen die Chancen dazu recht gut.



Von Marco Maier



http://www.contra-magazin.com/2015/01/china-der-yuan-auf-dem-weg-zur-weltleitwaehrung/http://www.contra-magazin.com/2015/01/china-der-yuan-auf-dem-weg-zur-weltleitwaehrung/
 
Jetzt gehts rund bei den Griechen, jetzt wollen se überall Geld einsammeln, dass se eigentlich schon Jahrelang als Unterstützung kassiert haben,

von uns allein wollen sie 162 Milliarden €






ATHEN (dpa-AFX) - Die griechische Links-Rechts-Regierung unter Alexis Tsipras besteht auf Reparationsforderungen aus dem Zweiten Weltkrieg an Berlin. Das sagte Tsipras zum Abschluss seiner Regierungserklärung am Sonntagabend in Athen. Das Thema belastet die deutsch-griechischen Beziehungen seit Jahrzehnten. Die Bundesregierung sieht die Entschädigungsfrage hingegen






http://www.boersennews.de/nachricht...aign=AdRom_8_pri_2015-MaA_NLAktive-New_090215http://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/tsipras-besteht-auf-reparationsforderungen-an-berlin/363928008?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=AdRom_8_pri_2015-MaA_NLAktive-New_090215
 
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