vor einer Stunde schrieb strowbowse:
Ja, wenn die Vision aber ist in Liga 2 gegen den Abstieg zu spielen muss sich unser Vorstand was einfallen lassen. Es steigt nahezu jedes Jahr eine Mannschaft mit geringerem oder identischem Etat auf. Paderborn, Braunschweig, Darmstadt. Letztes Jahr fast Karlsruhe.
Es muss jetzt einfach mal versucht werden, die Ruhe zu bewahren und mal zwei Saisons mit der nahezu gleichen Mannschaft gespielt werden. Punktuell verstärken statt den Kader auszutauschen.
Natürlich muss man jetzt erst mal sehen, wie man da unten rauskommt.
Naja, es wird ja versucht, eine stabile Mannschaft aufzubauen. Nur hat man halt das Problem, dass jeder Spieler, der einen Ball 3 m geradeaus kicken kann, nach jedem Saisonende verkauft werden muss, um weiterhin finanziell konkurrenzfähig zu bleiben.
WENN dann mal alles zusammenpasst, so wie Doc es formuliert hat und man 4 Spieltage vor Saisonende auf Platz 2 steht, versauen es die Spieler dann selber, weil sie genau wissen, dass sie so oder so woanders mehr verdienen können. Allein das Ziel Bundesliga reicht für die Geltuben-Twitter-Notgeil-Generation der heutigen Fußballspieler nicht mehr. Da müssen es dann schon gleich mit 21 der Lamorghini und fünf dickbusige Freundinnen gleichzeitig sein. Und nach einer halben guten Saison Bundesliga bei einem Mittelklasseclub wie Augsburg oder Mainz kokettieren sie dann gleich mit England und Spanien und auch diese Clubs müssen das dann wie die Idioten hinnehmen.
Vor diesem Hintergrund ist es dann dreimal ärgerlich, wenn man die wenigen Mentalitätspieler wie Karl, Sippel usw. auch noch in die Wüste schickt, weil man sich diesem ganzen Laptop-Konzept-Fußball auch noch anpassen will.
Dabei wäre das Gegenteil richtig: Eine Corporate Identity, die genau auf solche Spieler abzielt, die anders sind als der Rest. Es gibt noch mehr Spieler, die charakterlich sind wie Großkreutz z.B. Der ist vom Benehmen her zwar ein Penner, aber ihm gehts nicht einzig und allein ums Geld. Und von der Sorte sind wohl 10-20 % aller Profifußballer. Wenn wir genug von denen zu uns locken könnten, würde es auch im Zusammenspiel zwischen Rasen und Tribüne wieder aufwärts gehen.
Wenn man aber beim finanziellen Schwanzvergleich unbedingt irgendwie mitmachen will, verliert man gnadenlos. Aber vielleicht ist es eh schon bald rum, nächstes Jahr im Mai wissen wir mehr.