Diskussion zu Pyro und Rauch

Ich stehe dem Thema neutral gegenüber und sehe in dieser Diskussion auch kein Ziel, aber das Argument funktioniert einfach nicht, meiner Meinung nach.


Wir haben in Deutschland sowohl über 40 Millionen Arbeiter als auch über 40 Millionen Autos.



Ich behaupte einfach mal: Wenn 40 Millionen Menschen regelmäßig Pyro abbrennen würden, hätten wir auch eine Verletztenstatistik, die in die tausende gehen würde.


wir haben auch rund 20 mio stadiongaenger in der ersten und zweiten liga ...




Da es immer Menschen gibt, die Fehler machen, unkonzentriert oder leichtsinnig sind.
Wie eben auch beim Autofahren oder bei der Arbeit.


jepp, deshalb ist alkohol am steuer verboten, deshalb gibt es unfallverhuetungsvorschriften in den betrieben ... und genauso sollte das WERFEN von bengalos weiterhin verboten bleiben wie der einsatz von boellern ... und entsprechend sanktioniert werden ... aber genauso sollte das KONTROLLIERTE abbrenen von bengalos moeglich sein, wie das kontrollierte autofahren und arbeiten moeglich ist ... mehr will doch keiner
 
Die Pyro-Diskussion wird allmählich so langweilig wie die Abfackelei selbst. Was früher noch ein Ausdruck von Stimmung war, ist mittlerweile nur noch ein Zeichen des Protests und Auflehnung - bis hin zur Selbstdarstellerei.



Bengalos sind ne feine Sache und ich hätt'se auch gerne wieder. Glaube aber nicht, dass ständige Verstöße irgendetwas verändern.



Ach ja: Rauchbomben und Böller sind der letzte Mist!
 
Wie geht es in den deutschen Stadien weiter?



Heute beraten Vertreter von Vereinen, DFB und DFL mit Bundesinnenminister Friedrich über die Gewalt rund um den Fußball. Anlass ist vor allem das Düsseldorfer Skandalspiel. Friedrich schloss im ARD-Morgenmagazin ein Verbot von Stehplätzen als letzte Maßnahme erneut nicht aus. So müssten die verbotenen Bengalischen Feuer aus den Stadien verschwinden. Als einer der letzten Schritte seien auch weiter Stehplatzverbote denkbar, "wenn wir keine Ruhe in die Stadien bekommen".



http://www.tagesschau.de/inland/stadiongipfel100.htmlhttp://www.tagesschau.de/inland/stadiongipfel100.html
 
Heute Mittag ging der Sicherheitsgipfel des deutschen Fußballs mit folgenden Ergebnissen zu Ende: Es wurde ein Verhaltenskodex für Fans verabschiedet. Klare Ablehung und Sanktionierung von Pyrotechnik in den Stadien, die Stehplätze bleiben erhalten.



Außerdem sollen die Stadionverbote künftig bis zu zehn statt bisher drei Jahre betragen. Und die wirtschaftlichen Zuwendungen für Fanprojekte wurden um 50 Prozent erhöht.



http://www.facebook.com/SkySportNewsHDhttp://www.facebook.com/SkySportNewsHD



http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2011/0000216960.phphttp://www.bundesliga.de/de/liga/news/2011/0000216960.php
 
Heute Mittag ging der Sicherheitsgipfel des deutschen Fußballs mit folgenden Ergebnissen zu Ende: Es wurde ein Verhaltenskodex für Fans verabschiedet. Klare Ablehung und Sanktionierung von Pyrotechnik in den Stadien, die Stehplätze bleiben erhalten.


Außerdem sollen die Stadionverbote künftig bis zu zehn statt bisher drei Jahre betragen.
Und die wirtschaftlichen Zuwendungen für Fanprojekte wurden um 50 Prozent erhöht.



http://www.facebook.com/SkySportNewsHDhttp://www.facebook.com/SkySportNewsHD



http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2011/0000216960.phphttp://www.bundesliga.de/de/liga/news/2011/0000216960.php


Auch wen ich jetzt von vielen Contra bekomme, ich finde, trotz der angekündigten Strafen, das man den Fans schon ein gutes Stück entgegengekommen ist. Es wäre für die durchaus einfacher gewesen, die Stehplätze zu streichen. Ob das die Probleme gelöst hätte, kann man nicht sagen, aber es hätte die Überwachung um einiges leichter gemacht.
 
Dieser Verhaltenskodex ist ein schlechter Scherz, wie diese ganze Veranstaltung, die wahrscheinlich nur dem Zweck gedient hat, sich bei einem netten Mittagessen zu treffen und so zu tun, als sei man schwer beschäftigt und an einer Lösung der Angelegenheit interessiert.
 
"und ihr macht unsern sport kaputt" ... alles soll rein und steril sein ... mittags im stillen kaemmerlien die frau gruen und blau schlagen schlagen und draussen einen auf moralapostel machen ... abends sich schmieren lassen und dann 10 jahre stadionverbot verhaengen, weil jemand nen bengalo zuendete ... verlogene welt ...
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Waren bei dieser Sitzung überhaupt Fanvertreter beteiligt? Falls nicht, kann man sich diesen Kodex auch an den Podex kleben.


Weshalb? In den Kodex geht es darum, die Gewalt und Pyro aus den Stadien zu bekommen. Was sollen die Fanvertreter dabei? Auf die hört eh keiner, die "Fans" haben eindrucksvoll bewiesen, das ihnen in Sachen Pyro die Regeln sowieso nicht interessieren.
 
Weshalb? In den Kodex geht es darum, die Gewalt und Pyro aus den Stadien zu bekommen. Was sollen die Fanvertreter dabei? Auf die hört eh keiner, die "Fans" haben eindrucksvoll bewiesen, das ihnen in Sachen Pyro die Regeln sowieso nicht interessieren.


Unbeteiligte können aber doch keinen Kodex für andere erstellen. Einen Kodex erstellen in der Regel Vertreter jener Gruppen/Personen, die auch betroffen sind. So ist das doch eher eine Verordnung, die als Kodex ausgegeben wird, wodurch die Inhalte wohl nicht nach Zwang und Verordnung klingen sollen, sondern nach Freiwilligkeit.

So hat es doch - ungeachtet der Inhalte - von Beginn an keinen Sinn, wenn schon die Bezeichnung dermaßen verlogen ist, dass sich die Balken biegen.



Gegen Gewalt im Stadion bin ich auch. Nur dazu brauche ich keinen solchen sogenannten Kodex...



Einfacher wäre es, wenn es weniger spürbare Restriktionen gäbe, die Sicherheitskräfte weniger aggressiv auftreten würden und auch viele (vor allem junge) Fans einen deutlichen Gang herunter schalten würden.

Dafür brauchen Politiker und Polizeivertreter keine verlogenen PR-Kampagnen zu fahren.
 
Unbeteiligte können aber doch keinen Kodex für andere erstellen. Einen Kodex erstellen in der Regel Vertreter jener Gruppen/Personen, die auch betroffen sind. So ist das doch eher eine Verordnung, die als Kodex ausgegeben wird, wodurch die Inhalte wohl nicht nach Zwang und Verordnung klingen sollen, sondern nach Freiwilligkeit.
So hat es doch - ungeachtet der Inhalte - von Beginn an keinen Sinn, wenn schon die Bezeichnung dermaßen verlogen ist, dass sich die Balken biegen.
Man sollte es eher Verhaltenskodex für Vereine bezeichnen, inhaltlich gehts ja drum was die Verine so machen sollen. Aber das kann man natürlich so nicht kommunizieren, es geht ja schließlich drum die Fans zum Depp zu machen und von eigenen Verfehlungen abzulenken.
 
Da muss ich mal wieder den Hut vor den Eisernen ziehen, die boykottieren sowas und nennen es beim Namen. Klasse!!! Da hätten wir uns als fanbezogener Verein lieber an die halten sollen.
 
Da muss ich mal wieder den Hut vor den Eisernen ziehen, die boykottieren sowas und nennen es beim Namen. Klasse!!! Da hätten wir uns als fanbezogener Verein lieber an die halten sollen.
http://www.kicker.de/news/fussball/...rtikel_darum-blieb-union-dem-gipfel-fern.htmlhttp://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/571942/artikel_darum-blieb-union-dem-gipfel-fern.html


...
Für den 1. FC Union Berlin ist der seit Jahren mit der Fanszene des Vereins geführte Dialog von elementarer Bedeutung und neben Regeln und Sanktionen Basis des friedlichen Ablaufes von Fußballspielen. Ein Kodex, der sich auf das Verhalten der Union-Fans auswirken soll, kann nur mit ihnen gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden.

...
 
Weshalb? In den Kodex geht es darum, die Gewalt und Pyro aus den Stadien zu bekommen. Was sollen die Fanvertreter dabei? Auf die hört eh keiner, die "Fans" haben eindrucksvoll bewiesen, das ihnen in Sachen Pyro die Regeln sowieso nicht interessieren.


Seh ich genauso. Schärfere Sanktionen und ein klareres Vorgehen gegen Randale und Pyrotechnik kann meiner Meinung nach nur helfen, diese aus den Stadien zu verbannen. Und um noch mal auf das eigentliche Thema dieses Threads zurückzukommen: Wer braucht Pyrotechnik in den Stadien? Meiner Meinung nach nur Selbstdarsteller, denn die Mannschaft unterstützt man mit damit sicherlich nicht.
 
Seh ich genauso. Schärfere Sanktionen und ein klareres Vorgehen gegen Randale und Pyrotechnik kann meiner Meinung nach nur helfen, diese aus den Stadien zu verbannen. Und um noch mal auf das eigentliche Thema dieses Threads zurückzukommen: Wer braucht Pyrotechnik in den Stadien? Meiner Meinung nach nur Selbstdarsteller, denn die Mannschaft unterstützt man mit damit sicherlich nicht.


Bei Pyro weiß ich nicht, was da das Allheilmittel ist. Beim Thema Gewalt im Stadion, die m.M.n. kaum vorhanden ist, wenn man die Pyrovorfälle nicht als Gewalt sieht, würde ich eher sagen, dass da ein wenig zurückhaltung der Polizei oft Wunder bewirken würde... (siehe Auswärtsfanbetreuung in Hannover...)
 
klar
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im ernst, wäre schon schön, wenn man sich langsam besinnen würde

und merkt, dass die wand doch härter ist, als der kopf mit dem man

da durch möchte.
 
Natürlich wäre es schön, sehr schön sogar. Nur fehlt mir der Glaube dran, das sie es lernen. Wenn die Beulen am Kopf wieder verheilt sind, wird wieder ein neuer Anfauf genommen. Mir sind zu viele "Lernresistent". Leider.
 
Pyros im Letzi amtlich erlaubt



ZÜRICH - Die Stadt will einen Pyro-Sektor für FCZ-Fans. Nun sehen Polizeidirektoren rot.



Lange suchte die Stadt zusammen mit den beiden Stadtzürcher Fussballclubs nach einer Lösung, um die Pyro-Problematik in den Stadien in den Griff zu bekommen. Nun wagt die Stadt einen Versuch.



Am 24. November spielt der FC Zürich im Letzigrund gegen Servette. Bei dieser Partie will die Stadt pyrotechnisches Material zulassen. So dürfen FCZ-Fans in *einem speziellen Sektor bestimmte, ungefährliche Fackeln abbrennen, welche die Behörden zuvor getestet haben. Eine Genehmigung für sogenannte Notsignalfackeln, welche bei den Hooligans sehr beliebt sind, liegt also nicht vor.



Um Zutritt in den besagte Sektor zu erhalten, müssen die Fans bei der Feuerpolizei offiziell um Erlaubnis ersuchen. Derzeit ist aber noch unklar, wer haftet, wenn im Sektor trotzdem etwas passieren sollte, berichtet die «NZZ».



Das Zürcher Modell stösst bei der Swiss Football League und der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) auf Unverständnis. Florian Düblin, stellvertretender Generalsekretär der KKJPD, weist in der Zürcher Zeitung darauf hin, dass das Zünden von Feuerwerk in Menschenmengen die öffentliche Sicherheit gefährde.



Die Liga betont, dass das Abbrennen von pyrotechnischen Material nach heutigen Reglementen illegal sei.



Quelle: blick.ch



Sieht man mal wie uneins sich doch die Behörden sind.
 
Ich bin ja auch generell einer, der es gerne legalisieren würde, aber wenn ich sowas lese, bekomme ich Zweifel...



... Das kann doch nicht deren Ernst sein!! Immerhin sind ja noch 6 Wochen Zeit...
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Um Zutritt in den besagte Sektor zu erhalten, müssen die Fans bei der Feuerpolizei offiziell um Erlaubnis ersuchen. Derzeit ist aber noch unklar, wer haftet, wenn im Sektor trotzdem etwas passieren sollte, berichtet die «NZZ».
 
Und die nächsten 8.000€ Strafe für den FCK. Es sind doch sowieso immer dutzende Fernsehkameras bei den Spielen; wieso kann man eigentlich nicht diejenigen, die zündeln, filmen und die Geldstrafe dann an diese Leute "weitergeben"? Obwohl es da immer gelb-rot leuchtet, sind die Gesichter doch meist gut zu erkennen und entsprechende Ordner oder Polizisten könnten diejenigen dann doch aus dem Verkehr bzw. dem Block ziehen.
 
Ist eine berechtigte Frage die bisher noch niemand der Offiziellen beantwortet hat.

Aber den Umstehenden ist die finanzielle Belastung des Vereins ja auch egal.
 
Gerade auswärts ist das doch aber gar nicht unbedingt in Interesse des Heimvereins liegt, denn die müssen in der Regel für unsere Vergehen nichts zahlen
 
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