Im Gegensatz zu den meisten Zweitligaspielen wird uns Leverkusen ihr Spiel aufzwängen und "bespielen", die Situation als Reagierender kennen wir so nicht, lag uns in der Vergangenheit aber oftmals gut. Bezüglich der Aufstellung ist es besonders wichtig, physische Präsenz und taktische Disziplin ins Team zu bringen. Eine Überzahl im Mittelfeld wäre wertvoll, daher würde ich das System nicht umstellen. Gestern hat man allerdings gemerkt, dass wir offensiv limitiert sind, weil Zoller Schnittstellenpässe braucht und Ring/Jenssen als vorschiebende Halbstürmer keine Torgefahr ausgestrahlt haben. Daher könnte man entweder Hofmann bringen und auf Torgefahr nach Flanken und Standards spekulieren, oder eben durch genannte Schnittstellenpässe zum Erfolg kommen, wobei ich Papadopoulos/Spahic zutraue, diese noch besser abzufangen, als es den Fürthern gelungen ist.
Im Mittelfeld sehe ich auf keinen Fall Platz für Matmour, der gestern im Vergleich zu Zimmer überhaupt keine Akzente setzen konnte. Stattdessen würde ich Zimmer den Vorzug auf rechts geben und die linke Seite mit Jenssen stabiler machen, ich denke an die Gefahr durch Hilbert/Bellarabi. Den freien Platz in der Mitte sollte Demirbay einnehmen, der neben gefährlichen Standards auch eine schon genannte Resistenz gegen das Leverkusener Pressing aufweisen kann. Auch Stöger käme als Kandidat für eine der Positionen infrage, sollte Demirbay nicht ganz fit sein.
Sippel - Schulze, Orban, Heubach, Löwe - Karl - Zimmer, Ring, Demirbay, Jenssen - Zoller
Ersatz: Müller, Schindele, Klich, Stöger, Matmour, Younes, Hofmann
Als erste Optionen dann Stöger für Jenssen und Hofmann für Zoller (aus genannten Gründen). Jacob hat, bei aller Sympathie, auf keinen Fall ausreichend Qualität, um Leverkusen gefährlich zu werden.