Ursprünglich hätte der Rückkampf zwischen WBO-Cruisergewichts-Weltmeister Marco Huck (36-2-1, 25 K.o.’s) und Firat Arslan (33-6-2, 21 K.o.’s) bereits im September stattfinden sollen, damals musste Huck jedoch wegen einer Verletzung absagen. Nun findet das Duell mit etwas Verspätung statt, was die Spannung wohl noch vergrößert hat. Dass es einen Rückkampf geben muss, war nach dem umstrittenen Urteil vom ersten Kampf klar und wurde auch von der WBO angeordnet. Huck hatte damals große Probleme, da er sich an Arslans Deckung die Zähne ausbiss und nach den harten Kämpfen gegen Alexander Povetkin und Ola Afolabi nicht besonders spritzig wirkte. Obwohl Arslan deutlich häufiger traf und die meiste Zeit wie der Chef im Ring wirkte, gaben die drei Punktrichter den Kampf an Huck, der nicht zum ersten Mal umstritten nach Punkten siegte. Huck zeigte danach im dritten Kampf gegen Ola Afolabi jedoch eine viel bessere Leistung und scheint wieder zur alten Form gefunden zu haben. Da es Arslan nicht viel besser machen kann als im ersten Kampf, wo es schon nicht für einen Punktsieg gereicht hat, ist Huck, der durchaus Steigerungspotential aufweist, nach Meinung der Buchmacher wieder der Favorit. Auch Sauerland, die mittlerweile beide Boxer unter Vertrag haben, wären wohl über einen Sieg des um 14 Jahre jüngeren Huck um einiges glücklicher, da dieser das größte Zugpferd des Unternehmens ist.