"Noch einmal richtig Gas geben"
Im Interview spricht Angreifer Adam Nemec über die Partie gegen Frankfurt,
das bevorstehende Spiel gegen Energie Cottbus und seine Motivation für den Endspurt in der Saison.
Hallo Adam ! Rückblickend auf das Frankfurt-Spiel – warum ist es so schwer, gegen solche Gegner zu gewinnen?
Das ist häufig so, man hat das ja auch gegen Ahlen gesehen: Die Mannschaften aus dem Tabellenkeller sind erstens gegen uns besonders motiviert, zweitens müssen sie unbedingt punkten und drittens stehen sie gut gestaffelt, wollen nichts zulassen und haben das primäre Ziel, unsere Offensivaktionen zu unterbinden. Das ist leider sowohl Ahlen als auch Frankfurt gelungen. In solchen Spielen muss man einfach die Chancen, die man bekommt, besser nutzen. Ein weiterer Punkt ist, dass sich der FSV gegenüber der Vorrunde noch einmal gut verstärkt hat.
Wie erwartest du Cottbus am Sonntag?
Ich denke, das wird ein anderes Spiel. Energie wird möglicherweise mit zwei Spitzen spielen und einen Tick mehr nach vorne unternehmen als die Frankfurter. Dadurch könnten für uns mehr Räume entstehen und wir bekommen eventuell mehr Torchancen. Nichtsdestotrotz müssen wir aber eine sehr gute Leistung abrufen , um gewinnen zu können.
Wie siehst Du aktuell Deine Chancen, in den WM-Kader der Slowakei zu kommen?
Naja, momentan sieht es nicht so gut aus. Ich denke, dass die Spieler, die die Qualifikation geschafft haben, erst mal gesetzt sind. Aber es ist noch ein bisschen hin bis zur WM-Vorbereitung auf das Turnier in Südafrika. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, es ist alles möglich.
Die Fans kennen Dich als den emsig für die Mannschaft arbeitenden, robusten Stürmer. Was macht denn Adam Nemec privat?
Ich verbringe viel Zeit mit meiner Freundin wenn sie da ist – leider kann sie nur etwa 2 Wochen pro Monat hier sein, für den Rest muss sie wieder zurück in die Slowakei. Außerdem gehe ich gerne mit Mannschaftkollegen essen oder schaue mir Filme an. Ich warte übrigens sehnsüchtig auf wärmeres Wetter, denn eine große Leidenschaft von mir ist es, Tennis zu spielen.
Gegen den FC St. Pauli war der Betze fast voll – ist das ein Unterschied für Dich als Spieler, wenn die Westkurve voll ist?
Natürlich ist es das. Gegen St. Pauli war es ein Gänsehaut-Gefühl, auf diese Kurve spielen zu dürfen, was nicht heißen soll dass die Stimmung ansonsten nicht gut ist. Aber mit einem vollen Stadion ist das nochmal etwas ganz anders. Ich hoffe für die restlichen Heimspiele auf viele Fans, die uns unterstützen, denn wir wollen im Endspurt zusammen noch einmal richtig Gas geben!
Adam, vielen Dank für das Gespräch und viel Glück am Sonntag gegen Cottbus!
