Hierzu gehört halt auch, so zu spielen, wie es hier mal Tradition war: mit Kampf und Leidenschaft!
Damit kommt man heut nicht mehr weit, auch wenn es viele desillusioniert und sich mit dieser Forderung jeder leicht beliebt machen kann.
Gegen Jena haben wir Kampf und Leidenschaft gesehen, aber kein Fußballspiel, sondern eine Gekicke wie auf dem Bolzplatz. Gereicht hats trotzdem, weil Jena auch nicht mehr konnte.
Gegen jede andere eingespielte und souverän agierende Mannschaft reicht das nicht.
Wie die Spieler nach den Toren gegen Jena abgegangen sind, wie da der Druck abfiel....nicht das ich was gegen Emotionen habe, aber das war mir etwas zu viel.
Brasilien hat bei der WM 2014 auch großen Kampf und Emotionen geboten. Aber dabei die eigene Verunsicherung und letztlich Angst nicht in den Griff bekommen. Eine andere Erklärung wieso ein gestandener Spieler wie David Luiz sich "ein Herz nimmt" und die Defensiv-Formation ohne Not verlässt - worauf hin die Deutschen easy ihren Stiefel runter spielen und einschieben - gibt es nicht.
Naja...in unserer jetzigen Situation ist natürlich mal wieder keine Zeit für das eigentlich Nötige. Aber ob die 1000te Forderung nach "Kampf und Leidenschaft" der Mannschaft den nötigen Halt gibt...ich wage es zu bezweifeln.
Diese Insta-Boys gehen mir auch zusehends auf die Nerven!
Mag ja sein, mir vielleicht auch, aber was bringt das jetzt?
Stimmt ja auch dass die Fans viel leiden und extra auswärts fahren und mehr sehen wollen. Aber was bringt das jetzt den Spielern wieder zu vermitteln "Ihr verspielt unseren Rückhalt" wie auf dbb zu lesen? Meint irgendeiner die wissen das nicht? Ich stell mal eine These auf: Die Mannschaft würde in einem leeren Stadion zumindest nicht schlechter spielen, vielleicht sogar besser. Das ist einfach mal eine Feststellung ohne irgendeinem Fan zu Nahe treten zu wollen, oder gar Schuld geben zu wollen.
Dieses Draufhaun bringt halt einfach nichts.
Aber ganz ehrlich, was mir auf die Nerven geht sind Forderungen nach einem "harten Hund" der die Insta-Boys mal anpackt...ja genau wir brauchen "harte Kerle" die kämpfen.
Sorry Leute, das funktioniert nie. Gibts genug Untersuchungen dazu.