Dieter Kitzmann tippt auf 1:1 im Hinspiel
NOCH VIER TAGE BIS ZUR ENTSCHEIDUNG: In der Zigarren-Lounge des früheren FCK-Profis wird gefachsimpelt
Die Bundesliga-Relegation ist das Top-Thema in Kaiserslautern. Auch im Keller des „s’Tabaklädsche“ wird gefachsimpelt über die Chancen, die der 1. FC Kaiserslautern heute und am kommenden Montag in den Begegnungen gegen die TSG 1899 Hoffenheim besitzt. Kann er es schaffen?
In der Lounge, wo dezente Salsa-Musik den Ton zu Zigarren, Whisky und Rum angibt, ist der Inhaber des kleines Etablissements hinterm Tresen der Turm in der Schlacht. Der frühere FCK-Mittelfeldspieler ist optimistisch, was den Ausgang der Relegation zugunsten des 1. FCK anbetrifft. Wunschdenken oder Sachverstand? Dieter Kitzmann spricht und hofft auch als jahrzehntelanger Lauterer.
Für ihn, der in den 1980er Jahren Bundesliga-Luft in Kaiserslautern und Frankfurt genoss, wäre die Rückkehr des 1. FCK in das Fußball-Oberhaus eine ganz tolle Sache. „Es ist ein Traum“, so sagt er, „in der Bundesliga zu spielen.“ Er würde sich für den Verein, die Stadt, die Region, die Menschen freuen, wenn’s passieren würde. Es würde das Selbstwertgefühl stärken, würde der 1. FCK wieder zur Fußball-Elite dazugehören.
Der Derby-Charakter der Bundesliga-Relegation spielt seiner Meinung nach dem 1. FCK in die Karten. Die Spieler, so Dieter Kitzmann, sind noch motivierter, noch erfolgshungriger. „Ein Derby ist immer was Gutes.“
Keine Frage, auch er hat zunächst mit Fortuna Düsseldorf als Relegationsgegner gerechnet und geliebäugelt, gibt der frühere FCK-Profi zu. Und dass er erst mal gebügelt war, als sich Hoffenheim mit einem 2:1 in Dortmund noch in letzter Sekunde für die Ausscheidungsspiele gegen den Tabellen-Dritten der Zweiten Liga qualifizierte.
Dieter Kitzmann ist klar, dass der Aufstieg nur über ein erfolgreiches Bestreiten der Relegation geht. Und dann ist es auch egal, gegen wen es letztendlich geht. Sagt er. Und gegen Fortuna Düsseldorf, den Wunschgegner vieler FCK-Fans, hätte man sich auch strecken müssen. Es sei keine schlechte Mannschaft gewesen.
Wichtig ist für Dieter Kitzmann, dass die Stimmung fair bleibt und nicht so gegen Dietmar Hopp, den großen Mäzen der TSG Hoffenheim, gerichtet ist. Das wünscht er sich ausdrücklich.
Wie es nun ausgeht, heute im Hinspiel in Sinsheim bei der TSG Hoffenheim? Dieter Kitzmann tippt auf ein Unentschieden, ein 1:1. „Das ist so ein klassisches Ergebnis. Das wünsche ich mir“, sagt er. Und findet, dass dies eine gute Ausgangsposition wäre, um im Rückspiel zu Hause den Sack zumachen zu können.
Bei den Internet-Wettanbietern ist der Zweitligist im Hinspiel klarer Außenseiter gegen den Bundesligisten. Bei „bwin“ gibt’s für einen Einsatz von zehn Euro 18,50 Euro bei einem Sieg von Hoffenheim, 42,50 Euro bei einem Erfolg der Lauterer.
Ein Unentschieden bringt 34 Euro. Bei Oddset spiegelt sich der Trend wider: 17,50 Euro bei einem Sieg von Hoffenheim, 34,50 bei einem Sieg der Lauterer. Und 30 Euro bei einem Unentschieden. (rdz)
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung