Prism / Tempora - Eure Meinung

@ Jonny (edit: Sorry, ist die Hitze
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) und Onkel


Die These dass es nur über das amerikanische Volk geht ist ja ganz nett, für uns aber irrelevant.

Natürlich gibt es jetzt eine offene Debatte in den USA und auch beim Volk scheint die Meinung über das NSA Programm zu kippen.

Ich gehe deshalb davon aus, dass man innerhalb der USA dieses Programm transparenter gestalten wird (FISA Court Entscheidungen dem Kongress zugänglich machen) oder teilweise sogar einstellt.

Leider betrifft uns die Diskussion in den USA überhaupt nicht, da es hierbei nur um Verstöße INNERHALB der USA und gegen das EIGENE Volk geht.

Es interessiert die amerikanische Regierung sowie das amerikanische Volk nen feuchten Dreck was außerhalb der US Grenzen getrieben wird, die meisten befürworten die Spionage gegen uns und halten sie sogar für absolut notwendig.


Das stimmt (für uns alle gottseidank) so nicht ganz, was du sagst
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. Hmm. ich müsste ein bißchen ausholen, versuche mich aber sehr kurz zu fassen und mich aufs Wesentliche zu beschränken:



Wie schon erwähnt, unterscheidet sich das Politische System der USA sehr von unserem. Die USA sind gekennzeichnet von einer in der Verfassung verankerten gleichzeitigen Gewaltenverschränkung und Gewaltenkontrolle auf nahezu allen Ebenen. In keinem Bereich ist es dadurch in den USA möglich, von oben nach unten "durchzuregieren" oder von unten nach oben Politische Programme durchzubringen.



Außenpolitisch als "der mächtigste Mann der Welt" bezeichnet, sind dem Präsidenten innenpolitisch zwar nicht komplett die Hände gebunden, aber es herrscht ein sehr komplexes Wechselspiel zwischen:

- dem Kongress (Senat und Repräsentantenhaus),

- Dem Präsidenten unmittelbar unterstellten persönlichen Stab (White House Office),

- den Ministern und Ministerien (die in den USA keine mit unseren Ministerien vergleichbare Stellung einnehmen),

- den Bundesbehörden (von denen es hunderte gibt, deren Zuständigkeiten sich teilweise überschneiden)

- und den Einzelstaaten, die über viel größere Autonomierechte verfügen als unsere Bundesländer



Daher existiert z.B. in den USA auch keine rechtliche Normenhierarchie, wie das bei uns der Fall ist. In den USA gibt es z.B. kein Landesweites Zivil-, Verwaltungs- oder Strafrecht, sondern alle Einzelstaaten regeln dieses in eigener Zuständigkeit. Nur bestimmte Rechtsbereiche überschneiden sich und sind zwischen Einzelstaaten- und Bundesebene "geteilt" bzw. die Zuständigkeit wechselt dann. Deswegen gibt es in den USA (auch wenn sie sich sehr ähneln) 50 verschiedene Rechtssysteme, 50 verschiedene Gerichtssysteme und die Gerichte auf Bundesebene. Diese sind aber nur in bestimmten Fällen zuständig, d.h. das alles existiert prinzipiell NEBENeinander und nicht über- oder untergeordnet.



Der Grund für dieses augenscheinliche Durcheinander ist die US-Verfassung, die bewusst so angelegt ist (keine Machtanhäufung, siehe oben). Im vorliegenden Zusammenhang mit dem NSA-Skandal ist es wichtig, folgende Zusammenhänge zu kennen:



1. Der Präsident ist pro forma oberster Chef der Bundesverwaltung, also auch der Bundesbehörden, wie die NSA eine ist. Jedoch wechselt jeder Präsident bei seinem Amtsantritt nur das oberste Leitungspersonal aus, der Rest der Behörden und Ministerien existiert seit Jahrzehnten bzw. seit Anbeginn. Dadurch haben all diese Behörden ein gewisses "Eigenleben" und Statusbewusstsein entwickelt (informelle Abläufe, Gepflogenheiten, unbemerkter Machtausbau usw.). Gegen all dies muss jeder Präsident "anregieren". Das wiederum ist schwierig, da Wähler- und Lobby-Interessen von ihm berücksichtigt werden müssen. Somit sieht sich jeder Präsident einem Wust an hunderten Behörden und auch noch den Ministerien gegenüber. Selbst der Austausch des nötigsten Leitungspersonals umfasst nach der Wahl jedes Mal mehrere tausend Personen - nur damit die Dimensionen klar werden. Das heißt: Aufgrund der beschriebenen Eigenheiten des Systems ist es sehr schwer - auch für den Präsident, einmal gemachte Zugeständnisse oder Machtentfaltungen (wie sie die NSA z.B. unter Bush bekam), wieder zurückzunehmen.



2. Der Kongress ist aus mehreren Gründen ein vergleichsweise starkes Parlament:

- Präsident und Regierungsmitglieder dürfen qua Verfassung nicht Mitglieder des Kongresses sein (anders als bei uns). Ebenso hat der Präsident kein formelles Gesetzesinitiativrecht und kann so Gesetzentwürfe nur über ihm nahestehende Abgeordnete oder Senatoren lancieren. Er besitzt zwar ein Vetorecht, das jedoch auch wieder überstimmt werden kann (mit 2/3 Mehrheit in beiden Kammern). Zudem ist das Gesetzgebungsverfahren im amerikanischen Kongress mit aberdutzenden Ausschüssen und Unterausschüssen SEHR kompliziert und langwierig. Das bedeutet vereinfacht gesagt: Gesetze, die der Kongress nicht wirklich will, kommen auch nicht zustande.

- Das Budgetrecht (wie erwähnt) liegt GANZ ALLEIN beim Kongress (auch anders als bei uns). Der Präsident legt nur einen Vorschlag für einen Haushaltsplan vor, der dann abgesegnet werden MUSS, sonst kommt es zu Situationen wie der momentanen --> "Fiscal Cliff", indem quasi mit einem rückwirkenden Nothaushalt regiert wird und öffentliche Ausgaben gnadenlos zusammengestrichen werden

- Keine Parteigebundenheit und Fraktionsdisziplin wie in Deutschland. Parteien spielen in den USA quasi nur als "Nominierungsplattformen" für ihre Kandidaten eine Rolle. Senatoren und Abgeordnete sind in erster Linie ihren Wählerinteressen verpflichtet und müssen sich auch nicht an eine Parteilinie halten. Daher kommt es in den USA häufiger als bei uns zu scheinbar paradoxem, parteiübergreifendem Abstimmungsverhalten im Kongress. Ein solches hätte letzte Woche fast zur Mehrheit für ein Gesetz gegen die NSA-Finanzierung geführt.



Was das Ganze jetzt mit der NSA, dem Skandal und der US-Außenpolitik zu tun hat? Ganz einfach:



a) Unzufriedene Wähler in Wahlkreisen und Einzelstaaten könnten ihre Stimme nicht mehr einem Kandidaten geben, der sich für die NSA-Aktivitäten stark macht, wenn im Volk die Stimmung kippt. Und das passiert gerade schon ansatzweise.

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ergo müssen Abgeordnete und Senatoren die Interesse dieser Wähler berücksichtigen, wenn sie wieder gewählt werden wollen. Und wenn diese Wähler die Mehrheit stellen, werden sie opportunistisch handeln, um ihren Sitz zu behalten.

c) Das alleinige Budgetrecht ist die stärkste Waffe des Kongresses. Wenn beschlossen wird, das Gelder gestrichen werden, dann werden sie gestrichen. Egal ob das im Gesundheitswesen oder bei der NSA ist. Geheimdienste mit geringeren finanziellen Mitteln können weniger effektiv arbeiten. Dadurch müssen Bereiche ausgedünnt und Personal, Equipment sowie Aktivitäten reduziert werden. Und genau das hat dann Auswirkungen positiver Art für uns.



Innen- und Außenpolitik kann man speziell in den USA durch diese ganzen Verflechtungen nie eindeutig voneinander trennen. Das sind quasi zwei zusammenhängende Bereiche.

Diese Systemeigenheiten, zusammen mit den schon oben beschriebenen Charaktereigenschaften der US-Bürger lassen ein wenig realistische Hoffnung, dass das Pendel mittelfristig wieder in die andere Richtung ausschlagen könnte. Garantieren kann man das aber natürlich nicht. Ist nur meine Vermutung.



So, das war jetzt doch sehr lang. Sorry für den riesigen Text!
 
Oh man, so ein langer Text und das bei dieser Hitze!
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c) Das alleinige Budgetrecht ist die stärkste Waffe des Kongresses. Wenn beschlossen wird, das Gelder gestrichen werden, dann werden sie gestrichen. Egal ob das im Gesundheitswesen oder bei der NSA ist. Geheimdienste mit geringeren finanziellen Mitteln können weniger effektiv arbeiten. Dadurch müssen Bereiche ausgedünnt und Personal, Equipment sowie Aktivitäten reduziert werden. Und genau das hat dann Auswirkungen positiver Art für uns.




Natürlich ist das Budgetrecht eine starke Waffe und fast hätte es ja geklappt dem NSA Programm offiziell die Finanzierung zu entziehen (siehe Amash amendment).

Ob es der kompletten Spionage Operation den Stecker gezogen hätte, wage ich jedoch zu bezweifeln, dafür ist das Programm einfach zu wichtig und es sind mit Sicherheit mehrere Nachrichtendienste aus den USA daran beteiligt (CIA/DIA etc.) die zum Teil ein "classified" Budget haben und es einfach weiterfinanziert hätten.



Trotzdem bin ich mir sicher dass die momentane Debatte zu mehr Transparenz und Anpassungen führen wird, da dass Programm gegen mehrere Zusatzartikel der Bill of Rights verstößt und teilweise selbst gegen den Patriot Act, auf dem es beruht, was letztendlich den amerikanische Bürgern zugutekommen wird.

Das wir in Deutschland von diesen Veränderungen profitieren werden kann ich mir nicht vorstellen, da man weiterhin auf Auslandsspionage bestehen wird und sowas den Bürgern sehr leicht zu verkaufen ist (Terrorgefahr),außerdem sind die Interessen anderer Länder sowohl der US Regierung als auch der Bevölkerung ziemlich egal.



Ich habe fast schon die Vermutung das für uns der Zug bereits abgefahren ist und wir uns auf ein Leben einstellen müssen, dass durch US Spionage geprägt ist und in dem selbst die eigene Regierung täglich mit den USA gegen das eigene Volk konspiriert.
 
Trotzdem bin ich mir sicher dass die momentane Debatte zu mehr Transparenz und Anpassungen führen wird, da dass Programm gegen mehrere Zusatzartikel der Bill of Rights verstößt und teilweise selbst gegen den Patriot Act, auf dem es beruht, was letztendlich den amerikanische Bürgern zugutekommen wird.


Ja, es ist die Ironie, dass ausgerechnet derjenige, der den Patriot Act eingebracht hat, zuletzt davon sprach, "dass dieses offenkundige Ausmaß nicht beabsichtigt gewesen" sei. Fazit: Außer Kontrolle.




Das wir in Deutschland von diesen Veränderungen profitieren werden kann ich mir nicht vorstellen, da man weiterhin auf Auslandsspionage bestehen wird und sowas den Bürgern sehr leicht zu verkaufen ist (Terrorgefahr),außerdem sind die Interessen anderer Länder sowohl der US Regierung als auch der Bevölkerung ziemlich egal.


Mit der "Terrorgefahr" sind sie aktuell ja auch wieder sehr gut dabei. Das kam wie das Amen in der Kirche. Mir fällt es jedenfalls schwer, keinen direkten Zusammenhang zu sehen zwischen der Existenz-Bedrohung von Geheimdienstapparaten und der seit gestern ausgerufenen weltweiten Terror-Warnungen... Nichtsdestotrotz gab es in der Vergangenheit zum gleichen Zeitpunkt Anschläge auf US-Botschaften. Im aktuellen Zusammenhang scheint man diesen Zeitpunkt nun aber besonders und erst recht nutzen zu wollen.



Ob uns das, was in den USA zur Zeit abgeht und diskutiert wird, wirklich nicht betrifft, bleibt abzuwarten. Onkel Helmut hat einige interessante Aspekte in diesem Kontext erläutert (Danke dafür!). Es ist sicher richtig, dass sich eine breite Bevölkerungsschicht dafür nicht interessiert bzw. interessieren kann - in erster Linie aber aus guten Gründen: Leben in Armut, Kriminalität, Ideologisierung durch Fehlinformationen und Zensur durch Presse/Media...



A propos Presse - Auch darum geht es aktuell ja: Wie frei ist ein Journalist noch? Ist das Ende des investigativen Journalismus eingeleitet, wenn sich Glenn Greenwald in Brasilien verschanzen muss - als wohlgemerkt amerikanischer Staatsbürger. Das Ganze ist so komplex, dass es alle gesellschaftlichen Schichten mit hineinzieht und hoffentlich auch mitzieht, wenn sich in erster Linie die Informationslage bessert. D.h. eine veränderte Rolle der Medien hat evtl. enorme Auswirkungen. Dann wird man der amerikanischen Bevölkerung wohl auch eher gerecht. Wüssten sie über die Folgen, die sie vielleicht nicht direkt, aber dann doch indirekt betreffen, würden sie in der Gesamtheit auch anders reagieren. Es wird interessant sein zu beobachten und interessant bleiben.

Die politische Lage wirkt ebenso gespalten - mit gemutmaßt mehr Befürwortern des "Sicherheitswahns". Und dennoch sind die letzten "Teilerfolge" deshalb nicht hoch genug einzuschätzen. Ich hoffe, es geht jetzt erst los.




Ich habe fast schon die Vermutung das für uns der Zug bereits abgefahren ist und wir uns auf ein Leben einstellen müssen, dass durch US Spionage geprägt ist und in dem selbst die eigene Regierung täglich mit den USA gegen das eigene Volk konspiriert.


Wenn man solche Vereinbarungen (1968 ) aufhebt und gleichzeitig doch nicht aufhebt (1959), wird sich nichts ändern. Das ist wohl so. Deshalb wird es genauso nötig sein, in dieser Hinsicht mehr Druck zu machen. Was hilft es mir, ein Abkommen zu streichen, wenn ich zwei streichen müsste?! Und das ist erst der Anfang, ein winziger Teil, wie wir wissen...



Quelle dazu:

Alte Spionage-Vereinbarungen mit USA und GB aufgehoben




Die Debatte über Spähaktionen ausländischer Geheimdienste in Deutschland hat eine erste Konsequenz. Nach 45 Jahren wurden am Freitag zwei Vereinbarungen mit den USA und Großbritannien zur Überwachung der Telekommunikation in der Bundesrepublik aufgehoben. Nach Ansicht des Freiburger Historikers Josef Foschepoth hat dies aber keinerlei praktische Auswirkungen. Auf der Basis eines Abkommens von 1959 dürfen die Geheimdienste der USA, Großbritanniens und Frankreichs demnach auch in Zukunft legal Internet und Telefone in Deutschland überwachen, sagte Foschepoth der dpa. [...]
Weiter: http://www.heise.de/newsticker/meld...rungen-mit-USA-und-GB-aufgehoben-1929262.htmlhttp://www.heise.de/newsticker/meldung/Alte-Spionage-Vereinbarungen-mit-USA-und-GB-aufgehoben-1929262.html
 
Mit der "Terrorgefahr" sind sie aktuell ja auch wieder sehr gut dabei. Das kam wie das Amen in der Kirche. Mir fällt es jedenfalls schwer, keinen direkten Zusammenhang zu sehen zwischen der Existenz-Bedrohung von Geheimdienstapparaten und der seit gestern ausgerufenen weltweiten Terror-Warnungen... Nichtsdestotrotz gab es in der Vergangenheit zum gleichen Zeitpunkt Anschläge auf US-Botschaften. Im aktuellen Zusammenhang scheint man diesen Zeitpunkt nun aber besonders und erst recht nutzen zu wollen.


Auch auf die Gefahr hin schnell als Verschwörungstheoretiker abgestempelt zuwerden, mich würde es nicht wundern wenn diese Terrormeldungen absichtlich gestreut werden, mich würde es sogar nicht wundern, wenn wirklich etwas passiert oder jemand geschnappt wird, denn ich traue denen mittlerweile ALLES zu.

Ja es gab letztes Jahr einen Angriff auf die US Botschaft in Benghazi, dieser Vorfall war einer der größten "cover ups" der Obama Administration (offenes Geheimnis), selbst der Staatssender CNN hat GESTERN! die Story gebrochen, dass bei dem Anschlag dutzende CIA Agenten vor Ort waren und die CIA alles dafür unternimmt das irgendwas in die Öffentlichkeit gerät.



leider englisch:

http://thelead.blogs.cnn.com/2013/0...ratives-on-the-ground-during-benghazi-attack/http://thelead.blogs.cnn.com/2013/08/01/exclusive-dozens-of-cia-operatives-on-the-ground-during-benghazi-attack/
 
So nachdem jetzt mit Steinmeier als damaliger Kanzleramtschef in der Rot-Grünen Regierungszeit auch Schuld ist, kann man sich drauf einigen Alle haben Schuld und man kann sich um das eigentliche Thema konzentrieren.

Man diese ständigen Schuldzuweisungen im Wahlkampf nerven nur noch!



So aber zu dem Thema: Ich persönlich bin da eigentlich recht entspannt, erstmal war mir irgendwie klar, das durch die heutigen Möglichkeiten eine ziemlich lückenlose Überwachung drin ist und diese auch genutzt wird.

Ich denke sowas ist ja auch der Job von Geheimdiensten, sonst würden sie ja Öffentlichkeitsdienste heissen. Manche denken jetzt vielleicht ich bin zu blauäugig aber meine Meinung ist wirklich, ich hab nix zu verbergen, ich sage trotzdem offen meine Meinung und bewege mich mit meinem Handeln absolut innerhalb des deutschen Rechts. ALso können die meine Daten von heute gern in 10 Jahren nochmals lesen und auch dann wird sich da nichts finden lassen was zu der Annahme führt ich wäre ein Verschwörer.

Ich glaube einfach an die Demokratie und die Freiheit die wir daraus erhalten und wenn da bedeutet, jemand liest die E-Mails an meine Eltern oder Freunde und Bekannten um mich vor Terroranschlägen besser schützen zu können, dann ist das ein Preis den ich ohne Probleme zahle. Denn sind wir mal ehrlich, wenn es Dinge gibt zu denen wir nur im Geheimen und nicht offen stehen können, dann sind diese Dinge nicht wirklich Rechtens oder wir stehen nicht wirklich dahinter.

Es gibt doch auserdem durch die ganze gewollte Datenspeichere nichts mehr on einem was nicht auch mindestens eine weitere Fremde Person über uns weiß. Der Sachbearbeiter der Krankenkasse weiß genau was wir für Krankheiten haben, der Bankangestellte weiß wie viel wir verdienen, die Finanzbeamte weiß womit wir unser Geld verdienen, Durch die Rabattkarten ( Deutschlandcard usw) wissen die Sachbearbeiter was und wo wir gern einkaufen, der E-mailprovider weiß was wir wem schreiben, der Telefonanbieter weiß was wir wem erzählen.



Wo gibt es also wirklich noch Geheimisse? Sollte es tatsächlich noch Geheimisse geben, so werden diese dann getwittert oder bei Facebook reingestellt.



Wir haben also bereits länger ein gläsernes Leben und da wird es auch nie wieder einen Weg zurück geben.
 
Ich denke sowas ist ja auch der Job von Geheimdiensten, sonst würden sie ja Öffentlichkeitsdienste heissen. Manche denken jetzt vielleicht ich bin zu blauäugig aber meine Meinung ist wirklich, ich hab nix zu verbergen, ich sage trotzdem offen meine Meinung und bewege mich mit meinem Handeln absolut innerhalb des deutschen Rechts. ALso können die meine Daten von heute gern in 10 Jahren nochmals lesen und auch dann wird sich da nichts finden lassen was zu der Annahme führt ich wäre ein Verschwörer.


Ich kann das nicht ganz so stehen lassen. Du bewegst dich vllt jetzt in deutschem Recht, was ist aber, wenn sich die Zeiten ändern und deine jetzigen Handlungen dann eine große Straftat darstellen.

Habe gestern gerade als Beispiel dafür die Rosa Listen gesehen. Erstellt gegen Ende des 19.Jhds wurden dort männliche homosexuelle registriert. Dies war zwar offiziell strafbar, wurde aber nicht wirklich verfolgt, da es zu großen Aufwand bedeuten würde. Die Listen wurden aber weiter gepflegt.

Dann kam 1933 und die Nazis.

Und die hatten ja auch was gegen Schwule, und die haben dann die Homosexuellen in KZs/Gefängnis gebracht an Hand der Listen aus dem Kaiserreich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Listehttp://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Liste



Deswegen gilt auch hier weiter Benjamin Franklins Zitat:






  • "Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheiten aufzugeben, um ein wenig kurzfristige Sicherheit zu erlangen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."

(Original engl.: "They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety." (1775) - in: William Temple Franklin (Hrsg.), Memoirs of the life and writings of Benjamin Franklin, Vol. 1, Printed by T.S. Manning, Philadelphia, 1818. S. 333-334.



Und zum Abschluss ein kurzweiliges Video:


<em>


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Ein verschlüsselter E-Mail-Dienst, den der NSA-Enthüller Edward Snowden genutzt haben soll, ist abrupt vom Netz gegangen. Der Firmenchef spricht von massivem Druck der Behörden - und verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Statement.



...



Er habe sich entschieden, die Arbeit einzustellen. Über die Hintergründe seiner Entscheidung dürfe er aber nicht sprechen. "Ich darf über die Erfahrungen der vergangenen sechs Wochen nicht sprechen", schreibt Levison, "obwohl ich zweimal eine entsprechende Anfrage gestellt habe."



http://www.spiegel.de/netzwelt/web/lavabit-mail-anbieter-stellt-dienst-ein-a-915630.htmlhttp://www.spiegel.de/netzwelt/web/lavabit-mail-anbieter-stellt-dienst-ein-a-915630.html
 
Ich finde die Abhör und Speicherung der Daten zwar nicht gut. Meine Sorge hält sich allerdings in Grenzen.



Das liegt meiner Meinung nach in der mangelnden Beherrschbarkeit der Daten. Sprich Auswertung und Nutzen, der daraus gezogen werden soll und die bisher bekannten Ergebnisse, deuten darauf hin, dass der "Heuhaufen" zu groß ist um allein schon die relevanten "Nadeln" zu finden, und somit die irrelevanten (Mail an Oma oder sonst wenn) noch schwerer beherrschbar sind. Nicht umsonst haben einige Kritiker zu Recht darauf hingewiesen, dass nicht allzuviele Ermittlungserfolge auf die Daten zurückgehen. Gemessen an der Menge von Daten seien es sogar wesentlich zu wenige, weshalb man den Schmarrn gleich lassen könnte - zumindest so undifferenziert und überdimensioniert.



Ich arbeite selbst mit großen Datenmengen, und für mich ist es schon teilweise eine extreme Herausforderungen Daten zu finden, von denen ich zudem noch weiß nach was ich suche. Ein undifferenzierter Datenwust ist ungleich schwerer zu beherrschen. Von Menschen kaum zu greifen und die zugehörigen Algorhitmen müssen auch immer erst von Menschen adjustiert werden. Ohne vorherige Offline-Ermittlungsansätze sehe ich es als extrem schwierig an von den Daten ausgehend relevante Ergebnisse zu erzielen. Alleine diesem Aufwand geschuldet, glaube ich nicht an eine persönlich größere Transparenz durch die Datensammelwut der NSA als durch die des Einwohnermeldeamts.
 
@ König Otto



klar kann es immer sein,dass sich Gesetze ändern, was mich betrifft, bin ich da trotzdem wie gesagt, ohne Angst. Selbst wenn wirklich nochmal sowas wie damals passieren würde, also irgendein Spinner an die Macht käme, dann haben wir glücklicherweise eine Zeit wo es kein Problem ist, in ein anderes Land zu gehen.

So sehr ich Deutschland liebe und auch so gern ich hier lebe, so ist mir meine Meinungsfreiheit wichtiger als das Land wo ich lebe, ich könnte z.B. auch niemals in Russland leben wenn es von Menschen wie Putin geführt wird, denn dort werden ja die Menschen mittlerweile wieder total beschnitten was ihre Rechte betrifft.
 
Jetzt macht ein E-mailprovider und ein Onlineanbieter in den USA zu weil sie von der NSA dazu gedrängt wurden die Verschlüsselungen für die NSA aufzuheben. Da sie sich geweigert haben wurden sie praktisch "feundlich" aufgefordert zu schliessen. Beide Firmen haben mit Snowden zu tun gehabt bzw er hat über beide Firmen kommuniziert.

Das heikle Thema ist aber wohl das die NSA nicht nur auf Snowdens Aktivitäten Zugriff wollten sondern auf Alle Benutzer und das wollten und konnten beide Firmen nicht, denn sie haben den Benutzern Datensicherheit zugesichert.



Diese Geschichte hat für mich 2 Seiten auf der einen Seite zeigt es, dass es doch möglich ist im Internet zu kommunizieren ohne das Unbefugte Zugriff haben. Die andere Seite ist, dass die USA auf einem sehr schmalen Grad wandert und das nicht viel fehlt, bis da alles aus dem Ruder läuft, denn Firmen"zwangs"schliessungen weil die auf ihr Recht bestehen und nichts ungesetzliches getan haben kann und darf nicht sein.



Jetzt wird sich zeigen wie viel Macht der US-Präsident wirklich hat, sollte dieses Vorgehen ohne Konsequenz bleiben, dann ist Obama eigentlich nur eine Marionette und das wäre gefährlich
 
Diese Geschichte hat für mich 2 Seiten auf der einen Seite zeigt es, dass es doch möglich ist im Internet zu kommunizieren ohne das Unbefugte Zugriff haben.
Als Techniker sage ich Dir, dass es da keine absolute Sicherheit gibt.




Jetzt wird sich zeigen wie viel Macht der US-Präsident wirklich hat, sollte dieses Vorgehen ohne Konsequenz bleiben, dann ist Obama eigentlich nur eine Marionette und das wäre gefährlich


Ich glaube nicht (mehr), dass Obama da einen anderen Standpunkt hat. Im Gegenteil.
 
So nachdem jetzt mit Steinmeier als damaliger Kanzleramtschef in der Rot-Grünen Regierungszeit auch Schuld ist, kann man sich drauf einigen Alle haben Schuld und man kann sich um das eigentliche Thema konzentrieren.
Man diese ständigen Schuldzuweisungen im Wahlkampf nerven nur noch!


Stimmt. Und sie lenken ab von den eigentlich problematischen Inhalten. Sie verschieben die Diskussionen auf "Meta-" (wie passend
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) statt Inhaltsebene. Ohnehin ist die "Aufklärung" von allen Seiten bislang eine Farce.




erstmal war mir irgendwie klar, das durch die heutigen Möglichkeiten eine ziemlich lückenlose Überwachung drin ist und diese auch genutzt wird. Ich denke sowas ist ja auch der Job von Geheimdiensten, sonst würden sie ja Öffentlichkeitsdienste heissen.


Wenn aber offensichtlich ihre "Arbeit" aus dem Ruder läuft und sogar eigene Zuständigkeitsbereiche überschritten werden, (man nehme nur mal das Beispiel, dass der US-Polizei NSA-Informationen für (vermeintliche) Straftaten zur Verfügung gestellt werden), kann es nicht sein, dass sie ohne Kontrolle oder (zukünftige) Restriktionen einfach so weiter machen können.




Manche denken jetzt vielleicht ich bin zu blauäugig aber meine Meinung ist wirklich, ich hab nix zu verbergen, ich sage trotzdem offen meine Meinung und bewege mich mit meinem Handeln absolut innerhalb des deutschen Rechts.


Ich halte es da mit einem passenden Slogan, den ich zuletzt gelesen habe: "Du hast nichts zu vergeben? Also, ich kann nicht, wenn einer zuguckt!"
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In der Tat finde ich diese Aussage etwas naiv/leichtgläubig, ohne dich damit persönlich angreifen zu wollen - aber du hast den Begriff ja selbst bereits angesprochen, sodass ich ihn auch verwende.




ALso können die meine Daten von heute gern in 10 Jahren nochmals lesen und auch dann wird sich da nichts finden lassen was zu der Annahme führt ich wäre ein Verschwörer.


Zum einen magst du selber vielleicht - warum auch immer - in ein paar Jahren darüber anders denken. Das andere ist: Diese Denkweise ist mehr auf sich als Individuum bezogen statt auf das Gemeinwohl. Überwachung - ein Überwachungsstaat - bestärkt das Individuum, sich um sich und seine Bedürfnisse zu kümmern - auf Kosten solidarischer Denke. Das Solidaritätsprinzip ist aber ein besonders wertvolles in unserer Gesellschaft. Guckt man sich die heutige Realität an, dann erblickt man auch immer mehr Tendenzen, die sich von Kollegialität/Solidarität entfernen.




Denn sind wir mal ehrlich, wenn es Dinge gibt zu denen wir nur im Geheimen und nicht offen stehen können, dann sind diese Dinge nicht wirklich Rechtens oder wir stehen nicht wirklich dahinter.


Gibt es wirklich keine Dinge, die man, die DU nicht mit der Öffentlichkeit teilen willst?

Du teilst also alles mit der Öffentlichkeit gerne?

Und: Du vertrittst die Ansicht, nur öffentliche Dinge, nicht aber geheime Dinge, seien rechtens?




Wir haben also bereits länger ein gläsernes Leben und da wird es auch nie wieder einen Weg zurück geben.


Ich mag i.d.R. keine Superlative. Außerdem sehe ich aktuelle Tendenzen, die diesen Weg ändern können/wollen (z.B. "Mail made in Germany"). Andererseits stimmt es, wie du sagst, dass in den meisten Verwaltungsbereichen bereits Strukturen herrschen, die einen Datenberg anhäufen und einzelne Daten verknüpfen (können). Das ist m.M.n. auch bedenklich: Es werden viel zu viele Daten abgefragt und gespeichert, die benötigt werden.






Ich kann das nicht ganz so stehen lassen. Du bewegst dich vllt jetzt in deutschem Recht, was ist aber, wenn sich die Zeiten ändern und deine jetzigen Handlungen dann eine große Straftat darstellen.
Habe gestern gerade als Beispiel dafür die Rosa Listen gesehen. Erstellt gegen Ende des 19.Jhds wurden dort männliche homosexuelle registriert. Dies war zwar offiziell strafbar, wurde aber nicht wirklich verfolgt, da es zu großen Aufwand bedeuten würde. Die Listen wurden aber weiter gepflegt.

Dann kam 1933 und die Nazis.

Und die hatten ja auch was gegen Schwule, und die haben dann die Homosexuellen in KZs/Gefängnis gebracht an Hand der Listen aus dem Kaiserreich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Listehttp://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Liste


Danke für die Infos. Ein gutes, einfaches Beispiel.




Ich finde die Abhör und Speicherung der Daten zwar nicht gut. Meine Sorge hält sich allerdings in Grenzen. Das liegt meiner Meinung nach in der mangelnden Beherrschbarkeit der Daten. Sprich Auswertung und Nutzen, der daraus gezogen werden soll und die bisher bekannten Ergebnisse, deuten darauf hin, dass der "Heuhaufen" zu groß ist um allein schon die relevanten "Nadeln" zu finden, und somit die irrelevanten (Mail an Oma oder sonst wenn) noch schwerer beherrschbar sind.


Da gab es vor Kurzem ein sehr interessantes Interview mit Ranga Yogeshwar - nicht nur bezogen auf diesen Punkt:



Rechnen Sie damit, lebenslang ein Verdächtiger zu sein


12.07.2013 Die Selbstbestimmung über Daten, die uns vorhersagbar machen, droht rasant beseitigt zu werden. Die Datenausbeutung durch Ökonomie und Geheimdienste kann die Politik nicht länger ignorieren [...]
Weiter: http://www.faz.net/aktuell/feuillet...slang-ein-verdaechtiger-zu-sein-12279206.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/ranga-yogeshwar-im-gespraech-mit-dietmar-dath-rechnen-sie-damit-lebenslang-ein-verdaechtiger-zu-sein-12279206.html



Nicht weniger interessant und deinen Punkt in Frage stellend, ist dieser Auszug von Yvonne Hofstetter:




[...]
Das Monster Maschine wächst

Morgen, das ist bald, in etwa zehn, fünfzehn Jahren. Es bleibt uns wenig Zeit, die Zukunft Mensch/Maschine positiv zu gestalten. Datensparsamkeit ist eine Strategie, die uns immer wieder anempfohlen wird. Das zu tun, was alle tun und vorsorglich alles über unsere Privatsphäre zu veröffentlichen, bloß um nicht aufzufallen, ist eine andere, die wir als „Post privacy“- Zeitalter titulieren. Während keine der beiden Strategien uns ein Entkommen vor der Algorithmik erlaubt, da ihre Macher mit beiden Verhaltensweisen rechnen, ist die Datensparsamkeit dennoch das Mittel der Wahl. Wir glauben noch immer, dass Systeme die schiere Masse unserer Daten nicht verarbeiten könnten. Das ist eine sehr menschliche Sicht - und grundfalsch. Je mehr Daten und digitale Spuren wir hinterlassen, desto effektiver die Maschinen. Nur keine Daten führen zu keinen Ergebnissen. Die Klassifizierung und Lageinformation wird umso teurer, je weniger Daten zur Auswertung bereitstehen. Das Monster Maschine wächst und gedeiht nur, wenn wir ausreichend Datenfutter zuführen.

Wenn wir persönlich etwas tun können, dann ist es, dass wir verlustfähiger werden. Wir müssen einsehen, dass uns maschinelle Entscheidungen von etwas ausschließen können, indem wir „falsch“ klassifiziert sind - oder jedenfalls anders, als wir es uns wünschen. Maschinen können uns kriminalisieren oder uns diskriminieren, ohne dass wir das verhindern, beeinflussen oder rückgängig machen könnten [...]
Gesamter Artikel: http://www.faz.net/aktuell/feuillet...chung-wir-muessen-jetzt-handeln-12285395.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/auf-dem-weg-zur-totalen-ueberwachung-wir-muessen-jetzt-handeln-12285395.html



Zugegeben, am Anfang sind es oft Verschwörungstheorien, doch die gab es über Prism oder Promis (seit 1996!) auch. Es liegt zu vieles (noch immer) im Unklaren.




Ein undifferenzierter Datenwust ist ungleich schwerer zu beherrschen. Von Menschen kaum zu greifen und die zugehörigen Algorhitmen müssen auch immer erst von Menschen adjustiert werden.


Deshalb werden jetzt ja auch 90% aller Systemadministratoren der NSA durch Maschinen ersetzt - man braucht dann weniger Enthüllungen zu fürchten und hat gleichzeitig mehr maschinerelle Hilfe. Das gibt Keith Alexander, NSA-Chef, ja ganz offen zu. Siehe hier:

NSA: Ohne Systemadministratoren keine Leaks

http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ohne-Systemadministratoren-keine-Leaks-1932797.htmlhttp://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ohne-Systemadministratoren-keine-Leaks-1932797.html
 
ich könnte z.B. auch niemals in Russland leben wenn es von Menschen wie Putin geführt wird, denn dort werden ja die Menschen mittlerweile wieder total beschnitten was ihre Rechte betrifft.


Wenn du keine Wahl hast, gehst du genau diesen Weg - Edward Snowden würde auch lieber die Karibik nehmen. Ich bin da skeptisch, was deine Reisemöglichkeiten angeht. Wir wollten doch alle die Globalisierung
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Ohne dieses Land bzw. dessen Regierung zu verteidigen (im Gegenteil: Es ist eine Schande, was dort geschieht!), ist es doch merkwürdig, dass es uns zuerst in den Kopf schießt. Dabei ist umso schlimmer (!), dass Staaten, die sich Rechtsstaat nennen und von anderen bezeichnet werden, mittlerweile dieselben Tendenzen offenbaren. Namen nennen ich nicht - da setzt bei mir schon die Schere im Kopf an
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Das heikle Thema ist aber wohl das die NSA nicht nur auf Snowdens Aktivitäten Zugriff wollten sondern auf Alle Benutzer und das wollten und konnten beide Firmen nicht, denn sie haben den Benutzern Datensicherheit zugesichert.


Man darf annehmen und teilweise wurde ja auch schon bestätigt, dass sämtliche US-Unternehmen zur Zusammenarbeit, Geheimhaltung etc. verpflichtet worden sind. Das Statement des Betreibers, obwohl er zur Verschwiegenheit verpflichtet wurde (was genauso fragwürdig ist!), könnte deutlicher nicht sein: https://lavabit.com/https://lavabit.com/




Diese Geschichte hat für mich 2 Seiten auf der einen Seite zeigt es, dass es doch möglich ist im Internet zu kommunizieren ohne das Unbefugte Zugriff haben.


Ja, da ist was dran, wobei es auch da keine Sicherheit gibt. Immerhin etwas Positives. Es gibt auch kleinere Fortschritte für den deutschen Raum: Fast gleichzeitig zur Schließung von "Lavabit" folgten Meldungen über ein "E-Mail made in Germany"-System (betrifft v.a. web.de und gmx.de):



"E-Mail Made in Germany": SSL-Verschlüsselung für (fast) alle Update


Die Deutsche Telekom und United Internet haben das Projekt "E-Mail made in Germany" in Berlin vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine SSL/TSL-Verschlüsselung zwischen den Mail-Servern und Rechenzentren der beteiligten Firmen, die ab sofort genutzt werden kann [...]
Weiter: http://www.heise.de/newsticker/meld...-Verschluesselung-fuer-fast-alle-1932962.htmlhttp://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Mail-Made-in-Germany-SSL-Verschluesselung-fuer-fast-alle-1932962.html




Die andere Seite ist, dass die USA auf einem sehr schmalen Grad wandert und das nicht viel fehlt, bis da alles aus dem Ruder läuft, denn Firmen"zwangs"schliessungen weil die auf ihr Recht bestehen und nichts ungesetzliches getan haben kann und darf nicht sein.


Richtig. Genau das ist der Punkt. U.a. Jimmy Carter und Al Gore haben diese Tendenzen bereits im Juni/Juli in Ansätzen erklärt. In der aktuellen Debatte wird mehr offensichtlich, als die einflussreichsten (globalen) Gruppen gerne entlarven würden. Umso mehr müsste man Snowden dankbar sein und umso mehr fürchtet wohl u.a. die US-Regierung um weitere Enthüllungen.




Jetzt wird sich zeigen wie viel Macht der US-Präsident wirklich hat, sollte dieses Vorgehen ohne Konsequenz bleiben, dann ist Obama eigentlich nur eine Marionette und das wäre gefährlich


Das lasse ich auch mal (noch) unkommentiert.
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Hier noch mein Senf zu dem 'Argument':

"Ich habe ja nichts zu verbergen."

Oder - noch perfider wenn es von staatlichen Stellen in der Form "Wer nichts zu verbergen hat, muss ja nichts befürchten." vorgebracht wird.



Wenn ich im Internet etwas von mir preisgeben, dann ist das meine ureigene Entscheidung, was und wieviel ich offen lege. Selbst dies rechtfertigt keine Institution eines demokratischen Staates, dies Dinge in ihrer Gesamtheit zu ünrerwachen und auf unbestimmte Zeit zu sammeln. Geschweige denn Dinge, die ich nur einem eingeschränkten Personenkreis zugänglich mache.



Und dies gilt gerade auch für banale Dinge, denn die sind eine persönliche Angelegenheit. Und wenn ein demokratischer Staat dies trotzdem macht, dann ist das der Anfang des Endes der Freiheit und somit auch der Demokratie.



Und auch ein 'Supergrundrecht' der Sicherheit, das Freiheitsgrundrechte aushebeln würde, gibt es nicht. Dies ist immer eine Abwägung im Einzelfall.



Aber wir dürfen uns ja freuen, dass wir frei unsere Meinung äußern dürfen. Ein Satz, der mich nach wie vor empört, wenn er denn tatsächlich noch stimmt.
 
@ Dreispitz

mit der absoluten Sicherheit, hast Du Recht, die wird es wohl nicht geben, nur ist es irgendwie beruhigender, das zig 1000e NSA-Spezialisten die Sicherheitsschlüssel nicht knacken konnten.

@ Ph114 und Reddy

Ich denke ich bin da anscheinend zu mehr Eingeständnissen bereit, was die Überwachung betrifft und ich hoffe natürlich das mein Vertrauen in unsere Demokratie nicht enttäuscht wird.



Was die USA betrifft, da habe ich mittlerweile schon meine Zweifel das es da noch Demokratie und ziemlich freie Meinungsfreiheit wie bei uns gibt. Vor ein paar Wochen war bei Maybrit Illner ein ehemals führender Kopf von Wikileaks und Vertrauter Snowdens. Er war sehr überrascht, wie offen wir in Deutschland unsere Meinung sagen können und meinte das wäre in der Form in den USA nicht möglich.



Genau da fängt dann auch meine Angst an, das eben US Geheimdienste machen was sie wollen und immer das Schild Terrorabwehr vorschieben. Da geht es meiner Meinung nach zuerst nur um Macht, dann kommt langer nichts und dann kommt erst die Terrorabwehr. Ist in den USA ja etwa anders gelagert, Rüstungsindustrie hat dort ja einen viel höheren Stellungswert als bei uns und die sind natürlich auch daran interessiert das es genug Gegner gibt um ihre Gewinne einzufahren. ( Allein Obamas Ansatz das Waffengesetz ändern zu wollen hat dort ja nen Wirbelsturm ausgelöst)
 
Sehr guter Kommentar in der FAZ:

Die neuen Krypto-Kriege


Der amerikanische Mailanbieter Lavabit, bei dem auch Edward Snowden Kunde war, stellt unter staatlichem Druck seine Dienste ein. Man wolle nicht „mitschuldig an Verbrechen gegen das amerikanische Volk“ sein. Was verrät dieser mutige Schritt über den amerikanischen Staat? [...]
Weiter: http://www.faz.net/aktuell/snowdens-maildienst-gibt-auf-die-neuen-krypto-kriege-12475864.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/snowdens-maildienst-gibt-auf-die-neuen-krypto-kriege-12475864.html





Dafür will Obama jetzt anscheinend für mehr "Transparenz" sorgen - wie abgedroschen dieses Wort schon klingt
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Was für ein schlechter Versuch, bad try, Barack!
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[...] Konkret will Obama entsprechende Gesetzesteile des sogenannten Patriot Acts durch den Kongress reformieren lassen und die Telefonüberwachung übeprüfen lassen, die verständlicherweise zu Misstrauen führen könne.


Zweitens strebt er eine Reform des Gesetzes über Auslandsspionage(FISA) an. Dessen Überwachungsmaßnahmen muss ein Geheimgericht genehmigen.



Drittens solle der Geheimdienst NSA einen Bereich einrichten, der sich mit Bürgerrechten und Datenschutz befasse. Auf einer Website der NSA soll die Arbeit der Agentur möglichst offen dargestellt werden.



Viertens wolle er von Experten außerhalb der Regierung die Überwachungsprogramme bewerten lassen. Ein erster Zwischenbericht solle in 40 Tagen, der Schlussbericht Ende des Jahres vorgelegt werde [...]
Weiter: http://www.spiegel.de/politik/ausla...r-offenheit-bei-spaehprogrammen-a-915812.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/obama-verspricht-mehr-offenheit-bei-spaehprogrammen-a-915812.html





Der Vollständigkeit wegen:

Gemischtes Echo auf "E-Mail Made in Germany"


Die neue Initiative von Telekom und United Internet für mehr E-Mail-Sicherheit wird unterschiedlich aufgenommen. Während Regierung und Datenschützer "E-Mail Made in Germany" als Schritt "in die richtige Richtung" begrüßen, dabei aber auch auf De-Mail als Alternative hinweisen, halten die Aktivisten von Netzpolitik.org das Ganze für eine "reine Marketing-Kampagne". [...]
Weiter: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gemischtes-Echo-auf-E-Mail-Made-in-Germany-1933254.htmlhttp://www.heise.de/newsticker/meldung/Gemischtes-Echo-auf-E-Mail-Made-in-Germany-1933254.html
 
Der Friedrich war’s, der Schily war’s, der Pofalla war’s, der Steinmeier war’s. Der hat aber zuerst, der hat aber doller, der hat aber mit Absicht. Ja sind wir denn hier im Kindergarten? Die aktuelle Diskussion, die um Prism, Tempora, aber auch die Anti-Terror-Gesetze geführt wird, wird der Sache nicht gerecht. Es geht hier nicht um ein Sandförmchen, es geht auch ausnahmsweise mal nicht um die Verwendung von Steuergeld, es geht um Grundrechte, also um Freiheit.



...



Nicht der Bürger muss begründen, warum er seine Freiheitsrechte behalten möchte, sondern der Staat muss begründen, warum er sie einschränken möchte, in aller Öffentlichkeit.



http://www.fr-online.de/meinung/gas...n-aller-oeffentlichkeit,1472602,23960596.htmlhttp://www.fr-online.de/meinung/gastbeitrag-von-tom-koenigs-in-aller-oeffentlichkeit,1472602,23960596.html





(Tom Koenigs ist für mich einer der immer seltener werdenden Politiker von Format.)
 
Guter Beitrag! Der aktuelle Umgang mit der Affäre ist beschämend und gefährlich, weil er keinem gerecht wird, der für unsere Werte kämpft.



In ähnlicher Weise, teilweise sogar sehr konkret kritisierend und Lösungen aufzeigend, geht dieser Gastschreiber (bei der FAZ) vor...



Geheimdienstkontrolle

PR statt Aufklärung


Politiker missbrauchen das Parlamentarische Kontrollgremium oft als Wahlkampfplattform - die Geheimdienstkontrolle gerät in den Hintergrund. Trotz Rechten und Möglichkeiten fehlt es an Aufklärung. Ein Gastbeitrag.

Weiter: http://www.faz.net/aktuell/politik/geheimdienstkontrolle-pr-statt-aufklaerung-12496027.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/politik/geheimdienstkontrolle-pr-statt-aufklaerung-12496027.html
 
Ich glaube es ist unmöglich so etwas großes und ja auch weltweites wie das ABhören und Daten sammeln restlos aufzuklären. Das Problem liegt schon darin, das Geheimdienste wie Monster mit unzähligen Tentakeln sind und keiner weiß von wo der Befehl zu etwas eigentlich kommt. Ich bin überzeugt es gibt Niemand innerhalb eines Geheimdienstes, der weiß was sein Geheimdienst da grad Alles macht. Das ist das Problem mit den höchsten Geheimhaltungsstufen, wenn der Vorgesetzte sagt, höchste Geheimhaltungsstufe nur mir berichten, so kann jeder "Abteilungsleiter" sein eigenes Süppchen kochen ohne das es dem seine Vorgesetzten mitbekommen.



Im Fall Prism/Tempora mag man vielleicht herausbekommen, wer nun die Daten hat und den Befehl bzw die Freigabe zum sammeln gab aber was dann mit den Daten passiert, das kann niemand mehr sagen.

Vielleicht nutzt ein ABteilungsleiter einen Teil weil er versucht heraus zu bekommen ob sein Schwager seine Schwester betrügt oder er kann Jemanden nicht ausstehen und versucht heraus zu bekommen ob er ihm irgendetwas nachweisen kann etc.

Ich hab mal bewußt so kleine "menschliche" Beispiele genannt um zu zeigen was möglich wäre, dass es bei den Datenmassen unmöglich ist mit ein paar Leuten sowas zu finden ist klar aber wer weiß zu was blinde Wut möglich ist.
 
Die Regierung täuscht in der NSA-Affäre Aktivität vor. Das geplante No-Spy-Abkommen mit den USA ist nichts wert. Warum sollten Geheimdienste es befolgen? Und weshalb sollten sich Überwacher an deutsches Recht halten, wenn sie in Deutschland auf US-Hoheitsgebiet arbeiten?



http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...ur-affaere-der-regierung-merkel-a-916263.htmlhttp://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-nsa-spaehaffaere-wird-zur-affaere-der-regierung-merkel-a-916263.html



Hat Merkel ja auch schon versicht: In Deutschland gilt deutsches Recht. 1. Verlassen unsere Mails Deutschland ziemlich häufig, auch wenn wir unserem Nachbarn schreiben. 2. Sind einige US-Einrichtung in Deutschland - aber gelten als US-Hoheitsgebiet.



Ein weiterer Versuch den Wähler auf billigste Weise zu verarschen.





@ ph: Danke! Super Artikel! Man man man. Was jetzt so stückchenweise an die Öffentlichkeit gelangt (oft durch Hinterbänkler! Was allein schon erschreckend ist) ist echt nicht feierlich. Scheinbar haben weder Regierung noch Opposition ein Interesse an Aufklärung, denn die Mittel scheinen ja vorhanden. Da wird einem richtig richtig mulmig ...



"Allerdings setzt die Inanspruchnahme der Kontrollbefugnisse jeweils einen entsprechenden Mehrheitsbeschluss des Gremiums voraus (für die Sachverständigenbestellung sogar eine Zweidrittelmehrheit). Da in dem Gremium jedoch die Vertreter der Regierungsfraktionen die Mehrheit besitzen, könnten sie entsprechende Aufklärungsbemühungen der Opposition verhindern. Diese Möglichkeit darf die Opposition jedoch nicht als Alibi benutzen, um von vornherein auf entsprechende Aufklärungsanträge zu verzichten. Wenn sie ernsthaft an Aufklärung interessiert ist, müsste sie zwingend solche Anträge stellen. Sollte sich dann die Regierungsmehrheit solchen Anträgen verweigern, wären die Regierungsvertreter als Aufklärungsverhinderer entlarvt."



http://www.faz.net/aktuell/politik/geheimdienstkontrolle-pr-statt-aufklaerung-12496027.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/politik/geheimdienstkontrolle-pr-statt-aufklaerung-12496027.html
 
Es werde immer schwieriger, das deutsche Datenschutzniveau zu sichern, "wenn die Daten zunehmend nur noch über ausländische Internetunternehmen und mit nicht-europäischer Soft- und Hardware transportiert werden. Da müssen wir wieder stärker werden", so Merkel.



Auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP) befürwortet ein deutsches Internet, um mehr Datensicherheit zu schaffen. "Ich finde die jüngste Initiative von deutschen Unternehmen für ein Internet made in Germany mit besonderer Sicherheitsqualität sehr interessant", sagte Westerwelle dem Focus. Er glaube, dass diese Idee Maßstäbe setzen könne.



http://www.sueddeutsche.de/politik/...iderspricht-innenminister-friedrich-1.1748355http://www.sueddeutsche.de/politik/bewertung-der-nsa-affaere-leutheusser-schnarrenberger-widerspricht-innenminister-friedrich-1.1748355
 
Eigentlich unglaublich was da abgeht...




"Guardian"-Journalist Greenwald: Partner von Snowden-Vertrautem in London festgehalten
Eklat am Flughafen Heathrow: David Miranda, Partner des Journalisten Glenn Greenwald, ist laut "Guardian" fast neun Stunden lang von britischen Ermittlern verhört worden. Greenwalds Artikel haben maßgeblich zu Edward Snowdens Enthüllungen über die Spähprogramme der NSA beigetragen.





http://www.spiegel.de/politik/ausla...rautem-in-heathrow-festgehalten-a-917248.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/partner-von-snowden-vertrautem-in-heathrow-festgehalten-a-917248.html
 
Da ist man einmal nicht zuhause und schon geht's wieder ab... eigentlich keine Minute Ruhe!
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Unfuckingfassbar.
 
Es waren die "bizarrsten Momente in der langen Geschichte des 'Guardian'": Die britische Regierung habe die Zeitung dazu gezwungen, Daten des Whistleblowers Snowden zu löschen, schreibt der "Guardian"-Chefredakteur. Agenten des Geheimdienstes GCHQ überwachten demnach persönlich, wie im Keller der Zeitung ein Laptop zerschmettert wurde.



http://www.sueddeutsche.de/politik/...-guardian-snowden-daten-zu-loeschen-1.1750015http://www.sueddeutsche.de/politik/grossbritannien-regierung-zwang-guardian-snowden-daten-zu-loeschen-1.1750015



Demokratie, Menschenrechte, Meinungs- und Pressefreiheit ... allez! allez!
 
Menno! Ich dachte, die Sache wäre "vom Tisch"
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:smiley:
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Wer hat uns verraten? Früher hieß es

- "Die Sozialdemokraten", heute sind's

- "Die Metadaten" und v.a.

- "Die Politiker-Schwachmaten"...
 
Der britische Geheimdienst (wie die amerikanischen und sonstigen Kollegen auch) immer im Dienst zur Wahrung des 'Supergrundrechts' auf Sicherheit.

Am Besten, die sperren uns alle ein.

Dann sind wir am sichersten...



edit für SaarBetzi:



Das nennt sich dann Sicherheitsverwahrung!
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Finde die momentane Entwicklung einfach nur bedenklich, vielleicht öffnet es einigen Leuten der "mir doch egal, hab nichts zu verbergen" Fraktion die Augen, denn es zeigt wozu die Regierungen jetzt schon in der Lage sind.
 
Ob uns unsere Kinder mal fragen werden: Warum habt ihr denn nichts dagegen gemacht?? Oder ob die damit aufwachsen werden und Privatsspähre für sie ein Fremdwort, eine leere Worthülse sein wird??
 
Finde die momentane Entwicklung einfach nur bedenklich, vielleicht öffnet es einigen Leuten der "mir doch egal, hab nichts zu verbergen" Fraktion die Augen, denn es zeigt wozu die Regierungen jetzt schon in der Lage sind.


Das mit dem "hab nichts zu verbergen" regt mich sowieso maßlos auf!



Was soll der Unfug? Selbst wenn ich vermeintlich nichts zu verbergen habe, habe ich noch immer ein Recht auf Privatsphäre. Außerdem ist denjenigen, die das so locker sagen, wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass es hier nicht um ein paar harmlose facebook-Beiträge geht oder läppische E-Mails, sondern um Dinge wie Bewegungsprofile, Kaufverhalten und beispielsweise Kontobewegungen.



Diese Haltung auf der einen Seite und die korrespondierende Erwartungshaltung auf der anderen Seite, entspricht sogar eher totalitären Systemen. Wird sind alle frei und keiner hat was zu verbergen. Das Gegenteil ist der Fall!
 
Und die, die glauben, was verbergen zu haben, wollen wir eh nicht so wirklich dabei habe - gut, dass die endlich mal auffallen!



Orwell lässt grüßen.
 
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