Fussball-Magazin
Dreyer sieht Land beim FCK nicht gefordert
Mainz. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht das Land angesichts der Krise des 1. FC Kaiserslautern finanziell nicht gefordert. Dass der Fußball-Drittligist am Montag einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenregie gestellt hat, bewertete die Regierungschefin gestern in Mainz als „eine schwere, aber auch sehr wichtige Entscheidung“ des Vereins. Innen- und Sportminister Roger Lewentz (SPD) habe bereits Kontakt aufgenommen, das Land stehe „mit Rat und Tat“ zur Seite, sagte sie.
Am Vortag hatte der CDU-Fraktionschef im Landtag, Christian Baldauf, ein Engagement des Landes gefordert. Im SWR hatte er der früheren SPD-geführten Landesregierung unter Kurt Beck eine Mitschuld am Niedergang des 1. FC Kaiserslautern vorgeworfen. Damals seien finanziell nicht tragbare Konstrukte gewählt worden, deren Folgen der Verein ausbaden müsse. Baldauf bezog sich auf den Stadionausbau im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2006 und die daraus folgenden Pachtverpflichtungen. Lewentz hatte den Vorwurf gekontert: An der aktuellen Krisensituation sei das Land nicht beteiligt, sagte er dem SWR.kad
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 138 Mittwoch, den 17. Juni 2020