Teil eins der „Münchner Woche“: FCK am Sonntag bei 1860
Mit der Begegnung beim TSV 1860 in der 2. Bundesliga steht für den 1. FC Kaiserslautern an diesem Sonntag (14.00 Uhr, live bei arena) Teil eins der „Münchner Woche“ auf dem Programm. Der Punktspiel-Vergleich mit den „Löwen“ ist die Pflicht, der drei Tage später am Mittwoch (20.30 Uhr, live in der ARD) an gleicher Stelle in der Allianz Arena im DFB-Pokal beim FC Bayern die Kür folgt.
Der makellosen Heimbilanz mit vier Siegen aus vier Spielen steht beim 1. FC Kaiserslautern nur ein Auswärtspunkt aus drei Anläufen gegenüber. Diese Bilanz möchten die Lauterer am Sonntag im Spiel beim TSV 1860 München verbessern. Mit einem „Dreier“ bei dem direkten Konkurrenten können die „Roten Teufel“ ihre Position im Kampf um den Aufstieg weiter festigen. Vor der doppelten Aufgabe in München gab sich FCK-Trainer Wolfgang Wolf optimistisch: „Das werden zwei interessante Begegnungen. Wir freuen uns auf die Spiele in der Allianz Arena.“ Dabei ließ Wolf keine Zweifel offen, welches Spiel für ihn die größere Bedeutung hat: „Die absolute Priorität liegt bei der 2. Bundesliga. Das weiß auch die Mannschaft.“ Deshalb hat der Coach auch keine Sorge, dass sein Team am Sonntag nicht mit voller Konzentration zu Werke gehen wird.
Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet Wolf allerdings die Verletzten-Liste. Definitiv ausfallen wird Aki Riihilahti, der im Training einen Muskelfaseriss in der Wade erlitten hat und voraussichtlich drei Wochen pausieren muss. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Axel Bellinghausen und Ismaёl Bouzid (beide Oberschenkel-Blessuren). Sie werden die Reise nach München am Samstag allerdings mit antreten. Mögliche Ausfälle will der FCK-Trainer jedoch nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir haben einen starken Kader und können so etwas kompensieren.“
Den TSV 1860 München erwartet Wolf trotz des Heimspieles in einer eher defensiven Ausrichtung. „Ich glaube nicht, dass 1860 das Spiel machen wird. Die Mannschaft besitzt eine starke Abwehr und wird versuchen zu kontern.“ Um so wichtiger sei es, die eigene Marschroute durchzuziehen und selbst Druck zu entwickeln. Wolf ist überzeugt: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jeden schlagen.“
Auch Josh Simpson ist sich der Chance, die in einem erfolgreichen Auftritt in der Allianz Arena liegt, bewusst: „Mit einem Sieg in München können wir uns in der Tabelle oben festsetzen. Ich freue mich auf das Spiel in diesem modernen Stadion und will unbedingt meinen ersten Treffer für den FCK erzielen.“
Sein Teamkollege Ismaёl Bouzid erwartet ein enges Spiel: „Auch 1860 will aufsteigen. Die Münchner haben eine gute Mannschaft und wir müssen ein sehr gutes Spiel machen, um dort zu punkten.“ Die Vorraussetzungen für eine gute Leistung in München sieht der angeschlagene Franzose mit algerischem Pass gegeben: „Wir haben viele gute Spieler. Wenn man aufsteigen will, muss aber vor allem auch die Atmosphäre im Team stimmen. Und die ist bei uns hervorragend.“
In der 2. Bundesliga treffen beide Vereine erstmals aufeinander. In der Bundesliga bestritt der 1. FC Kaiserslautern bislang 19 Auswärtsspiele beim TSV 1860 München. Dabei konnten die „Roten Teufel“ sieben Mal gewinnen, fünf Mal endete der Vergleich unentschieden, sieben Mal gewannen die Gastgeber. Den letzten Auswärtserfolg bei 1860 feierte der FCK in der Saison 2001/2002. Damals gewannen die Lauterer im Münchner Olympiastadion mit 4:0.
Nach dem wichtigen Spiel beim TSV 1860 München wird sich der FCK im Raum München nahtlos – ohne zwischenzeitliche Rückreise in die Pfalz - auf das DFB-Pokalspiel beim FC Bayern vorbereiten. Wolfgang Wolf weiß nur zu genau dass es in diesem Wettbewerb immer wieder Überraschungen gibt: „Wir können uns im DFB-Pokal vor einem großen Publikum präsentieren und wollen uns dort teuer verkaufen. Vielleicht gelingt es uns, die Bayern zu ärgern.“ Verstärkt damit beschäftigen wollen sich der Trainer und seine Mannschaft allerdings erst nach dem ersten Teil der „Münchner Woche“, der hoffentlich mit einem Erfolgserlebnis endet.
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