FCK-Traditionsmannschaft

Ja so einen wie unser Mäuschen bräuchten wir wieder ! Immer nur lange Abschläge vom Tor, daß ist nicht zeitgemäß. Fußball spielen und nicht kick and rasch !!!!!!
 
Magath lässt Esswein reifen

Fussball: Junger Pfälzer Stürmer schnuppert beim VfL Wolfsburg Bundesliga-Luft



WOLFSBURG (zkk). In der Bundesliga-Torjägerliste sind Grafite und Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg auf der Überholspur. In ihrem Schatten reift ein 18-Jähriger aus der Pfalz heran: Alexander Esswein aus Bobenheim-Roxheim.



Beim Spiel gegen Hertha BSC Berlin wurde der Jugend-Nationalstürmer, Markenzeichen schnell und torhungrig, erstmals eingewechselt, löste Karimow ab. Beim 3:1-Coup des VfL in Hamburg kam er für Grafite ins Spiel. „Ein super-schönes Gefühl, das erste Bundesligaspiel", schwärmt Alexander Esswein im RHEINPFALZ-Gespräch. Seine ersten 70 Bundesligaminuten hat Esswein bewältigt.



Am Mittwoch beim DFB-Pokal-Viertelfinale musste der junge Joker allerdings passen. Ein Kapselriss im Zeh hatte ihn ausgebremst.



Beim TSV Neuleiningen und dem SV Waldhof begann der Vollblutstürmer mit dem Fußball, mit zwölf kam er zum 1. FC Kaiserslautern, debütierte mit 17 in der Zweiten Liga. Bundesligisten warben um den jungen Torjäger, der bis 30. Juni 2011 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht.



„Die Umstellung auf das harte Training von Felix Magath war nicht einfach. Wir machen viel mit Medizinbällen. Aber man merkt, es bringt was - man ist richtig fit", sagt der Jung-Profi, der mit seiner Freundin in der VW-Stadt lebt. „Herr Magath ist als Trainer auf dem Platz distanziert, aber man kann mit Problemen immer zu ihm kommen. Da ist er offen. Das ist schon ein sehr, sehr guter Trainer", berichtet der junge Wolfsburger Profi.



Sein Kontakt zum Elternhaus ist intensiv. „Meine Mutter besucht mich regelmäßig, sie bekocht mich dann auch", erzählt das Talent, das sich über die Einsätze im Regionalliga-Team zu empfehlen wusste. „Spieler wie Grafite oder ,Zwetschge" Misimovic helfen mir schon sehr mit vielen Tipps beim Training", ist der 1,81 Meter große Stürmer dankbar. „Anfangs war"s schwer, alles war neu. In Kaiserslautern kannte ich alles und jeden, aber jetzt fühle ich mich auch in Wolfsburg sehr wohl", bekennt Alexander Esswein. Die Sorgen und Nöte der Menschen in Folge der Autokrise in der VW-Stadt sind spürbar, wenngleich sie im Fußball bisher keine Rolle spielen. (Foto: Kunz)



KONZOKH





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße

Ausgabe: Nr.55

Datum: Freitag, den 06. März 2009

Seite: Nr.10
 
Freund, Helfer und Fußballer

Ramstein-Miesenbach: FCK-Traditionsmannschaft mit Stefan Kuntz besiegt Auswahl-Team der Polizei



Von Peter Knick





Das Freundschaftsspiel zwischen der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern und einem Polizei-Auswahlteam war krönender Abschluss des von der Polizeidirektion Westpfalz am Mittwoch im Ramsteiner Reichswaldstadion veranstalteten Fußballturniers. In der Elf vom Betzenberg stürmte FCK-Chef Stefan Kuntz, der sich beim 5:0-Sieg seines Teams in die Torschützenliste eintragen konnte.





„Den hätte ja jeder reingemacht", sagte Kuntz lachend, nachdem er nach gut einer halben Stunde vom Platz gegangen war. Sichtliche Freude hatte es dem Vorstandsvorsitzenden der „Roten Teufel" bereitet, an diesem etwas kühlen Maiabend im Kreis der ehemaligen Fußballgrößen des Lauterer Traditionsklubs zu spielen. Als gelernter Polizist besaß er auch eine besondere Verbindung zu dieser Veranstaltung im Reichswaldstadion, wo die Ordnungshüter an diesem Tag ihrer Leidenschaft für den Fußball frönen konnten.





Im Spiel harmonierte Kuntz mit Marco Haber, seinem Mannschaftskameraden aus der 1991er-Meisterelf. Haber lieferte auch in der 25. Minute das Zuspiel, das der frühere Torjäger Kuntz sicher zum 2:0 verwertete. Die Begegnung war die zweite Auflage des Kräftemessens zwischen der Traditionself und den Polizeifußballern. Im ersten Aufeinandertreffen hatten die Ordnungshüter mit 0:12 eine heftige Niederlage einstecken müssen.





Dass sie diesmal ein besseres Ergebnis erreichen wollten, war ihrem Spiel von der ersten Minute an anzumerken. Die Polizeimannschaft agierte sehr engagiert, zeigte aber dann doch zu viel Respekt vor dem renommierten Gegner und beendete das Spiel, ohne den Ehrentreffer erzielt zu haben.





Im Traditionsteam waren unter anderem Roger Lutz, Oliver Schäfer und Werner Melzer mit von der Partie. Als Torschützen setzten sich neben Stefan Kuntz noch Jürgen Hauser, „Manni" Plath, Uwe Dengel und Marco Haber in Szene.





„Sie spielen immer noch einen guten Fußball", zeigte sich Georg Adolf Schnarr von der Vorstellung der FCK-Kicker angetan. Der Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes war zusammen mit dem Lauterer Polizeipräsidenten Wolfgang Erfurt Schirmherr der Veranstaltung. Beide nahmen in der Pause des Freundschaftsspiels die Siegerehrung vor.





Als Turniersieger zeichneten sie das Team der Polizeiinspektion Illingen aus, das sich in dem saarländischen Endspiel gegen die Mannschaft der Polizeiinspektion St. Wendel im Neunmeterschießen durchgesetzt hatte. Als Turnierdritte wurden die beiden in den Halbfinals unterlegenen Mannschaften der Verbandsgemeinde Landstuhl und der Polizeiinspektion Baumholder/Birkenfeld geehrt.





Polizeipräsident Wolfgang Erfurt dankte in seiner Rede der Verbandsgemeinde Ramstein und dem Südwestdeutschen Fußballverband für ihre Unterstützung und lobte die Polizeiinspektion Landstuhl, die für die Organisation des Turniers verantwortlich war.





Um 13 Uhr war der Wettbewerb eröffnet worden. In fünf Gruppen kämpften insgesamt 20 Teams parallel auf drei Kleinfeldern um den Turniersieg. Neben den 15 Polizeimannschaften aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren auch noch Behördenmannschaften und zwei amerikanische Teams am Ball. Zudem gab"s ein Rahmenprogramm. So war zur Freude der Kinder ein Polizeimotorrad-Karussell aufgebaut worden.





Nach der Veranstaltung zog der Organisationschef Hermann Hussong von der Polizei Landstuhl eine positive Bilanz: „Es war ein gelungenes Turnier, an dem mir besonders die Fairness der Mannschaften gefallen hat." Dass zwei saarländische Teams das Endspiel bestritten hatten, führte der Organisationschef, wie er lachend sagte, auf die Gastfreundschaft der rheinland-pfälzischen Polizei zurück.







DICKR
 
„Grauer Fuchs" wird 75

FuSSball: Karl-Heinz Feldkamp will jetzt kürzertreten



ISTANBUL (sid). Eigentlich wollte Karl-Heinz Feldkamp mit 55 Jahren in Rente gehen - doch seine Leidenschaft für den Fußball ließ den mehrmaligen Meistertrainer einfach nicht los. Selbst jetzt kann Feldkamp, der heute seinen 75. Geburtstag feiert, immer noch nicht vom runden Leder lassen.





„Kalli" war bis vor wenigen Tagen Technischer Direktor beim türkischen Ex-Meister Galatasaray Istanbul - den er schon vor 17 Jahren zur Meisterschaft geführt hatte und für den er weiter tätig sein will.





„Ich bin am Donnerstag aus der Türkei zurückgekommen. Ich werde für den Klub weiter als Berater arbeiten. Aber ich werde nicht mehr vor Ort sein. Dabei geht es nicht um Geld oder einen Vertrag, sondern um den Austausch. Der Kontakt nach Istanbul wird nie abreißen", versicherte Feldkamp, bevor er sich mit seiner Frau auf den Weg in sein spanisches Domizil machte: „Die Feier holen wir später nach. Das ist mit der Familie so abgesprochen." Ohnehin soll Feldkamps Familie nach den Jahrzehnten im Fußball-Geschäft zukünftig mehr in den Vordergrund rücken. „Ich werde nicht mehr voll aktiv werden. Diesen Druck hatte ich zuletzt in Istanbul. Das ist jetzt vorbei", meinte der frühere Spieler von Rot-Weiß Oberhausen, dem es nach eigener Aussage „blendend" geht.





Wer sich über die Ausdauer des rastlosen Lockenkopfs wunderte, der erntete nur ein Kopfschütteln von Feldkamp. „Der Papst ist doch auch schon 80", entgegnete der gebürtige Essener vor zwei Jahren bei seiner Rückkehr zu „Gala" und erstickte die Altersdebatte im Keim. Zuvor allerdings hatte auch „Jungbrunnen" Feldkamp zu spüren bekommen, dass das Stahlbad Profifußball seine Spuren hinterlassen hat. Acht Jahre hatte sich Feldkamp nach seinem Abschied von Besiktas Istanbul 1999 aus dem Trainer-Geschäft zurückgezogen.





Vom Fußball konnte Feldkamp, der als einziger Coach mit drei verschiedenen Klubs (Bayer Uerdingen, Eintracht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern) den DFB-Pokal gewann, aber nicht lassen. „Beyaz Tilki" (der graue Fuchs), wie ihn die Türken voller Ehrfurcht nennen, hatte Hunger auf weitere Erfolge. Im Sommer 2007 übernahm Feldkamp zum zweiten Mal als Trainer Galatasaray, warf dort im April 2008 aber das Handtuch. Doch die Führungscrew des Traditionsklubs wusste, was sie am ehemaligen Lauterer Meistercoach hatte. Sie holte Feldkamp, der bei über 400 Bundesligapartien an der Seitenlinie stand, im November vergangenen Jahres zurück und machte ihn zum „Aufpasser" von Trainer Michael Skibbe, der im Februar entlassen wurde.





Feldkamps Wort hat immer noch Gewicht am Bosporus. Auch wenn seine Meinung manchmal unpopulär ist. „Ich bemängele immer wieder die Überheblichkeit im türkischen Fußball. Wenn sie nur den Namen des Gegners hören, sind sie oft schon eine Runde weiter", sagt der Routinier, aus dem beim Rückblick auf sein Leben für den Fußball eine Kämpfernatur spricht: „Die größten Erfolge waren nicht die Meisterschaften und die Pokalsiege. Die größten Erfolge waren es, Rückschläge wegzustecken und wiederzukommen."
 
Eckels Rüge und eine Majestätsbeleidigung

Fussball: Lotto-Elf zieht 800 Zuschauer nach Leimersheim - Stefan Kuntz trifft und schreibt



LEIMERSHEIM (mame). Der Traum vom Sieg gegen die Lotto-Elf war von der südpfälzischen Ü40-Auswahl schnell ausgeträumt. Die Ex-Profis gewannen mit 13:2. 11.000 Euro wurden für die ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung eingespielt.





800 Zuschauer hatten sich im Leimersheimer Stadion eingefunden, um die ehemaligen Fußballgrößen noch einmal am Ball zu sehen. Diese waren sichtlich motiviert, brachten aber auch den nötigen Spaß mit in die Südpfalz. „Wichtig ist, dass was für den guten Zweck hängen bleibt", stellte Stefan Kuntz fest, der sich viel Zeit für die Autogrammjäger nahm und den Auftritt auf dem Fußballfeld sichtlich genoss. Drei Tore steuerte der FCK-Vorstandsvorsitzende zum Erfolg der Lotto-Elf bei. Das Spiel sei „eine willkommene Abwechslung" zu seinem Bürojob gewesen.





Dariusz Wosz war bester Mann auf dem Platz. Wie kommt ein Ex-Bochumer zu einer Mannschaft, die nur in Rheinland-Pfalz auftritt? „Stefan hat mich angesprochen. Es ist eine schöne Sache, mit Welt- und Europameistern für den guten Zweck zu spielen", erklärte der gebürtige Pole, der zwei Tore selbst erzielte und - trotz seines Protests - viermal in der Torschützenliste steht. Er hatte zu zwei Eigentoren der Südpfalz-Auswahl aufgelegt. „Eigentore gibt es nicht", sagte der Stadionsprecher.





Wolfgang Kleff scherzte am Spielfeldrand. Er hatte dem Nachwuchs eine Trainingsstunde gegeben. Manfred „Moppes" Petz ersetzte den Weltmeister von 1974, der im Rockeroutfit gerne Model stand - mit den Fans im Arm versteht sich.





Horst Eckel, der Jüngste der Weltmeisterelf 1954, wechselte sich nach 25 Minuten aus. „Zurück, da muss noch einer zurück", rief er seine Mitspieler von der Bank an. In der zweiten Hälfte zog es ihn zur Bank der Südpfälzer, die er rügte: Ob sie denn nicht noch mehr Abwehrspieler hätten, die sich hinten reinstellen könnten? „Die Leute wollen doch Tore sehen", sagte Eckel. Und schon klingelte es - im Lotto-Tor: Horst Wingerter aus Insheim sorgte für das 1:8.





„Es ist eine super Sache. Das Spiel hat unheimlich Spaß gemacht", sagte der Torschütze, der sich besonders auf das Aufeinandertreffen mit Wolfgang Overath gefreut hatte, später.





Der Ex-Mainzer Sven Demandt traf zum 1:9, ehe Heinz Gehrlein unter dem Jubel der Zuschauer das 2:9 erzielte.





Nach 55 Minuten folgte die Majestätsbeleidigung des Abends: Von der Bank aus wird Wosz gefragt, ob er noch Kraft hat. Mit einem hämischen Lächeln zeigt der, was er von dieser Frage hält.





Wosz drehte nochmals richtig auf. „Euro-Eddy" Schmitt betrat als Ex-Karlsruher für den guten Zweck sogar das Hoheitsgebiet des rivalisierenden Nachbarn aus Kaiserslautern. So viel Zuspruch hatte ein Karlsruher in einem pfälzischen Stadion wohl selten bekommen. „Meine Tore waren aber keine Revanche für früher, schließlich habe ich auf dem Betze nie verloren", scherzte Schmitt. Was übrigens stimmt. Der KSC erreichte zu Schmitts Zeit immer ein Unentschieden.





Von seinem seiner Karrierehöhepunkte sprach der in den ersten 45 Minuten eingesetzte Torwart Matthias Schlindwein - „auch wenn acht Gegentreffer etwas frustrieren. Schließlich ist es egal, von wem die Bälle geschossen werden."





„Es ist herausragend, was die Lotto-Elf heute hier geboten hat. Das natürliche Auftreten war eine sympathische Werbung. Ich bewundere zudem den Ehrgeiz von Horst Eckel", sagte Landrat Fritz Brechtel, ein begeisterter Fußballer.





Zufrieden war auch das Organisationsteam. Marko Sasic, mit zuständig für die Lotto-Elf, lobte die Organisation in Leimersheim: „Wir sind sehr zufrieden, hier wurde alles super vorbereitet. Das haben mir auch die Spieler bestätigt", sagte der Sohn des Ex-FCK-Trainers Milan Sasic.





Die Torschützen:





0:1 Edgar Schmitt, 0:2 Sven Demandt, 0:3, 0:4 Stefan Kuntz, 0:5 Demandt, 0:6 Schmitt, 0:7, 0:8 Dariusz Wosz, 1:8 Horst Wingerter, 1:9 Demandt, 2:9 Heinz Gehrlein, 2:10, 2:11 Wosz, 2:12 Kuntz, 2:13 Foroutan
 
Ex-Profis klar überlegen

Oberbexbach: FCK-Traditionsmannschaft fegt Höcherbergauswahl vom Platz



Von Thomas Füssler





Einen Knüller bot der FV Oberbexbach am Samstagabend zur Einweihung seines neuen Rasenplatzes an. Eine Höcherbergauswahl trat zu einem Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern an. Erstmals nach langer Zeit war auch der ehemalige Nationalspieler und heutige FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz Mitglied dieser Mannschaft. Er trug sechs Tore zum 1: 1 1-Sieg bei.





Vielleicht strahlte das Gesicht von Stefan Kuntz noch eine Spur heller als sonst, seit er die Federführung beim FCK übernommen hat. Denn mit Fußballlegenden des Vereins, wie Hans Günther Neues, Werner Melzer und Marco Haber sollte der Chef vom Betzenberg nach langer Zeit wieder ein öffentliches Comeback auf dem grünen Rasen feiern.





„Ich freue mich, denn es ist ein Heimspiel", gab Kuntz kurz kund, nicht ohne eine „schlechte Nachricht" für die gegnerische Mannschaft zu verkünden. „Ich habe extra vorher zwei Tage mit unserer Mannschaft im Trainingslager trainiert", sprach der 25-fache Nationalspieler, und verschwand mit seinen Mannschaftskameraden zum Aufwärmen auf den Rasen.





„Schöne Männer", sagte Liane Schorr anerkennend, als die FCKler an ihr vorbeigegangen waren. Wobei die Bexbacherin sich nicht beschweren darf, denn ihr Ehemann Harry gehörte zu der Höcherbergauswahl, die sich den ehemaligen Profis stellte. Jene kam aber schnell ins Schwitzen, nachdem die Traditionsmannschaft ihren Sturmlauf, mit Kuntz an der Spitze, auf das Höcherbergtor begann. Ungewöhnlich lange dauerte es, bis das 0: 1 für die FCKler fiel.





Fast wäre die Amateurmannschaft sogar in Führung gegangen, doch Kuntz" Zugkraft in Richtung gegnerisches Tor wurde nach der ersten Hälfte der ersten Halbzeit doch von Erfolg gekrönt. Den Höcherbergern gelang zwar noch der Ausgleich, doch die folgenden zehn Tore gehörten der Traditionsmannschaft. Sechs Treffer erzielte Kuntz, der die kompletten 90 Minuten durchspielte.





FCK-Atmosphäre herrschte übrigens nicht nur auf dem Spielfeld. Auch am Rande konnten Fußballfans reichlich Betze-Luft schnuppern. Moderiert wurde der Tag von Stadionsprecher Horst Schömbs. Die FCK-Profis Manuel Hornig und der nach einer Verletzung bald wieder mittrainierende Sascha Kotysch sowie der Goldmedaillengewinner bei den Paralympics in Peking, Leichtathlet Wojtek Czyz, gaben Autogramme.





Annabelle Krause ( 19) aus Bexbach hatte sich unter die Autogrammjäger gemischt. Sie ließ sich - wie viele andere - nicht die Gelegenheit entgehen, sich mit den Sportlern fotografieren zu lassen. Annabelle zählt zu einer neuen Spezies von Fans, die Fotos von sich und den Stars sammelt. „Ich habe schon über 100 solcher Fotos, die ich beispielsweise nach einem Training machen lassen kann", berichtet sie stolz.





Anlass der Begegnung war die Einweihung des Kunstrasenplatzes des Bezirksligisten FV Oberbexbach, der seit September 2008 angelegt wurde. 170.000 Euro hat die Renovierung gekostet, die durch Zuschüsse der saarländischen Sportplanungskommission, mithilfe von Geldern des Stadtsportverbandes Bexbach, dank zahlreicher kleiner und großer Sponsoren sowie durch Eigenleistung des Vereins ermöglicht wurde
 
FCK Traditiosmannschaft bestreitet eine Benefizspiel zu Gunsten der Aktion "Hilfe für Michael und andere!" der DKMS, in Gerbach gegen eine Ü40 Auswahl, Freitag den 25.09.09 um 19 UHR, eine Typisierungsaktion findet zwischen 10 und 16 Uhr in der Appeltalhalle statt.



Quelle: Die Rheinpfalz, Sport am Montag
 
drei Fragen an ...



Herr Allofs, Sie haben von 1982 bis 1986 beim 1. FC Kaiserslautern gespielt, in 126 Spielen 61 Tore geschossen. Mit welchen Erinnerungen kommen Sie als Fortuna-Vorstandsmitglied ins Fritz-Walter-Stadion?





Ich werde es wohl nicht schaffen, hinzukommen, weil ich als Mitinhaber einer Entsorgungsgesellschaft tätig bin. Aber ich habe gute Erinnerungen, auch wenn uns der ganz große Wurf nicht gelungen ist. Ich war noch sehr jung, als ich kam. Als Stürmer wird man an Toren gemessen, das lief ja nicht schlecht. Wir hatten eine starke Mannschaft mit Spielern wie Torbjörn Nilsson, Peter Briegel, Reiner Geye, Norbert Eilenfeldt und Hannes Bongartz, der dann auch noch mein Trainer wurde. Ich habe beim FCK viele Trainer erlebt, von Rudi Kröner bis Dietrich Weise, zweimal Ernst Diehl. Wir waren international gut dabei. Der Betzenberg war damals schon ein schönes Stadion.





Sie sind Mitglied im Vorstand Ihres Heimatvereins Fortuna. Welche Aufgaben haben Sie, streben Sie eine Karriere an wie Ihr Bruder Klaus als Top-Manager bei Werder Bremen?





Wir vier im Vorstand von Fortuna arbeiten ehrenamtlich. Mein Bereich ist der Sport. Wie sich das entwickelt, weiß man nicht. Wir sind mit Wolf Werner als Geschäftsführer Sport und Paul Jäger als kaufmännischem Geschäftsführer gut aufgestellt.





Was ist in Lautern drin, wann sehen wir Ihren Klub in der Bundesliga?





Auf dem Betzenberg ist"s immer schwer. Die Jungs da haben auch einen Lauf. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre es schön. Mittelfristig ist die Bundesliga sicher das Ziel, die Leute hier sind ja unglaublich euphorisch. Aber man darf nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen wollen. Unser Ziel muss sein, uns in der Zweiten Liga zu etablieren. Die Mannschaft ist gut gestartet und ausbaufähig. (zkk/Foto: Imago)



Thomas Allofs (49),VorstandsmitgliedFortuna Düsseldorf





BRODBAT





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße

Ausgabe: Nr.246

Datum: Freitag, den 23. Oktober 2009

Seite: Nr.10

"Deep-Link"-Referenznummer: '5623460'

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Entscheidung braucht Basis

Kandel: Zidane schweigt, Beckham macht Konversation und Figo schwätzt alles in Grund und Boden. Mit Anekdoten aus seiner Karriere als Fußball-Schiedsrichter würzt Markus Merk seinen Vortrag über schnelle Entscheidungsfindung beim 25. Forum der Sparkasse.



Von Thomas Fehr





„Merk merkt alles!" war einst ein Spruch, der unter Fußballern kursierte. Ganz schnell gemerkt hat Markus Merk, wie er das Publikum in seinen Bann schlägt - vor allem, wenn es im mittleren Alter und männlich ist. Mit Anekdoten aus den Katakomben von Nou Camp in Barcelona oder Wembley in London garnierte Merk seinen Vortrag über „Gegensätzliche Entscheidungswelten" und traf den Nerv der gut 350 Besucher.





Dreimal war Dr. Markus Merk, von Beruf Zahnarzt, Weltschiedsrichter des Jahres, hat über zwei Jahrzehnte lang in der Fußball-Bundesliga und bei allen großen internationalen Wettbewerben gepfiffen. Es liegt wohl nahe, dass einer, der in Sekundenschnelle oft weitreichende Entscheidungen treffen muss, seine Technik an Entscheider im Management weitergibt. „Weder im Sport noch in Führungspositionen gibt es Zeit und Gelegenheit sich allumfassend zu informieren, bevor eine Entscheidung fällt", plädierte Merk für die sichere, schnelle Entscheidung. Dass darin das Risiko der Fehlentscheidung inklusive ist, ist für Merk schlichtweg das „Prinzip Mensch".





Wichtig für den Schiedsrichter und Entscheider: Es muss Basiswerte geben, auf denen jede Entscheidung - egal ob richtig oder falsch - fest steht. Begeisterung, Identifikation, Sicherheit, Mut, Verantwortung und Wille sind für den Referenten Merk - die Zahnarztpraxis ist längst verkauft - die Grundlage, auf der alles aufbaut. Auch die Bereitschaft, aus Fehlentscheidungen zu lernen und sich als Entscheider einer permanenten Selbstorientierung und Selbstüberprüfung zu unterziehen.





Immer unterhaltsam wird das Kurzseminar für Führungskräfte, wenn Merk in der Riesenkiste seines Erfahrungsschatzes kramt und Kommunikationsmuster an der Verhaltensweise von Fußballgöttern wie Zidane, Beckham oder Figo erklärt. Wenn Markus Merk von Zinedine Zidane erzählt, wirkt seine Stimme belegt. Man merkt ihm an, dass ihn Zidanes Karriereende mit dem Kopfstoß-Ausraster im Weltmeisterschhaftsendspiel 2006 schmerzt.





An Zidane erläutert er die Rolle des Entscheiders als Beschützer, auch oder gerade weil Zidane nie auf die Idee gekommen wäre, sich (beim Schiedsrichter) zu beschweren. „Man muss sehen, dass da einer besonders hart angegangen wird, um ihn auszuschalten", sagt Merk. Und das mit sicheren Entscheidungen im Bereich des Regelkonformen halten.





Regeln einhalten, anspruchsvolle aber realistische Ziele setzen, Vertrauen zum Team haben und kommunizieren sind für Merk Eckpfeiler des Erfolges. Dazu kommt die Beobachtung des Umfeldes. Wie oft, erinnert sich Merk, habe er eine Entscheidung nach der Reaktion der Beteiligten getroffen - ohne den Ball überhaupt gesehen zu haben. Merk: „90 Prozent dieser Entscheidungen waren richtig."





Festgemacht ist der Vortrag am Lebensweg Markus Merks. Er beginnt mit der Geburt „300 Schritte vom Betzenberg entfernt", den Fußball-Idolen um die Walter-Brüder, der Entscheidung mit zwölf, Schiedsrichter zu werden. Bis Anfang der 1990er-Jahre bleibt der 47-Jährige in der Entscheidungswelt des Spitzenfußballs. Dann macht er seine ersten Erfahrungen als Zahnarzt in Indien, unterstützt Hilfsprojekte, gründet den Verein Indienhilfe. Und lernt „Gegensätzliche Entscheidungswelten" kennen.





Motivationskurs hin, Führungsseminar her - Merk verbindet Bekanntes mit Persönlichem und dem Glamour der großen Fußballwelt. Es macht Spaß, ihm zuzuhören.







FEHRT





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße

Ausgabe: Nr.251

Datum: Donnerstag, den 29. Oktober 2009

Seite: Nr.23

"Deep-Link"-Referenznummer: '5646907'

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Auf Umwegen zum großen Glück

PORTRÄT: Mark Schwarzer ist im Tor des FC Fulham eine gesetzte Größe



Von Frank Hellmann





London. Mark Schwarzer, der 37 Jahre alte Australier im Tor des FC Fulham, hat deutsche Wurzeln - und deutsche Wochen vor sich.





Deutsch redet Mark Schwarzer fast akzentfrei. Was nicht weiter verwundert, wenn Vater Hans aus Zwickau, Mutter Doris aus Baden-Baden stammt. Und auch als die Familie vor vier Jahrzehnten nach Australien auswanderte, wurde in den heimischen vier Wänden in Sydney stets die deutsche Sprache gepflegt. Schwarzer, mittlerweile 37 Jahre alt, beim englischen Erstligisten FC Fulham wie in der australischen Nationalelf unumstrittener Stammtorwart, wird in diesen Wochen wiederholt auf seinen Familienstammbau angesprochen. Heute (21.05 Uhr) trifft sein Arbeitgeber aus der Premier League im Viertelfinale der Europa League auf den Deutschen Meister VfL Wolfsburg, am 13. Juni steigt in Durban das WM-Gruppenspiel Deutschland gegen Australien.





Die Verwandtschaft in Baden-Württemberg ist ihm wichtig; der Onkel, der ihm immer deutsche Trikots schickte. Für Toni Schumacher und Karl-Heinz Rummenigge schwärmte Mark als Junge. Dies erklärt auch, warum Schwarzer als 22-Jähriger aus Australien nach Deutschland kam, erst bei Dynamo Dresden, dann beim 1. FC Kaiserslautern den Sprung in die Bundesliga schaffen wollte. Mehr als sechs Einsätze in der deutschen Eliteklasse sollten zwischen 1994 und 1996 indes nicht herausspringen, erst mit dem Wechsel zu Bradford City und später FC Middlesbrough gelang ihm der Durchbruch.





Schwarzer bezeichnet die Erfahrung in Sachsen und der Pfalz als „zeitweise bitter, aber es waren doch sehr gute Lehrjahre." Er, der als flippiger, langhaariger Goalie sein Talent nicht abrufen konnte, war hernach auf dem richtigen Weg - heute gilt er als Musterprofi, als Star ohne Allüren, der seine Frau Paloma aus Sydney kannte und in Dresden wieder traf und deren Kinder Julian und Amaja der ganze Stolz sind.





Das private Glück geht mit dem sportlichen einher: In Fulham, wohin der 2005 zum „Australian Man of the Year" gekürte Schwarzer nach 366 Spielen für Middlesbrough im Sommer 2008 wechselte, untermauerte er nur noch seinen Ruf als einer der besten Keeper der Premier League. Dass sich der Londoner Vorortklub zudem in der Europa League in einer Gruppe mit AS Rom, FC Basel und ZSKA Sofia behauptete, dann Cupverteidiger Schachtjor Donezk und Juventus Turin eliminierte, war eben auch Schwarzers Verdienst.





Für viele ist er beinahe so kultig wie das 1896 erbaute Craven Cottage. Ein Stadion, das nur Platz für 25.700 Zuschauer bietet, weil die Lage direkt am Ufer der Themse im Grunde keinen weiteren Ausbau ermöglicht. Den letzten Umbau hat übrigens der ägyptische Mäzen Mohamed Al-Fayed bezahlt, Besitzer einer englischen Kaufhauskette. Ohne die Finanzspritzen des Gönners würde nicht der gewiefte Roy Hodgson das Team trainieren, der gereifte Schwarzer nicht das Tor hüten. Neben Stellungsspiel und Reaktionsschnelligkeit zeichnen den 1,96-Meter-Mann zuvorderst Mut und Unerschrockenheit im Strafraum aus. (Foto: Kunz)







KONZOKH





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.77

Datum: Donnerstag, den 01. April 2010

Seite: Nr.9

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„Unsere Freunde mit den Lederhosen kommen wieder"

Maikammer: Ex-Fußball-Profi Ratinho eröffnet 38. Maifest - Heute B-Jugend-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern



Wie ein Profi. So stach der ehemalige FCK-Spieler und B-Jugend-Trainer Ratinho das Fass mit dem Festwein an. Dabei unterstützte ihn die neue Maikammerer Weinprinzessin Kristin I. Mit dem kostenlosen Ausschank des Weins war das 38. Maikammerer Maifest eröffnet.





Im Interview mit Bürgermeister Karl Schäfer präsentierte sich Ehrengast Everson Rodrigues Ratinho (38) auf der Eröffnungsbühne als schlagfertig und witzig. Mit zwölf Jahren, erzählte er, sei er in ein Fußball-Internat in seiner Heimat Brasilien eingetreten.





Nach vier Jahren beim FC St. Gallen kam der Fußballer 1996 nach Kaiserslautern. In jenem Jahr war der FCK in die 2. Liga abgestiegen. Nach dem Aufstieg 1998 holte die Mannschaft 1999 die Meisterschale. Noch heute verbinde ihn Freundschaft mit Andi Buck, mit dem er sich von Anfang an fußballerisch und menschlich verstanden habe, sagte Ratinho. Aus der anfänglichen „Schokoladenseite", die das Duo zunächst gebildet habe, sei später „Bitterschokolade geworden", fügte er lachend hinzu.





2003 führte der Weg des Fußballers nach China - „ich wollte endlich mal ein Kopfballtor schießen, und dort waren sie alle so groß wie ich". Mit 33 Jahren kam er in die Schweiz, wo er eine Trainerausbildung absolvierte. Als Nachwuchstrainer ist er seit Januar wieder beim FCK. Außerdem leitet er Fußball-Camps für Jugendliche. „Weil es Spaß macht, mit jungen Leuten zu arbeiten und sie der Sport davon abhält, auf die schiefe Bahn zu geraten", betonte der B-Jugend-Trainer. Für eine Kiste Wein, die ihm Schäfer anbot, versprach er, mit seiner Elf gegen die Mannschaft des TuS Maikammer anzutreten.





Nach der Zukunft des FCK befragt, meinte Ratinho, dass der Verein, der wieder aufgestiegen sei, sich in den nächsten zwei bis drei Jahren wohl damit begnügen müsse, die Liga zu halten. Dazu brauche es auch noch ein paar neuer Spieler. „Wir freuen uns aber darauf, jetzt nicht mehr montags zu spielen, das ist nämlich nicht schön, und dass unsere Freunde aus Bayern mit den Lederhosen wieder kommen. Die werden wir ihnen gleich ausziehen", rief Ratinho unter dem Gejohle der Fans.





„Wir sehen, was mit Herzblut zu erreichen ist", sagte Bürgermeister Schäfer in Anspielung auf die FCK-Kampagne. Und bei ähnlichem Einsatz der Bürger für die Verbandsgemeinde werde diese noch lange nicht verloren sein - trotz der Verwaltungsreform. Ähnlich äußerte sich Kreisbeigeordneter Nikolai Schenk. Für Musik sorgte die KAB-Blaskapelle aus St. Martin. (giw)







HOFFMAE





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Mittelhaardter Rundschau

Ausgabe: Nr.110

Datum: Freitag, den 14. Mai 2010

Seite: Nr.19
 
Das „Mäuschen" zaubert wie in meisterlichen Zeiten

ROCKENHAUSEN: FCK-Traditionself schlägt Polizei-Auswahl mit 6:3 - Ratinho dribbelt und trifft - Trotz Schauerwetter fast 200 Zuschauer im Stadion Obermühle



Viele gute Fußballer und eine „Zaubermaus": Ein wie aufgedreht spielender Ratinho hat die FCK-Traditionsmannschaft zu einem 6:3-Erfolg über die Auswahl des Polizeipräsidiums Westpfalz geführt. Obwohl es bis kurz vor Spielbeginn zeitweise wie aus Kübeln schüttete, haben rund 200 Zuschauer die muntere Partie im „Stadion Obermühle" in Rockenhausen verfolgt.





Mit dem Spiel hat sich der 1. FC Kaiserslautern für die Einsätze der Polizei in der abgelaufenen Saison im und um das Fritz-Walter-Stadion bedankt. FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz hatte zwar seinen angekündigten Besuch in der Nordpfalz kurzfristig abgesagt, doch hat das der Spielfreude beider Teams keinen Abbruch getan. Allen voran Ratinho (auf Deutsch: „Mäuschen") zeigte, dass er trotz einiger Pfunde mehr als zu seiner aktiven Zeit im Umgang mit dem runden Leder nichts verlernt hat: Der Brasilianer - Mitglied der Meistermannschaft 1998, Publikumsliebling und seit Januar als U-17-Trainer zurück beim FCK - setzte auf „seiner" rechten Außenbahn einen Übersteiger nach dem anderen an, flankte, dribbelte, legte auf und vollstreckte. Dabei profitierte er von starken Mitspielern wie die früheren FCK-Größen Frank Lelle, Werner Melzer oder Roger Lutz.





Die Polizei-Kicker um die Lokalmatadoren Rainer Müller aus Imsweiler (im Tor) und Abwehrrecke Armin Kreis aus Rockenhausen enttäuschten jedoch keineswegs: Die Anfangsphase gestalteten sie völlig offen, erzielten nach der FCK-Führung sogar den Ausgleich. Vor allem dank des erst später ins Spiel gekommenen Ratinhos zog die Traditionself aber bis zur Pause auf 5:1 davon. Nach dem Wechsel ließen es die Altstars deutlich ruhiger angehen, waren zudem vor dem Tor zu verspielt und vergaben gleich reihenweise gute Torgelegenheiten. Der Gegner dagegen bewies - wie es sich für Polizisten gehört - eine gute Moral und kämpfte sich auf 3:5 heran. Den Schlusspunkt setzte - natürlich - Ratinho mit einem sehenswerten Alleingang.





Einziger Wermutstropfen der durchweg fair geführten Partie: FCK-Teammanager Roger Lutz verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und humpelte - nach Erstversorgung durch Dr. „Abu" - mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld. Auf der Gegenseite ging auch der tapfer kämpfende Armin Kreis vorzeitig vom Platz: Allerdings nicht verletzt, sondern ausgepumpt - nachdem er kurz zuvor Ratinho bei einem seiner zahlreichen Sololäufe vergeblich mit einer Grätsche hatte stoppen wollen. Zumindest in dieser Partie war das „Mäuschen" schneller als die Polizei erlaubt... (kra)







KNOLLR





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Donnersberger Rundschau

Ausgabe: Nr.121

Datum: Freitag, den 28. Mai 2010

Seite: Nr.16

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„Neuer Stil, neue Typen"

Interview: „Neu-Dürkheimer" und Ex- FCK-Trainer Wolfgang Wolf über die Deutschen bei der Fußball-WM



BAD DÜRKHEIM. Wolfgang Wolf, in Bad Dürkheim lebender Ex-Profi und Trainer des Fußball-Drittligisten Offenbacher Kickers, konnte sich Zeit nehmen. „Kein Thema, wir stehen im Stau", flachste der 52-Jährige, mit seiner Mannschaft im Bus unterwegs zu einem Testspiel, ehe er unserem Mitarbeiter Andreas Böhm gestern Rede und Antwort stand. Über die WM und den FCK.



Herr Wolf, es ist hübsch heiß heute, 33 Grad, kaum Wind. War das früher als Fußballer Ihr Wetter?



Ich hatte es lieber ein bisschen kühler. 25 Grad, das war für mich optimal. Je länger ein Spiel aber dauerte, desto besser habe ich mich an die Temperaturen gewöhnt.



In Südafrika ist derzeit Winter. Auch viele der Leistungen sind eisig. Wie empfinden Sie das Niveau?



Spielerisch ist das eine schlechte WM, ich habe noch nicht viele gute Spiele gesehen. Es wird sehr viel Wert auf Taktik gelegt, Ballbesitz ist alles, fast alle spielen das gleiche System, ein 4-2-3-1. Vielleicht ist die dünne Luft dort ein Grund.



Die deutsche Elf bildet eine Ausnahme. Das Fanvolk berauscht sich geradezu an ihren Auftritten. Sehen wir das patriotisch vernebelt?



In Deutschland gibt es nun mal keinen Mittelweg. Ich denke, dass die deutsche Elf gegen Australien ein überragendes Spiel gemacht hat, ebenso gegen England. Was unsere junge Mannschaft nicht vertragen kann, ist Körperkontakt. Serbien hat gezeigt, wie man uns begegnen muss. Wenn Argentinien das beherzigt, werden wir kaum eine Chance haben.



Thomas Müller ist der nach oben schießende Star des Jahres, vielleicht der WM. Etablierte Lichtgestalten sind schon wieder daheim, Rooney, Ronaldo, Ribéry. Zufall?



Die ganzen Stars haben viele Spiele hinter sich und sind ausgebrannt. Die Mannschaften können sich auf sie wunderbar einstellen, weil sie sie kennen. Ein Müller aber kommt frisch daher, ihn kennt bisher keiner.



Das Spiel gegen England hat eine der krassesten Fehlentscheidungen der WM-Historie produziert. Videobeweis oder nicht?



Ich war schon immer dafür. Eine Torkamera oder ein vierter Schiedsrichter am Tor sind in der heutigen Zeit Pflicht. Es steht so viel auf dem Spiel, es geht um so viel Geld.



Bastian Schweinsteiger hat Mitte der Woche einige verbale Spitzen in Richtung des kommenden Gegners abgeschossen. Argentinier seien respektlos, benähmen sich auf dem Feld, wie es sich nicht gehöre. Was hätten Sie ihm gesagt, wären Sie sein Trainer?



Es ist ja auch von argentinischer Seite einiges gekommen, man denke nur an die WM 2006. Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Entscheidend ist, dass die Mannschaft im Spiel besonnen bleibt.



Ist Argentinien Messi - oder viel mehr?



Es geht natürlich auch darum, Lionel Messi gut zuzustellen Die Frage ist: Wie schaffe ich das, ohne gefährliche Standards in Strafraumnähe zu provozieren? Die deutsche Mannschaft sollte sich aber auf sich selber besinnen, ihrem Stil treu bleiben, frech sein, offensiv spielen.



Wer gewinnt?



Das ist ja nun keine Frage, oder?! Egal wie, ob mit Zettel oder nicht, wir werden es schaffen. Und selbst wenn nicht: Diese deutsche Mannschaft hat dem Turnier ihren Stempel aufgedrückt. Mit neuem deutschen Stil, mit neuen Typen.



Eine Frage zum 1. FC Kaiserslautern - und lassen Sie Ihr Herzblut bitte einen Moment außer Acht: Schafft der FCK in Liga eins den Klassenerhalt?



Wenn man in Kaiserslautern nicht wieder zu viel will und von Anfang an klar ist, dass es nur um den Klassenerhalt geht, bin ich überzeugt, dass sie es schaffen.





KELLERK





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Mittelhaardter Rundschau

Ausgabe: Nr.151

Datum: Samstag, den 03. Juli 2010
 
Die fehlende Fußballer-Station des Miro Klose

HINTERGRUND: Am vergangenen Sonntag im Velmore-Hotel in Südafrika, Medienkonferenz des DFB: Die Fußball-Weltpresse klebt an den Lippen eines 32-jährigen Mannes aus Kusel. Miroslav Klose, 14 WM-Tore, Argentinien-Bezwinger, Welt-Star. Die Journalisten schreiben die Biografie des Saltoschlägers rauf und runter. Eine Station fehlt: der SV Niederauerbach. Ein fehlendes Formular ist daran schuld.



VON CLAUS-PETER SCHMIDT





Die Begebenheit liegt gut zwölf Jahre zurück. Februar 1998. Der SV Niederauerbach schickte sich an, aus der Landes- in die Verbandsliga aufzusteigen. Trainer: Fritz Fuchs. Ein Jahr zuvor hatte Heiner Semar beschlossen, das von fünf Aufstiegen in Folge gekrönte Kapitel seines Mäzenatentums beim damals bundesweit bekannt gewordenen TV Althornbach zu beenden und mit dem Ex-Bundesliga-Coach Fuchs und Spielern nach Niederauerbach zu wechseln.





In der Winterpause der Saison 1997/98 war der Aufstieg in die Verbandsliga schon so gut wie sicher, die Personalplanungen im Gange. Der SVN suchte Stürmer für die höhere Klasse. Ein Tipp lenkte den Blick nach Breitenbach. Man soll sich mal das erste Pflichtspiel nach der Winterpause, ein Bezirkspokalspiel zwischen TuS Breitenbach und Bezirksligist SG Blaubach-Diedelkopf, ansehen. Die Stürmer beider Teams seien recht interessant. Auf Breitenbacher Seite Eric Moosmann, bei der SG ein gewisser Miroslav Klose, 19 Jahre jung. Abgemacht, die Stürmer wurden über das Scouting informiert, aus Niederauerbach fuhren Trainer Fritz Fuchs, Sponsor Heiner Semar und der Vorsitzende Richard Denger ins Kuseler Land.





An das, was dann zu sehen und zu erleben war, erinnert sich Heiner Semar lebhaft: „Moosmann und Klose machten ein gutes Spiel. Schon in der Pause sagte Fuchs: ,Der Moosmann kann mal Oberliga spielen, der andere Bundesliga."" So recht wollten beide Fuchs nicht glauben, obschon auch sie Ansätze bei dem Teenager mit der schon damals ausgeprägten Sprungkraft gesehen hatten. Kurzum: Nach dem Spiel traf man sich bei einem griechischen Wirt in Breitenbach zu Verhandlungen. Zuerst mit dem Favoriten Moosmann. „Nach 20 Minuten waren wir durch, Moosmann unterschrieb den Amateurvertrag in dreifacher Ausfertigung: Ein Exemplar für den Verband, eines blieb bei uns, eines bei Moosmann", erinnert sich Heiner Semar.





Dann waren die Kloses dran. Der einzige, der sprach, war Vater Josef Klose, einst selbst Fußballprofi mit prominentester Station Auxerre. „Josef Klose machte uns klar, dass sein Sohn mal Profi werden wolle. Und wir hatten uns was überlegt", erinnert sich Semar. Hoch im Ansehen der bekanntlich aus Polen stammenden Kloses stand der damalige FCK-Amateure-Trainer Stefan Majewski, ein Pole. Majewski hatte unter Fuchs bei Bielefeld gespielt, die Kontakte waren hervorragend. „Fuchs bot an, Miroslav in enger Abstimmung mit Majewski an das Niveau der Regionalliga heranzuführen. Bedingung: Er sollte ein, zwei Jahre bei uns in Niederauerbach spielen", erinnert sich Semar. Das Angebot fand sofort das Gefallen von Josef Klose, man war sich handelseinig, auch über die Vergütung des künftigen SVN-Vertragsamateurs: 500 Mark im Monat.





Nun fielen die Blicke auf Richard Denger. Und in diesem peinlichen Moment musste der SVN-Vorsitzende gestehen, dass er kein Vertragsformular mehr dabei hatte. Alle verbraten für den Moosmann-Deal. Kein Problem, meinte Josef Klose, und laut Semar war sogar ein heiliges Ehrenwort im Spiel. Man vereinbarte, das Schriftliche 14 Tage später am Rande eines Nachholspiels der Auerbacher in Bad Kreuznach nachzuholen. Doch irgendwie waren höhere Mächte im Spiel: Witterungsbedingt wurde das Spiel abgesagt, der Termin zur Vertragsunterzeichnung damit auch. Darüber, was danach passierte, kann Heiner Semar nur spekulieren. „Tage später hieß es bei einem Telefonat mit Josef Klose, man müsse nochmal über die Sache reden. Dazu kam es aber bis heute nicht mehr."





Denn zwischenzeitlich war der FC Homburg in Person von Zweitmannschaft-Trainer Peter Rubeck an Kloses herangetreten. „Im Probetraining war sofort zu sehen, wie gut sich Miro bewegt, vor allem sein Kopfbalspiel hat mich beeindruckt", erinnert sich Rubeck. Kurz und knapp: Der FC schnappte dem SVN den Rohdiamanten vor der Nase weg. In der Verbandsliga Saar - Homburgs Zweite war mit dem SVN 1998 aufgestiegen - berücksichtigte Rubeck Klose wegen eklatanter Rückstände im konditionellen Bereich erst nicht, nahm ihn dann aber im Dezember mit anderen Reserveteam-Talenten mit hoch in die Regionalliga. Der FC Homburg war insolvent, Profitrainer Werner Kratz gegangen und Rubeck auf seinen Stuhl aufgerückt. Am Ende der Runde 1998/99 hielt Rubeck überraschend die Regionalliga, verlor aber den nun fitten 20-Jährigen Miroslav Klose an den Betzenberg.





Majewskis Nachfolger Michael Dusek war auf den jungen Klose aufmerksam geworden. Bei den FCK-Amateuren traf der schweigsame Stürmer auf den Rieschweilerer Tobias Weis, der damals beim FCK II die Kapitänsbinde trug. „Miro hatte auf Anhieb die Lufthoheit in der Regionalliga. Er hat im ersten Jahr gleich elf Tore gemacht, fast alle mit dem Kopf. Und man darf nicht vergessen, wir waren ja keine Spitzenmannschaft", erzählt Weis, der in jener Saison als Spielmacher und Flankengeber für etliche der Klose-Tore Vorlagengeber war. Und am Ende der Runde als einziger FCK-Amateur mehr Tore (16) erzielt hatte als der Kuseler. Dass er dem damals 21-Jährigen das Potenzial zur Weltklasse angesehen hätte, will Weis nicht behaupten. Das könnten aber auch andere nicht. „Rehhagel behauptet, er habe Klose entdeckt, Rubeck sagt, er sei der Entdecker. Alles Käse: Das war allein Dusek', hält Weis üblichen „Patentanmeldungen" entgegen.





Nach einem Jahr FCK-Amateure habe Klose auch nur deshalb einen Profivertrag bekommen, weil „der Otto gar nicht mehr an ihm vorbei kam'. Nach einer Saison trennten sich die Wege von Klose und Weis. Der ging zum KSC - Kloses Weg ist Legende. Nach drei, vier Jahren riss der Kontakt ab. Was Weis" Sympathien für den Ex-Teamkameraden aber nicht schmälerte. „Es ist einfach fantastisch, Miro in dieser Form bei der WM spielen zu sehen."





Und wie sieht man Klose in Niederauerbach? Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Dieses eine fehlende Formular hat uns im Nachhinein sehr viel Geld gekostet und einiges Prestige, denn es fehlt der Eintrag Niederauerbach in Kloses Biografie", sagt Semar. Aber eigentlich sei die Sache schon lange vergessen...







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Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Westricher Rundschau

Ausgabe: Nr.154

Datum: Mittwoch, den 07. Juli 2010

Seite: Nr.17
 
Wittlich. …mit der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern, dem Oberliga-Südwest-Team SV Wittlich aus den 90ern und anderen Alt-Stars, Treffen aller ehemaligen Wittlicher Fußballer und Anhänger aus den letzten 98 Jahren, mit dem Säubrenner-Cup und Jugendtag und weiterer Spiele von Betriebs- und Seniorenmannschaften.


Der SV Wittlich 1912 e.V. veranstaltet zur Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes das 1. Wittlicher Kunstrasen-Fußball-Fest. Am Freitagabend spielen die Betriebsmannschaften und Senioren aus der hiesigen Region. Am Sonntag spielen die Jugendteams der JSG Wittlich-Lüxem-Minderlittgen-Hupperath.



Das Highlight des Tages, ist das Spiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gegen die ehemalige Mannschaft des SV Wittlich aus der Oberliga Südwest der 90er Jahre mit weiteren Wittlicher Altstars. Im Anschluss an das Traditionsspiel ist ein Treffen aller ehemaligen Wittlicher Fußballer und Anhänger, hier ist jeder willkommen, um alte Bekannte und Freunde der früheren SVW – Familie zu treffen und über alte Zeiten zu plaudern.



Im Traditionsteam des 1.FC Kaiserslautern stehen ehemalige Fußballprofis wie Stefan Kuntz, Olaf Marschall, Harald Kohr, Werner Melzer, Frank Lelle, Jörn Kaminke, Hans Günter Neues, Marco Haber, Roger Lutz, Reinhard Meier, Oliver Schäfer, Manfred Plath u.a.


Weiter ...



Quelle : Eifel-Zeitung



SV Wittlich 1912
 
Kuntz kommt

fussball: FCK-Chef spielt heute in Kusel mit




Kusel. Der frühere Nationalspieler und heutige Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, hat sein Mitwirken beim heutigen Benefizspiel in Kusel zugesagt. Das hat der FV Kusel mitgeteilt.





Wie berichtet, findet heute um 18 Uhr die Begegnung zwischen dem „FV Kusel All Stars" und der Traditionsmannschaft des Erstligisten auf dem Sportgelände in der Winterhelle statt. Der Erlös kommt in erster Linie der Krebsgesellschaft und ihrer Aktion „Mama/Papa hat Krebs" zu Gute, deren Pate FCK-Kapitän Martin Amedick ist. Außerdem sollen die Aktion Wunderlicht sowie der Förderverein des FV Kusel von dem Benefizspiel profitieren.





In der Traditionself des FCK stehen allerlei illustre Namen - neben Kuntz beispielsweise die seines Meister-Kameraden Marco Haber, des FCK-Rekordspielers Werner Melzer und des früheren Nationalspielers Jürgen Groh, bis zum vergangenen Jahr auch Trainer des FV Kusel. Im Kader der Kusel All Stars ist unter anderem der Verbandsbürgermeister Stefan Spitzer aufgeführt. (ugw)







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Westricher Rundschau

Ausgabe: Nr.180

Datum: Freitag, den 06. August 2010
 
Auch ohne Kuntz insgesamt zwölf Tore, aber die Spender halten Taschen geschlossen

fussball: FCK-Traditionsmannschaft gewinnt Benefizspiel gegen Kuseler Auswahl




KUSEL. Ein Schützenfest erlebten am Freitagabend etwa 500 Zuschauer der Begegnung zwischen dem Kuseler All-Star-Team und der FCK-Traditionsmannschaft. Mit 9:3 siegten die Ex-Profis des pfälzischen Traditionsvereins und ließen einer Auswahl ehemaliger Kuseler Spieler keine Chance.





Auf den zuvor angekündigten Ex-Nationalspieler und heutigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz in den Reihen der FCK-Mannschaft wartete das Publikum allerdings vergeblich. Kurzfristig musste der Europameister von 1996 wegen anderer Verpflichtungen absagen.





In den Reihen der FCK-Traditionself waren trotzdem viele bekannte Gesichter, darunter Jürgen Groh, Werner Melzer und die „Zaubermaus" Ratinho. Die FCK-Traditionself spielt zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die sich im Stadion mit einem Informationsstand vorstellt.





Um das Antrittsgeld der FCK-Traditionself aufzustocken, hatte der FC Kusel noch rund 250 Geschäftsleute der Kreisstadt angeschrieben und um eine Spende gebeten. Ein Gönner habe 500 Euro gegeben, so dass ein Gesamtbetrag von gerade einmal 750 Euro zusammengekommen sei, berichtet Thorsten Mally, neben Werner Hoffmann und Dieter Drumm, Organisator des Spiels.





In der ersten Spielhälfte hielt das Kuseler All-Star-Team mit Spielern zwischen 40 und 55 Jahren noch recht gut mit. In der zweiten Spielhälfte musste man doch noch eine Packung hinnehmen. Auf der Lauterer Seite trug sich Leo Spielberger gleich fünfmal in die Torschützenliste ein. Auf der All-Star-Seite war Michael Oster zweimal und Michael Mehrhof einmal erfolgreich. (say)







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Westricher Rundschau

Ausgabe: Nr.182

Datum: Montag, den 09. August 2010
 
„Vergeben, aber nicht vergessen"

Der frühere FCK-Präsident Norbert Thines wird heute 70 - Mann der guten Tat


Von Horst Konzok





KAISERSLAUTERN. Gesundheit ist sein größter Geburtstagswunsch. Dass das Fritz-Walter-Museum doch noch Realität wird, bleibt ein Lebensziel für Norbert Thines: Heute wird der Alt-Präsident des 1. FC Kaiserslautern 70 Jahre alt.





Thines - das war und das ist ein Mann der Tat. Ein Mann, der anpackt. Ein Mann, der seinen Glauben lebt. Und hilfreich praktiziert. „In der Kirche habe ich meine Wurzeln. Der Glaube ist jedermanns Privatsache. Was die Kirche aber im sozialen Bereich leistet, ist unglaublich! Wenn der Staat die Kirchen nicht hätte, wäre er sehr viel ärmer", sagt Thines.





Er war schon immer ein Sozialarbeiter - auch als FCK-Präsident. Er war immer nahe bei den Menschen, oft hautnah bei den Fans. Das wurde bewundert, gelobt - vor allem auf dem Gipfel des Erfolges, als die Roten Teufel 1990 Pokalsieger und 1991 Deutscher Meister geworden sind. Als der Erfolg ausblieb, der FCK 1996 erstmals aus der Bundesliga abgestiegen ist, verkehrten sich die Loblieder in einen bösen Abgesang.





Thines übernahm die Verantwortung für die Talfahrt, erklärte seinen Rücktritt und wurde regelrecht vom Berg gejagt. Natürlich hatte er - damals auch schwer krank - Fehler gemacht. Sein Vertrauen wurde von Mitarbeitern oft auch ausgenutzt! „Das war der Tiefpunkt. Die ersten zwei Jahre waren bitter, da habe ich gelitten wie ein Hund', gesteht Thines heute. Fast 20 Jahre hat er dem FCK im Ehrenamt gedient - als Geschäftsführer, als Vize-Präsident und als Präsident. „Das Ende ist nicht vergessen, aber vergeben", sagt der Gut-Mensch, der so gerne lacht und feiert - sei es auf dem „Betze", als Fasnachter, als Weinritter im Zellertal oder einfach als „de" Norbert".





„Ich bin kein Mann mehr fürs Tagesgeschäft", sagt und weiß Thines, der sich nun beherzt und engagiert um die „Kultur im Verein" bemüht. Mit dem Museum soll das Erbe der Walter-Elf ebenso bewahrt werden wie die Erinnerung an Größen wie Karl Mildenberger oder Emil Schulz.





Ob mit Hilfstransporten oder in der RHEINPFALZ-Aktion „alt - arm - allein" in Kaiserslautern, die er als Vorsitzender führt - Thines packt an: „Die Not wird ja nicht kleiner." Er tut, was Friedrich von Bodelschwingh predigte: „Die erste Frage soll nicht sein: Was kann ich von meinem Nächsten erwarten? Sondern: Was kann der Nächste von mir erwarten?" Sehr viel Herz ...





Anstelle von Geschenken bittet Thines um Unterstützung des Fördervereins St. Maria für die Sanierung der Marienkirche in Kaiserslautern.





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.191

Datum: Donnerstag, den 19. August 2010

Seite: Nr.10
 
Der Fuchs kann"s nicht lassen

Fritz Fuchs, ehemaliger Bundesliga-Coach, kümmert sich heute lieber um die fußballerische Ausbildung des Nachwuchses. Ordnung, Disziplin, Respekt, Anstand und Fleiß - diese Werte versucht der 66-Jährige den kleinen Kickern beim Training mit dem Ball nebenbei zu vermitteln. Das Bundesliga-Trikot der Roten Teufel war für ihn ein gelebter Kindheitstraum.



Von Matthias Müller





Nein, nach Ruhestand sieht Fritz Fuchs, ehemaliger FCK-Bundesliga-Spieler und -Trainer unter anderem beim FC Homburg, in Bielefeld und in Freiburg, ganz und gar nicht aus - obwohl er arbeitsrechtlich seit einem Jahr Rentner ist. Nach Großvater auch nicht, trotz seiner sechs Enkel. „Fünf Jungs und ein Mädchen", meint er stolz. Und auch seine 66 Jahre sieht man dem Kaiserslauterer überhaupt nicht an. Fußball hält wohl jung, und Fuchs scheint eher einer aus der Udo-Jürgens-Fraktion. Sie wissen schon: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an ..."





Ans Aufhören mit dem Fußball denkt er gar nicht. „Ich bin mit dem Fußball von klein auf so verwachsen. Und ich will meine Erfahrung aus dem bezahlten Fußball als Spieler und Trainer immer noch gerne weitergeben", meint Fuchs. Gerade war er ehrenamtlich eine Woche zu einem Seminar am Schluchsee mit ehemaligen Bundesliga-Größen wie Maurizio Gaudino oder Uwe Rapolder. Und immer mittwochs setzt er sich ins Auto, um in Blumberg im Schwarzwald für rund 45 Jungs der Region eine kostenlose Übungseinheit anzubieten. Kontakte aus der alten Freiburger Zeit haben ihn dahin verschlagen. Ordnung, Disziplin, Respekt, Anstand und Fleiß - solche Werte gibt"s in Fuchs" Training mit dem Ball selbstverständlich inklusive.





Werte von früher, könnte man meinen. „Wir waren eine große Familie", berichtet Fuchs aus der alten Fußball-Zeit, als er mit dem SV Alsenborn von der A-Klasse fast bis in die Bundesliga aufgestiegen war - und über seine Zeit beim FCK von 1969 bis 1975, als er für die Roten Teufel 168-mal das Bundesliga-Trikot trug. Ein Kindheitstraum! Fuchs wurde in der FCK-Jugend groß und schwor sich: „Eines Tages laufe ich auch auf dem Betzenberg mit dem roten Trikot ein!" Ans erste Mal erinnert er sich noch genau: „Das war 1969, ein Testspiel gegen die Glasgow Rangers, der Höhepunkt meiner Laufbahn. Ich glaube, wir haben 3:1 gewonnen."





Anekdoten aus der Zeit hat er zuhauf parat, wie die zu Deutschlands Vorzeige-Kicker Fritz Walter, damals Berater des SV Alsenborn. „Der war bekanntermaßen ein Nervenbündel. Vor dem Spiel brauchte er einen Sekt, und wenn es nachher eng wurde, ist er während des Spiels durch den Wald nach Hause gelaufen", erzählt Fuchs schmunzelnd.





Zum heutigen „Geschäftsmodell Fußball" hat Fuchs eine deutliche Meinung: „Das Kommerzielle ist mittlerweile entscheidend. Die Amateurvereine interessieren beim DFB keinen mehr." Ein Beispiel sei die Liga-Reform mit der Dritten Liga und Regionalliga. „Die organisatorischen Anforderungen an die Klubs sind total überzogen. Da sitzen Leute in schwarzen Anzügen und mit gegelten Haaren, die den Vereinen nur das Leben erschweren. Da fehlt der Handlungsspielraum", findet er. Mit seiner Einstellung würde er als Trainer in die heutige Bundesliga wohl nicht mehr passen. „Wahrscheinlich würde ich eher wie Rudi Gutendorf als Fußballlehrer durch die Welt reisen."





Zur Region um Zweibrücken hat er nach wie vor einen guten Draht. „Ich erinnere mich noch gut an meine zwei Spielzeiten in Althornbach und danach an die 1997/1998 beim SVN. Da bin ich übrigens immer noch Mitglied." Meisterschaften, Feiern - Erinnerungen, die er auch heute noch ab und an mit Richard Denger und Heiner Semar bei einem gemeinsamen Essen aufleben lässt. Der aktuellen Rubeck-Truppe schaut er manchmal im Westpfalzstadion zu. „Die sind stärker als im Vorjahr und können sicher um die Meisterschaft mitspielen", findet er. Spricht"s, steht auf und meint im Gehen: „Ich schaue jetzt Regionalligist Homburg ein bisschen beim Training zu." Er kann"s nicht lassen.



Fritz Fuchs (links) weiß, wie der Hase im Fußball läuft. „Der FCK spielt heute gegen Bayern unentschieden - und steigt auch nicht ab", erzählte er gestern unserem Sportredakteur Matthias Müller. FOTO: MOSCHEL



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Zweibrücker Rundschau

Ausgabe: Nr.198

Datum: Freitag, den 27. August 2010
 
KAISERSLAUTERN

FCK trauert um Torhüter Willi Hölz




Der 1. FC Kaiserslautern und viele Fußballfreunde in der ganzen Pfalz trauern um Willi Hölz (81): Der ehemalige Torhüter der legendären Walter-Elf ist am Samstagabend in seinem Haus in Alsenborn verstorben. Länger als zwölf Jahre und in insgesamt 252 Meisterschaftsspielen bewegte sich der Torwart-Rekordmann des 1. FCK zwischen den Pfosten der Lauterer. Mit der „Walter-Elf" wurde er 1953 Deutscher Meister. 24 Stunden vor seinem Ableben erlebte er am Fernsehen noch das 2:0 des 1. FCK über die Bayern. Willi Hölz war Modellbauer-Meister, führte in Alsenborn einen eigenen Betrieb, den seit einigen Jahren sein Sohn leitet. Mit Frau Gertrud hatte er schon lange die Goldhochzeit hinter sich; auch zwei Kinder und vier Enkel trauern um ihren Familienchef. (br) SPORT







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.200

Datum: Montag, den 30. August 2010
 
Unbestrittene Nr. 1 der „Walter-Elf" - Nachruf: FCK-Torwartlegende Willi Hölz gestorben





Von Heinrich Breyer







Kaiserslautern. Der Rekordtorhüter des 1. FC Kaiserslautern ist tot. Am Samstag erlag Willi Hölz (81) den Folgen eines längeren Leidens.







Er war von einer Zeit an, die noch keine Rückennummern im Fußball kannte, über einen Zeitraum von zwölf Jahren die unbestrittene Nr. 1 der legendären „Walter-Elf". Nur unterbrochen von einem zweijährigen Gastspiel bei Wormatia Worms, bewegte er sich in 252 Meisterschaftsspielen im Tor der „roten Ur-Teufel".







Kein anderer Torhüter vor oder nach ihm, auch nicht Ronnie Hellström oder Gerry Ehrmann, erreichte diese Zahl. Viermal stand er mit dem 1. FCK in einem Endspiel, mit dem Höhepunkt der Meisterschaft 1953. In den beiden darauffolgenden Jahren erreichte er wieder das Finale, doch der zweite oder sogar mögliche dritte Titelgewinn blieb ihm versagt, was ihn ewig wurmte. Die eine Schuld wies er 1954 Bundestrainer Sepp Herberger zu, die andere dem damaligen Schiedsrichter. Aber das sind eigene Geschichten.







Willi Hölz war auf der Höhe seines Könnens ein erstklassiger Torhüter, sprungstark und reaktionsschnell, und von seinen Faustabwehren könnten heute noch einige Bundesliga-Torhüter lernen. Als 1962 die Bundesliga in der Ferne auftauchte, fand die Neuformierung der „Roten Teufel" ohne Hölz statt. Nur Werner Mangold blieb übrig. Der Torhüter aber folgte zum zweiten Male dem Ruf seines bewunderten und verehrten Freundes Fritz Walter. Der hatte ihn 1947 vom VfR Frankenthal an den Betzenberg geholt, jetzt lotste er ihn zum SV Alsenborn: Der kleine Kreisligaverein plante unter Fritz Walter ein fast verrücktes Vorhaben. Doch Willi Hölz und noch ein paar andere, gestandene FCK-Spieler spielten mit: Der SVA sauste im Aufzug mit märchenhaftem Tempo in wenigen Jahren durch sämtliche Spielklassen im Südwesten nach oben! Erst an der Tür zur Bundesliga endete der Siegeszug: Zum Aufstieg fehlte einmal nur ein Tor, das den entscheidenden Punkt bedeutet hätte.







Wie Fritz Walter fand auch Willi Hölz in Alsenborn seine Heimat, hier vergrößerte sich seine Familie auf zwei Kinder und vier Enkel, hier feierte er mit seiner Gertrud schon vor einiger Zeit die Goldhochzeit, und hier machte er sich mit seinem Betrieb als Modellbauer einen erstklassigen Namen, dem sein Sohn Peter (er war auch ein sehr guter Torhüter) als Nachfolger Ehre macht.







Hier ist er nun auch gestorben, eine langjährige Krankheit hat ihn zermürbt. Genau 24 Stunden bevor er verschied, erlebte er noch am Fernsehen das große Ereignis mit dem 2:0 seines FCK gegen die Bayern. Die letzte Freude bei schon verbrauchter Kraft! Willi Hölz hat etwas gemacht aus seinem Leben und auch viel erreicht. Vor allem aber hat er sich überall Respekt und Wertschätzung erworben. (Foto: view)







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung

Ausgabe: Nr.200

Datum: Montag, den 30. August 2010

Seite: Nr.15

"Deep-Link"-Referenznummer: '6741329'

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10:1 siegten die Traditions-Lauterer schließlich, die mit 15 Spielern, darunter Ratinho, Dirk Anders und Oliver Schäfer, angereist waren und denen die F1-Fußballer der TGO beim Auflaufen stolz das Geleit gaben. Den verdienten Ehrentreffer erzielte der älteste Spieler auf dem Platz, der 64-jährige TS-Spieler Peter Krönke. Der Erlös kommt dem 24-jährigen Marco Janic aus der 1b-Mannschaft von Viktoria Urberach zugute. Während der Saison-Abschlussfahrt auf Mallorca hatte der Sportler einen schweren Badeunfall erlitten.



Quelle und weiter ... http://www.op-online.de/nachrichten/roedermark/kaiserslautern-traditions-elf-897229.htmlhttp://www.op-online.de/nachrichten/roedermark/kaiserslautern-traditions-elf-897229.html
 
Benefizspiel mit Serr, Nebel, Nett und Appel
Fussball: Spendengeld für Familie von Anyanwu



NEUSTADT. Bruno Labbadia wird am Samstagnachmittag (14.30 Uhr) nicht am Benefizspiel des SV Geinsheim zugunsten der Hinterbliebenen des verstorbenen Geinsheimer Fußballers N"duka Anyanwu teilnehmen können.





Labbadia, einstiger Klassestürmer des 1. FC Kaiserslautern und in der Saison 2005/2006 beim SV Darmstadt 98 Trainer des bei einem Bezirksliga-Spiel in Queichhambach am 12. September verstorbenen Nigerianers, trauert um seinen Vater. Dieser ist nämlich am Montag dieser Woche verstorben. Dies teilte Heiko Magin, einer der Organisatoren des Benefizspiels, auf Anfrage mit.





Namhafteste Persönlichkeit ist in der Partie Michael Serr. Der 48-jährige Torwart, laut Magin Anyanwus Berater, hat unter anderem zwischen 1985 und 1993 54 Bundesliga-Spiele für den FCK bestritten. In Serrs Auswahl stehen etwa Melori Bigwawa, Jens Kellner, Andreas Backmann, Christian Slatnek oder Torsten Conrad, Anyanwus Weggefährten während seiner Zeit beim einstigen Oberligisten SV Weingarten. In der Elf, die als Gegner auf den Rasen marschiert, schnüren mit Andreas Holdermann, Robert Nebel, Claus Nett, Andreas Appel oder Rudi Brendel Recken aus höherklassigen Geinsheimer Fußballzeiten die Stiefel.





Anyanwu, 1980 in Kalba, Nigeria, geboren, hat seine in Nigeria lebende Familie mit seinen Fußball-Gagen monatlich unterstützt. Er hat 84 Spiele für Eintracht Frankfurt II absolviert, war 1999 für den Zweitligisten Chemnitzer FC am Ball. Für Dynamo Dresden trat Anyanwu 2001/2002 in 28 Oberliga-Spielen als Profi an. Nach einer Zwischenstation beim SV Weingarten wechselte der Nigerianer nach Angaben des SV Geinsheim 2005/2006 zum SV Darmstadt, wo er auf den Trainer des Regionalligisten, Bruno Labbadia, traf. Über die Station FSV Oggersheim landete Anyanwu dann beim SV Geinsheim.





Die Einnahmen aus Spenden und einer Tombola, bei der ein von aktuellen Nationalspielern signiertes Trikot der DFB-Auswahl und ein Dress des 1. FC Kaiserslautern verlost werden sollen, werden der Familie in Form einer monatlichen Apanage zuteil. Der SV Geinsheim verzichtet auf Eintritt. Stattdessen können am Eingang Spenden entrichtet werden, die Anyanwus Familie zufließen. (aboe/Fotos: Kunz, Iversen)




Mein Beileid an Bruno !
 
Beim Deutschen Meister besser kicken lernen

Fussball: Der ehemalige FCK-Profi Axel Roos schlägt sein Ferien-Camp noch bis morgen beim SV Ruchheim auf




Von Horst Konzok






LUDWIGSHAFEN. Herbstferien einmal ganz anders - bis morgen noch hat der ehemalige Bundesliga-Profi Axel Roos mit seiner Fußballschule sein Feriencamp auf der Anlage des SV Ruchheim aufgeschlagen. 43 Kinder sind am Ball.





Zum Großteil Jungen, aber auch einige Mädchen, Kinder der Jahrgänge 1997 bis 2004, sind gekommen. Sie wollen Spaß, sie wollen sich bewegen, sie wollen - teilweise - einfach auch nur besser kicken lernen.





Die Kinder werden von vier Trainern betreut und geschult, für Getränke und Mittagessen im SV-Sportheim neben dem neuen, schmucken Kunstrasenfeld ist gesorgt. Gestern standen Spaghetti Bolognese auf dem Speiseplan. An Vegetarier und Kinder aus islamischen Familien ist gedacht. Drei Tage kosten pro Nase 105 Euro.





Axel Roos, mit dem 1. FC Kaiserslautern 1991 und 1998 Deutscher Meister, mit den Roten Teufeln 1990 und 1996 DFB-Pokalsieger geworden, als Bundesliga-Profi in 303 Einsätzen gestählt, hat sich nach seiner Karriere und seiner Zeit als Sportdirektor beim FK Pirmasens sowie als Co-Trainer von Hans-Peter Briegel in Albanien mit der Fußballschule ein neues Standbein geschaffen. Für besonders Begabte gibt es die Möglichkeit, in den Fördergruppen von Roos" Schule in Kaiserslautern weiter trainiert zu werden. Begegnungen mit dem Nachwuchs von Bundesligisten, demnächst spielt die U9 gegen den FCK, sollen Talente ins Blickfeld der Scouts rücken. Außerdem ist Roos Manager in der SoccaFive Arena in Kaiserslautern, die ein Winter-Hallen-Camp mit dem FCK anbietet. „Wichtig ist, die Gruppen nach Alter und Leistungsstärke zusammenzustellen", sagt Roos, als es in Ruchheim losgeht. Es ist kalt, später regnet es. Kein goldener Oktober.





Koordinationsübungen stehen am Anfang - für manch Ungeübten schon eine Herausforderung. „Auf den Zehenspitzen gehen, aber nicht umfallen ..." Die Blicke gehen ungeduldig in Richtung der prall gefüllten Ballnetze. „Axel, machen wir ein Spiel?" „Ihr müsst erst mal laufen lernen, bevor ihr an den Ball treten dürft", ruft der Ex-Profi, Vater zwölfjähriger (kickender) Zwillinge und den Umgang mit Kindern gewöhnt, schmunzelnd.





In Ruchheim weiß der 46-Jährige den Studenten Fritz Meckler, den ehemaligen FCK-Amateur Patrick Wittich und Ex-Profi Michael Lehmann als Assistenten auf dem Platz. Der 26 Jahre alte Lehmann spielt inzwischen beim Oberliga-Spitzenreiter SC Idar-Oberstein, studiert neben Wirtschaftswissenschaften Mathematik und Physik fürs Lehramt. „Es macht Spaß, mit Kindern zu arbeiten", sagt Lehmann, der vielleicht zu anständig fürs oft raubeinige Profigeschäft war. Dazu kamen viele Verletzungen. Als Erik Gerets, sein Förderer, beim FCK gehen musste, war Lehmann rasch ohne Lobby.





Für die Kinder - letzte Woche gastierte Roos mit seinem Camp für drei Tage in Rödersheim-Gronau - ist es eine wunderbare Sache, bei ehemaligen Bundesliga-Profis zu üben. Die Eltern wissen ihre Kinder gut betreut. „Die Kinder sollen Spaß haben, Die, die vielleicht talentierter sind, entsprechend gefördert werden", nennt Roos die Ziele. Der Ball rollt. Wenn nur das Wetter besser wäre ...







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.244

Datum: Mittwoch, den 20. Oktober 2010
 
weiß nicht,ob das hier richtig ist,aber sehr lesenswert !!



Das Herz eines Fußballers



Die Zukunft lag vor ihm. Scheinbar endlos, strahlend, ein stetiger Aufstieg. Patrick Wirth wollte keinen Fehler machen, nicht rauchen, nicht trinken, immer hart trainieren. Er war talentiert und diszipliniert. 1,83 Meter groß, robust, dabei technisch ohne erkennbares Defizit: Patrick Wirth stand am Anfang einer großen Karriere. Nur ein paar Jahre ist das her...



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