FCK-Traditionsmannschaft



Ab der nächsten Saison als Trainer für die Bezirksklasse-Mannschaft der SG Niederkirchen-Morbach verantwortlich: Olaf Marschall, hier 2008 bei einem Benefizspiel der 1998er Meister-Mannschaft des FCK.



Ruhig ist es seit einigen Jahren um den „Fußballgott” geworden: Olaf Marschalls große Auftritte als Stürmer der 1998er Meisterelf des 1. FC Kaiserslautern gehören mittlerweile einer glorreichen Vergangenheit an. Damals schoss der Lockenkopf die Roten Teufel mit seinen 21 Toren zum Titel und avancierte zu einem Liebling der Fans.



Doch da das Leben auch für einen Fußballgott im Fußballolymp langweilig werden kann, plant Olaf Marschall, der vor wenigen Tagen seinen 45. Geburtstag feierte, die Rückkehr auf irdische Gefilde: So will er in der neuen Saison als Trainer beim Bezirksklasse-Verein SG Niederkirchen einsteigen. Bei einer Faschingsfeier sei er gefragt worden, ob er das Traineramt nicht übernehmen wolle, und da habe er „okay” gesagt, erzählt Marschall, der schon seit vielen Jahren in Niederkirchen lebt, sich dort sehr wohl fühlt und „nur 500 Meter vom Fußballplatz entfernt wohnt”.



Selbst die Fußballschuhe anziehen und auf Torjagd gehen, das wolle er aber nicht mehr, sagt Marschall, da sei er wohl nicht mehr schnell genug. Bei der SG Niederkirchen dürfte man nach der Zusage Marschalls hoch gespannte Erwartungen hegen, mit ihm endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen.



Doch die Sache hat einen kleinen Haken. Denn sollte Olaf Marschall - der, wie er sagt, „für alles offen ist” - von einem höherklassigen Verein ein gutes Angebot bekommen, dann muss die SG Niederkirchen auch in der nächsten Saison ohne Fußballgott auskommen



Quelle: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau
 
Torwart-Legende wirbt für Südpfälzer Wein

Pleisweiler-Oberhofen: Ex-FCK-Profi Ronnie Hellström reist als „Botschafter” zur Messe „ProWein” nach Düsseldorf



„Ich war nie weg”, schmunzelt die Torwart-Legende des 1. FC Kaiserslautern, Ronnie Hellström, bei einem guten Tropfen im „Landhaus Wilker” in Pleisweiler-Oberhofen.



Die Pfalz hat den heute 62-jährigen Schweden, der bis 1984 zehn Jahre im „Kasten” des FCK stand, nie mehr losgelassen. Er ist mehrmals im Jahr zu Besuch hier und am vergangenen Wochenende hat er sich auf eine besondere Mission vorbereitet: Bei der europaweit größten Weinmesse „ProWein” am kommenden Wochenende in Düsseldorf wird Ronnie Hellström als Weinbotschafter auftreten.



„Die Schweden sind für Wein zu begeistern, ich glaube, wir trinken mehr Wein als Bier”, sagt er im Gespräch mit der RHEINPFALZ und freut sich auf die neue Aufgabe, die sich die Winzer der MESJ mit ihm zusammen gestellt haben: Die Schweden für den südpfälzischen Wein zu begeistern. MESJ steht für Manfred, Eckhard, Stefan und Jürgen und damit für vier Winzerbetriebe, die zusammen auf 120 Hektar Rebfläche von Dörrenbach bis Gleiszellen kooperativ „Villa-Tabernus”-Weine ausbauen: Manfred Vogel (Bad Bergzabern), Eckhard Walter (Niederhorbach), Stefan Hitziger (Bad Bergzabern) und Jürgen Wilker (Oberhofen). Eine Million Liter erzeugen die Winzer jährlich, die zurzeit deutschlandweit verkauft werden. Diese vier Betriebe hat Hellström nun am vergangenen Wochenende vom Weinberg bis in den Keller besichtigt.



Die Idee, Ronnie Hellström als prominenten Vertreter zu gewinnen, stammt von Manfred Vogel und er rannte offene Türen ein. „Wein interessiert mich und meine Frau, ich mache das mit ihr zusammen in meiner Freizeit”. Der Vertrieb in Schweden dürfte zumindest logistisch einfach sein. Man müsse nicht tausende kleine oder größerer Betriebe ansprechen, der Wein dürfe nur von rund 130 Importeuren im Ausland gekauft werden, diese verkauften ihn dann im Land weiter. Hauptberuflich ist Hellström seit 2001 in Schweden für den Hornbach-Konzern tätig. (pfn)



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße

Ausgabe: Nr.69

Datum: Mittwoch, den 23. März 2011

Seite: Nr.19

"Deep-Link"-Referenznummer: '7486426'

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Benefizspiel zu Gunsten der Fritz-Walter Stiftung



Zu einem Benefizspiel mit teuflischer Beteiligung kommt es am Sonntag, 12. Juni 2011 um 14:30 Uhr, auf dem Sportplatz des SV Schopp, wenn zahlreiche ehemalige FCK-Amateure zu Gunsten der Fritz-Walter-Stiftung die Fußballschuhe schnüren. Und von Mathias Abel gibt es zudem Autogramme.





Mehr dazu auf fck.de



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Fussball in kürze



Benefizspiel für Harald Prinz. Ein Benefizspiel für den nach einem Verkehrsunfall querschnittgelähmten Fußballtrainer Harald Prinz aus Fußgönheim veranstaltet der SV Ruchheim am Freitag (19.30 Uhr) in seinem Sportpark am Brunnenweg. Zu Gast ist die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die auf ein „All-Star-Team” des SV Ruchheim trifft, dessen Kreisliga-Team Prinz bis zu seinem Unfall mit dem ihm eigenen Elan trainiert hatte. Seine größten Erfolge als Trainer hatte der Fußball-Enthusiast als Trainer mit dem ASV Fußgönheim gefeiert. Die Veranstaltung in Ruchheim wird vom Landessportbund und Radio RPR unterstützt. (zkk/Foto: Kunz)

Harald Prinz



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.164

Datum: Montag, den 18. Juli 2011

Seite: Nr.12
 
Benefizspiel für Harald Prinz.



Ein Benefizspiel für den nach einem Verkehrsunfall querschnittgelähmten Fußballtrainer Harald Prinz aus Fußgönheim veranstaltet der SV Ruchheim am Freitag (19.30 Uhr) in seinem Sportpark am Brunnenweg. Zu Gast ist die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die auf ein „All-Star-Team” des SV Ruchheim trifft, dessen Kreisliga-Team Prinz bis zu seinem Unfall mit dem ihm eigenen Elan trainiert hatte. Seine größten Erfolge als Trainer hatte der Fußball-Enthusiast als Trainer mit dem ASV Fußgönheim gefeiert. Die Veranstaltung in Ruchheim wird vom Landessportbund und Radio RPR unterstützt. (zkk/Foto: Kunz)



Harald Prinz







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.164

Datum: Montag, den 18. Juli 2011

Seite: Nr.12
 
Nach Unfall ist Trainer Harald Prinz gelähmt - Kinder Diana und Jascha über die Folgen - Benefizspiel ein Erfolg



Bei einem Autounfall wurde der in der Region bekannte Fußballtrainer Harald Prinz schwer verletzt. Er ist seitdem fast komplett gelähmt. Dieser Schicksalsschlag hat das Leben von Prinz und seiner Familie plötzlich völlig verändert. Am Freitagabend gab's ein Benefizspiel für Prinz. Dabei siegte die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern vor 1220 Zuschauern gegen eine Auswahl des SV Ruchheim 16:1. Über 10.000 Euro kamen an diesem Abend für Prinz zusammen. Wie es dem zweifachen Familienvater geht, wie seine Familie die Situation verarbeitet, erzählen die Kinder Diana (27) und Jascha (31).




Wie geht es Ihrem Vater?



Diana: Gut für seine Verhältnisse. Vor acht Wochen sah das noch ganz anders aus. Da hatte mein Vater eine schwere Sepsis (Blutvergiftung). Vieles stand auf der Kippe. Wir wussten nicht, was sein und wie es weitergehen wird.



Wann wird er wieder in seine gewohnte Umgebung dürfen?



Diana: Das wissen wir nicht. Er ist derzeit in Karlsbad bei Karlsruhe in einer Reha-Klinik. Das endet bald. Nun hoffen wir, dass die Rentenversicherung eine weitere Anschluss-Reha genehmigt.



Wie waren die Reaktionen aus dem Umfeld als die Leute davon erfuhren?



Diana: Die Anteilnahme war sehr groß. Das ist sie heute noch. Das Fußballspiel heute ist ja der beste Beweis dafür. Wir haben eine E-Mail-Adresse haraldinho18@gmx.de eingerichtet. Wir lesen meinem Vater die Mails, Briefe und Karten vor.



Ihr Vater wäre sehr gerne bei diesem Benefizspiel gewesen. Warum hat es letztlich nicht geklappt?



Diana: Wir haben mit den Ärzten gesprochen, doch die Angst vor einem Rückschlag war zu groß.



Jascha: Das Spiel kam einige Wochen zu früh. Man hat lange darüber nachgedacht, doch die Strecke war zu lang und der Aufwand zu groß.



Für Sie und Ihre Familie hat sich das Leben plötzlich völlig verändert. Wie verarbeiten Sie diese Situation?



Jascha: Ich bespreche es mit Freunden, Verwandten und Bekannten.



Diana: Manche Dinge mache ich mit mir selbst aus. Ich weiß aber, dass es ganz viele Leute gibt, mit denen ich dann reden könnte.









Über 10.000 Euro kamen beim Benefizspiel zwischen der FCK-Traditionself und einer Auswahl des SV Ruchheim für den verunglückten Harald Prinz zusammen. Mit dabei auch König Bansah. Jascha und Diana Prinz (oben) freuen sich über den großen Zuspruch.





Was hat sich für Sie seitdem geändert?



Diana: Alles. Die Karten des Lebens wurden neu gemischt. Man richtet sich nun anders aus. Der Tagesrhythmus ist ein anderer. Wenn ich aufstehe, dann läuft die Maschinerie. Ich kümmere mich auch um unsere Mutter. Ich engagiere mich bei den Ärzten und rede viel mit ihnen. Ich bin jedes Wochenende bei meinem Vater, teilweise zwölf Stunden am Tag. Auch unter der Woche fahre ich hin, wenn ich einen freien Tag habe. Er bekommt auch viel Besuch. Das ist schön. Das entlastet uns.



Gibt es da nicht Momente, wo Sie an Ihre Grenzen stoßen?



Diana: Nein. Es gibt viele schöne Momente in dieser schlimmen Zeit. Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an meinen Vater denke. Ich will auch nicht abschalten. Ich schöpfe jeden Tag Hoffnung. Zuletzt habe mit dem Hospital telefoniert und sie sagten mir, dass mein Vater schon fleißig mit dem Elektro-Rollstuhl übt. Er ist mittlerweile auch ein Tour-de-France-Fan geworden.



Jascha: Wir müssen uns der Sache stellen. Und wir versuchen, das Beste daraus zu machen.



Wie geht es nun künftig weiter?



Diana: Das wissen wir nicht. Das ist alles ungewiss. Wir können nur im Jetzt leben. Wir versuchen uns auf alles vorzubereiten, das ist aber nicht so einfach, denn vieles ist noch nicht präsent.



Quelle: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau
 
„Jedes Heimspiel auf dem Betzenberg war ein Höhepunkt”

Schifferstadt: Der in der Rettichstadt aufgewachsene Ex- FCK-Profi Markus Kranz trainiert heute einen Verein in der Eifel, besucht aber oft die Pfalz




Von Thomas Leimert





Der ehemalige Profifußballer Markus Kranz ist in Schifferstadt geboren und aufgewachsen. Er spielte für den FSV Schifferstadt, bevor er zum 1. FC Kaiserslautern wechselte, mit dem er Meister und Pokalsieger wurde. Heute lebt der 42-Jährige in der Nähe von Kerpen und trainiert einen Rheinland-Ligisten. Eine Rückkehr in die Heimat kann sich Kranz derzeit nicht vorstellen.





Schon als kleiner Junge war Markus Kranz fast täglich auf dem Fußballplatz des FSV anzutreffen. „Unsere Familie war auf die Portheide gezogen. Ich brauchte nur das Hoftor aufzumachen und war schon fast auf dem Platz”, erinnert sich Kranz. Sein Vater spielte damals in der ersten Mannschaft der „13er”. „Als Junge ist dir der Verein erst einmal egal. Aber bei Phönix zu spielen wäre damals undenkbar gewesen, weil mein Vater FSVler mit Haut und Haaren war”, berichtet Kranz. Der FSV sei damals ein toller Verein gewesen, in dem er sich sehr wohlgefühlt habe, versichert der Fußballer, der in Schifferstadt auch die Haupt- und Realschule besuchte.





Der Vorderpfalz hat er seit rund 20 Jahren den Rücken gekehrt - Los eines Profifußballers. „Sechs-, siebenmal pro Jahr komme ich nach Schifferstadt zurück, besuche Eltern, Geschwister und Freunde. Oft an Weihnachten, sonst wie es sich gerade ergibt”, erzählt Kranz. Manchmal ist er sogar auf dem Rettichfest. Das Gemüse isst er allerdings nur hin und wieder, hat es aber auch schon mit in die Eifel genommen, wo er derzeit mit seiner Lebenspartnerin und zwei Kindern in Elsdorf bei Kerpen wohnt. Zwei weitere Kinder leben in Osthofen. „Wenn ich Rettich esse, dann nur mit Salz”, sagt Kranz. Ja, ein bisschen vermisse er die Pfalz schon aber im Nordwesten von Rheinland-Pfalz, wo er seit 1995 lebt, fühlt er sich längst heimisch. Aber über seinen ehemaligen Verein ist er bestens informiert. „Ich schaue montags immer im Internet nach, wie die Mannschaft gespielt hat, und weiß, dass der FSV derzeit Letzter in der Bezirksliga ist.” Zu einigen Weggefährten aus seiner Zeit bei den „13ern” hat er heute noch Kontakt. Was sonst in Schifferstadt passiert, geht weitgehend an Markus Kranz vorbei. „Nein, das wusste ich nicht”, antwortete er zum Beispiel auf die Frage, ob er mitbekommen habe, dass Schifferstadt derzeit eine grüne Bürgermeisterin habe.





Das mag daran liegen, dass er in der Eifel genug zu tun hat. „Ich mache eine Weiterbildung zum Veranstaltungskaufmann.” Das Planen von Veranstaltungen, vorzugsweise sportlicher Natur, oder das Abrechnen von Fußballcamps wird künftig zu seinen Aufgaben gehören. In den Ferien kommt er zu den Vereinen und trainiert die sechs- bis 14-jährigen Nachwuchskicker.





Zudem ist er in der zweiten Saison Trainer der SG Schneifel, mit der er auf Anhieb Bezirksliga-Meister wurde und in die Rheinland-Liga - vergleichbar mit der Verbandsliga im Südwesten - aufstieg. Dort firmiert das Team jedoch unter dem Namen SG Stadtkyll. „Wir haben eine junge Mannschaft, keiner hat je so hoch gespielt. Finanziell ist nicht viel möglich, aber wir bringen Teamgeist, Begeisterung und Leidenschaft mit und spielen eine gute Rolle”, erläutert Kranz, dem man anmerkt, wie viel Spaß ihm die Arbeit mit den jungen Leuten macht.





Spaß hatte Kranz früher auch beim FSV Schifferstadt, weil er als B-Jugendlicher bei den A-Junioren mitspielen durfte, die damals in der Südwestliga kickten. Der Linksfuß fiel auf, und Jugendtrainer Ernst Diehl wollte ihn zum FCK holen. „Ich wollte erst nicht weg, aber in der nächsten Saison bin ich doch gegangen”, sagt Kranz. Ein richtiger Schritt, denn noch als A-Junior debütierte er in der Bundesliga. „Ausgerechnet gegen Bayern München, mein Lieblingsverein als Kind. Wir haben 3:1 gewonnen”, weiß der Abwehr- und Mittelfeldspieler noch. Da schlug sein Herz längst für die Lauterer, für die er inzwischen in der Traditionsmannschaft aufläuft.





„Jedes Heimspiel auf dem Betzenberg war ein Höhepunkt”, versichert Kranz und räumt auch mit einer Mär auf. 1991 traf der FCK im Europapokal auf den FC Barcelona und stand nach 0:2-Niederlage in Spanien sowie 3:0-Führung im Rückspiel vor dem Weiterkommen. Bis Bakero per Kopf das 3:1 gelang. „Ich war bei meinem Gegenspieler und am Gegentor nicht schuld. Bakero hat sich in den Strafraum geschlichen.”





Weitere Stationen waren Bayer Uerdingen (Kranz: „Mein schönstes Jahr”) und Dynamo Dresden. Heimisch wurde er bei Fortuna Köln, mit der er in der Zweiten Liga spielte. Seine Liebe zum Fußball hat er nie verloren. „Ich habe immer ein paar Fußballschuhe im Auto”, sagt Kranz. Dass er irgendwann mal wieder nach Schifferstadt zieht, ist unwahrscheinlich. Markus Kranz will im Raum Köln bleiben.







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Mittelhaardter Rundschau

Ausgabe: Nr.14

Datum: Dienstag, den 17. Januar 2012
 
Habs mal hier rein vllt hat ja der ein oder andere noch interesse:



Ein Abend für Fritz Walter



Am Donnerstag, 19. April ab 19.30 Uhr gibt es in der Fritz-Wunderlich-Halle Kusel einen Abend, der dem Leben und Wirken der Kaiserslauterer Fußball-Ikone Fritz Walter gewidmet ist. Geschichte und Geschichten erwarten die Besucher; Horst Eckel, Hans-Peter Briegel und Ratinho erzählen, Peter Jochen Degen moderiert. Norbert Thines wird da sein, möglicherweise kommen auch Theo Zwanziger und Wolgang Niersbach. Eine Schiedsrichterrunde ist mit Günter Linn, Markus Merk und Christian Dingert vorgesehen. Neben einer Tombola und einem Buffet der Kulinarischen Landstraße gibt es Musik von Bernhard Vaneceks „Neuen Wandermusikanten“. Laut Peter Jochen Degen hat die Veranstaltung einen lockeren Charakter, der nicht einem steifen Programmkonzept folgt. Es besteht also die Möglichkeit, mit den Teilnehmern über Fritz, FCK, Fußball im Allgemeinen und Besonderen zu diskutieren. Der Vorverkauf läuft ab sofort, Karten für 11 Euro beim Bürgerbüro der Kreisverwaltung Kusel, 06381/424-0, und bei der Mobilitätszentrale und Tourist-Information „Hin und weg“ am Kuseler Bahnhof, 06381/424-280. Der Reinerlös des Abends geht an die Fritz-Walter-Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendspieler zu fördern, insbesondere mit Blick auf die Integration Jugendlicher aus anderen Kulturkreisen.



http://landkreis-kusel.de/index.php?id=13&tx_ttnewshttp://landkreis-kusel.de/index.php?id=13&tx_ttnews[tt_news]=364&tx_ttnews[backPid]=38&cHash=f7b6feedd195fa8045cf75e64e1184aa
 
Lotto - Elf



Ich schreibs mal hier rein ...



Die Lotto-Elf setzt sich u. a. aus folgenden Spielern zusammen:



Wolfgang Overath, Stefan Kuntz, Edgar Schmitt, Holger Fach, Jürgen Mohr, Harald Kohr, Wolfgang Kleff, Stephan Engels, Reinhard Stumpf, Sven Demandt, Olaf Marschall, Dariusz Wosz, Mathias Scherz und Hans-Günter Neues. Trainer der Lotto-Elf ist der Ex-Bundesligatrainer und Weltenbummler in Sachen Fußball, Rudi Gutendorf, der vom Teammanager, dem 54er Weltmeister Horst Eckel, unterstützt wird.



Das Rahmenprogramm beginnt um 17.00 Uhr in Form eines von Wolfgang Kleff geleiteten Jugendtrainings.



Stadt Freinsheim
 
Sport
„Es gibt nicht nur Ibrahimovic”

interview: Der Schwede Ronnie Hellström zählt Deutschland zu den EM-Favoriten



STockholm. Ronnie Hellström (63) ist eine Legende des schwedischen Fußballs - und des 1. FCK. Zehn Jahre spielte Hellström in Kaiserslautern, machte 266 Bundesligaspiele. Die Kontakte in die Pfalz sind nie abgebrochen. Tobias Schächter sprach vor der EM mit dem ehemaligen Weltklassetorwart.





Herr Hellström, wie schätzen Sie die Chancen der schwedischen Mannschaft bei der EM ein?





Wir sind natürlich in eine schwere Gruppe gekommen mit den Gegnern Frankreich, England und der Ukraine. Um da zu bestehen, musst du natürlich die Ukraine schlagen und dann auch gegen England und Frankreich was holen.





Haben die Fans nach der Auslosung wegen der schweren Gruppe gestöhnt?





Nein, gar nicht. Wir haben die letzten Spiele gegen England immer gewonnen. Und die Franzosen haben erst vor zwei Jahren bei der WM nicht gut abgeschnitten, wobei das natürlich Mannschaften sind, vor denen wir immer Respekt haben. Und gegen den Gastgeber zu spielen, ist immer eine spannende Aufgabe.





Man kennt die Stürmer Ibrahimovic und Elmander, oder den Abwehrchef Ollof Mellberg. Ist das Mittelfeld so ein bisschen die Schwäche des schwedischen Teams?





Ich weiß nicht, das könnte sein. Wir haben normalerweise ein starkes Mittelfeld, nehmen sie nur Kim Källström, der bei Olympique Lyon spielt. Es ist viel davon abhängig, wie wir in das Turnier starten.





Trotzdem: Ist die Mannschaft nicht vielleicht zu sehr von Ibrahimovic abhängig?





Ibrahimovic kann nicht alles selbst machen, das ist klar, aber er ist sehr wertvoll für uns. Wenn er gut spielt, ist auch die Mannschaft gut. Man muss versuchen, dass er beim Endturnier in Top-Form ist - ist er das nicht, wirkt sich das natürlich auf die ganze Mannschaft aus.





Was ist der Trainer Erik Hamren für ein Typ?





Ich habe mit ihm zusammen gearbeitet. Vor vielen Jahren war er Trainer und ich Torwarttrainer bei Väsby IK. Ich kenne ihn als eine sehr ruhige Person. Er ist ein ruhender Pol für die Mannschaft und taktisch auch sehr gut ausgebildet.





Wie sehen Sie die Chancen der deutschen Mannschaft?





Deutschland muss man als Favorit sehen. Die Deutschen sind trotz ihrer Jugend eine erfahrene und komplette Mannschaft. Die Entwicklung der jungen Spieler ist beeindruckend.





Werden die Schweden die Überraschungsmannschaft?





Das weiß ich nicht. Ich glaube, dass die Kroaten eine gute Rolle spielen werden, die haben immer geschickte Spieler. Und Polen hat natürlich auch eine gute Mannschaft, mit vielen guten Spielern, die in Deutschland spielen. Dazu kommt der Heimvorteil, Polen darf man nicht unterschätzen.





Wie traurig sind Sie, dass der FCK abgestiegen ist?





Ich bin natürlich sehr traurig, ich verfolge jeden Spieltag. Die Mannschaft hat keine Tore gemacht. Es reicht nicht, nur hinten einigermaßen zu stehen, man muss auch Tore machen. Vor allem war schlecht, dass man zu Hause keine Festung mehr war. Wenn du zu Hause nicht gewinnst, dann ist es aus. Ich hoffe, dass Stefan Kuntz nun eine gute Mannschaft zusammenstellt, die gleich wieder aufsteigen kann.





Sie sind noch öfter in der Pfalz.





Ja, klar, ich arbeite für die Firma Hornbach und bin auch ab und an bei Heimspielen noch auf dem Betzenberg. Meine Frau und ich importieren Pfälzer Wein aus Bad Bergzabern nach Schweden.







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Ludwigshafener Rundschau

Ausgabe: Nr.127


Der wääs wos guder Wei gäbt !
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Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern besiegt Sulzbachtal/Fischbachtal-Auswahl mit 11:0



Die Traditionsmannschaft des FCK und die Regional-Auswahl boten beim Benefizspiel für den ASC Dudweiler erstklassige Unterhaltung. Nur das Wetter verhinderte, dass das auch eine angemessene Zuschauerzahl sah.



http://www.saarbruecker-zeitung.de/...l-Saarfussball;art239505,4369435#.UAbBBLS0Bnghttp://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/saar-sport/1-FC-Kaiserslautern-ASC-Dudweiler-Fussball-Saarfussball;art239505,4369435#.UAbBBLS0Bng
 
Hallo Leute, wer was Gutes tun will, die kleine Ida ist 5, erlitt nachts einen Fieberkrampf, fiel dadurch ins Koma und wird wohl nie wieder ganz gesund werden ...



 
gute sache, wäre auch ein testspiel der profis wert gewesen,

stattdessen schickt man die traditionsauswahl
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man kennt aber auch die hintergründe nicht, haben sich

vielleicht erst gemeldet, nachdem der vorbereitungslan

der profis schon stand.
 
dann wurde das sicher ganz kurzfristig angesetzt.

wie auch immer, hoffe, da kommen ein paar euros rein.

wenn ich zeit hab und es nicht verpenn, werd ich auch da sein.
 


Es ist zwar Wald drum rum aber wir haben schon freie Sicht und alle Annehmlichkeiten, eigentlich brauchen wir KL net wir haben alles vor Ort.
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@ Doc kommt hin ich geb bei der Steuer immer 13 -14 KM an, bis Stadtmitte kommts hin.
 
hier mal noch der beitrag aus dem stadionheft:


TRADITIONSMANNSCHAFT UND

AUTOGRAMMSTUNDE FÜR IDA NEUBERT




Unter dem Motto „Helft uns helfen“ findet am Samstag, 08. September 2012, ein Benefizspiel der Traditionsmannschaft

statt. Im Anschluss geben aktuelle FCK-Spieler Autogramme. Der Erlös der Veranstaltung wird zu 100%

an die schwer erkrankte 5-jährige Ida Neubert aus Rodenbach gespendet.



Ida Neubert erlitt am 11. Mai 2012 während des Mittagsschlafs einen Fieberkrampf. Da sie auf dem Bauch lag,

führte ein erheblicher Sauerstoffmangel zu einer massiven Gehirnschädigung. Die 5-Jährige wurde sofort ins

Westpfalz Klinikum nach Kaiserslautern eingeliefert und lag im Wachkoma. Sie verlor ihr Sprachvermögen und musste

künstlich ernährt werden. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt befindet sich Ida nun in einer Reha-Klinik

im Schwarzwald. Dort lernt sie wieder zu sprechen und zu laufen. Traurige Gewissheit ist jedoch bereits heute,

dass Ida wohl nie eine normale Schule besuchen kann. Die Aktion „Helft uns helfen“ sammelt Spenden für die kleine

Ida. Mit dem Geld soll Ida unter anderem eine angemessene Therapie ermöglicht und das Elternhaus behindertengerecht

umgebaut werden.



Bei der Benefizveranstaltung auf dem Gelände des FV Weilerbach 1912 „An der Haardt“ gibt es ab 14 Uhr ein buntes

Programm für Jung und Alt. Street-Soccer, TEUFELSBANDEN-Maskottchen Betzi, eine Tombola ohne Nieten, Torwandschießen

und vieles mehr.



Ab 17 Uhr spielt die FCK-Traditionsmannschaft mit bekannten FCK-Größen gegen eine Auswahl des FV Weilerbach.

Im Anschluss an das Spiel wird es eine Autogrammstunde mit einem FCK-Spieler geben.



Eintritt: 5€ (Kinder bis 18 Jahre frei).



Der gesamte Reinerlös inkl. Eintritt fließen direkt und zu 100% an Ida Neubert.

Wenn auch Sie helfen möchten, aber leider nicht vor Ort sein können, spenden

Sie auf folgendes Konto:



Spendenkonto Ida Neubert

Kreissparkasse Kaiserslautern


BLZ 540 502 20


Konto-Nr. 105 486 054
 
Wollts nochmal hoch holen, ausserdem haben wir Gewerbeschau, die findet größtenteils an der Regionalschule statt, heute Abend nach dem Spiel mit Musikprogramm
 
Ratinho, Melzer, Kuntz & Co. helfen Ida



Von Moritz Kreilinger




Ex-Stürmer Stefan Kuntz als Mittelfeldstratege, unterstützt durch Thomas Riedl, lauffreudig wie in seinen besten Zeiten - zu bestaunen beim Benefizspiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern am Samstag gegen das Ü35-Team der Verbandsgemeinde Weilerbach. Mit 3:1 (1:0) gewannen die Ex-Profis vor rund 300 Zuschauern. Der Erlös der Veranstaltung geht an die schwer erkrankte Ida Neubert aus Rodenbach.




Das FCK-Team, in dem unter anderem der Rekordspieler Werner Melzer, der 374 Bundesligaspiele für den FCK gemacht hat, Europameister Stefan Kuntz, sowie mehrere Spieler aus der 1998er Meistermannschaft mitspielten, war von Beginn an die stärkere Mannschaft. Stefan Kuntz erzielte wenige Minuten vor der Halbzeitpause das 1:0. Die Treffer zum 2:0 und 3:0 steuerte Wolfgang Schäfer bei, der in 103 Bundeligaspielen für Bayer 05 Uerdingen und den FC 08 Homburg am Ball war.



Bei Flanken ließ auch Ratinho seine alte Klasse wieder aufblitzen. Trotz seiner guten Technik im Sturm konnte Olaf Marschall, der mit 21 Toren in der Saison 1998 maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft des FCK hatte, keinen Treffer erzielen. Das Tor zum 1:3-Endstand markierte Andreas Reisinger.




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Der gesamte Erlös der Veranstaltung, bei der unter anderem Preise in einer Tombola verlost und signierte Bilder von FCK-Größen wie Fritz Walter und Gerry Ehrmann versteigert wurden, geht an die schwer erkrankte Ida Neubert. Das vierjährige Mädchen aus Rodenbach hatte im Mai diesen Jahres einen Fieberkrampf, während sie schlief. Weil sie dabei auf dem Bauch lag, wurde das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt und geschädigt.



Der zweite Vorsitzende des FV Weilerbach, Mario Decker, der auch für das Weilerbacher Team spielte, war nach Spielende zufrieden. „Die Veranstaltung ist ein riesiger Erfolg, es ist ein Zeichen von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, dass heute so viele Leute gekommen sind”, sagte er und schickte hinterher: „Einen großen Dank auch nochmal an die FCK-Traditionsmannschaft und an Stefan Kuntz, der noch kurzfristig eingesprungen ist.”



Die Initiatoren für das Spiel waren Mario Decker, Otto Hofer und der ehemalige FCK-Amateurspieler sowie aktuelle Trainer in Weilerbach, Stefan Carporaso. Carporaso hatte den Kontakt zum FCK hergestellt. Als die Traditionsmannschaft die Anfrage bekam, sagte sie direkt zu.



Stefan Kuntz: „Wir helfen natürlich sehr gerne bei so einem schweren Schicksalsschlag und wollen das Kind und dessen Familie so gut es geht unterstützen.”



DIE RHEINPFALZ

Pfälzische Volkszeitung
 
Vom „Anti-Kicker“ zum Weltklassespieler

50 Jahre Bundesliga (5): Hans-Peter Briegel widerlegt alle Kritiker – „Die Walz aus der Pfalz“ ist legendär




Von Heinrich Breyer



Kaiserslautern. Die Geschichte der Fußball-Bundesliga erlebte in den nahezu 50 Jahren ihres Bestehens ungewöhnliche, faszinierende Persönlichkeiten. Eines dieser „Kinder der Bundesliga“ heißt Hans-Peter Briegel, der auch als „Walz aus der Pfalz“ in die Annalen einging. Es ist die Geschichte des Leichtathleten, der erst als Anti-Kicker abgeschrieben wurde und doch zum Weltklassespieler aufstieg.Hans-Peter Briegel, der morgen 57 Jahre alt wird, betrat mit 20 Jahren erstmals im FCK-Dress den Betzenberg. Nichts deutete darauf hin, dass er mit der Bundesliga jemals eine dauerhafte, ja märchenhafte Beziehung knüpfen könnte. Viele Beobachter seiner „ersten Schritte“ sprachen ihm all jene Fähigkeiten ab, die ein mittelmäßiger Fußballspieler mindestens vorweisen sollte. Ein überaus sachkundiger und weltweit geschätzter Kollege von Funk und Fernsehen ließ sich sogar zu der grausamen Bewertung „Anti-Fußballer“ verleiten. Briegel hat sie alle Lügen gestraft! Was Briegel dann erreichte, vermochte keiner vorauszusehen – kein Trainer, kein Journalist. Die schreibende Zunft vergaß übrigens nie, bei Briegels sichtbarer Spurt- und Kampfkraft, sein „Vorleben“ als leichtathletischer Zehnkämpfer beim TV Rodenbach zu erwähnen. Nur: Briegel war in seiner Jugend wohl Mehrkämpfer, aber „nur“ Siebenkämpfer (mit Pfalzrekord), weil es keinen Zehnkampf für Jugendliche gab. Er selbst erklärte frank und frei: „Ich wäre im Zehnkampf schon beim Stabhochsprung gescheitert – der Stab war für mich ein Horror!“ Mit dem Stab hat er nie ernsthaft trainieren wollen, dafür aber mit dem Ball. Und da hielt er sich an ein Rezept, das ihm einmal Fritz Walter anvertraute: „Wenn dich der Ball lieben soll, dann musst du ihn auch lieben – nicht nur im offiziellen Training.“



Von da an schob Briegel verbissen Sonderschichten. Und geradezu sprunghaft verbesserte er seinen Umgang mit dem Ball, seine Technik. Er perfektionierte seinen linken Fuß und gewöhnte auch den „schwachen rechten“ an das Leder. Sein erstes Bundesligator schoss er natürlich mit links. Aber er traf auch mit rechts! Aber fast noch mehr Tore, insgesamt 53 für den FCK, gelangen ihm per Kopf. Seine Sprungkraft blieb unerreicht. Seine Kopfballstärke ebenso. Und auch sein Spurtvermögen. Die unwiderstehlichen Auftritte sind für alle Beobachter unvergesslich, die den kraftstrotzenden Athleten bei diesen Spielen erleben durften. Sie zählen heute noch zu den Höhepunkten der Bundesligageschichte.



Briegel aber war längst noch nicht an den Grenzen seiner Möglichkeiten. Er setzte seiner Karriere noch andere Kronen auf. Bundestrainer Jupp Derwall berief ihn in seine blutjunge Nationalelf. Nach sechs B-Länderspielen und nach nur einem Einsatz im A-Dress nahm er ihn mit zur Europameisterschaft 1980 in Italien. Die deutsche Elf kehrte als Europameister zurück. Der Kämpfer Hans-Peter Briegel war die große internationale Entdeckung des Turniers! 72-mal trug er das Nationaltrikot, 1982 und 1986 wurde er „nur“ Vize-Weltmeister, was ihn mächtig wurmte.



Als alle dachten, er würde in Kaiserslautern seine Karriere beenden, überraschte er seine Freunde mit einem Wechsel nach Italien. Zunächst übernahm er im Opernzentrum Verona die tragende, aber keineswegs tragische Rolle des „Helden“: Mit ihm wurde Hellas Verona erstmals italienischer Meister. Die Stadt liegt ihm heute noch zu Füßen, wenn er zu Besuch kommt! Seinen „Triumphmarsch“ in Italien krönte er dann bei Sampdoria Genua mit dem Gewinn des italienischen Pokals. Und in seiner Heimat ehrten ihn die deutschen Sport-Journalisten mit der Wahl zum „Fußballer des Jahres 1985“.



Umstritten ist bis heute die Frage nach dem eigentlichen Entdecker des Hans-Peter Briegel. Es gibt jetzt natürlich viele, die „es immer gewusst haben, was in dem steckt“. Ein Trainer wie Günther Jansen, damals Sportlicher Leiter beim Südwestdeutschen Fußball-Verband, der Briegel in die Südwest-Amateurelf holte, sah in ihm einen schnellen, wuchtigen Flügelflitzer mit gewissen Fähigkeiten (richtig) und hartnäckiger Unverdrossenheit (auch richtig). Und so urteilte auch der damalige FCK-Trainer Erich Ribbeck, der ihn, wie Jansen, auf Linksaußen stellte. „Auf Linksaußen kann Briegel zumindest nur wenig Schaden anrichten“, flachste Ribbeck. In der Bundesliga aber fehlte ihm dort auch der Spielraum, um seine Explosivität auszuspielen.



Nach einem Spiel auf dem Betzenberg, wiederum nur unentschieden und mit einer unglücklichen Vorstellung des Amateurs Briegel, brach’s nach der Pressekonferenz in kleiner Runde aus Ribbeck heraus: „Jetzt hab’ ich die Schnauze endgültig voll – ich schmeiß ihn raus!“ Den Briegel. Das rief den dabei stehenden Journalisten auf den Plan, der fürchten musste, seinen Meinungsstreit um die Zukunftsaussichten Briegels gegen den befreundeten Funk-Kollegen zu verlieren. Er schlug Ribbeck die Rückversetzung vor, zumal ein Verteidiger ausfiel: „Nehmen Sie dafür Briegel nach hinten. Briegel hat von hinten heraus viel mehr Platz, seine Schnelligkeit und Wucht zu entfalten.“ Ribbeck antwortete unwirsch: „Ach, was ...“



Eine Ausleihe nach Trier war ein Thema, da sperrte sich Udo Sopp, der Kirchenrat und Präsident. Dennoch: Im nächsten Spiel erschien Briegel erstmals im defensiven Mittelfeld, war die auffallende Figur der FCK-Mannschaft und blieb es in der folgenden Zeit. Unter Trainer Kalli Feldkamp reifte Briegel zum Weltklasseverteidiger. „Die Walz aus der Pfalz“!



Heute lebt Briegel, der als sehr geradliniger Mensch gilt, mit seiner Frau in Germersheim. Als Nationaltrainer Albaniens hatte er schöne Erfolge. Der gelernte Maschinenbauer arbeitet als Repräsentant für Lotto Rheinland-Pfalz und engagiert sich für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Mexiko.



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.236

Datum: Mittwoch, den 10. Oktober 2012

Seite: Nr.9

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Große Liebe auf den zweiten Blick



50 Jahre Bundesliga (7): Stefan Kuntz: Vom Torjäger zum Lauterer Vorstandschef – Titel und Erfolge belohnen seinen eisernen Willen




Von Horst Konzok



Kaiserslautern. Dass sich ein Bundesligaspieler beim Aussteigen aus dem Mannschaftsbus einen Bänderriss zuzieht – eine kuriose Geschichte, für die einst Stefan Kuntz sorgte. Als Stürmer, Manager und Vorstandsvorsitzender hat Kuntz Bundesligageschichte geschrieben.



16 Jahre Profi, 15 davon in der Bundesliga, 1995/96 das Gastspiel bei Besiktas Istanbul. 449 Bundesligaspiele, 179 Tore, Deutscher Meister 1991, DFB-Pokalsieger 1990, 25 Länderspiele, sechs Tore, Europameister 1996: Stefan Kuntz, in Neunkirchen geboren und groß geworden, wusste sich für den Erfolg zu quälen. „Andere wären mit meinem Knie und einem Knorpelschaden schon fünf Jahre Sportinvalide“, sagte Kuntz, als er mit knapp 37 1999 aufhörte. Das letzte Jahr der Karriere – sein Tiefpunkt. „Heute würde man sagen: Burn out.“VfL Bochum, Bayer Uerdingen, 1. FC Kaiserslautern, nach einem Jahr in der Türkei Arminia Bielefeld und dann noch einmal VfL Bochum – das waren Kuntz’ Profi-Adressen. Der Mann mit dem ausgeprägten Siegeswillen wurde 1986 im Dress der Bochumer und 1994 als FCK-Stürmer Bundesliga-Torschützenkönig. Das zeugte von seiner großen Klasse.



Kuntz, der Sohn des ehemaligen Neunkircher Bundesliga-Profis Günther Kuntz, begann bei Borussia Neunkirchen mit dem Fußball. 1983 traf er in der Oberliga Südwest fast nach Belieben. Kuntz heuerte beim VfL Bochum an. ,,Auch, weil ich meine Ausbildung als Polizist dort zu Ende machen konnte“, erinnerte Kuntz. Er hatte zwei Reviere: die Wache und den Strafraum. Rolf Schafstall war damals Trainer beim VfL. Für Kuntz war er eine Vaterfigur. Gegen Kickers Offenbach lief der damals knapp 21-Jährige erstmals in der Bundesliga auf und traf. „Mein erstes Spiel, gleich ein Tor, das Siegtor!“ Schöne Erinnerungen an den Beginn der Erfolgsgeschichte. „Heute im Rückblick kann ich sagen, es war geil, Bundesliga gespielt zu haben, das Hobby zum Beruf gemacht zu haben“, bilanziert Kuntz. Er war nicht der filigrane Techniker, nicht der Dribbelkünstler, Kuntz – das war der Willensstürmer, das war gelebte Energie. Er war einer, der antrat, lostrommelte, sich reinwuchtete. Ein Reißertyp. Ein mitreißender Typ.



Stefan Kuntz erlebte im FCK-Dress seine besten Jahre. Im Meisterjahr war er Kopf und Herz der Mannschaft. Er riss Spiele aus dem Feuer, er opferte sich, spielte nach dem Ausfall von Miro Kadlec gar Libero. Als Trainer sah er sich ungeeignet, als Manager in Koblenz und als Sportvorstand in Bochum startete er seine zweite Karriere. Am 8. April 2008 machte er wahr, was er beim Abschied 1995 versprochen hatte. Er kehrte heim. „Der FCK ist mein Verein, Kaiserslautern meine Stadt“, schwelgt Kuntz. Als Vorstandsvorsitzender steht er für die Rettung 2008, den Aufstieg 2010. Er übernahm die Verantwortung für den Abstieg 2012. Heute wird Kuntz 50. Seinen 51. will er als Bundesliga-Boss feiern. Mit dem FCK, seiner großen Liebe. Der Liebe auf den zweiten Blick.





Stationen einer stolzen Karriere - Stefan Kuntz (oben links bei der Europameisterschaft 1996 mit Jürgen Klinsmann). Daneben: Kuntz als FCK-Vorstandsvorsitzender. Ein großer Moment – die Begegnung mit der Queen vor dem EM-Finale im Wembley-Stadion. Oben rechts: Das Abschiedsspiel nach dem Karriereende am 21. Juli 2000 auf dem „Betze“. Daneben: Kuntz mit Frau und Tochter. Unten links: Umarmung mit dem Freund und Vorbild Fritz Walter 1995 in Bern. Daneben: Kuntz trifft im Elfmeterschießen gegen England im EM-Halbfinale 1996. Daneben eine Szene aus dem gewonnenen EM-Finale gegen Tschechien. Ganz rechts: Karriereende im Dress des VfL Bochum 1999. Links davon: KSC-Trainer Stefan Kuntz und Torjäger Bruno Labbadia, der gerade Rot gesehen hat. Mitte von rechts: Kuntz und Weltmeister Horst Eckel, mit Klinsmann beim EM-Triumph, das Meisterstück mit dem FCK 1991, daneben Kuntz und Rudi Völler bei der WM 1994.Fotos: Kunz



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