[FCK im TV] Was es zu den Berichten zu sagen gibt

Da ich überzeugt bin, dass die Spieler ihr Bestes geben - was zugegeben nicht viel ist, aber dafür können sie nichts - fand ich die öffentliche
Verhöhnung nicht in Ordnung. Ist man ins Stadion gegangen, nur um dort seinen Frust abzulassen? Hat jemand ernsthaft erwartet, dass

wunderbarerweise plötzlich eine Topleistung geboten wird? Der Abstieg stand auch schon vor dem Spiel so gut wie fest.



Bei Gesängen wie "Oh wie ist das schön" dreht sich mir der Magen um. Da ist keine Fankultur mehr, da ist nur noch Mobbing. Ich bin zuhause

geblieben (trotz DK, also kein finanzieller Verlust für den Verein) und hab meinen Frust und meine Enttäuschung über diese Saison mit mir selbst

abgemacht. Ich verhöhne niemanden dafür, dass er nicht mehr kann als er zeigt. Und schon gar nicht meinen Herzensverein.


Wie Klinge schon sagte unterscheide zwischen Verein und Spielern, ich hab nicht gesehen, dass sie alles gegeben haben, wieviele gelbe, gelbrote oder rote Karten hast du diese Saison gesehen, eine Mannschaft die gegen den Abstieg kämpft und sich wehrt erhält auch diese, wir bekommen höchstens den Fairplaypreis, upps das wär ja die Chance auf das internationale Geschäft, wenn s net so traurig wäre würd ich jetzt lachen. Es hat auch keiner erwartet, dass sie Topleistungen bringen aber etwas wehren kann man sich doch für das viele Geld dass sie bekommen.

Der Abstieg steht rechnerisch jetzt auch noch nicht fest, hätte man mit Kampf Punkte aus diesen beiden Spielen geholt, sähe es ganz anders aus. Aber man hat sich eben damit abgefunden und das schon vor Wochen, von keiner Seite kam ein kämpferischer Aufruf noch ein Anzeichen von Siegeswille, jedes Wochenende die selben hohlen Phrasen von den Spielern und Verantwortlichen, ausser von Bugi.



@ steigweis



so ein Quatsch jetzt sind die Fans wieder schuld das es net läuft gehts noch, seit Monaten sind die Fans stark und es wird die Mannschaft angefeuert auch Auswärts, obwohl sie sch..... spielt und nix dabei rumkommt, immer mehr wird man von den Spielern entäuscht, die nix aber auch garnix aufs Publikum übertragen können, weil die Leidenschaft und der Kampf fehlen, was soll da denn noch kommen. Ich finde die Unterstützung bis jetzt hat diese Mannschaft nicht verdient, die hätte schon früher eingestellt gehört, z.B. mit einer leeren Kurve, wie früher.

Und weil du Docs Aussagen anführst, nicht nur die Fans waren kämpferischer auch die Mannschaft war es, es fehlte nur am Glück und 2 oder 3 Punkten aber net an 10 oder mehr.
 
Ich weiß gar nicht warum ihr euch alle so aufregt!. Das ist halt Betze, wenn ihr heile Welt sucht, müsst ihr zb. nach Freiburg oder so. Der Mythos Betze ist eine Mischung aus Aggressivität und bedingungslosem Einsatz, von Fans & unseren Spielern. Das macht den Betze aus. Es wurde auch in den 80ern, den erfolgreichen 90ern immer genörgelt!. Ich glaube, Herr Rehagel wurde auf Tabellenplatz 4! (verbessert mich wenn ich Falsch liege) wegen Erfolglosigkeit entlassen.

Norbert Thines kennt das Umfeld und den Betze besser als jeder von uns hier!!!. Ein echt feiner Mensch !!



Im übrigen war in den 80ern das Stadion immer nur gegen Bayern ausverkauft!. Ich glaube Rombach hat doch die 10% angesprochen
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die gab es schon immer, würde sogar behaupten das es mehr sind. Also nur gemeinsam (Schulter an Schulter), fand ich gut. !!



Leider kann ich aus Gesundheitlichen gründen nicht mehr so hoch wie früher, deswegen möchte ich das verhalten der Fans nicht beurteilen, weil ich nicht vor Ort bin !.
 
früher wurde auch schon oft so ein käse abgeliefert, z.b. 89/90 oder auch 96/97.
dumm wenn wir damals das stadion abgerissen hätten, den dann wären wir wohl 90 und 91,

sowie 96 und 98 nicht pokalsieger und deutscher meister geworden
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Richtig. Die Mannschaft hat auch in vergangenen Jahren und Jahrzehnten ähnlich schlecht gespielt. In Fankreisen wird aber immer so getan, als wäre die aktuelle Krise, die Schlimmste aller Zeiten. Wahrscheinlich liegt das zum Teil an den neuen Medien. Internet und Fussballberichterstattung rund um die Uhr führen dazu, dass Stimmungen wie bei einem Laser gebündelt und verstärkt werden. Die Leute kommen schon geladen ins Stadion, frühere wusste man zwar was die Leute aus dem Fanklub oder im Umfeld dachten, aber heutzutage sind das schon emotionale Lawinen, die da in Gang kommen.




Am besten bleiben wir alle zu Hause, dann gibt es keine "Fankrise" mehr und der FCK hat sich dann auch schnell erledigt.
Vielleicht wäre das für den Ein oder Anderen eine gute Entscheidung. Das Interview von Dick hat es gestern doch gezeigt. Unter Pfiffen leidet er weniger als unter Spott und Häme der eigenen Fans, sagt er. Ich glaube ihm das. Insofern hat man als Fanschaft ja das kollektive Ziel erreicht: Wenn Ihr keine Ergebnisse bringt (von Leistung will ich gar nicht sprechen, weil die teilweise auch nicht schlechter als in der letzten Runde war), dann machen wir Euch fertig.

Und wenn dann noch ehrenwerte Männer wie Herr Sopp und Herr Thines (und das sind sie zweifellos), hier herabgewürdigt und beleidigt werden, ohne darüber nachzudenken, ob die Herren mit ihrer wahnsinngen Lebenserfahrung und ihren grossen FCK-Herzen, vielleicht nicht doch an der ein oder anderen Stelle Recht haben könnten, dann schäme mich als FCK-Fan. Und ich bin mir sicher, der Fritz würde sich auch schämen, aber nicht wegen der unterirdischen Ergebnisse, sondern weil das Herz seines Vereins krank ist.




Da ich überzeugt bin, dass die Spieler ihr Bestes geben - was zugegeben nicht viel ist, aber dafür können sie nichts - fand ich die öffentliche
Verhöhnung nicht in Ordnung.
Genau so sehe ich es auch.




Sie haben alles gegeben und qualitative Defizite mit einem Übermaß an Leidenschaft ausgeglichen.


Da war Riesenglück dabei, und besser gespielt haben sie auch nicht. Der Unterschied war einfach, dass man irgendwann die Serie gestartet hat und damit auch den Glauben wieder gefunden hat. Am Ende bleibt halt nur das Ergebnis hängen und die Erinnerung wird verklärt.
 
Wer die Fans jetzt noch angeht, und meint das diejenigen, die am Sa. Sarkasmus und Iromie gezeigt haben, besser

daheim bleiben sollten, dann sag ich denjenigen: "Bleibt ihr doch besser mit eurem Hintern zuhause"! Dann habt ihr

Ruhe und geborgenheit, und könnt von dort aus in Ruhe die Niederlage erleben. Aber macht hier net Leute nieder oder

kritisiert diejenigen, die mit dem Verein leiden, die überall hinfahren und die keinen Bock mehr haben sich vom zweit-

schlechtesten Absteiger aller Zeiten verarschen zu lassen. Den dort oben kämpft eben NICHT JEDER,oder is gewillt

alles zu geben oder sich gegen eine Niederlage zu stemmen.



Und dafür, dass wir uns nur noch blamieren und trotzdem noch 40000 ins Stadion kommen, gegen einen 08/15 -

Gegner, nun ja. Woanders würden net mal mehr 20000 kommen. Der Pfälzer is leidensfähig, aber wir lassen uns

ungerne verarschen. Und irgendwann reichts halt auch mal , und das darf die Mannschaft dann auch mal ungefiltert

zu spüren bekommen, in Form von Sarkasmus und Ironie. WIR müssen uns nämlich zweite Liga antun, weil wir den

Verein lieben. Aber 60-70% von den Luftpumpe sind nä. Saison (Gott sei dank) weg, denen gehts am Arsch vorbei!



Und zu Thines/Sopp:



So gern ich den Norbert mag, aber beim Thema Fans war´s ja wohl ein Witz. Was ein Geblubber. Im Gegensatz zu

früher sind die Fans doch Milchbubis und fromme Lämmchen. Wenn die in den 80ern so ne Serie wie jetzt hingelegt

hätten wäre spätestens nach dem 8-9 sieglosen Spiel was abgegangen und de Berg hätte gebrannt. Im Gegensatz

zu früher is die Fanszene ein Waisenknabe dagegen. Wenn ich mir da so einen Käse anhören muss, dass (durch die

Blume gesagt) die Fans heutzutage ja ach so böse und brutaler wären, dann hängt da wohl etwas die Senilität durch,

oder durch Alzheimer hat man vergessen, was früher im Stadion los war. Da hättest nämlich net mit Familien ins

Stadion gekonnt.
 
Das hat nichts mit dem Internet zu tun. Früher haben die Leute diesen geballten Kummer eben am Stammtisch abgekriegt.



Nochmal, das, was wichtig ist, ist der Verein. Alle zusammen, Fans, Vorstand, Trainerstab, Mitarbeiter und auch Mannschaft sollten alles tun, damit's dem Verein so gut geht wie nur möglich. Es kann immer mal was daneben gehen, man kann immer mal Mist bauen. Aber dann soll man gefälligst nicht den Kopf noch hängen lassen, sondern strampeln, so sehr es nur geht.



Keiner reißt der Mannschaft den Kopf ab, wenn sie Gras frisst bis zum Ende. Jedem Ball nachlaufen, keinen Zweikampf aufgeben. Das ist doch die berühmte Kampfbereitschaft, die wir alle so beherzt vor uns her tragen. Aber: das, was in den letzten Spielen von der Mannschaft gezeigt wird, hat damit nichts mehr zu tun. Da bleibt man stehen, wenn der Ball weg ist, da wird der Gegner bis zur Torauslinie laufen gelassen. Es wird sich kampflos ergeben - einige wenige wie Dick bilden da die Ausnahme. Keiner hat in den letzten Wochen so getan, als glaube er noch dran, als wolle er sich noch mit aller Kraft wehren.



Und wenn dieser Wille fehlt, wenn der Mannschaft diese paar Prozent Entschlossenheit, diesem Verein zu helfen, abgehen, dann fühle ich als Fan mich gekränkt, verletzt. Weil dann etwas, was mir sehr sehr am Herzen liegt, hängen gelassen wird. Da kommt Wut, Enttäuschung, Angst und noch viel mehr andere Gefühle. Und die müssen irgendwie raus. Irgendwann fehlt die Kraft zum Daueranfeuern, weil von der Mannschaft nichts zurückkommt.



Wir müssen quasi tatenlos zusehen, wie wir kampflos absteigen. Viele Spieler werden den Verein dann verlassen, weil sie weiter in der 1. Liga bleiben wollen, was ich ihnen auch ohne Weiteres zugestehe. Aber der Verein bleibt für immer. Und wir sind nächste Saison auch noch da. Und diese Zuneigung - ja, diese Liebe - die so viele Menschen Woche für Woche auf diesen Berg treibt, die muss es auch zulassen, dass man mit Galgenhumor durch die Situation geht.



Und nochmal, wer's vergessen hat:



Am Samstag wurde nicht nur "Wer wird Deutscher Meister, wenn man die Tabelle dreht ..." gesungen.



Sondern auch: "Ein Leben lang, wollen wir zu Dir steh'n, bis der Tod uns trennt, bis die Welt untergeht, für immer FCK!"
 
Aber 60-70% von den Luftpumpe sind nä. Saison (Gott sei dank) weg, denen gehts am Arsch vorbei!


Mach Dir Deine Welt, wie sie Dir gefällt, aber die meisten Spieler werden auch durch den Abstieg Geld verlieren. Entweder weil sie bei keinem anderen 1.Liga-Verein einen Platz finden oder weil sie für weniger Geld in Liga 2 spielen müssen. Insofern geht das höchstwahrscheinlich keinem am Arsch vorbei.




Wenn die in den 80ern so ne Serie wie jetzt hingelegt
hätten wäre spätestens nach dem 8-9 sieglosen Spiel was abgegangen und de Berg hätte gebrannt. Im Gegensatz

zu früher is die Fanszene ein Waisenknabe dagegen.


Was wäre denn dann passiert? Werd' da mal konkret.



Ich war gegen Ende der 80er Jahre zum ersten Mal im Stadion, die Zeiten waren auch nicht sonderlich erfolgreich, fast Abstieg, etc., aber der Respekt war da größer als heute. Aber vielleicht ist da meine Erinnerung auch etwas geschönt.




dann hängt da wohl etwas die Senilität durch,
oder durch Alzheimer hat man vergessen, was früher im Stadion los war. Da hättest nämlich net mit Familien ins

Stadion gekonnt.
Und genau dieser mangelnden Respekt gegenüber honorigen Männern unseres Vereins lässt mich verzweifeln. Da fehlen einem die Worte.
 
Ich hab keinen Respekt wenn man die Lage verkennt, bzw. unbedingt schlecht reden will, in Bezug

auf die Fans. Wenn damals das erste Mal im Stadion warst, kannst dirs ja selbst zusammen reimen.

Ansonsten biste ja auch immer ein ganz Schlauer.
 
Das hat nichts mit dem Internet zu tun. Früher haben die Leute diesen geballten Kummer eben am Stammtisch abgekriegt.


Ja schon, aber es hat sich nicht alles so fokusiert. Die Medien haben samstags 3 Spiele gezeigt und ansonsten die Ergebnisse vorgelesen. Man konnte sich nicht in Foren austauschen. Natürlich hat man sich am Stammtisch gestritten und wie heute auch sonntags beim Dorfspiel über den Betze gefetzt, aber es war weniger Fokusierung da. Das Fernsehen hat weniger emotional berichtet, da wurden keine grossen Kommentare wegen irgendwelcher Serien gemacht. Das war purer Fussball mit vergleichsweise wenig drumherum (wenn man von der B***-Zeitung und den Max-Merkel-Kommentaren absieht).

Heutzutage diskutieren wir hier Spielsysteme, meckern über Ein-Stürmer-Aufstellungen, lassen uns belehren, dass die Ein-Stürmer-Aufstellung offensiver ist als alles andere. Da wird über Amateurstürmer heiss gestritten, früher hätte ich gar nicht gewusst, dass es einen Wooten überhaupt gibt. Gerüchte verbreiten sich schneller usw. Unter dem Strich: Es ist eine andere Zeit. Nicht unbedingt schlechter, aber anders.






Alle zusammen, Fans, Vorstand, Trainerstab, Mitarbeiter und auch Mannschaft sollten alles tun, damit's dem Verein so gut geht wie nur möglich. Es kann immer mal was daneben gehen, man kann immer mal Mist bauen. Aber dann soll man gefälligst nicht den Kopf noch hängen lassen, sondern strampeln, so sehr es nur geht.
Einverstanden. Du bist der Meinung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass die Fans es leichter hätten, alles zu geben.
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Ich hab keinen Respekt wenn man die Lage verkennt, bzw. unbedingt schlecht reden will, in Bezug
auf die Fans.
Man kann anderer Meinung sein, man kann sich streiten. Alles geschenkt. Aber die Krankheiten Senilität und Alzheimer ins Spiel zu bringen, zeugt von Ignoranz.




Ansonsten biste ja auch immer ein ganz Schlauer.
Ich weiß.
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Ich wüsste gern, inwiefern die Fans nicht alles geben. Und inwiefern es leicht ist, diese Kluft zu überbrücken. Ich muss nämlich gestehen, dass es mir am Samstag unmöglich war, Dauerfeuer im positiven Sinne zu machen.
 
Ich wüsste gern, inwiefern die Fans nicht alles geben. Und inwiefern es leicht ist, diese Kluft zu überbrücken. Ich muss nämlich gestehen, dass es mir am Samstag unmöglich war, Dauerfeuer im positiven Sinne zu machen.


OK. Es ist richtig, dass viele Fans Karten zum Spiel gekauft hatten, aber wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, habe ich das Gefühl, dass relativ Viele dennoch zu Hause geblieben sind. Das ist vielleicht gar kein so schlechter Ansatz. Das dürften dann aber die Art von Fans sein, die den Abstieg akzeptiert haben, aber auch wissen, dass es keinen Sinn macht, die Mannschaft zu demütigen. Vielleicht wäre das Wegbleiben gerade der Ansatz, wenn man seine Wut nicht mehr im Griff hat. Mein Eindruck ist aber, dass diese Art von Fans, es sich aber nicht nehmen lassen zu den Spielen zu fahren, um ihre Aggressionen loszuwerden. Das hilft jetzt nicht richtig und für die Zukunft gar nicht. Manche Fans wünschen sich ja, dass die paar guten Spieler, die wir haben, bleiben, aber vergessen dabei, dass diese Art von Emotionen gegen alle Spieler geht.



Übrigens erwarte ich nicht, dass man nun weiter bedingungslos positiv anfeuert, vielleicht wäre einfach Stille die bessere Alternative, keine Ahnung. Mein Kopf sagt mir nur, dass es keinen Sinn macht, eine Mannschaft in welcher Form auch immer zu verhöhnen, die es nicht besser kann. Die Ereignisse in der Vergangenheit (wenn ich an die Spuckattacken auf Lakic denke) oder die Aggressionen beim Training in der Vergangenheit ("Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch alle tot"), zeigen mir einfach, dass wir da eine falsche Erwartungshaltung und überhaupt einen falschen Umgang untereinander haben. Fans, die zu Ruhe und Besonnenheit aufrufen, werden diffamiert und gleichzeitig wird respektloses Verhalten toleriert. Das bringt mich in Situationen, wo ich dem Verein treu sein will, ich mich aber von den "Mitfans" distanzieren muss. Ein Spagat, der nicht lange funktionieren kann.



Unter dem Strich haben wir nun ganz viele Keile zwischen den Teilen des Vereins. Zwischen den Fans, der Mannschaft, dem VOrstand, dem Trainerteam, zwischen allen. Das ist nicht nur eine schwere Hypothek für die Zukunft, dass sind die Sollbruchstellen, für die nahe Zukunft. Wenn die nächste Saison in Liga 2 ähnlich (zB nicht besser als Platz 9 in der Tabelle) verläuft, dann wird SK, KB und der Aufsichtsrat bis zum Winter nicht zu halten sein, wenn sich da die Einstellung der Mehrheit oder der Meinungsführer der Fans nicht ändert. Und dann haben wir einen Verein in Trümmern.



Ich, dagegen, will raus aus dieser Eskaltionsspirale und dazu ist Ruhe bei den Fans die Grundlage.
 
Ich bin der Meinung, dass die Fans es leichter hätten, alles zu geben.


Du sagst, die Mannschaft hätte nicht alles gegeben, weil es ihr schwerer fiele - im Vergleich mit den Fans. Damit haust du sie (schätzungsweise unbeabsichtigt) viel übler in die Pfanne, als es je ein Fan könnte, der selbstironisch und mit Galgenhumor nichtsituationsadäquate euphorische Gesänge anstimmt
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Demütigen, verhöhnen und beleidigen geht garnicht! Ich stelle mir nur vor, wie es mir gehen würde, wenn mein Chef mich für lange Zeit an eine Aufgabe stellen würde, der ich nicht gewachsen bin. Jeden Tag einen Motzer, weil es nicht läuft.... Eines Tages komme ich zur Arbeit und mein Chef mit allen Kollegen und lachen mich aus! Ehrlich gesagt, ich würde die Brocken hinwerfen! Eventuell habe einige unserer Profis schon die "Brocken" hingeworfen und mit dem FCK schon abgeschlossen?! Die Jungs wurden gekauft in der Hoffnung, dass sie was reisen, leider konnten sie es nicht. Dann kamen die Pfiffe, später die Lacher... Vermutlich sind sie fertig mit dem FCK.... Schade! Nun werden die Schuldigen gesucht, mit aller Gewalt. Den Kickern die Schuld zu geben ist zu einfach. Das ganze SK anzuhängen auch. Und zu sagen die Fans seien Schuld geht auch nicht! Ich glaube jeder bekommt ein Stückchen von diesem sch... Kuchen ab. SK, Spieler, MK, Scouts, Fans usw.! Jeder trug sein Teil zu dieser Saison bei! Nur ist es bitter, dass wir die Fans für den Schmarrn auch noch Eintritt bezahlen müssen!

Ich für mein Teil habe die Hoffnung, dass KB und MK eine neue Truppe zusammenstellen, die in der 2 Liga oben mittspielt. Schöne Spiele zeigt und ich wieder über Tore vom FCK jubeln kann! Keine Lust mehr auf solch eine Saison! Auf "Gerüchte" über "wer mit wem..."! Keine Lust auf Hähme oder Pfiffe für die eigene Mannschaft!! Ich möchte nur mal wieder schönen Fußball sehen! Und wen es in der 2 Klasse ist... Auch egal! Ich liebe diesen Verein! Kann auch nix dafür!!!
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Danke, damit kann ich was anfangen.




OK. Es ist richtig, dass viele Fans Karten zum Spiel gekauft hatten, aber wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, habe ich das Gefühl, dass relativ Viele dennoch zu Hause geblieben sind. Das ist vielleicht gar kein so schlechter Ansatz. Das dürften dann aber die Art von Fans sein, die den Abstieg akzeptiert haben, aber auch wissen, dass es keinen Sinn macht, die Mannschaft zu demütigen. Vielleicht wäre das Wegbleiben gerade der Ansatz, wenn man seine Wut nicht mehr im Griff hat. Mein Eindruck ist aber, dass diese Art von Fans, es sich aber nicht nehmen lassen zu den Spielen zu fahren, um ihre Aggressionen loszuwerden. Das hilft jetzt nicht richtig und für die Zukunft gar nicht. Manche Fans wünschen sich ja, dass die paar guten Spieler, die wir haben, bleiben, aber vergessen dabei, dass diese Art von Emotionen gegen alle Spieler geht.


Da möcht ich zum ersten Mal einhaken. Auch ich hab Verständnis dafür, dass manch einer zu Hause bleibt. Aber beim Verein isses wie in einer gut funktionierenden Beziehung. Klar geht man auch gemeinsam durch schlechte Zeiten, aber wenn der eine mal richtig daneben langt und nicht mehr genug für die beziehung tut, dann ist nicht geholfen, wenn man weggeht und schmollt und wiederkommt wenn der Zorn verraucht ist. manchmal muss man sich zanken und fetzen, und manchmal muss man sich auch was von der Seele motzen. Nur aufn Betze gehen wenn man kuscheln will kann's ja nicht sein.




Übrigens erwarte ich nicht, dass man nun weiter bedingungslos positiv anfeuert, vielleicht wäre einfach Stille die bessere Alternative, keine Ahnung. Mein Kopf sagt mir nur, dass es keinen Sinn macht, eine Mannschaft in welcher Form auch immer zu verhöhnen, die es nicht besser kann. Die Ereignisse in der Vergangenheit (wenn ich an die Spuckattacken auf Lakic denke) oder die Aggressionen beim Training in der Vergangenheit ("Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch alle tot"), zeigen mir einfach, dass wir da eine falsche Erwartungshaltung und überhaupt einen falschen Umgang untereinander haben. Fans, die zu Ruhe und Besonnenheit aufrufen, werden diffamiert und gleichzeitig wird respektloses Verhalten toleriert. Das bringt mich in Situationen, wo ich dem Verein treu sein will, ich mich aber von den "Mitfans" distanzieren muss. Ein Spagat, der nicht lange funktionieren kann.


Stille? Die Mannschaft anschweigen? Um zu zeigen, dass wir ebenso still und teilnahmlos untergehen? Für mich keine Alternative. Zum anderen glaube ich, dass du da was vermengst. Ich habe mich am Samstag an dem Galgenhumor beteiligt. Mir würde aber nie einfallen, einen Spieler anzuspucken oder der Mannschaft zu drohen, sie totzuschlagen. Ich glaube, da muss man mehr Grautöne bedienen, und nicht schwarz und weiß. Und ich möchte auch nicht mit diesen Menschen, die Laki angespuckt haben, in einen Sack gesteckt werden, nur weil ich meinen Unmut auf diese Weise geäußert habe.

Allgemein zum Umgang miteinander: natürlich verlangt das ein Mindestmaß an Respekt. Aber das, was die Mannschaft seit Wochen da leistet (ich sag's gern nochmal: Gras fressen geht immer), das empfinde ich als jemand, der den Verein im Herzen trägt, ebenfalls als respektlos. Respektlos der Bedeutung gegenüber, die der Verein für mich hat. Und mit allen Fans einig fühlen kannste dich nie, dafür gibt's schlicht und ergreifend viel zu viele Strömungen - und leider auch zu viele Idioten, die es immer wieder schaffen, den Verein durch den Dreck zu ziehen.




Unter dem Strich haben wir nun ganz viele Keile zwischen den Teilen des Vereins. Zwischen den Fans, der Mannschaft, dem VOrstand, dem Trainerteam, zwischen allen. Das ist nicht nur eine schwere Hypothek für die Zukunft, dass sind die Sollbruchstellen, für die nahe Zukunft. Wenn die nächste Saison in Liga 2 ähnlich (zB nicht besser als Platz 9 in der Tabelle) verläuft, dann wird SK, KB und der Aufsichtsrat bis zum Winter nicht zu halten sein, wenn sich da die Einstellung der Mehrheit oder der Meinungsführer der Fans nicht ändert. Und dann haben wir einen Verein in Trümmern.


Da möcht ich widersprechen. Es stimmt, dass im Moment das Vertrauensverhältnis belastet ist. Da ist die Saison dran schuld, da sind vielleicht überzogene Erwartungshaltungen dran schuld, da ist mangelnde Kommunikation von Seiten des Vereins schuld. Aber als wirkliche Einheit erweisen wir uns dann, wenn wir es schaffen, gemeinsam die Fehler zu analysieren (ohne die Zähne zu fletschen), daraus zu lernen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Und dazu gehören auch Fans, die auf Augenhöhe behandelt werden und nicht als Klatschfutter. Davon abgesehen seh ich das Gefährdungspotenzial wie gesagt nicht in der Mehrheit der Fans. Wie gesagt, ich glaube, dass du da mehrere Gruppen vermengst.




Ich, dagegen, will raus aus dieser Eskaltionsspirale und dazu ist Ruhe bei den Fans die Grundlage.


Ich würd mal sagen, um aus dieser "Spirale" rauszukommen, müssen alle Seiten was tun. Nicht nur die Fans.
 
Danke, damit kann ich was anfangen.






Da möcht ich zum ersten Mal einhaken. Auch ich hab Verständnis dafür, dass manch einer zu Hause bleibt. Aber beim Verein isses wie in einer gut funktionierenden Beziehung. Klar geht man auch gemeinsam durch schlechte Zeiten, aber wenn der eine mal richtig daneben langt und nicht mehr genug für die beziehung tut, dann ist nicht geholfen, wenn man weggeht und schmollt und wiederkommt wenn der Zorn verraucht ist. manchmal muss man sich zanken und fetzen, und manchmal muss man sich auch was von der Seele motzen. Nur aufn Betze gehen wenn man kuscheln will kann's ja nicht sein.







Stille? Die Mannschaft anschweigen? Um zu zeigen, dass wir ebenso still und teilnahmlos untergehen? Für mich keine Alternative. Zum anderen glaube ich, dass du da was vermengst. Ich habe mich am Samstag an dem Galgenhumor beteiligt. Mir würde aber nie einfallen, einen Spieler anzuspucken oder der Mannschaft zu drohen, sie totzuschlagen. Ich glaube, da muss man mehr Grautöne bedienen, und nicht schwarz und weiß. Und ich möchte auch nicht mit diesen Menschen, die Laki angespuckt haben, in einen Sack gesteckt werden, nur weil ich meinen Unmut auf diese Weise geäußert habe.

Allgemein zum Umgang miteinander: natürlich verlangt das ein Mindestmaß an Respekt. Aber das, was die Mannschaft seit Wochen da leistet (ich sag's gern nochmal: Gras fressen geht immer), das empfinde ich als jemand, der den Verein im Herzen trägt, ebenfalls als respektlos. Respektlos der Bedeutung gegenüber, die der Verein für mich hat. Und mit allen Fans einig fühlen kannste dich nie, dafür gibt's schlicht und ergreifend viel zu viele Strömungen - und leider auch zu viele Idioten, die es immer wieder schaffen, den Verein durch den Dreck zu ziehen.







Da möcht ich widersprechen. Es stimmt, dass im Moment das Vertrauensverhältnis belastet ist. Da ist die Saison dran schuld, da sind vielleicht überzogene Erwartungshaltungen dran schuld, da ist mangelnde Kommunikation von Seiten des Vereins schuld. Aber als wirkliche Einheit erweisen wir uns dann, wenn wir es schaffen, gemeinsam die Fehler zu analysieren (ohne die Zähne zu fletschen), daraus zu lernen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Und dazu gehören auch Fans, die auf Augenhöhe behandelt werden und nicht als Klatschfutter. Davon abgesehen seh ich das Gefährdungspotenzial wie gesagt nicht in der Mehrheit der Fans. Wie gesagt, ich glaube, dass du da mehrere Gruppen vermengst.







Ich würd mal sagen, um aus dieser "Spirale" rauszukommen, müssen alle Seiten was tun. Nicht nur die Fans.


Ich hasse es, wenn ich Dich für Deine Beiträge loben muss! Bäh...ich geh mich ne Runde Geißeln!
 
Du sagst, die Mannschaft hätte nicht alles gegeben, weil es ihr schwerer fiele - im Vergleich mit den Fans. Damit haust du sie (schätzungsweise unbeabsichtigt) viel übler in die Pfanne, als es je ein Fan könnte, der selbstironisch und mit Galgenhumor nichtsituationsadäquate euphorische Gesänge anstimmt
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Falsch. Die Umkehrung gilt natürlich nicht. Die Mannschaft hat mit sich selbst zu tun, und versucht Leistung und Ergebnisse zu produzieren. Da spielen aber die eigenen Fähigkeiten und der Gegner eine Rolle.



Die Fans können dagegen "ihre Leistung" eigentlich immer abrufen. Da gibt es eigentlich keine Faktoren, die limitierend sind.
 
Falsch. Die Umkehrung gilt natürlich nicht. Die Mannschaft hat mit sich selbst zu tun, und versucht Leistung und Ergebnisse zu produzieren. Da spielen aber die eigenen Fähigkeiten und der Gegner eine Rolle.


Die Fans können dagegen "ihre Leistung" eigentlich immer abrufen. Da gibt es eigentlich keine Faktoren, die limitierend sind.


Als das, was sich auf dem Platz abspielt, und die Gesamtsituation empfand ich am Samstag schon limitierend.
 
Ich muss mich doch schwer wundern, was sich die beiden in Flutlicht geleistet haben, die Fanreaktionen als pauschal "würdelos" zu charakterisieren. Ich hab' mir das Interview jetzt extra dafür angesehen, aber gerade bei Thines wundert mich eine solche Haltung nicht. Er mag viele soziale Dienste im und für den Verein, auch außerhalb des Vereins, leisten und sollte sich dafür auch weiter einsetzen. Aber auch in der letzten Saison hat er sich im SWR einmal sehr merkwürdig zu sportlichen Belangen geäußert.



Das einzige, was am Sa - aus dem TV betrachtet - m.M.n. daneben war, war das Plakat gegen Stefan Kuntz. Alles andere ist Verarbeitungs- und Auslegungssache. Die einen sehen in sämtlichen Liedern und Gesängen Häme und ein Sich-über-die-Mannschaft-lustig-Machen. Andere empfinden es als angenehmen Galgenhumor. Wiederum andere sahen in den Gesängen ein ernstgemeintes Hoch auf den FCK - als Verein. Es gab sicherlich auch Schnittmengen in der Gefühlslage der FCK-Fans
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Es ist letztlich eine individuelle Sache des Verarbeitens dieser Katastrophensaison und -lage. Da sind Emotionen, Gefühle im Spiel. Es gab ja auch einige, die im Stadion eher stiller Beobachter oder wütender Gegner der "Hurra-Stimmung" waren. Es gab auch genügend, die (wie u.a. ich) daheim geblieben sind, weil sie sich dieses Drama nicht mehr live antun wollten. Dafür muss man jetzt aber keine Grundsatzdiskussion führen.



Es ist letztlich eine Unverschämtheit sich hinzustellen, die Fanreaktionen in besagter Form bewerten zu wollen, die Fans pauschal zu verurteilen und ein derartiges Fass aufzumachen ("Würdelosigkeit", "an die Fans appellieren" blabla). Zudem empfinde ich es auch als das vollkommen falsche Zeichen zum jetzigen Zeitpunkt!



Ich denke sowieso gerade, wir sind im falschen Film, wenn man jetzt (erneut) eine Fandiskussion aufmacht. Als hätten wir keine anderen Probleme!
 
Die Fans können dagegen "ihre Leistung" eigentlich immer abrufen. Da gibt es eigentlich keine Faktoren, die limitierend sind.


Also ich kann das nicht. Dafür liebe ich den Verein zu sehr.



Immer alles geben kann ich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass es in irgendeiner Form Sinn macht.



Wenn ich nicht so sehr emotional involviert wäre und es mir nur um Anfeuerung als Selbstzweck ginge, dann könnte ich das.



Wenn du einen Weg hast, diesen Zielkonflikt für dich zu lösen, dann kann ich dich nur beglückwünschen.
 
Demütigen, verhöhnen und beleidigen geht garnicht! Ich stelle mir nur vor, wie es mir gehen würde, wenn mein Chef mich für lange Zeit an eine Aufgabe stellen würde, der ich nicht gewachsen bin.
Netter Vergleich. Ich möchte da nicht tauschen. Das geht dann schon in Richtung Mobbing.




manchmal muss man sich zanken und fetzen, und manchmal muss man sich auch was von der Seele motzen. Nur aufn Betze gehen wenn man kuscheln will kann's ja nicht sein.
Ja, natürlich. Nur ist es nun einmal so, dass der Drops gelutscht ist. Da nutzt es nix mehr, seinem Unmut Luft zu verschaffen. Zwischendurch mag das auch OK sein (zur Halbzeitpause oder nach Spielschluss), aber jetzt ist sowieso alles zu spät. Da wird jetzt auch noch Porzellan beschädigt ("Sonnenkönig SK"), das wir noch gebrauchen können.




Stille? Die Mannschaft anschweigen? Um zu zeigen, dass wir ebenso still und teilnahmlos untergehen? Für mich keine Alternative.
Das ist OK. Für mich ist das im Moment halt wie eine Beerdigung, daher finde ich die Stille-Idee vielleicht ganz gut. Aber es kann ja nicht jeder so ticken wie ich.




Zum anderen glaube ich, dass du da was vermengst. Ich habe mich am Samstag an dem Galgenhumor beteiligt.
Gegen ein bißchen Galgenhumor habe ich auch nichts. Mir war das an dieser Stelle nur eine "Spur" zu viel. Es wurden ja auch Lieder angestimmt wie "Wir holen den DFB-Pokal und wir werden Deutscher Meister ...". Das fand ich auch OK, weil das nicht direkt gegen die aktuelle Mannschaft ging. Das war mehr so: "Es kommen auch wieder bessere Zeiten". Aber LaOla ist dann für meinen Geschmack eine Spur zu viel.




ir würde aber nie einfallen, einen Spieler anzuspucken oder der Mannschaft zu drohen, sie totzuschlagen. Ich glaube, da muss man mehr Grautöne bedienen, und nicht schwarz und weiß. Und ich möchte auch nicht mit diesen Menschen, die Laki angespuckt haben, in einen Sack gesteckt werden, nur weil ich meinen Unmut auf diese Weise geäußert habe.
Um Gottes Willen, ich wollte dir nicht unterstellen, dass Du Dich bei diesen Idioten einreihst. Ich sehe halt nur, dass wir uns auf solche Eskalationen hinbewegen, wenn die Massen den Respekt verlieren bzw. weil viele den Respekt schon verloren haben.




Aber das, was die Mannschaft seit Wochen da leistet (ich sag's gern nochmal: Gras fressen geht immer), das empfinde ich als jemand, der den Verein im Herzen trägt, ebenfalls als respektlos.
Meine Wahrnehmungen sind anders. Ich sehe keine Spieler, die nicht laufen oder mehr laufen könnten. Vielleicht sollte man da mal die Statistik bemühen, ob die Zahlen helfen weiß ich nicht, aber irgendwie bewertet man da die Spiele unterschiedlich.




Aber als wirkliche Einheit erweisen wir uns dann, wenn wir es schaffen, gemeinsam die Fehler zu analysieren (ohne die Zähne zu fletschen), daraus zu lernen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Ich denke nicht, dass die Fans dazu da sind, die Fehler zu analysieren. Die Fans sollen, soweit es geht, informiert werden, aber letztlich brauchen wir einen Vorstand, der sich Vertrauen erarbeitet, geniesst und in Ruhe arbeiten kann. Damit soll der Fan auch nicht als Klatschvieh degradiert werden, aber m.E. kann man nicht erwarten, dass man Fragen der Tagespolitik alle transparent erläutern oder gar demokratisch entscheiden kann.




Ich würd mal sagen, um aus dieser "Spirale" rauszukommen, müssen alle Seiten was tun. Nicht nur die Fans.
Natürlich. Die besonnensten Fans werden irgendwann die Ruhe verlieren, wenn wir dem Weg von Bielefeld folgen. Im Moment steht der Abstieg gefühlt fest, und das müssen wir schlucken und auch akzeptieren. Ansonsten muss der komplette Vorstand nun schauen, dass wir die sportliche Abwärtsspirale stoppen. Dazu würde ich es halt begrüssen, wenn das komplette Umfeld, möglichst wenig Probleme macht.
 
Die Mannschaft hat auch in vergangenen Jahren und Jahrzehnten ähnlich schlecht gespielt. In Fankreisen wird aber immer so getan, als wäre die aktuelle Krise, die Schlimmste aller Zeiten. Wahrscheinlich liegt das zum Teil an den neuen Medien. Internet und Fussballberichterstattung rund um die Uhr führen dazu, dass Stimmungen wie bei einem Laser gebündelt und verstärkt werden. Die Leute kommen schon geladen ins Stadion, frühere wusste man zwar was die Leute aus dem Fanklub oder im Umfeld dachten, aber heutzutage sind das schon emotionale Lawinen, die da in Gang kommen.


Naja, diese Krise gehört doch wohl zweifelsohne zu den sportlich schlimmsten - oder willst du das auch noch leugnen!? Ich brauche keine Medien, um diese Misere zu sehen. Ich habe bislang jedes Spiel gesehen. Gerade in den letzten Wochen habe ich teilweise tagelang gar nichts zum FCK gelesen oder gehört und bin am WE dennoch ins Stadion. Ich traue mir durchaus zu, unsere Situation zu bewerten - als sportlichen Offenbarungseid. Wir schießen keine Tore (für diese Art "Spiel" unglaublich zermürbend), wir erspielen uns manchmal nicht mal Chancen, wir holen keine Punkte, wir haben keine Mannschaft mehr, man muss sich freuen, wenn einer grätscht oder einen Zweikampf gewinnt. Somit verlierst du jede Hoffnung, jeden Glauben in die Leute. In dieser Art erlebe ich dies das erste Mal. Ich hasse eigentlich Statistiken, aber in diesem Fall sind sie einfach nur entlarvend.



Ich weiß, dass die Mannschaft in einem psychisch absoluten Tiefpunkt ist - und das einige Spieler auch lähmt. Aber mit dem praktischen Abstieg sind ja auch die Gegebenheiten andere - positiver. Doch nicht mal JETZT sind die Spieler in der Lage, mit mehr Entschlossenheit und Aggressivität die Spiele und den Gegner anzunehmen. Das Gefühl, nichts mehr verlieren zu können, kriegt ja kaum einer auf den Platz - das ist der absolute Tiefpunkt. Die Mannschaft ist nicht nur falsch zusammengestellt, sondern in allen Belangen überfordert.



Und ich frage dich, welche Lawinen du meinst? Nimm' nur mal das Mainz-Spiel: Das war nicht nur ein Schlag, sondern es waren ZWEI oder DREI in die Fresse für jeden, der mitgefahren ist, um seine Mannschaft zu unterstützen! Dafür war aber gerade während dem Spiel absolut nicht-negative, eher ruhige Stimmung und nach dem Spiel fast Kuschel-Stimmung... Zu diesem Zeitpunkt war das die mindestens dritte an Arbeitsverweigerung grenzende "Leistung" - immer gegen einen direkten Konkurrenten (zuvor Nürnberg und Köln).




Die Fans können dagegen "ihre Leistung" eigentlich immer abrufen. Da gibt es eigentlich keine Faktoren, die limitierend sind.


Du schießt damit echt den nächsten Vogel ab. Es gebe "keine Faktoren", die für Fanunterstützung eine Rolle spielen?! Ich bin froh, keine gefühllose Maschine und/ oder Robotor zu sein.
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Es ist letztlich eine Unverschämtheit sich hinzustellen, die Fanreaktionen in besagter Form bewerten zu wollen, die Fans pauschal zu verurteilen und ein derartiges Fass aufzumachen ("Würdelosigkeit", "an die Fans appellieren" blabla).
Die Beiden haben halt ihre Meinung gesagt, das solle man respektieren. Gleichzeitig haben sie aber betont, dass nicht alle Fans, mitgemacht haben. Aber der Moderator hat da widersprochen und immer wieder versucht, diese Reaktionen aus Ihnen herauszukitzeln. Im Grunde wurden da ja auch verschiedene Dinge vermischt. Die Gesänge, die LaOla, die Plakate gegen den Sonnenkönig etc.

Ich habe das auch so verstanden, dass sie sich im Prinzip einfach wünschen, dass Ruhe einkehrt, damit SK die Karre wieder aus dem Dreck holen kann.




Zudem empfinde ich es auch als das vollkommen falsche Zeichen zum jetzigen Zeitpunkt!
Warum eigentlich?




wir sind im falschen Film, wenn man jetzt (erneut) eine Fandiskussion aufmacht. Als hätten wir keine anderen Probleme!
Am Spielerkader, an unseren Finanzen und an unserem Punktekonto können wir aktuell aber nix ändern.




Also ich kann das nicht. Dafür liebe ich den Verein zu sehr.
Nein, ich meine nicht bedingungslose Unterstützung, aber vielleicht manchmal Schweigen statt Pfiffe bei Einwechselungen etc. Mehr wünsche ich mir z.B. gar nicht. Auch das kann aus der Situation heraus "alles geben" sein. Auch wenn es schwer fällt.




Wenn du einen Weg hast, diesen Zielkonflikt für dich zu lösen, dann kann ich dich nur beglückwünschen.
Ich bin nicht Jesus.



Vor 2 Wochen habe ich mich mit meinem Schwiegersohn (BVB-Fan) angelegt, weil er mir zu emotional in meinem Wohnzimmer ein Kagawa-Tor gefeiert hat. Das fand ich einfach unangebracht, ansgesichts der Tatsache, dass wir absteigen. Ansich hat er ja nix gegen den FCK, hat sogar in der Jugend dort gespielt. Aber meine Frau und meine (Stief)-Tochter waren von meinem Verhalten nicht begeistert, aber es zeigt nur, dass auch bei mir die Nerven ziemlich blank liegen. Du siehst, ich bin auch kein Engel, sondern ein roter Teufel durch und durch.



Ich wünsche halt gerade jetzt in der schweren Zeit, etwas mehr Harmonie und etwas mehr Zusammenhalt, als es vielleicht objektiv angebracht ist. Warum? Weil es uns hilft.
 
Die Mannschaft hat auch in vergangenen Jahren und Jahrzehnten ähnlich schlecht gespielt. In Fankreisen wird aber immer so getan, als wäre die aktuelle Krise, die Schlimmste aller Zeiten.


dreispitz, langsam nervt es, dass du ständig verteidigst, was nicht mehr zu verteidigen ist. Es ist ja auch die schlimmste Krise aller Zeiten, denn nie zuvor gab es so wenige Punkte, so wenig geschossene Tore und so viele Nicht-Siege am Stück. Dann lass mal deine Gegenargumente hören.




Insofern hat man als Fanschaft ja das kollektive Ziel erreicht: Wenn Ihr keine Ergebnisse bringt (von Leistung will ich gar nicht sprechen, weil die teilweise auch nicht schlechter als in der letzten Runde war), dann machen wir Euch fertig.


Die Fans machen das für sich selbstum die Situation zu bewältigen. Im Übrigen fand ich persönlich die Gesänge äußerst komisch. Und mir kommen die Tränen, die armen Spieler
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Und wenn dann noch ehrenwerte Männer wie Herr Sopp und Herr Thines (und das sind sie zweifellos), hier herabgewürdigt und beleidigt werden, ohne darüber nachzudenken, ob die Herren mit ihrer wahnsinngen Lebenserfahrung und ihren grossen FCK-Herzen, vielleicht nicht doch an der ein oder anderen Stelle Recht haben könnten, dann schäme mich als FCK-Fan.


Dann tu das bitte. Nur weil sie mal beim FCK in Amt und Würden waren, zählt ihre Meinung nicht mehr als die eines x-beliebigen Forumusers hier. Beleidigt wurde hier im Übrigen niemand.
 
Warum eigentlich?


Weil ich finde, dass die aktuelle Situation schon derart "verbrannt" ist, weil ich meine, dass Mannschaft und sportliche Abteilung in dieser Saison schon zu viel Vertrauen enttäuscht und/ oder zunichte gemacht haben, sodass sich jetzt NICHT der passende Zeitpunkt findet, über die Fans zu schelten bzw. am Fanverhalten etwas ändern zu wollen. Ich sehe dafür, wie gesagt, sowieso keinen wirklichen Anlass. Ich empfinde die Diskussion leicht "inszeniert". Das einzige, auf das es aufzupassen gilt, ist, mit Kuntz und Co. weiterzuarbeiten, nachdem die Saison kritisch geprüft und sachlich analsysiert wurde.




Am Spielerkader, an unseren Finanzen und an unserem Punktekonto können wir aktuell aber nix ändern.


An der Stimmung m.M.n. auch wenig! Es hat sich in dieser Saison ja bereits nahezu alles verbraucht, wenn man die Spiele sieht. Größere Krawalle und Schlägereien hatten wir allerdings noch nicht.
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Findet ihr nicht, das die Diskussion langsam an einen Punkt gelangt, wo 5 Mann mit dem Kopf an die Wand schlagen? Sicher waren vieleicht einige Passagen nicht das feinste (wie die Laola beim Gegentor) aber im großen und ganzen fand ich das schon noch im Rahmen. Kravalle und üble Spielerbeleidigungen alla Lakic/HSV wären bedeutend schlimmer gewesen. Jeder geht nun mal anders mit der Situation um, hätten unsere ehemaligen Chefs bei Flutlicht gesagt, das es nicht OK, aber verständlich war, wäre es gar nicht zur Diskussion gekommen.
 
Naja, diese Krise gehört doch wohl zweifelsohne zu den sportlich schlimmsten - oder willst du das auch noch leugnen!?
Was heißt leugnen? Das klingt ja so, als würde ich eine Aussage wider besseres Wissen treffen. Egal wie, das ist nicht der Fall.



Natürlich befinden wir uns in einer schweren Krise. Ich persönlich, empfinde den Fast-Abstieg 2008 in Liga 3 als schlimmere Krise, aber geschenkt. Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir mit unserem Budget kein natürliches Anrecht auf Liga 1 haben, sondern dass wir davon leben, dass wir klüger einkaufen, als die Konkurrenz. Dafür gibt es aber keine Garantie. Auch ein Sportdirektor, der vielleicht irgendwann mal kommt, wird uns das nicht garantieren können. Insofern muss man damit leben, wenn es schiefgeht.




Ich hasse eigentlich Statistiken, aber in diesem Fall sind sie einfach nur entlarvend.
Hier wurde gesagt, dass wir viel zu brav spielen. Die Statistik sagt, dass wir auf Platz 2 der Tretertabelle stehen (Platz 1 ist Köln): Tretertabelle



Und weil das nicht genug ist, sind wir auch bei den begangenen Fouls auf Platz 3: Treter



Bei den Chancen hast du Recht. Wir haben die wenigsten Chancen und (!) die schlechteste Verwertung: Chancen



Dabei sind wir im unteren Mittelfed, was die Torschüsse angeht: Schüsse
 
Natürlich befinden wir uns in einer schweren Krise. Ich persönlich, empfinde den Fast-Abstieg 2008 in Liga 3 als schlimmere Krise, aber geschenkt. Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir mit unserem Budget kein natürliches Anrecht auf Liga 1 haben, sondern dass wir davon leben, dass wir klüger einkaufen, als die Konkurrenz. Dafür gibt es aber keine Garantie. Auch ein Sportdirektor, der vielleicht irgendwann mal kommt, wird uns das nicht garantieren können. Insofern muss man damit leben, wenn es schiefgeht.


Die Krise zum damaligen Zeitpunkt war vielleicht auch schlimmer. Dafür ist die jetzige "Mannschaft" schlimmer, weil leblos.
 
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