Foda hin, Idrissou her. Wie könnte die Mannschaft nächsten Montag auflaufen?
Klar ist, mit ständigen Änderungen werden wir sicher nicht eingespielter. Klar ist auch, wir haben noch keine wirklich überzeugende erste Elf gefunden und regelmäßig werden diejenigen gefordert, die zuletzt nicht gespielt haben.
Die Abwehr würde ich erst einmal so belassen, damit wenigstens da mehr Abstimmung herrscht.
Für die Offensive gibt es zwei mögliche Formationen, die mir beide gleichermaßen gefallen würden.
Außerdem schlage ich zwei experimentelle Aufstellungen als Reaktion auf unsere größten Stärken/Schwächen vor, die eher theoretischer Natur sind - eine ist gänzlich utopisch (vor einem Praxistest sollten schon wochenlange gezielte Trainingsübungen stattfinden), die andere ist eher eine Art Feintuning.
FCK - Cottbus im 4-4-2
-----------Sippel
Dick--Orban--Heintz--Löwe
-----Borysiuk--Jenssen
Matmour-----------Gaus/Drazan
------Occean---Zoller
Hier wird es wohl wieder an herausgespielten Chancen mangeln, Matmour wird mit Jenssen versuchen, die Lücken in der zentralen Offensive zu stopfen, einer der Stürmer wird vermehrt auf den verwaisten rechten Flügel ausweichen. Dafür steht die Chance recht gut, dass ein Abnehmer und Verwerter von Bällen im Strafraum - so denn mal einer durchrutscht - vorhanden ist.
FCK - Cottbus im 4-2-3-1
------------Sippel
Dick--Orban--Heintz--Löwe
-----Borysiuk--Jenssen
Wooten---Matmour---Gaus
------------Occean
Ja, in dieser Aufstellung würde Zoller bei mir ebenfalls auf der Bank sitzen! Matmour sollte auch formal im Zentrum beginnen, da er dort eh die meiste Zeit rumgammelt. Seine Tempodribblings kann er dort auch ansetzen und ich würde mir ein paar gute Rochaden mit Wooten und Gaus erhoffen, die ebenfalls gerne in den Strafraum zu ziehen scheinen (lieber als zur Grundlinie). Für diese Formation ist mir Occean lieber, der mit seinem Körper Lücken für die nachrückenden Offensiven reißen kann und der mit Wucht auch mal versuchen kann, mit Ball durch die Schnittstellen zu gelangen.
Auch defensiv verspreche ich mir mehr Kompaktheit, da Wooten mehr Laufwege zurück mitmacht als Matmour und damit Dick besser unterstützen könnte.
Experiment 1: 4-3-2-1 (à la Tuchel)
-----------Sippel
Dick--Orban--Heintz--Löwe
-Ring---Borysiuk---Jenssen
-----Matmour--Gaus
-----------Zoller
Die Mittelfeld-Dreierkette ist in der Defensive zuständig für die Dopplung auf den Außenverteidigerpositionen gemeinsam mit den Außenverteidigern. Ring und Jenssen sind zudem zuständig für den Spielaufbau, vertikale Läufe und Pässe, während Borysiuk eher horizontal agiert. Davor spielen mit Matmour und Gaus weitgehend defensiv befreite dribbelstarke Sprinter. Für die vorderste Position wäre ein Typ wie Reus ideal - haben wir aber nicht. Dafür ein Zoller, der steil geschickt werden können sollte und als Anspielpartner für Doppelpässe über eine gute Technik und schnelle Verarbeitung verfügen sollte (weiß nicht, ob er das gut kann - bisher ist er als Knipser aufgefallen, als spielender Stürmer war er sehr unauffällig) - von den Anforderungen her wäre auch Wooten vorstellbar, wenn da nicht noch ein Tick Qualität fehlen würde.
Experiment 2: 3-5-2 (Italo-Style)
----------Sippel
Simunek--Orban--Heintz
-----Borysiuk--Jenssen
Matmour---Ring---Gaus
------Occean---Zoller
Wir machen aus der Not eine Tugend und verzichten auf Außenverteidiger (die beiden Gesetzten sind in schwacher Form und Herausforderer nicht wirklich vorhanden). In der Defensive wird es asymetrisch, indem sich der Linksaußen bei gegnerischem Ballbesitz deutlich tiefer bewegt als Matmour rechts. Das traue ich sowohl Gaus als auch Drazan zu - vielleicht kann auch Löwe diesen offensiveren Part ganz gut hinbekommen. Der 10er wäre nahezu mit den klassischen Spielmacher-Aufgaben betraut - hier könnten auch Stöger oder Fortounis gut aussehen (immerhin gibt es einen Offensivspieler als Abnehmer mehr). Diese Aufstellung würde unseren größten Schwachstellen im Kader sehr entgegen kommen, benötigt aber halt eine massive Trainingsarbeit.