Dortmund und keine Ende

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Borussia Dortmund steht kurz vor dem Kollaps



Die Lage von Borussia Dortmund wird zusehends dramatisch. Wie der einzige deutsche börsennotierte Fußballklub erklärte, hat die Finanzsituation Existenz bedrohende Züge angenommen. Der Kurs der BVB-Aktie bricht ein.



Borussia-Fanproteste: Operativer Verlust von 27,2 Millionen Euro

Frankfurt am Main/Dortmund - Der von hohen Schulden belastete Fussballbundesligist Borussia Dortmund befindet sich nach eigenen Angaben in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation.



Die bedrohliche Schieflage besteht nach BVB-Angaben aus der Summe von weiteren Verlusten, hohen Zahlungsverpflichtungen und dem Fehlen eines Investors für die Umsetzung eines neuen Stadionkonzeptes. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 sei mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung.



Ohne Sanierungsmaßnahmen sei per 30. Juni 2005 ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten. Damit sei unter Berücksichtigung der Verluste aus Vorjahren rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre aufgezehrt. Zugleich gebe es bis Ende Juni 2005 Verpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro, "die derzeit nicht zur Verfügung stehen".



Der Kurs der Borussia-Aktie brach nach der Erklärung ein. Die Titel fielen um 23,40 Prozent auf 2,03 Euro. "Der Verlust von 27,2 Millionen Euro ist sehr enttäuschend. Ein Sanierungsfortschritt ist nicht zu erkennen", sagte Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, SPIEGEL ONLINE. "Die Frage ist jetzt: Wer soll in Borussia Dortmund investieren? Das alles ist sehr Besorgnis erregend", erklärte der Aktionärsschützer.



Die Gesellschaft befinde sich in einem konstruktiven Dialog mit den Gläubigern, teilte Borussia Dortmund weiter mit. In diesem Zusammenhang habe die Gesellschaft von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs Partner ein Sanierungskonzept erstellen lassen, das nunmehr vorliege. Unter anderem sieht der Plan Mietstundungen für das Westfalenstadion vor. Auch Zins- und Tilgungsmoratorien bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 werden erwähnt.



Voraussetzung für die Umsetzung dieses Konzeptes sei aber die Zustimmung aller Finanzgläubiger. "Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt", versicherte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. "Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt."



Fianziers wenden sich ab



Der Börsengang im Oktober 2000 hatte Borussia 130 Millionen Euro in die Vereinskassen gespült. Die Dortmunder hatten damit in Deutschland eine Vorreiterrolle eingenommen. Heute aber belasten den Verein knapp 120 Millionen Euro Schulden. Schon in der vergangenen Saison hatte die Borussia, die auch durch eine unerwartete sportliche Talfahrt finanziell ins Trudeln geraten war, 73,3 Millionen Euro Miese angehäuft.



Die Bereitschaft von Investoren, für den Klub einzuspringen, hat in den vergangenen Wochen deutlich abgenommen. Der Londoner Anleihespezialist Schechter, der unter anderem auch bei Schalke 04 engagiert ist, hat laut "Handelsblatt" seine Verhandlungen mit dem BvB abgebrochen.



"Es gibt keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund", wird der Investment-Banker in dem Blatt zitiert. Der Grund sei ein Vertrauensbruch des Dortmunder Präsidiums, hieß es. Der Club sei bislang Aufforderungen nicht nachgekommen, ihm Finanzinformationen zu geben.



Zwischenzeitlich hieß es auch, die WestLB könne einsteigen. Eine Finanzspritze in dreistelliger Millionenhöhe von der Landesbank ist jedoch vorerst ebenfalls nicht in Sicht. Trotz Drucks der Düsseldorfer Landesregierung wolle WestLB-Chef Thomas Fischer kein Kapital bereitstellen. Ein Engagement bei der Borussia passe nicht zur Strategie der WestLB. Außerdem sei der Kunde Borussia Dortmund für einen Kredit in dieser Größenordnung nicht solvent genug.



Die Krise bei dem Ruhr-Club hatte bereits personelle Konsequenzen nach sich gezogen. Vor gut einer Woche hatte Gerd Niebaum sein Amt als Geschäftsführer der Kommanditgesellschaft auf Aktien niedergelegt. Vor drei Monaten war er bereits als Präsident des Bundesligisten zurückgetreten. Sein Nachfolger als Präsident des westfälischen Traditionsvereins ist Reinhard Rauball.





Quelle: www.spiegel.de
 
Erstens: Was für Zahlen das sind, unvorstellbar, von 130 Mio "+" auf sicher mehr als 100 Mio "-"!



Zweitens: Wieviele Aktien haben die ausgegeben, weiß das einer?



Schwer zu sagen, ob der BxB jemals pleite gehen wird, da sie einfach zu viele und zu gute Fans haben. Dachte jetzt an das Beispiel St.Pauli, die haben weniger Fans aber auch weit weniger Schulden...



Derzeit möchte ich nicht in der Haut von den 75000 Zuschauern stecken, die da jeden zweiten Samstag ins Stadion pilgern, fand das damals bei uns schon ausreichend, wir standen ja auch Millimeter vor dem Abgrund. Für die Fans hoffe ich, dass es der BVB zumindest schafft sich in die zweite Liga zu retten. ->Verträge laufen oft nur in erster Liga, das heißt amn spart Kosten...bekommt aber auch weniger Fernsehgeld, Zuschauereinnahmen bleiben wohl gleich, Stadionmiete sinkt....---->Rettung auf diesem Wege möglich???
 
@ Jonny



Dortmund hat seinezeit rund 11,8 Mio. Aktien ausgegeben.



Kannst du ausrechnen.



Einnahmen damals: 130 Mio. €

Stückpreis: rund 11 €



Ich hoffe ja immer noch, dass die Pleite gehen und keine Lizenz mehr kriegen, auch wenn ich jetzt wieder Schläge von Jonny krieg.
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Es ist höchste Zeit, dass einmal ein Exempel statuiert wird!
 
Eigentlich hast du je Recht. So wie des derzeit da abgeht und Dortmund eine Lizenz erhlaten würde, wäre das ganze Lizenzverfahren ein Witz.



Aber hey, ich weiß wie schlecht es mir damals ging und das wünsch ich meinen "BxB Freunden" (2 Kumpels von mir) einfach nicht. Außerdem gäbe es dann wieder einen Verein weniger, dessen Fans ich ärgern kann, wenn sie gegen den FCK verlieren. Erst Pauli, dann Dortmund
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Ärger doch mal Bayernfans Jonny.



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Das würde ich mir echt mal wünschen.



Wenn man das über die Fans bereachtet, ist es um jeden Verein schade, aber hier geht es um die Geschäftsführung und die KGaA, und die gehören nicht mehr in die 1. Liga.



DFL, bitte handeln statt schwätzen!
 
Bayernfans als Freunde? Im Bekanntenkreis? War das dein Ernst?
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Ne, ich versteh schon wie du das meintest...





dpa-Meldung:

Homm wäre im Notfall bereit, dem börsennotierten Fußballclub auch mit Geld

aus der Finanzkrise zu helfen. «Es geht ums wirtschaftliche

Überleben», sagt Homm dem Wirtschaftsmagazin «Capital». «Im Falle

einer möglichen Illiquidität ist Geld vorhanden - aber nur unter

härtesten Bedingungen.» Der Vertrag, in dem Markenrechte des Vereins

an den Gerling-Konzern verpfändet wurden, stört Homm nicht. Er will

den Traditionsclub im Notfall umbenennen. «Dann heißt der Verein

künftig eben FC Dortmund», sagte Homm, der 26 Prozent der BVB-Aktien

besitzt.
 
Um 14.00 Uhr gibts au n-tv eine Pressekonferenz. Mal sehen was die dem Fußballvolk da mitteilen.
 
hab auch schon von gehört! Naja, war ja eigentlich auch nicht anders zu erwarten, was mussten wir denn alles durchmachen?
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FC Dortmund ist echt einfach nur noch lächerlich...tja, das kommt vom Grössenwahn... nur leider müssen da halt dann viele drunter leiden (Fans), die dafür eigentlich nichts konnten!
 
Tja, uns haben sie alle getreten als es uns schlecht ging, aber die armen Dortmunder... !



Wie war das nochmal? "Hochmut kommt vor dem Fall!" Nu isses soweit...
 
Der Meier hat da nur so mit Zahlen um sich geschmissen, so dass der "normale" Fan wahrscheinlich gar nix kapiert hat. Ein Schelm wer böses dabei denkt.......................
 
Also wenn man die schon "leider" nicht ganz kaputt bekommt, dann doch wenigstens in die 2. Liga, die ist auch ganz schön O_o

Hauptsache ein Pack weniger, das schafft platz für'n anderes Pack oder paar Stricher aus Krankfurt.
 
naja, ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden auge.

auf der einen seite würde es mich freuen, wenn sie runter müssten, weil das denen gegenüber gerecht wäre, die die kohle nicht mit vollen händen ausgegeben haben und ordentlich gwirtschaftet haben.

auf der anderen seite spiele ich lieber gegen dortmund als gegen fürth oder duisburg!



denke das wird wohl ähnlich wie bei uns laufen.

die dfl verbrennt sich nicht die finger, zieht nur punkte ab.

wenn sie dann absteigen sind sie selbst schuld und die dfl ist nicht der totengräber des fc dortmund.
 
KOHLE INS REVIER



DFL will Dortmund unterstützen



Für Borussia Dortmund war es kein Tag der guten Nachrichten - bis Werner Hackmann ein Interview gab. Der DFL-Chef, der in einem Monat mitentscheiden muss, ob der angeschlagene Fußball-Bundesligist die Lizenz erhält, stellte dem BVB die finanzielle Hilfe der Liga in Aussicht. Die hätte jedoch Punktabzüge zur Folge.



Liga-Boss Hackmann: "Ich mache mir große Sorgen"

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DDP

Liga-Boss Hackmann: "Ich mache mir große Sorgen"

Hamburg - "Wir haben für solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können", sagte Hackmann dem "Tagesspiegel". Allerdings wies DFL-Sprecher Tom Bender gegenüber dem Sportinformationsdienst auf "sehr enge Grenzen" hin, die der Liga-Verband für diese Finanzspritze gesetzt habe. Zudem gelte: "Eine Inanspruchnahme ist automatisch mit Punktabzügen verknüpft."



Gegenüber SPIEGEL ONLINE hatte sich Hackmann bereits am Vormittag besorgt über die Entwicklung beim BVB gezeigt. "Das ist sehr beunruhigend. Aber es ist ja bereits seit langem bekannt, dass Borussia Dortmund finanzielle Probleme hat. Und wir hoffen und gehen auch nach jetzigem Stand davon aus, dass sich der BVB mit seinen Gläubigern einigt", so Hackmann.



Die DFL hat sich nach Meinung Hackmanns nichts vorzuwerfen, was die Lizenzerteilung für die laufende Saison angeht. "Wir haben den Fall Dortmund sehr sorgfältig geprüft und analysiert und erst dann unter Auflagen und Bedingungen die Lizenz für die laufende Saison erteilt. Und wir verfolgen sehr genau, wie Dortmund mit diesen Bedingungen umgeht", sagte Hackmann.



Um einen weiteren Fall Dortmund zu vermeiden, kündigte der DFL-Chef dennoch Änderungen im Lizenzierungsverfahren an: "Wir sind an rechtliche Grenzen gebunden. Nach dem gültigen Lizenzierungsverfahren sind alle gleich zu behandeln. Aber wir arbeiten an einer Änderung, das tut der Arbeitskreis Finanzen. Wir wollen eine Änderung auf freiwilliger vertraglicher Basis erreichen."



www.spiegel.de



Ein schlechter Witz!

Die verkaufen dann die Punkte, die nicht mehr gebraucht werden und halten die Liga...unglaublich
 
Aha, da hammers wieder. Wenn wir verkacken isses schade um uns, wenn Dortmund verkackt fließen die Millionen! Das iss doch echt lächerlich!
 
also, ein Lizenzentzug wär schon irgendwie schade, andererseits muss man ja sagen, dass sie anders kaum verdient haben, wer so schlecht und mies wirtschaftet! Ein Punkt-Abzug ist ja wohl das Mindeste was da als Strafe kommen muss...



Dortmund hat ja schon erklärt, dass sie das Geld nicht annehmen würden und wenn, müssten sie mit Punktabzuegen rechnen...
 
So was gönnt man niemanden...nur alle haben sie bei uns geschrien und gelacht...Jetzt ist es denen auch passiert. Alle wollen helfen.



Wollte uns auch jemand helfen?
 
kann mich nicht erinnern.

auch der barmherzige hoeness von der heilsarmee wäre uns wohl gerne losgeworden.
 
das hätte sich jeder wohl gerne gewünscht....nur wenn ich jetzt lese, dass die schuldenfreien Schalker den Dortmundern jetzt noch helfen wollen, wird mir übel bei....
 
und wenn se se schaffen, werden sie wohl noch grössenwahnsinniger. wie wir oder die dortmunder damals.
 
Komisch, wir hätten den Laden fast zu gemacht bekommen und denen wird das Geld in den Arsch reingeschoben. Die bekommen wahrscheinlich nicht einmal ne Geldstrafe oder Punktabzug. Ich könnt kotzen !
 
Hier die Meinung von Rene C. Jäggi:



Rene C. Jäggi (Vorstandsboss 1. FC Kaiserslautern): "Natürlich hätten es alle am liebsten, wenn es ein Jahr vor der WM in Deutschland keine weiteren schlechten Fußball-Nachrichten geben würde. Klar ist auch, dass durch solche Vorkommnisse die Liga aufgerufen sein wird, bei Bilanzen und noch mehr Transparenz einzufordern und noch genauer hinzuschauen als ohnehin schon, bevor eine Lizenz vergeben wird."



Quelle: www.sport1.de
 
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