Ich stimme dir bei Tönnies vollkommen zu. An dem kommt auf Schalke so schnell niemand vorbei, auch wenn Heidel angeblich mehr Kompetenzen erhalten soll als zuvor Heldt. Wenn Heldt tatsächlich kommt, dann bin ich der letzte der sich beschwert und werde bei dir umgehend Abbitte leisten. Ich halte es aber aus den bereits genannten Gründen für extrem unwahrscheinlich. Mir ging es auch gar nicht konkret um die Person Heldt. Mir ging es vor allem um den geplanten gleichberechtigten Vorstand ohne echten VV. Das hört sich im ersten Moment natürlich wunderschön an. Teamgeist, flache Hierachien, Verteilung der Kompetenzen auf viele Schultern, das sind alles super Schlagworte bei denen man denkt, was soll denn daran bitte schlecht sein. Bei näherer Betrachtung kann so eine Konstellation aber durchaus Nachteile haben. Ein Sprichwort sagt, dass dort wo viele Verantwortung tragen, am Ende niemand verantwortlich ist. Polemisch formuliert habe ich Angst davor, dass wir jetzt von der absoluten Monarchie direkt in den Sozialismus übergehen. Es wird gerne gesagt, dass ein moderner Fußballverein nicht zuletzt ein Wirtschaftsunternehmen sei. Ich finde, dass das in vielen Punkten nicht stimmt bzw. nicht miteinander vergleichbar ist. Aber ich kenne weder ein erfolgreiches Unternehmen in der freien Wirtschaft, noch einen erfolgreichen Verein im Profifußball, der ohne starke Führungsperson an der Spitze auskommt.