Bundestagswahl 2013 - Abstimmung

Wen wirst du wählen?

  • CDU

    Stimmen: 15 17,4%
  • SPD

    Stimmen: 27 31,4%
  • FDP

    Stimmen: 5 5,8%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 6 7,0%
  • GRÜNE

    Stimmen: 15 17,4%
  • CSU

    Stimmen: 0 0,0%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 1 1,2%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • Piraten

    Stimmen: 6 7,0%
  • sonstige Öko-Partei

    Stimmen: 1 1,2%
  • sonstige Rechte-Partei

    Stimmen: 2 2,3%
  • sonstige Linke-Partei

    Stimmen: 2 2,3%
  • sonstige Christen-Partei

    Stimmen: 0 0,0%
  • sonstige andere Partei

    Stimmen: 1 1,2%
  • AfD

    Stimmen: 5 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    86
Schön das die Grünen sich mir auch in Zukunft nicht aufdrängen wollen, Künast geht, Özdemir bleibt...
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Jo. Bei Wählern haben sie vor allem bei Konservativen verloren, personell sind nun die Parteilinken im Hintertreffen. Weichenstellungen für Schwarz-Grün?

Eine klare Positionierung wäre nicht schlecht, dann würde die Union Stimmen an Grün verlieren und es können die linken Grünenwähler ruhigen Gewissens zur Linken oder aus Protest zu den Piraten wandern.
 
Mit den 8% sind die Grünen zwar aus der "Volksparteisphäre" von 2011 wieder raus, aber im großen Gegensatz zur FDP haben sie wenigstens ihre Stammwähler behalten. Im Kern können sie also nicht SO viel falsch gemacht haben, auch wenns wohl kein super Wahlkampf war. Gespräche mit der CDU aufzunehmen ist jetzt sicher vernünftig, aber wenn im Zuge einer Schwarz-Grünen Regierung die "Parteirechte" Oberwasser bekommt und versucht Konservative zu gewinnen, könnte das schnell nach hinten los gehen.
 
Die Titanic, wie immer eine Frage des Geschmacks:




Geiselnahme vor Eskalation?


Die Lage im von marktgläubigen Extremisten besetzten Bundestag "spitzt sich" laut schlechtformulierten Medienberichten "immer weiter zu": Mehrere anzugtragende Männer sollen sich seit Sonntag in den vormaligen Räumlichkeiten der FDP-Fraktion verschanzt haben, darunter ein angetrunkener Mittsechziger, ein asiatisch aussehender Brillenträger und ein depressiver Pockenhäutiger. Mehrere Geiseln aus der Linkspartei werden zur Stunde noch festgehalten. "Die Polizei ist informiert, greift aber nicht ein", so Parlamentspräsident Lammert, "statt dessen haben wir den Bundeswahlleiter reingeschickt, um die liberalistischen Geiselnehmer zu trösten - die armen Kerle!"
 
Eben, die Außenpolitik ist der Knackpunkt.
Ja, die Außenpolitik, schon "pissig", wenn da wer anzweifelt, dass unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird. Außerdem: Wer auch immer in welcher Konstellation regiert, dem wird schon eindringlich klargemacht, wo der außenpolitische Bartel den Most holt. Da brauchen wir uns nun wirklich GAR keine Sorgen zu machen.
 
Jo. Bei Wählern haben sie vor allem bei Konservativen verloren, personell sind nun die Parteilinken im Hintertreffen. Weichenstellungen für Schwarz-Grün?
Eine klare Positionierung wäre nicht schlecht, dann würde die Union Stimmen an Grün verlieren und es können die linken Grünenwähler ruhigen Gewissens zur Linken oder aus Protest zu den Piraten wandern.


Ich sehe da auf jeden Fall die Piraten als "Nachfolgepartei". Die Grünen sind ja auch als Umweltpartei gestartet und haben sich darauf basierend entwickelt. Die Piraten haben das Internet und Datenschutz als Steckenpferd. In diesen Tagen ein sehr präsentes Thema. Wenn sie sich sozial progressiv und wirtschaftlich mittig links positionieren, sind sie ganz sicher die neuen Grünen und das B90 kann sich dann, dem Alter der Parteioberen entsprechend, der Bürgerlichkeit hingeben.
 
Schade ... es fing gerade an, spannend zu werden: Warum sind die außenpolitischen Ziele der Linken so unbrauchbar? Ich hab deren Wahlprogramm nicht gelesen und mich würde eure Meinung dazu interessieren.
 
Die LINKE fordert z.B. einen sofortigen und bedingungslosen Abzug sämtlicher Soldaten aus Afghanistan. Bei der dortigen Sicherheitslage absolut unmöglich. Und einfach den Schwanz einziehen und abdüsen ist ebensowenig drin.



Auch die grds. Ablehnung sämtlicher Auslandseinsätze der Bundeswehr, keine Ausbildung durch deutsche Polizisten. All das ist in einer (leider) utopischen Welt schön und gut, mit der politischen Wirklichkeit jedoch nicht zu vereinbaren. Deutschland kann sich nicht abkoppeln und einigeln. Wir sind Mitglied der Europäischen Union, der NATO, der Vereinten Nationen. Das birgt Verantwortung, und der kann man sich nicht entziehen. Das bisherige Abstimmungsverhalten der LINKEN zu dem Thema entspricht dem.



Innenpolitisch dürfte die SPD mit keiner Partei so viele Übereinstimmungen haben wie mit der LINKEN. Aber außen- und sicherheitspolitisch steht den Beteiligten da noch eine Menge Arbeit ins Haus.
 
@ Jonny



(Das ist eine krasse Verknappung, also keine Zusammenfassung, sondern auch Interpretation der relevanten Punkte - entsprechender Irrtumsvorbehalt und Bitte, in die angegebene Quellen zu schauen!)

Komplettes Programm: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/





Strittig sein dürfte vor allem:





EU-Außenpolitik:




  • Die EU-Rüstungsagentur fördert Rüstungsproduktion und -export. DIE LINKE will die EU-Rüstungsagentur abschaffen und Rüstungsexporte EU-weit verbieten.
  • Frontex, die Agentur zur "Sicherung" der Außengrenzen, ist und bleibt Symbol der unmenschlichen Abschottungspolitik der EU gegenüber Menschen in Not. DIE LINKE will Frontex auflösen und kämpft für eine humane und solidarische Flüchtlingspolitik.


  • Die Dublin-II-Verordnung legt fest, in welchem Mitgliedsstaat ein Asylantrag gestellt werden kann, und ist faktisch eine Drittstaatenregelung. Ein Asylantrag kann meist nur in dem Land gestellt werden, in das die Außengrenzen der EU überschritten wurden. Die Verordnung ist Grundlage für die unmenschliche Asyl- und Abschottungspolitik. Wir wollen ein gerechtes und solidarisches System der Verantwortlichkeit für Flüchtlinge in der Europäischen Union schaffen. Dafür muss das Zuständigkeitsprinzip der "illegalen Einreise" durch das Prinzip der "freien Wahl des Mitgliedsstaates" ersetzt werden.
  • DIE LINKE setzt sich für die bedingungslose Aufhebung des "Gemeinsamen Standpunktes" der EU gegenüber Kuba sowie für die Beendigung der US-amerikanischen Blockadepolitik gegen Kuba ein.



Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iidiekriseueberwindendemokratieundsozialstaatverteidigenhierundeuropaweit/neustartdereuropaeischenuniondemokratischsozialoekologischfriedlich/





Dazu soll die EU noch weniger markt- und mehr menschenorientiert sein, Gewerkschaften gestärkt, sowie die Gremiem demokratisiert werden.



Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iidiekriseueberwindendemokratieundsozialstaatverteidigenhierundeuropaweit/neustartdereuropaeischenuniondemokratischsozialoekologischfriedlich/



Beendigung der Bundeswehr-Auslandseinsätze und Konzentration auf zivile Programme:




  • Wir fordern den sofortigen, vollständigen und bedingungslosen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und dass nahtlos ein tragfähiges, ziviles Konzept umgesetzt wird, das dem Afghanischen Staat ermöglicht, die bisher in Teilen von der Bundeswehr übernommenen Sicherheitsaufgaben selbst zu gewährleisten, sowie die Beendigung aller anderen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Wir setzen uns für die lückenlose Aufklärung und ggf. strafrechtliche Verfolgung von Verbrechen und Angriffen, insbesondere auf Zivilpersonen, seitens der Sicherheitskräfte und Soldaten in den unter deutscher Beteiligung stehenden Auslandseinsätzen ein.
  • Die Bundesrepublik soll die Gelder, die insgesamt bisher für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan verwendet werden, in ihrer Gesamtsumme für mindestens zehn Jahre für zivile Projekte und Wiederaufbau in Afghanistan zur Verfügung stellen.


  • Wir lehnen es ab, dass deutsche Soldatinnen und Soldaten andere Armeen ausbilden, die dann ihrerseits direkt oder indirekt in Kriegshandlungen involviert sind.
  • Wir wenden uns gegen einen zivil-militärischen Europäischen Auswärtigen Dienst, die Beteiligung an Einsätzen im Rahmen der GASP und ESVP und lehnen eine Beteiligung deutscher Soldaten an Einsätzen im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) sowie an EU-Battlegroups und EU-Interventionsstreitkräften ab.


  • Wir fordern die Beendigung der Beteiligung von Bundes- und Länderpolizeien an internationalen Polizeieinsätzen, die zur Unterstützung von Kriegen und autoritären Regimen dienen.
  • Der Umbau der Bundeswehr in eine Einsatzarmee muss gestoppt, ihre Personalstärke in Konversionsprozessen für Betroffene und Standorte weiter abgesenkt werden. Wir wollen die Bundeswehr zu einer strukturell nicht angriffs- und interventionsfähigen Armee abrüsten. Die Bundeswehr muss in den kommenden vier Jahren drastisch reduziert werden. DIE LINKE verfolgt langfristig das Ziel eines Deutschlands, eines Europas ohne Armeen, einer Welt ohne Kriege.


  • Wir setzen uns für ein Ende aller Militärberatungsmissionen ein, da diese weltweit zu einer Verschärfung von Konflikten führen.
  • Die LINKE wendet sich gegen den Bau teurer Ausbildungszentren, in denen die Bundeswehr Interventionseinsätze und Stadtkampf übt, wie es in Sachsen-Anhalt vorgesehen ist.



Dazu will die Linke durch Diskurs einen anderen Sicherheitsbegriff etablieren.



Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iiifriedlichundgerechtinderweltneinzumkrieg/konfliktefriedlichloesenauslandseinsaetzebeenden/





Handelspolitik:



Hier sollen Einfuhrgenehmigungen an faire Produktionsbedingungen und guten Ressourcenumgang gekoppelt werden.




  • Land- und forstwirtschaftliche Produkte dürfen nur eingeführt werden, wenn sie nachweislich fair, nachhaltig sowie unter Berücksichtigung der europäischen Vorgaben des Verbraucherschutzes produziert wurden. Dazu sind Zertifizierungs- und Kontrollkriterien zu entwickeln. Der Import von Agro-Sprit muss verboten werden, weil er die Ernährung der Menschen und die biologische Vielfalt im globalen Süden gefährdet. Die Aneignung großer Landflächen ist generell zu unterbinden, insbesondere in ärmeren Ländern. Eine hohe Eigenversorgung der landwirtschaftlichen Erzeugung auf nationaler und europäischer Ebene durch optimale Nutzung der natürlichen, ökonomischen und personellen Ressourcen sehen wir als unseren solidarischen Beitrag zur Lösung der Welternährungsprobleme.
  • Die deutschen Gelder für Entwicklungszusammenarbeit müssen endlich auf die international zugesagten 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes angehoben werden.


  • Deutsche Konzerne müssen verpflichtet werden, die sozialen und demokratischen Rechte weltweit zu wahren. Durch gesetzliche Regelungen, deren Einhaltung unabhängig überprüft wird, durch Transparenz und Rechenschaftspflicht kann verhindert werden, dass in Deutschland Waren verkauft werden, die unter unmenschlichen Bedingungen in armen Ländern geerntet, abgebaut oder produziert wurden. Die Einfuhr von Produkten aus Kinderarbeit soll unterbunden werden. Wir setzen uns für verbindliche Regeln für multinationale Unternehmen ein. Betroffene aus den Ländern des Südens sollen gegen Konzerne auch an deren Heimatstandorten klagen können.
  • DIE LINKE fordert hierfür z. B. eine gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung aller Zulieferer für deutsche Firmen. Das gilt für die Rohstoffe wie für die Produktion selbst, für die Baumwolle in T-Shirts wie für die Arbeitsbedingungen der Näherinnen und Näher.



Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iiifriedlichundgerechtinderweltneinzumkrieg/sozialegerechtigkeitweltweit/





Weiteres:



Institutionelle Stärkung der UN

Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iiifriedlichundgerechtinderweltneinzumkrieg/dasinternationalerechtstaerkenundmenschenrechtefueralle/



Rüstungsexporte verbieten, Abrüstung vorantreiben

Quelle: http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/http://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/wahlprogramm/iiifriedlichundgerechtinderweltneinzumkrieg/friedenschaffenohnewaffenruestungsexporteverbietenabruestungvorantreiben/
 
SPD hat schon Ministerien im Sinn



Oppermann die Finanzen, Schwesig das Familienressort, Gabriel das Arbeitsministerium: Die SPD fordert im Falle von Koalitionsverhandlungen insgesamt sechs große Ministerien von der Union. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ...



http://www.faz.net/aktuell/politik/...d-hat-schon-ministerien-im-sinn-12595562.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/fuer-koalitionsverhandlungen-mit-union-spd-hat-schon-ministerien-im-sinn-12595562.html
 
SPD hat schon Ministerien im Sinn


Oppermann die Finanzen, Schwesig das Familienressort, Gabriel das Arbeitsministerium: Die SPD fordert im Falle von Koalitionsverhandlungen insgesamt sechs große Ministerien von der Union. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ...



http://www.faz.net/aktuell/politik/...d-hat-schon-ministerien-im-sinn-12595562.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/fuer-koalitionsverhandlungen-mit-union-spd-hat-schon-ministerien-im-sinn-12595562.html


Schäuble ist der beste Finanzminister seit Jahrzehnten und die SPD will unbedingt einen eigenen durchboxen....sry für mich als "Schwarzer" ein NoGo!
 
Eins muss man der SPD lassen, egal ob sie eine Regierungszeit oder eine Wahl in den Sand setzen, die große Klappe und der Übermut bleibt
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Eins muss man der SPD lassen, egal ob sie eine Regierungszeit oder eine Wahl in den Sand setzen, die große Klappe und der Übermut bleibt
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Mutti kann nicht ohne die SPD, die SPD muss nicht unbedingt zur Mutti, also kann man auch hoch pokern. Mutti kann ja auch was anderes machen...
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Wisst ihr, was ich immer schön krass finde? Da werden Ministerposten nach Parteiverdiensten verteilt anstatt diese an Fachmänner zu geben. Gilt natürlich auch für Kanzler und Vizekanzler.



Oppermann ist Jurist, wieso will man dem die Finanzen geben? Gabriel ist Lehrer, warum sollte der qualifiziert sein, Arbeitsminister zu sein? Und wieso sollte er Vizekanzler werden, wenn er nicht mal die eigene Partei zu Wahlsiegen führen kann? (keine einzige Wahl hat der gewonnen!)



Und welche Qualifikation hätte eine Schwesig als Familienministerin?



Über die Führungsstärke von Frau Merkel und ihre Eignung als Kanzlerin braucht man ja nichts weiter sagen.







Ich weiß ja überhaupt nicht wieso, aber mich erinnern die irgendwie an den Franco Foda
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Mutti kann nicht ohne die SPD, die SPD muss nicht unbedingt zur Mutti, also kann man auch hoch pokern. Mutti kann ja auch was anderes machen...
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Wie sagte ein SPD-Mann gestern bei Jauch? Leute die Forderungen nach 6 Ministerposten stellen ob vor oder während der Verhandlungen sind einfach nur dumm und es sei schade, dass diese auch immer noch ein Mikro fänden, mit dem sie ihre Dummheit verbreiten könnten. Es gehe um Inhalte, und kein Wähler würde ein Scheitern von Verhandlung aufgrund solcher Postengeschacherei akzeptieren.



Und genau das ist "Mutti's" As im Ärmel. Sollte die SPD nämlich unverschämt hoch pokern und sich die Verhandlungen dadurch in die Länge ziehen oder gar scheitern, dann gibt's Neuwahlen. Was glaubt Ihr wer dann gewählt und wer dann abgestraft wird? Eine Führungslose Grünen-Partei wird sicherlich nicht zugewinnen, eine SPD würde von Ihren Mitte-Wählern entäuscht abgestraft und auf der Linken würden eher welche gleich ganz zu den Linken rücken. Sicher würde die AFD reinkommen, aber ggf. würden auch einige der 4,7% FDP-Wähler zur CDU wechseln, genau wie einige SPD-Mittler.



Glaub mir, bei diesem Szenario hat die SPD wesentlich mehr zu verlieren als 2-3 Ministerposten.
 
Wie sagte ein SPD-Mann gestern bei Jauch? Leute die Forderungen nach 6 Ministerposten stellen ob vor oder während der Verhandlungen sind einfach nur dumm und es sei schade, dass diese auch immer noch ein Mikro fänden, mit dem sie ihre Dummheit verbreiten könnten. Es gehe um Inhalte, und kein Wähler würde ein Scheitern von Verhandlung aufgrund solcher Postengeschacherei akzeptieren.


Und genau das ist "Mutti's" As im Ärmel. Sollte die SPD nämlich unverschämt hoch pokern und sich die Verhandlungen dadurch in die Länge ziehen oder gar scheitern, dann gibt's Neuwahlen. Was glaubt Ihr wer dann gewählt und wer dann abgestraft wird? Eine Führungslose Grünen-Partei wird sicherlich nicht zugewinnen, eine SPD würde von Ihren Mitte-Wählern entäuscht abgestraft und auf der Linken würden eher welche gleich ganz zu den Linken rücken. Sicher würde die AFD reinkommen, aber ggf. würden auch einige der 4,7% FDP-Wähler zur CDU wechseln, genau wie einige SPD-Mittler.



Glaub mir, bei diesem Szenario hat die SPD wesentlich mehr zu verlieren als 2-3 Ministerposten.




Das ist aber auch alles graue Theorie. Genauso ein Hokuspokus, wie die Medien die Wählermigration feststellen. einfach nur statistische Hochrechnungen.
 
Was heißt denn "unverschämt hoch pokern"? Die Wähler der SPD haben weder Merkel als Kanzlerin noch das Wahlprogramm der CDU gewählt, sondern für eine rot-grüne Koalition votiert. Das ist das Gegenteil einer Großen Koalition.



Ich sehe die SPD nicht in der Pflicht, eine Große Koalition einzugehen, noch dazu mit der Begründung, die SPD habe sich der Staatsräson unterzuordnen. Wenn die SPD mit der CDU koaliert, dann bitte nur dann, wenn sie die wesentlichen Bestandteile ihres Wahlprogramms durchsetzen kann. Nicht die SPD ist in der Pflicht, sondern Merkel und ihre CDU haben den Auftrag, eine Regierung zu bilden. Da sind die Grünen, oder die Möglichkeit einer Minderheitsregierung. Da müsste Merkel natürlich endlich mal anfangen zu arbeiten, Überzeugungsarbeit leisten, damit sie Mehrheiten für ihre Politik findet. Kann der Demokratie nur gut tun.



Außerdem wäre es eine totale Aushöhlung der parlamentarischen Demokratie, wenn einer so großen Regierungsmehrheit nur eine Mini-Opposition entgegenstünde. Wie sieht dann wohl die parlamentarische Kontrolle der Regierungsarbeit aus? Genau, die wäre nicht mehr existent. Nicht mal für die Einberufung eines Untersuchungsausschusses wäre eine Mehrheit da. Das ist gefährlicher für die Demokratie als schwarz-grün oder eine Minderheitsregierung.
 
Was heißt denn "unverschämt hoch pokern"?


Das heißt bspw. bei 25% zu 42% so zu tun, als herrsche Parität. Es sollten dann schon sowohl im Kabinett als auch von den Inhalten entsprechende Wege beschritten werden. Dazu gehört, dass der kleinere Partner eben nicht ALLE wichtigen Ministerien auf sich vereinen kann und auch nicht gleich viele Anteile haben kann. Das ist eben auch Demokratie.

Beide werden Kröten schlucken müssen, und das ist ja auch mehr als recht, und niemand verlangt die Aufgabe aller Kernpositionen, aber es muss schon im Verhältnis bleiben. Da find ich, sollte man mit 4-5 Ministerien durchaus zufrieden sein und bspw. mit Mindestlohn und Familienpolitik durchaus seine Wünsche bekommen, aber eben auch nicht vollumfänglich in jedem weiteren Punkt des Wahlprogramms. Hätte das Wahlprogramm die Bürger überzeugt, hätte die SPD eben auch mehr Stimmen auf sich vereinen können, und man kann im nachhinein eben nicht so tun als wären es gleich viele wie bei der CDU gewesen, auch wenn man sich das noch zu sehr wünschen mag.

Kompromisse machen eine Demokratie aus.
 
Zum Thema an sich:

Ich bin echt gespannt, ob es Gabriel und Co. (Oppermann, ? , ?) gelingen wird, sich in einer großen Koalition mehr hervorzutun und ihre Erfolgsanteile in den Medien besser verkaufen zu können, als es unter Steinmeier und der letzten "GroKo" der Fall war. Davon hängt das Überleben der SPD als Volkspartei ab - ums mal in "Spiegel"-Sprache zu sagen.






Kompromisse machen eine Demokratie aus.


Kein vernünftiger "Händler" steigt aber mit seiner Kompromissposition in Verhandlungen ein
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Ich glaube nicht, dass es wirklich darum geht, dass man x-Ministerposten besetzt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man auch weniger Ministerposten akzeptiert, wenn man seine Kernthemen durchsetzen kann. Ich kann doch jetzt auch nicht der SPD sagen, dass sie ihr Programm über den Haufen werfen soll, nur damit es zu einer Regierung kommt. Da würde ich mich als Wähler aber auch ziemlich veräppelt vorkommen. Mutti kann ja auch die Linkspartei fragen, einen Teil der Mitglieder kennt sie ja vielleicht noch von früher.



Im Übrigen: Wenn die CSU weiter so poltert, dann würde ich zur Bedingung machen, dass CDU und SPD eine Koalition ohne die CSU bilden. Das hätte sicherlich auch einen hohen Unterhaltungswert.
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Im Übrigen: Wenn die CSU weiter so poltert, dann würde ich zur Bedingung machen, dass CDU und SPD eine Koalition ohne die CSU bilden. Das hätte sicherlich auch einen hohen Unterhaltungswert.
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Ich habe gehört, dass die CDU dann insgesamt 8% weniger hätte. Somit wäre die Koalition auch nicht mehr soo übergroß.



Zudem könnte Bayern dann das Bundesgebiet verlassen. Das würde hier wie dort viele erfreuen. Naja und die CSU müsste sich dann nicht mehr mit diesem blöden Demokratie-Gedöns rumschlagen
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Kein vernünftiger "Händler" steigt aber mit seiner Kompromissposition in Verhandlungen ein
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Ja, aber es geht auch keiner mit nem total überzogenem Vorsatz in ne Verhandlung, die man nicht ernst nehmen kann. Ist schon ein Unterschied ob ich beim Autohändler auf sein Angebot von 40.000 sage "1€" oder "20.000" und man sich dann letztendlich auf einer für beide vernünftigen Mitte annähert.
 
Ja, aber es geht auch keiner mit nem total überzogenem Vorsatz in ne Verhandlung, die man nicht ernst nehmen kann. Ist schon ein Unterschied ob ich beim Autohändler auf sein Angebot von 40.000 sage "1€" oder "20.000" und man sich dann letztendlich auf einer für beide vernünftigen Mitte annähert.


Ähh, dann habe ich irgendwas falsch verstanden. Die FDP hatte 11,x % und hatte das Außen-, Wirtschafts, Justiz-, Gesundheits- und Entwicklungsressort. Macht nach Adam Riese 5 Ministerien. Warum darf die SPD dann mit 25% nicht 6 Ministerien fordern?
 
Na zum einen hatte die CDU damals 10% weniger und nicht einen derartigen Rückhalt erzielt, zum anderen ist da außer dem Wirtschaftsministerium kein sogenanntes "wichtiges" Resort dabei. Ob die Klassifizierung in wichtig und unwichtig der Würde der Ämter entspricht sei mal dahingestellt. Die bisherige Auflistung der geforderten Posten spiegelt allerdings was anderes wieder.
 
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