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3. Liga – 29. Spieltag, 12.03.21 – Der 1. FC Kaiserslautern verliert das wichtige Auswärtsduell u. „6-Punkte-Spiel“ beim 1. FC Magdeburg mit 0:1 und liegt damals nach dieser Niedelrage mit 26. Punkten ganze sieben Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz (KFC Uerdingen, 33 Punkte)
3. Liga – 37. Spieltag, 15.05.21 – Der 1. FC Kaiserslautern ist aktuell Tabellenfünfzehnter sowie Dritter der Formtabelle und hat nach der o.g. Niederlage gegen den 1. FCM aus den nachfolgenden sieben Partien ab dem 30. Spieltag, ganze 14 Punkte geholt. Für eine ähnliche Punkteausbeute benötigten die roten Teufel in der Hinrunde noch doppelt so lange bzw. insgesamt ganze 13 Spieltage.
Die Abstiegsränge haben die roten Teufel durch diese Aufholjagd hinter sich gelassen, am vergangenen Wochenende gab es einen umkämpften und extrem wichtigen Heimsieg gegen den KFC Uerdingen (4:1) im direkten Abstiegsduell auf dem heimischen Betzenberg. Der Lohn dafür ist, dass sich der 1. FCK morgen auf der „Pole-Position“ um die Abwendung des drohenden Abstiegs in die Regionalliga befindet und mit einem weiteren Erfolgserlebnis im Spiel bei Viktoria Köln den Klassenerhalt endgültig perfekt machen kann. Ggf. reicht den roten Teufeln auch bereits ein Unentschieden, da die Mannschaften auf den direkten Abstiegsrängen (Bayern München II – 36 Punkte, KFC Uerdingen - 37 Punkte) hinter dem FCK aus den letzten zwei Spieltagen mindestens zwei Siege brauchen um den 1. FCK vom derzeitigen 15. Rang der Tabelle (41 Punkte) noch verdrängen zu können.
Aber woher kommt dieser plötzliche Turnaround für den Traditionsclub aus der Pfalz eigentlich? Allen voran ist hier der aktuelle FCK-Trainer Marco Antwerpen zu nennen, der es geschafft hat der angeknacksten Mannschaft nach dem Spiel gegen Magdeburg wieder den notwendigen „Messer-zwischen-den-Zähnen“-Spirit und die in der Saison oft vermisste FCK-Mentalität zu verschaffen: „Niemals aufgeben und immer weiter!“ Ein absoluter Glücksgriff für die roten Teufel, die nach einer förmlichen Odyssee über viele Jahre nach dem passenden Übungsleiter, mit Antwerpen nun endgültig das passende Puzzleteil gefunden zu haben scheinen um mittel-/bis langfristig wieder den sportlichen Erfolg in die Pfalz zu bringen. FCK-Spieler Phillip Hercher bestätigte vor kurzem im Interview bei SWR-Sport, wie sehr das oben erwähnte Negativerlebnis in Magdeburg das Team noch einmal zusammengeschweißt hat. Der 25-jährige ist dafür der beste Beweis, avancierte der rechte Flügelspieler doch in den letzten Wochen zu einem absoluten Garanten für Lauterns Höhenflug und steuerte in den letzten acht Saisonspielen selbst ganze vier Treffer sowie vier direkte Torvorlagen selbst bei – Ein absoluter Topwert in Liga 3.
Auch andere Spieler stechen in den letzten Wochen deutlich aus dem mannschaftlichen Kollektiv und vor allem auch aus den noch sehr durchwachsenen Leistungen der Hinrunde heraus – Egal ob es sich um Torhüter Avdo Spahic, „FCK-Nähmaschine“ u. Rückkehrer Jean Zimmer, Staubsauger u. Unterschiedsspieler Felix Götze im defensiven Mittelfeld, Anas Ouahim - dem leidenschaftlichen „Beißer vom Betzenberg“ oder um Führungsspieler Marvin Pouríe handelt, der ebenfalls seit Anfang April (und beflügelt durch die zwischenzeitliche Geburt seines dritten Kindes) das Toreschießen wieder für sich entdeckt hat und selbst drei weitere Tore sowie eine Torvorlage für die roten Teufel besorgen konnte. Diesen „Flow“ gilt es jetzt noch ein einziges Mal zu bündeln und im morgigen Spiel gegen die Kölner Viktoria in den 90 Spielminuten auf dem Platz zu lassen. Somit könnte der 1. FCK und auch vor allem die Fans morgen Nachmittag doch noch einen versöhnlichen Abschluss einer Saison feiern, die a.G. der Corona-Pandemie so gut wie keinerlei Unterstützung von den Rängen zuließ und in welche der Verein auch mit gänzlich anderen Ambitionen gestartet ist, als zwei Spieltage vor Saisonende noch zum erweiterten Kandidatenkreis der abstiegsbedrohten Clubs zu zählen.
Der morgige Gegner aus Köln rangiert aktuell auf dem 9. Platz (49 Pkt), im absoluten Niemandsland der Tabelle und genießt weder zu den Aufstiegsrängen noch zu den Abstiegsplätzen eine direkte Schlagdistanz. Evtl. ein kleiner Vorteil für den 1.FCK, da sich solche Teams am Ende einer Spielzeit gerne etwas zurücknehmen um Ressourcen zu schonen und die Saison vor allem verletzungsfrei zum Abschluss zu bringen. Gewarnt sein sollten morgen allerdings gerade die Abwehrspieler des FCK, die sich im Spiel gegen Uerdingen über einige Spielphasen doch wieder recht zerfahren und wenig sattelfest präsentierten, und den Krefeldern zu viele Torchancen einräumten. Die Kölner sind gerade in der Luft eine Macht, wo die Betzebuwe in dieser Saison bereits 13 Gegentore nach gegnerischen Eckbällen kassieren mussten. Aber auch das Kurzpassspiel sowie die Ballsicherheit am Boden beherrscht das neue Team von Ex-FCK-Stürmer Timmy Thiele gut, mit nur ca. 105 verlorenen Bällen pro Spiel ist dieser Wert sogar Ligaspitze. Anfällig präsentiert sich die Viktoria aber in der Abwehr – mit 55 Gegentreffern nach 36 Spielen stellt man die viertschlechteste Abwehr der dritten Liga u. ist seit ganzen vier Spieltagen ohne Sieg – Eine Chance für die wiederbelebte FCK-Offensive?
Auffällig ebenfalls: 90 gelbe Karten für das Team vom Höhenberger Sportpark stehen 87 auf Seiten der Lauterer in der aktuellen Saison gegenüber – Ebenfalls ein „Top-Wert“ der beiden Teams in der Tabelle, zumindest was das „Bad-Boy-Ranking“ anbelangt.
Marco Antwerpen entgegnete auf der Spieltags-PK u.a. dass man „nach wie vor sehr fokussiert im Training gearbeitet hat, man nichts abschenkt sowie den morgigen Matchball nutzen möchte um nicht am letzten Spieltag noch in ein Entscheidungsspiel gehen zu müssen“. Personell muss der FCK-Trainer morgen neben den Langzeitverletzten auf Hendrick Zuck verzichten, der linke Flügelspieler sah im Spiel gegen Uerdingen die fünfte, gelbe Karte und fehlt somit morgen gesperrt. Im Kader hingegen wieder zurückerwartet wird Mittelstürmer Elias Huth, der gegen den KFC noch kurzfristig mit einer Schnittwunde am Knie ausgefallen war.
Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln
Players to watch:
So könnten Sie spielen:
Viktoria Köln: Mielitz - Koronkiewicz, Rossmann, Fritz, Stellwagen – Klefisch, Klingenburg, Risse, Wunderlich (C) – Handle, Thiele
1. FC Kaiserslautern: Spahic - Rieder, Kraus, Hlousek, Hercher – Götze, Sickinger, Ouahim, Zimmer (C), Hanslik - Pourié
Viktoria Köln: Alexander Höck (Kreuzbandriss), Dario De Vita (Kreuzbandriss), Michael Schultz (Handbruch), Lucas Cueto (Gelbsperre),
1. FC Kaiserslautern - Sperren/Ausfälle: Lukas Gottwalt (Aufbautraining nach Sprunggelenkfraktur), André Hainault (Achillessehnenanriss), Dominik Schad (Aufbautraining nach Wadenbeinbruch), Lukas Spalvis (Aufbautraining nach Knorpelschaden), Hendrick Zuck (Gelbsperre)
3. Liga – 37. Spieltag, 15.05.21 – Der 1. FC Kaiserslautern ist aktuell Tabellenfünfzehnter sowie Dritter der Formtabelle und hat nach der o.g. Niederlage gegen den 1. FCM aus den nachfolgenden sieben Partien ab dem 30. Spieltag, ganze 14 Punkte geholt. Für eine ähnliche Punkteausbeute benötigten die roten Teufel in der Hinrunde noch doppelt so lange bzw. insgesamt ganze 13 Spieltage.
Die Abstiegsränge haben die roten Teufel durch diese Aufholjagd hinter sich gelassen, am vergangenen Wochenende gab es einen umkämpften und extrem wichtigen Heimsieg gegen den KFC Uerdingen (4:1) im direkten Abstiegsduell auf dem heimischen Betzenberg. Der Lohn dafür ist, dass sich der 1. FCK morgen auf der „Pole-Position“ um die Abwendung des drohenden Abstiegs in die Regionalliga befindet und mit einem weiteren Erfolgserlebnis im Spiel bei Viktoria Köln den Klassenerhalt endgültig perfekt machen kann. Ggf. reicht den roten Teufeln auch bereits ein Unentschieden, da die Mannschaften auf den direkten Abstiegsrängen (Bayern München II – 36 Punkte, KFC Uerdingen - 37 Punkte) hinter dem FCK aus den letzten zwei Spieltagen mindestens zwei Siege brauchen um den 1. FCK vom derzeitigen 15. Rang der Tabelle (41 Punkte) noch verdrängen zu können.
Aber woher kommt dieser plötzliche Turnaround für den Traditionsclub aus der Pfalz eigentlich? Allen voran ist hier der aktuelle FCK-Trainer Marco Antwerpen zu nennen, der es geschafft hat der angeknacksten Mannschaft nach dem Spiel gegen Magdeburg wieder den notwendigen „Messer-zwischen-den-Zähnen“-Spirit und die in der Saison oft vermisste FCK-Mentalität zu verschaffen: „Niemals aufgeben und immer weiter!“ Ein absoluter Glücksgriff für die roten Teufel, die nach einer förmlichen Odyssee über viele Jahre nach dem passenden Übungsleiter, mit Antwerpen nun endgültig das passende Puzzleteil gefunden zu haben scheinen um mittel-/bis langfristig wieder den sportlichen Erfolg in die Pfalz zu bringen. FCK-Spieler Phillip Hercher bestätigte vor kurzem im Interview bei SWR-Sport, wie sehr das oben erwähnte Negativerlebnis in Magdeburg das Team noch einmal zusammengeschweißt hat. Der 25-jährige ist dafür der beste Beweis, avancierte der rechte Flügelspieler doch in den letzten Wochen zu einem absoluten Garanten für Lauterns Höhenflug und steuerte in den letzten acht Saisonspielen selbst ganze vier Treffer sowie vier direkte Torvorlagen selbst bei – Ein absoluter Topwert in Liga 3.
Auch andere Spieler stechen in den letzten Wochen deutlich aus dem mannschaftlichen Kollektiv und vor allem auch aus den noch sehr durchwachsenen Leistungen der Hinrunde heraus – Egal ob es sich um Torhüter Avdo Spahic, „FCK-Nähmaschine“ u. Rückkehrer Jean Zimmer, Staubsauger u. Unterschiedsspieler Felix Götze im defensiven Mittelfeld, Anas Ouahim - dem leidenschaftlichen „Beißer vom Betzenberg“ oder um Führungsspieler Marvin Pouríe handelt, der ebenfalls seit Anfang April (und beflügelt durch die zwischenzeitliche Geburt seines dritten Kindes) das Toreschießen wieder für sich entdeckt hat und selbst drei weitere Tore sowie eine Torvorlage für die roten Teufel besorgen konnte. Diesen „Flow“ gilt es jetzt noch ein einziges Mal zu bündeln und im morgigen Spiel gegen die Kölner Viktoria in den 90 Spielminuten auf dem Platz zu lassen. Somit könnte der 1. FCK und auch vor allem die Fans morgen Nachmittag doch noch einen versöhnlichen Abschluss einer Saison feiern, die a.G. der Corona-Pandemie so gut wie keinerlei Unterstützung von den Rängen zuließ und in welche der Verein auch mit gänzlich anderen Ambitionen gestartet ist, als zwei Spieltage vor Saisonende noch zum erweiterten Kandidatenkreis der abstiegsbedrohten Clubs zu zählen.
Der morgige Gegner aus Köln rangiert aktuell auf dem 9. Platz (49 Pkt), im absoluten Niemandsland der Tabelle und genießt weder zu den Aufstiegsrängen noch zu den Abstiegsplätzen eine direkte Schlagdistanz. Evtl. ein kleiner Vorteil für den 1.FCK, da sich solche Teams am Ende einer Spielzeit gerne etwas zurücknehmen um Ressourcen zu schonen und die Saison vor allem verletzungsfrei zum Abschluss zu bringen. Gewarnt sein sollten morgen allerdings gerade die Abwehrspieler des FCK, die sich im Spiel gegen Uerdingen über einige Spielphasen doch wieder recht zerfahren und wenig sattelfest präsentierten, und den Krefeldern zu viele Torchancen einräumten. Die Kölner sind gerade in der Luft eine Macht, wo die Betzebuwe in dieser Saison bereits 13 Gegentore nach gegnerischen Eckbällen kassieren mussten. Aber auch das Kurzpassspiel sowie die Ballsicherheit am Boden beherrscht das neue Team von Ex-FCK-Stürmer Timmy Thiele gut, mit nur ca. 105 verlorenen Bällen pro Spiel ist dieser Wert sogar Ligaspitze. Anfällig präsentiert sich die Viktoria aber in der Abwehr – mit 55 Gegentreffern nach 36 Spielen stellt man die viertschlechteste Abwehr der dritten Liga u. ist seit ganzen vier Spieltagen ohne Sieg – Eine Chance für die wiederbelebte FCK-Offensive?
Auffällig ebenfalls: 90 gelbe Karten für das Team vom Höhenberger Sportpark stehen 87 auf Seiten der Lauterer in der aktuellen Saison gegenüber – Ebenfalls ein „Top-Wert“ der beiden Teams in der Tabelle, zumindest was das „Bad-Boy-Ranking“ anbelangt.
Marco Antwerpen entgegnete auf der Spieltags-PK u.a. dass man „nach wie vor sehr fokussiert im Training gearbeitet hat, man nichts abschenkt sowie den morgigen Matchball nutzen möchte um nicht am letzten Spieltag noch in ein Entscheidungsspiel gehen zu müssen“. Personell muss der FCK-Trainer morgen neben den Langzeitverletzten auf Hendrick Zuck verzichten, der linke Flügelspieler sah im Spiel gegen Uerdingen die fünfte, gelbe Karte und fehlt somit morgen gesperrt. Im Kader hingegen wieder zurückerwartet wird Mittelstürmer Elias Huth, der gegen den KFC noch kurzfristig mit einer Schnittwunde am Knie ausgefallen war.
Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln
Players to watch:
- Viktoria Köln – Kai Klefisch (DMF), Mike Wunderlich (OMF), Marcel Risse (RA), Timmy Thiele (MS)
- 1. FC Kaiserslautern – Avdo Spahic (TW), Felix Götze (DMF), Phillip Hercher (RV), Marvin Pourié (MS)
So könnten Sie spielen:
Viktoria Köln: Mielitz - Koronkiewicz, Rossmann, Fritz, Stellwagen – Klefisch, Klingenburg, Risse, Wunderlich (C) – Handle, Thiele
1. FC Kaiserslautern: Spahic - Rieder, Kraus, Hlousek, Hercher – Götze, Sickinger, Ouahim, Zimmer (C), Hanslik - Pourié
Viktoria Köln: Alexander Höck (Kreuzbandriss), Dario De Vita (Kreuzbandriss), Michael Schultz (Handbruch), Lucas Cueto (Gelbsperre),
1. FC Kaiserslautern - Sperren/Ausfälle: Lukas Gottwalt (Aufbautraining nach Sprunggelenkfraktur), André Hainault (Achillessehnenanriss), Dominik Schad (Aufbautraining nach Wadenbeinbruch), Lukas Spalvis (Aufbautraining nach Knorpelschaden), Hendrick Zuck (Gelbsperre)
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