[26. SPIELTAG 23/24] Hannover 96 - 1. FC Kaiserslautern

Wie geht's aus?

  • Heimsieg Hannover 96

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  • Remis - Punkteteilung

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Nach dem 3:2 Betze-Fight gegen den VFL Osnabrück vom gestrigen Sonntagnachmittag, könnte man in Kaiserslautern wohl einmal berechtigterweise in Hollywood bei der „Rocky"-Filmreihe nach einem potentiellen Interesse für ein passendes Drehbuch zum nun schon zehnten Teil der Boxersaga nachfragen, das sich hinter den bisherigen neun Teilen der Geschichte um Faustkampf-Legende Rocky Balboa wahrlich nicht verstecken müsste.

Verlief die erste Halbzeit zwischen dem 1. FCK und den Gästen aus Osnabrück die von ca. 1.600 Auswärtsfans zum Spiel in die Pfalz begleitet wurden, noch relativ ausgeglichen und arm an spielerischen Leckerbissen oder Highlights ab, entschädigten spätestens die zweiten fünfundvierzig Spielminuten die insgesamt anwesenden 42.000 Zuschauer auf Deutschlands höchsten Fußballberg mehr als angemessen.

Nach einer leicht-dominierenden Anfangsphase der Pfälzer, in der bspw. Aaron Opoku (3') und Filip Kaloč (5') die ersten kleinen Torannährungen an das Gehäuse von VFL-Torhüter Phillipp Kühn verbuchen durften, war die größte Gelegenheit den wichtigen 1:0-Führungstreffer für die roten Teufel zu erzielen, erneut Mittelstürmer Ragnar Ache vorbehalten. Nach rund einer Viertelstunde Spielzeit kam der 25-jährige Angreifer, der bereits in der Vorwoche mit seinem Hattrick im Auswärtsspiel an der Ostsee gegen Hansa Rostock mehr als nur auf sich aufmerksam machte, allerdings nach einer etwas zu ungenauen Hereingabe von Mitspieler Tymoteusz Puchacz den berühmten, einen Schritt im Strafraum zu spät.

Nach dieser Szene wurden auch der aktuelle Tabellenletzte aus Niedersachsen etwas aktiver und versuchte an das neue Selbstvertrauen aus den beiden vorangegangenen Siegen gegen Hannover 96 (1:0) und den Hamburger SV (2:1) anzuknüpfen. Nach einer scharfen Hereingabe vom stark-aufspielenden Christian Conteh auf dem rechten Flügel, war es Mannschaftskollege Jannes Wulff, der den Ball artistisch im besten "No-Look"-Stil mit der rechten Hacke in Richtung des FCK-Tores weiterleitete, wo Keeper Julian Krahl nur noch zuschauen konnte wie das Spielgerät knapp am langen Pfosten vorbeistreifte. Die bis dato beste Torchance der Gäste (17').

Danach tat sich bis zum Halbzeitpfiff auf beiden Seiten allerdings nicht mehr allzu viel u. beide Mannschaften neutralisierten sich größtenteils in den ungefährlichen Zonen des Spielfelds. Nach einer erneuten Puchacz-Flanke kurz vor der Halbzeitpause (41') fehlte Ache beim anschließenden Kopfball sowohl die Wucht wie auch die Präzision, um den Schlussmann aus Osnabrück vor unlösbare Probleme zwischen den Pfosten stellen zu können. Mit dem Stand von 0:0 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

Wer es mit dem pfälzischen Traditionsverein hält und die bisherige Saison schon etwas länger bzw. detaillierter verfolgt, dem dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass die Betzebuwe in dieser Spielzeit extreme Probleme haben, um mit der notwendigen Körperspannung u. Konzentration nach dem Pausentee wieder aus den Katakomben zu kommen. Satte vierzehn Gegentore zwischen der 46.-60. Spielminute mussten die roten Teufel in dieser Saison schon schlucken, zwischen der 61.-75. Minute waren es sogar bisher fünfzehn Gegentreffer – beide Werte, der negative "Bestwert" der gesamten 2. Liga.

Dieser Trend sollte sich zum Leidwesen der anwesenden FCK-Fans auch zunächst im Spiel gegen die Mannschaft von der Bremer Brücke bestätigen. Gerade einmal drei Zeigerumdrehungen nach Wiederbeginn war es VFL-Topstürmer Erik Engelhardt (neun Saisontreffer), der nach einem misslungenen Klärungsversuch der Lautrer-Hintermannschaft den Ball aus dem Rückraum des Strafraums auf das FCK-Gehäuse abschließen durfte, wo Krahl den verdeckten Schuss zwar noch mit den Fingerspitzen erreichen, aber nicht mehr entscheidend abwehren konnte. Unmittelbar vorangegangen war dieser Szene ein Zweikampf zwischen Engelhardt und Puchacz, bei dem der Lautrer zu Boden ging und Schiedsrichter Sascha Stegemann, um einen entsprechenden Foulpfiff anflehend anblickte – die Pfeife des 39-jährigen Unparteiischen blieb allerdings stumm u. die Mannschaft vom Betzenberg musste im eigenen Stadion ein erneutes Mal einem Gegentreffer unmittelbar nach der Halbzeitpause hinterherlaufen.

Im Anschluss an diesen Wirkungstreffer des Tabellenletzten entwickelte sich nach und nach ein immer wilderer Schlagabtausch, bei der auch die taktischen Fangstränge mit zunehmender Spielzeit stärker gelockert wurden. Der FCK kam u.a. durch Mittelfeldmotor Marlon Ritter und Ragnar Ache in der nachfolgenden Spielphase zu weiteren Abschlusssituationen, ließ allerdings erneut die entscheidende Genauigkeit vor dem VFL-Tor noch vermissen.

Wie schon vor der Ostkurve beim Gegentreffer zum 0:1, brauchte es auch auf Seiten der Hausherren eine Standardsituation, um zum Torerfolg zu kommen. Es lief bereits die 66. Spielminute, ehe Puchacz einen Eckball von der rechten Seite über die gesamte VFL-Abwehr hinweg an den langen Pfosten servierte, wo Ragnar Ache schon lauerte, seinen direkten Gegenspieler um die fast schon üblichen 2-3 Etagen übersprang und in unnachahmlicher Art und Weise per Kopf zum wichtigen 1:1-Ausgleich für den 1. FCK einnetzte.

Die Freude über die vermeintliche Aufholjagd der roten Teufel währte allerdings nicht lange – In der 69. Minute lagen die Gäste nach einer abermaligen Standardsituation erneut in Front. VFL-Abwehrakteur Oumar Diakhité war bei einem ruhenden Ball mit in den FCK-Strafraum aufgerückt und köpfte den anschließenden Eckball vom rechten Rand des Fünfmeterraums so krumm über Krahl hinweg, dass das Spielgerät im besten Stil einer Bogenlampe hinter dem FCK-Keeper im langen Torwarteck einschlug. Die Szene wurde im Anschluss zusätzlich durch den VAR gecheckt, weil sich in dieser Spielsituation gleich drei Spieler auf der Torlinie tummelten u. ein mögliches Handspiel eines Osnabrückers vorgelegen haben könnte – der Treffer wurde allerdings aus dem Kölner-Keller kurze Zeit später als regelkonformes Tor bestätigt.

Noch rund zwanzig Minuten zu gehen, erneut in Rückstand geraten – Nein, die Lautrer waren angesichts dieses Spielverlaufs sicherlich nicht zu beneiden. Bereits vor dem Treffer zum 1:2 wechselte FCK-Chefcoach Funkel dreimal u. brachte u.a. Dickson Abiama (für Aaron Opoku), Richmond Tachie (für Filip Kaloč) und Ba-Muaka Simakala (für Kenny Prince Redondo) in die Partie.

Ausgerechnet Simakala war es, der gegen seinen Ex-Arbeitgeber in der 78. Spielminute ein wahres Pfund aus seinem starken, linken Fuß holte, das mit der ungebremsten Wucht von 117km/h unhaltbar im Tor der Gäste einschlagen sollte. Nach einem erneuten Eckball der Hausherren wurde der Ball hoch an die Kante des Strafraums geklärt, wo Simakala per Volleyabnahme einfach mal durchlud u. die Pille aus der zweiten Reihe zum frenetisch umjubelten Ausgleichstreffer zum 2:2 dermaßen ins Osnabrücker-Gehäuse hämmerte, dass dem machtlosen VFL-Torhüter wahrscheinlich heute noch die Ohren davon klingeln dürften. Ein absolutes Traumtor, Marke „Tor des Monats“, dass sich der 27-jährige Winterneuzugang der Pfälzer für diesen ganz besonderen Moment aufbewahrt hatte – zeitgleich war es auch der erste Zweitligatreffer für Simakala überhaupt, der in der Hinrunde bei seinem abgebenden Leihverein aus Kiel noch ohne Tor geblieben war.

Spätestens jetzt war die Westkurve u. auch die anderen FCK-Fans auf den restlichen Rängen angezündet, denn noch waren gut fünfzehn Minuten zu spielen u. die Lautrer „Never Surrender“-Charakteristiken sollten nach langen Wochen u. Monaten ohne das berühmte, letzte Aufbäumen der roten Teufel, an diesem Spieltag glücklicherweise nicht wieder die bisherige Regel bestätigen. Der Höhepunkt des Spieltages war erneut – wie sollte es anders sein – FCK-Stürmer Ragnar Ache vorbehalten, der glücklicherweise noch nicht vorzeitig ausgewechselt worden war u. noch einen letzten Pfeil im Köcher hatte. In der 92. Minute spielte Simakala aus zentraler Position einen letzten scharfen Pass durch die Schnittstelle der VFL-Abwehr auf den mitgelaufenen Tachie, der über den rechten Flügel in den Osnabrücker-Strafraum eindringen konnte u. den Ball dort wohlüberlegt auf Ache im Zentrum spielte, der wiederum die Pille unmittelbar nach dem Zuspiel seines Sturmkollegen präzise per Flachschuss vorbei an Kühn zum finalen 3:2-Siegtreffer in die rechte, untere Torecke schob.

Im Stadion gab es nach diesem späten Knock-Out der Betzebuwe natürlich kein Halten mehr und auch die Teamkollegen von Ache feierten mit ihm zusammen den entscheidenden Siegtreffer vor den frenetisch-ausrastenden FCK-Fans in gebührender Art und Weise. Die Gäste aus Osnabrück hingegen waren angesichts des späten Gegentores unmittelbar vor dem Abpfiff sichtlich konsterniert u. hatten in den letzten Sekunden des Spiels dem nichts mehr entgegenzusetzen.

VFL-Coach Uwe Koschinat sprach in der abschließenden Pressekonferenz sogar von einer sportlichen „Wettbewerbsverzerrung“ da der 1. FCK mit Ragnar Ache erneut den absoluten Unterschiedsspieler in seinen Reihe hatte, bei dem es nach Auffassung des Koblenzer-Gästetrainers schon „unfassbar ist, dass ein solcher Stürmer in der 2. Liga unterwegs ist“. Ein Kompliment, das man in Kaiserslautern sicherlich gerne hört.

Durch den Sieg im Kellerduell haben die Lautrer nun mit 28 Zählern ein kleines Polster von drei Punkten auf den Relegationsrang aufgebaut, der aktuell vom FC Hansa Rostock (25 Pkt.) eingenommen wird. Auf den ersten direkten Abstiegsplatz zu Eintracht Braunschweig auf Rang siebzehn, sind es aktuell sogar vier Punkte Abstand. Am kommenden Spieltag gastiert der Betze zum Zweitligatopspiel (Anstoß: Sa, 16.03.24 – Anstoß 20:30 Uhr) auswärts beim aktuellen Tabellenfünften von Hannover 96. Der VFL Osnabrück empfängt zu Hause im Stadion an der 'Bremer Brücke' den aktuellen Tabellenvierten von Fortuna Düsseldorf.
 
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Der kommende FCK-Gegner aus Hannover rangiert aktuell mit 39 Zählern (Torverhältnis 46:34) auf dem fünften Tabellenrang. Nur zwei Punkte Rückstand trennen die Niedersachsen aktuell vom Aufstiegs-Relegationsplatz, der derzeitig noch vom kriselnden Hamburger SV eingenommen wird, der am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf die nun schon zweite Liganiederlage in Folge (0:2) hinnehmen musste.

Durch die aktuelle Schwächephase der Rothosen schicken sich derzeitig sowohl Fortuna Düsseldorf (40 Pkt) wie auch die Hannoveraner (39 Pkt) als erste tabellarische Verfolger an, den Nordlichtern auch im sechsten Jahr in Folge den langersehnten Aufstieg ins Fußball-Oberhaus noch zu vermiesen. Auch der SC Paderborn (39 Pkt.) oder die SpVgg Greuther Fürth (38 Pkt.) gesellen sich zur aktuellen Verfolgergruppe des Tabellendritten, was ein äußerst spannendes letztes Saisondrittel versprechen dürfte.

Mit einem Auswärtssieg am letzten Spieltag beim Tabellendreizehnten aus Wiesbaden hätte die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Leitl durch den Patzer des HSV in Düsseldorf auch schon vor dem direkten Aufeinandertreffen mit den roten Teufeln den dritten Tabellenplatz erobern können – am Ende reichte es für die Niedersachsen im Spiel bei den Hessen allerdings nur zu einer 1:1-Punkteteilung. Gegen tief-gestaffelte Wiesbadener, die in der 33. Spielminute durch ihren besten Torjäger Ivan Prtajin (neun Saisontore) sogar mit 1:0 in Führung gingen, taten sich die Hannoveraner lange Zeit schwer. Am Ende war es der eingewechselte Andreas Voglsammer, der seiner Mannschaft mit seinem fünften Saisontreffer in der 54. Minute zumindest einen Zähler sicherte und die neunte Punkteteilung für 96 in der laufenden Saison fix machte.

Trotz dieses vermeintlich kleineren Rückschlags lässt sich festhalten, dass die Mannschaft unter Chefcoach Leitl, mit dem Hannover in die zweite Zweitligasaison in Folge geht, bisher eine überdurchschnittliche Saison spielt u. sich aktuell nicht unverdient so weit in den oberen Tabellenregionen festsetzen konnte. Mit bisher insgesamt zehn Siegen, neun Remis u. nur sechs Saisonniederlagen, darf man rund um die heimische HDI-Arena zurecht von einer Rückkehr in die fußballerische Beletage träumen, in der der zweimalige deutsche Meister (1938, 1954) und einmalige DFB-Pokalsieger (1992) zum letzten Mal in der Saison 2018/2019 seine sportlichen Wirkungskreise zog.

Seitdem gehört man in Hannover zum festen Stammkapital der 2. Liga, auch wenn man die vergangenen vier Spielzeiten im Fußball-Unterhaus durchweg unter den eigenen sportlichen Ansprüchen abschließen musste. Landete H96 im ersten Jahr nach dem Abstieg 19/20 zum Saisonende noch auf einem beachtlichen sechsten Tabellenplatz, verliefen die anschließenden drei Spielzeiten schon ernüchternder. Am Ende der Spielrunden standen für die Schwarz-Weiß-Grünen nach 34. Spieltagen nur die enttäuschenden Tabellenplätze dreizehn (20/21), elf (21/22) u. zehn (22/23) zu Buche.

Der aktuelle fünfte Tabellenrang, neun Spieltage vor Saisonende, darf damit vorrübergehend als deutliche Verbesserung der bisherigen Platzierungen angesehen werden, wobei die knallharte/enge Ligastruktur an beiden Tabellenenden längere Schwächephasen nach wie vor verbietet und es sich äußerst spannend gestalten dürfte, welche der derzeitigen 5-7 Konkurrenten in direkter Schlagdistanz zur Spitzengruppe den längsten sportlichen Atem mitbringt um am Ende tatsächlich ein entscheidendes Wörtchen in Sachen Aufstiegskampf mitsprechen zu können.

In der aktuellen Heimtabelle, die vor dem direkten Duell mit den Pfälzern am kommenden Samstagabend sicherlich einer höheren Bedeutung zukommt, liegen die kommenden FCK-Gastgeber auf einem starken, dritten Rang. Mit einer Bilanz von sieben Heimsiegen, vier Unentschieden u. nur einer Heimniederlage (Torbilanz 28:12) kann man durchaus von einer Heimmacht H96 sprechen. Einzig im vierten Saisonspiel gegen den HSV Ende August vergangenen Jahres gab es in Hannover in dieser Spielzeit eine 0:1-Heimpleite – somit ist der kommende Gegner der roten Teufel im eigenen Wohnzimmer seit einem Zeitraum von über sechs Monaten ungeschlagen.

H96-Cheftrainer Leitl wechselte die taktische Grundformation seiner Mannschaft im Laufe der Saison von einem 3-4-1-2 zu einem 4-3-1-2, was auch im zurückliegenden Spiel in Wiesbaden dem System entsprach, mit dem der 46-jährige gebürtige Münchener-Fußballlehrer seine Mannschaft vom Anpfiff weg auf dem Rasen schickte.

Vor dem langjährigen und bundesligaerfahrenen Stammtorhüter sowie Mannschaftskapitän Ron-Robert-Zieler, setzt Leitl in der Innenverteidigung zur Zeit auf das Duo um den 20-jährigen Bright Arrey-Mbi und den 26-jährigen Phil Neumann. Auf der Linksverteidigerposition ist aktuell Führungsspieler Marcel Halstenberg gesetzt, der sich vor der laufenden Saison aus Leipzig für einen Wechsel zurück in seine fußballerische Heimat nach Niedersachen entschied. Auf der rechten Verteidigerseite erhielt zuletzt Jannick Dehm das Vertrauen seines Trainers. Die letzte Abwehrreihe der Hannoveraner musste in der zurückliegenden Wintertransferperiode einen einschneidenden Abgang verzeichnen – Linksverteidiger Derrick Köhn, der in der Hinrunde als Flügelverteidiger auf der „linken Schiene“ unumstößlich gesetzt war, entschied sich in der Winterpause für eine neue sportliche Herausforderung u. verließ die niedersächsische Landeshauptstadt in Richtung Türkei, genauer gesagt zum aktuellen Spitzenreiter der SüperLig, Galatasaray Istanbul. Köhns kurzfristigen Wechsel ließen sich die Hannoveraner auch dementsprechend entlohnen bzw. mit einer Ablöse von über 3 Mio. finanziell vergolden.

Das Mittelfeld aus Hannover bildeten im zurückliegenden Spiel gegen Wiesbaden auf den Defensivpositionen Enzo Leopold, Fabian Kunze und Sebastian Ernst in einer Art Dreierkette zwischen den fluiden Sechser-/Achterpositionen. Davor in der Rolle des offensiven Spielmachers ist in Hannover derzeitig Louis Schaub die erste Wahl, wohingegen im Sturm eine echte Doppelspitze um Jungtalent Nicolò Tresoldi und dem erfahrenen Håvard Nielsen für die nötige Torgefahr sorgt.

Etwas überraschend mutet aktuell die Rolle des torgefährlichsten Hannoveraner-Angreifers, Cedric Teuchert an. Der 27-jährige Stürmer, der in dieser Saison bereits zehn Tore und eine Torvorlage für die Niedersachsen verbuchen durfte, fand sich zuletzt nur noch auf der Ersatzbank wieder. Zuletzt in der Startelf, tauchte der gebürtige Coburger in der Hinrunde bei der 2:3-Niederlage gegen Schalke 04 am 11. Spieltag auf, bevor ihn im Anschluss eine Oberschenkelverletzung für mehrere Wochen aus dem Verkehr zog. Aber auch das aktuelle Sturmduo bestehend aus Tresoldi u. Nielsen konnte seinen Trainer offensichtlich nachhaltig von ihren Qualitäten in der Offensive überzeugen. Beide Stürmer haben zusammen bisher dreizehn Tore und sechs Torvorlagen gesammelt und auch der Torschütze zum 1:1 in Wiesbaden, Andreas Voglsammer schart dahinter mit den berühmten Hufen. Ein echtes Luxus-Problem, dass sich H96 vor dem direkten Duell gegen die Pfälzer im Angriff stellt u. gut verdeutlicht, auf welche Qualitäten sich der 1. FCK am kommenden Samstagabend einzustellen hat.

Aus Sicht der aktuell verletzten/gesperrten H96-Akteure gibt es momentan nur einen personellen Ausfall für das kommende Spiel gegen die roten Teufel zu verzeichnen. Mittelfeldspieler Christopher Scott laboriert bereits seit mehreren Wochen an Rückenproblemen, ein Einsatz im anstehenden Topspiel der 2. Liga gegen den pfälzischen Traditionsverein scheint nahezu ausgeschlossen zu sein. Kartenbedingt muss Cheftrainer Leitl am kommenden Samstag hingegen auf keinen seiner Spieler verzichten.

Dem 1. FC Kaiserslautern hingegen wird am kommenden Samstag Spielmacher Marlon Ritter definitiv nicht zur Verfügung stehen. Der 29-jährige Edeltechniker sah im Spiel gegen den VFL Osnabrück seine fünfte gelbe Karte u. ist somit im Spiel gegen die Niedersachsen eine Partie zum Zusehen verdammt. FCK-Chefcoach Funkel wird nun angesichts dieser schmerzlichen Sperre in der wöchentlichen Trainingsarbeit die Augen nach möglichen Ersatzkandidaten ganz genau aufhalten müssen.

Sowohl der im Spiel gegen Osnabrück gleich zweifach an FCK-Toren beteiligte Simakala wäre hier eine denkbare Personaloption für den erfahrenen Cheftrainer der roten Teufel, ebenso wie Dauerbrenner Daniel Hanslik oder auch Phillip Klement, der allerdings aktuell noch an einer Muskelverletzung laboriert u. bei dem aktuell noch nicht abzusehen ist, wann er wieder ins reguläre Mannschaftraining zurückkehren wird. Ebenso in Hannover denkbar, wäre eine mögliche Abkehr von Funkels bisherigem 4-2-3-1-System. In einem 4-2-2-2 könnte bspw. auch Richmond Tachie seine Rückkehr in die FCK-Startelf feiern, auf den Funkel in den beiden zurückliegenden Ligapflichtspielen in Rostock und zu Hause gegen Osnabrück zunächst von Beginn an verzichtete. Der zusammen mit Tymoteusz Puchacz beste Torvorbereiter der Lautrer (acht Torvorlagen) bewies in seinen bisherigen Auftritten gerade mit Top-Stürmer Ragnar Ache stets eine sehr gute Harmonie im direkten Zusammenspiel u. könnte deshalb in Funkels Gedanken sicherlich ebenfalls eine mögliche Variante für die kommende Startaufstellung seiner Mannschaft im kommenden Auswärtsspiel darstellen.

Keine Option hingegen für das Spiel in Niedersachen ist Hendrick Zuck, der höchstwahrscheinlich noch bis zum Saisonende mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt wird. Rechtsverteidiger Frank Ronstadt u. Flügelspieler Phillip Hercher kamen nach ihren Verletzungen im Spiel gegen Osnabrück aufgrund des Trainingsrückstands noch nicht zu ihrem Comeback im Dress der roten Teufel, ihre Einsatzmöglichkeiten im Spiel in der HDI-Arena dürften sich im Laufe der aktuellen Trainingswoche entscheiden.

Die Auswärtsbilanz der roten Teufel beim Spiel in der niedersächsischen Landeshauptstadt fällt aus Sicht der Betzebuwe leider nur wenig erbaulich aus. Aus insgesamt 24 Pflichtspielbegegnungen, ging die Heimmannschaft aus Hannover satte siebzehnmal als Sieger vom Platz. Abseits dessen gab es bisher nur ein Remis u. sechs Auswärtssiege für die Pfälzer, bei dem der letzte am kommenden Samstagabend allerdings erfreulicherweise nur etwas mehr als ein Jahr zurückliegt. Unter Ex-FCK-Coach Dirk Schuster gelang den roten Teufeln am 18. Spieltag in der Vorsaison nach einer fulminanten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und einem zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand am Ende noch ein 3:1-Auswärtssieg in der HDI-Arena. Die damaligen Torschützen für die roten Teufeln waren Julian Niehues, Terrence Boyd und Phillip Hercher. Für Hannover war Derrick Köhn in der ersten Spielhälfte vor dem gegnerischen Tor erfolgreich.

Ein gutes Omen könnte am kommenden Samstagabend auch die Tatsache sein, dass der Pfälzer Traditionsverein seit seiner Aufstiegssaison 22/23 gegen keine andere Zweitligamannschaft mehr Punkte erringen konnte als gegen H96 u. eine makellose Bilanz von drei Siegen aus drei Pflichtspielen gegen die Niedersachsen vorweisen kann. Ginge es nach den zahlreichen FCK-Fans die am kommenden Wochenende in Hannover und vor den heimischen TV-Geräten erwartet werden, dürfte diese kleine Serie auch gerne noch für eine längere Zeit Bestand haben. Kurzfristig gesehen, zumindest über den kommenden Samstagabend hinweg.

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler (C) – Neumann, Arrey-Mbi, Halstenberg, Dehm, - Kunze, Leopold, Ernst, Schaub, - Tresoldi (Teuchert), Nielsen

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Tomiak, Elvedi, Puchacz, Zimmer (C) - Niehues, Kaloč, Simakala (Tachie), - Redondo, Opoku, Ache

Sperren & Ausfälle:

Hannover 96: Christopher Scott (ZOM – Rückenprobleme)

1. FC Kaiserslautern: Hendrick Zuck (LV – Kreuzbandriss), Marlon Ritter (ZOM – Gelbsperre), Phillip Klement (OM – Oberschenkelverletzung, Einsatz kurzfristig möglich), Phillip Hercher (RM – Hüftprobleme – Einsatz kurzfristig möglich), Frank Ronstadt (RV - Oberschenkelverletzung, Einsatz kurzfristig möglich)
 
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Absolutes Bonusspiel für uns. Keiner traut uns dort was zu.
Sehe sogar die nächsten 4 Spiele als Bonus. Da können wir nur gewinnen. Wenn wir mit 4 Punkten aus diesen 4 Spielen rausgehen, könnte ich relativ gut damit leben.
Somit wäre in Hannover 1 Punkt schon klasse. Und eigentlich kommt uns eine spielstarke Mannschaft wie Hannover entgegen. Und auswärts ist auch der Druck nicht so stark wie auf dem Betzenberg.
Von daher. Taktisch gut stehen. Die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen und einen Konter sauber ausspielen.
Ich freu mich schon auf Samstag.
 
Ich wäre schon zufrieden, wenn wir aus den 4 Spielen mit 2 Punkten rausgehen. Allerdings müssen wir die letzten 3 Heimspiele dann gewinnen.
 
Ich glaube 40 Punkte könnten diesmal schon nicht reichen. So wie die Ergebnisse sind.
Aber schauen wir mal ob noch weitere Mannschaften hinten reinrutschen.
Also an Spannung ist diese Liga nicht zu toppen.
 
Nach dem Ausfall von Ritter würde ich gern Zimmer in die Zentrale ziehen und hinten rechts mit Touré / Ronstadt dicht machen.

Den 1:1 Wechsel mit Tachie / Simakala / Hanslik würd ich erstmal nicht machen...
Grund Hannover ist stark in der Zentrale, da kann ein zusätzlicher mit Touré nicht schaden... und Zimmer kann sicher auch gut im Angriffspressing helfen...
 
Absolutes Bonusspiel für uns. Keiner traut uns dort was zu.
Sehe sogar die nächsten 4 Spiele als Bonus.

Verstehe den Grundgedanken. Trotzdem sind das 12 potentielle Punkte. Wenn wir gegen alle gewännen, wäre das (wahrscheinlich) der Klassenerhalt. Nicht unbedingt realistisch, ich weiß. Aber trotzdem sollten wir auch diese Spiele wie Endspiele und nicht wie Bonusspiele angehen. Denn ob die vermeintlich leichten Gegner am Ende der Saison wirklich die leichteren sein werden, sei mal dahingestellt. Erst Recht, wenn wir dann mit dem Rücken zur Wand stehen sollten.

Zumal: Vor wem sollen wir uns verstecken?

- Hannover, das aus den letzten drei Spiele zwei Punkte geholt hat?
- Düsseldorf, das in der Rückenrundentabelle punktgleich mit uns ist?
- HSV, der neben der grundsätzlichen Krise vier der letzten fünf Heimspiele verloren hat?
- Oder darf es vielleicht Fürth sein, das in den letzten beiden Spielen 1:8 Tore erwirtschaftet hat?

Come on...
Wegbumsen...Alle.
 
Nach dem Ausfall von Ritter würde ich gern Zimmer in die Zentrale ziehen und hinten rechts mit Touré / Ronstadt dicht machen.

Den 1:1 Wechsel mit Tachie / Simakala / Hanslik würd ich erstmal nicht machen...
Grund Hannover ist stark in der Zentrale, da kann ein zusätzlicher mit Touré nicht schaden... und Zimmer kann sicher auch gut im Angriffspressing helfen...
Ich glaube Simakala hat sich den Starteinsatz mit seinem letzten Spiel verdient. Würde eher auf den Aussen tauschen.

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die spiele gegen düdo und den hsv hätte ich gerne getauscht.
das wäre etwas fairer, wenn die zwei halbfinalteilnehmer nach dem halbfinale gegeneinander spielen.
von daher hoffe ich, dass das spiel gegen den fcs nicht in die verlängerung geht, wenn wir danach die lange reise nach hamburg antreten.
andererseits gäbe das nochmal nen motivationsschub, mit einem verlängerungssieg im gepäck.
 
was ne dumme frage vom swr-schmidt, ob wir revanche gelüste haben, wegen der verlorenen meisterschaft vor 50 jahren
Lautrer-Qualitätspresse :smile:

Edit: Wichtige Erkentnisse wie @stiller oben auch schon geschrieben hat: Hecke wieder zurück im Training, Klement u. Ronstadt ebenso.

Laut Funkel sind die drei aber noch keine Option im Spiel gegen Hannover, eventuell aber wieder gegen Düsseldorf in vierzehn Tagen nach der Länderspielpause.
 
Das entscheidende vor diesem Spiel ist ganz klar die Frage „Wer ersetzt Marlon?“.

1:1 ist das imho quasi nicht möglich also muss es irgendeine ähnliche Konstellation richten. Glaube nicht dass FF deswegen komplett umbaut. Deswegen kommen für mich eigentlich nur 2 Varianten in Frage.

Simakala oder Raschl. Simakala dann von der Position her zumindest ein 1:1 Wechsel als die offensivere Variante und Raschl als die defensivere, wobei hier zusätzlich mehr Flexibilität möglich ist. Denn bei Raschl wäre die Frage „Wer aus Nieheus, Raschl und Kaloc macht den offensiven (8er oder 10er) Part?“ Niehues quasi ausgeschlossen. Bleibt die Frage ob Raschl oder Kaloc. Von daher spricht (auf dem Papier) für mich mehr für die Raschl Variante. Der letzte Spieltag spricht mehr für Simakala. Wir werden sehen…
 
Raschl defensiv fänd ich gar nicht gut, dass hat er schon öfters gezeigt, dass es nicht seine Stärke ist.
 
Raschl defensiv fänd ich gar nicht gut, dass hat er schon öfters gezeigt, dass es nicht seine Stärke ist.
Klar, kann man so sehen. Die Frage ist halt, ob er ohne Spielpraxis offensiv mehr zu Stande bringt. Auch wenn das evtl. verkraftbarer wäre.

Von daher denk ich auch, dass FF das aktuelle „6er“ Duo nicht auseinander reißt.

denke, wenn simakala diese woche wieder gut trainiert hat, wird funkel ihn nicht rausnehmen.
Kann gut sein, aber in Anbetracht des Gegners und dazu noch auswärts erwarte ich eher die defensivere Variante
 
wie auch immer, bin gespannt, wie funkel das problem ritterersatz lösen und es die mannschaft umsetzen wird.

für ritter ist diese zwangspause vielleicht auch nicht schlecht, kann er mal ein wochenende durchatmen und den mentalen akku wieder etwas aufladen.
 
Was Ritter betrifft, werfe ich mal Hanslik in den Ring.

Er ist sehr ausdauernd gegen den Ball, weiß aber auch wo das Tor steht. Des Weiteren war er der Einwechselspieler für Ritter gegen Rostock. Fände ich -gerade für eine druckvolle Anfangsphase von H96- eine sehr solide Variante.
 
Was Ritter betrifft, werfe ich mal Hanslik in den Ring.

Er ist sehr ausdauernd gegen den Ball, weiß aber auch wo das Tor steht. Des Weiteren war er der Einwechselspieler für Ritter gegen Rostock. Fände ich -gerade für eine druckvolle Anfangsphase von H96- eine sehr solide Variante.

Ich mag Hanslik besonders wegen seiner Mentalität. Allerdings ist er für mich einer dieser “weder Fisch noch Fleisch”-Spieler.

Ja, er hat ein paar wichtige Tore gemacht, aber ich sehe bei ihm keine besonderen Stärken, die auf einer Schlüsselposition gut zur Geltung kommen. Er ist weder schnell noch technisch versiert oder mit einem “besonderen Auge” ausgestattet. Er ist ein solider Allrounder, der eher einer von Elf ist anstatt einer, der herauszustechen kann. Auf Ritters Position muss man sich aber zeigen und Verantwortung übernehmen können. Das sehe ich bei ihm leider nicht.

Hanslik ist eher der Typ, den man bringen kann, wenn man mehr Galligkeit im vorderen Drittel haben will. Er ist ausdauernd, betreibt hohen Aufwand und ein Fighter. Auch wenn er das ein oder andere Tor (auch wichtige) gemacht hat, ist er weder ein “Goalgetter” noch ein Spielmacher.

Die einzige Option, die ich mit Hanslik für Ritter sehen würde: Er könnte als “Platzmacher/Abräumer” hinter unseren 3 Angreifern agieren, der ihnen den Rücken freihält oder durch seine hohe Laufbereitschaft Räume schafft. Das Spiel müssten dann andere in die Hand nehmen, die etwas stärker am Ball sind und schnellere Füße haben.

Ich würde da eher einen Raschl bringen. Auf der 6 hat er mir nicht so gut gefallen. Vielleicht liegt ihm der offensivere Part besser. Er ist technisch gut ausgebildet und ist ein dynamischer Spieler mit einer gewissen Aggressivität. Ihm fehlt es zwar an körperlicher Robustheit, die ich auf Ritters Position aber nicht als elementar sehe. Dafür haben wir ja die 6er.


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@scusi81
Will dir im allem nicht widersprechen.
Hanslik dient hauptsächlich dem Kollektiv, den Unterschied macht er nicht.

Aber ich denke, dass wir in erster Linie erst einmal stabil stehen sollten, bevor wir anfangen zu glänzen.

Simakala bspw. könnte durch die Defensiv-Arbeit schon komplett verbrannt sein bevor die Crunchtime beginnt.

Raschl könnte eher funktionieren, stimmt. Aber auch er ist bisher mit der Tendenz "defensiv eher unbrauchbar" aufgefallen und hat unter Funkel noch keine Minute gespielt, oder?
 
@scusi81
Raschl könnte eher funktionieren, stimmt. Aber auch er ist bisher mit der Tendenz "defensiv eher unbrauchbar" aufgefallen und hat unter Funkel noch keine Minute gespielt, oder?

Sooooo schlecht sind die Vorzeichen dann auch nicht, wenn er noch keine Minute unter Funkel gespielt hat…

Simakala sehe ich auch nicht für Ritter in der Startelf. Das wäre tatsächlich zu offensiv…
 
Die PK unseres morgigen Gegners:


Ein richtiger Ansturm der Lokalpresse vor dem morgigen Leckerbissen. :grimacing:

Überschrift: Ballbesitzfussball aus Hannover gegen Speed und Umschaltmomente aus KL.

Fun Fact: Leitl hat noch nie gegen den FCK gewonnen (Fünf Spiele - vier Niederlagen, ein Unentschieden) darf morgen Abend gerne so bleiben.
 
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Wird schwer morgen, ein Punkt wäre schon ein Erfolg, Hannover ist leider extrem heimstark.
ist schwer das ganze einzuschätzen.
Die sind Heimstark, ja
Die zweiter in der Rückrunde, ja
aber aus den letzten drei Spielen nur 2 Punkte. Und da war nur eine TopMannschaft dabei.

Hoffentlich sind wir nicht der Aufbaugegner. ein Punkt und ich wäre zufrieden
 
was ne dumme frage vom swr-schmidt, ob wir revanche gelüste haben, wegen der verlorenen meisterschaft vor 50 jahren
Die Hannoveraner nehmen diese damalige Meisterschaft heute Abend sogar zum Anlass um im Spiel gegen uns in einem Sondertrikot aufzulaufen.

 
Hannover (auch Paderborn und Fürth!) ist eine Mannschaften die ein massives Problem hat, welches auch der Grund für ihre Belanglosigkeit in der Liga ist.
Sie kann nicht umschalten. Ich rede nicht vom Umschaltspiel... Sie kann und will ausschließlich ihren Ballbesitzfussball spielen. Kommen sie mit ihre Interpretation des Fussball Spielens durch, gehen sie - auch aufgrund ihrer individuell stark besetzten Mannschaft - oft mit 3 Punkten aus diesen Spielen. Aber ist eine Mannschaft gut auf sie eingestellt oder drückt dem Spiel den Kampfstempel auf, sind sie meistens raus.

Diese Mannschaft quält sich nicht. Genau wie bei Paderborn gestern (wieder typisch!) kannst du auch bei Hannover immer wieder beobachten, dass ihre Körpersprache auf dem Platz die Niederlage hinnimmt wenn sich das Spiel nicht in ihrem Sinne entwickelt. Dieser Mannschaft muss man die Lust nehmen. Ihr den Kampf aufzwingen und ihr dadurch den Willen brechen. Setzen wir auf ein Umschaltspiel mit viel Einsatz gegen den Mann haben wir gute Chancen nicht nur einen Punkt aus Hannover mitzunehmen. Ich empfinde daher Mannschaften wie Kiel, DüDo und Pauli als deutlich schwieriger zu bespielen. In dieser Riege fehlt Hannover einfach der "Mindset des Gewinners". Bin durchaus zuversichtlich für heute Abend.
 
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