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Wenn man von einem „erwartungsgemäßen Spielverlauf“ eines aktuellen Tabellenfünfzehnten bei einer hochfavorisierten Mannschaft vom Hamburger-Millerntor sprechen konnte, die in dieser Saison noch keine Niederlage in ihrem Wohnzimmer am Stadion auf der Reeperbahn hinnehmen musste, bietet der vergangene Rückrundenauftakt des 1. FC Kaiserslautern im hohen Norden ein (leider) passendes Praxisbeispiel. Nach wilden Anfangsminuten und einem ersten Sturmlauf der Kiezkicker auf das Tor von FCK-Torhüter Julian Krahl, wurde die sportliche Marschrichtung an diesem Tag schon früh abgesteckt. Mit etwas mehr Fortune in den frühen Torabschlüssen, hätten die Hausherren bereits nach fünf Minuten Spielzeit mit zwei-/drei Toren führen können, wenn nicht sogar müssen.
Die Lautrer hingegen kamen überraschend nach rund fünf Minuten zu ihrer ersten, guten Torannährung. Eine Seitenverlagerung der Gastgeber von Philipp Treu in der eigenen Hälfte misslang u. Marlon Ritter konnte aus ca. 17 Metern per kraftvollen Dropkick zum ersten Mal für die Pfälzer auf das Gehäuse von SCP-Torhüter Nikola Vasilj abschließen. Der aufmerksame Schlussmann der Braun-Weißen reagierte allerdings tadellos und lenkte den Ball mit einer sehenswerten Parade im letzten Moment noch über den Querbalken.
Im Anschluss verbesserte sich der Auftritt der Gäste aus der Pfalz zwar geringfügig im Spiel gegen den Ball, die Hamburger blieben allerdings dennoch die griffigere/spielbestimmende Mannschaft und legten sich die Lautrer in den ersten dreißig Spielminuten immer wieder technisch-versiert zurecht. Flügelspieler Elias Saad nutzte nach 33. Minuten eine Unaufmerksamkeit im Lautrer-Abwehrverbund zur nicht unverdienten 1:0-Führung. Ausgangspunkt war ein hoher Ball von Innenverteidiger Hauke Wahl auf Sturmkollege Oladapo Afolayan in die gegnerische Spielhälfte. Almamy Touré wollte den Ball klären, spielte allerdings einen Pass auf den sich bereits im Gegenpressing befindenden Mannschaftskollegen Filip Kaloč im FCK-Mittelfeld, der wiederum von St. Pauli-Winterneuzugang Aljoscha Kemlein fair vom Ball getrennt wurde u. der das Spielgerät gedankenschnell auf Spielmacher und FCP-Mannschaftskapitän Marcel Hartel ablegte. Einen sehenswerten Schnittstellenpass in den Strafraum auf erwähnten Saad später, schloss der linke Außenbahnspieler frei und überlegt vor dem herauseilenden aber chancenlosen Krahl ins rechte Torwarteck ab, womit sich der FC St. Pauli für das deutliche Chancenplus in Halbzeit eins doch noch kurz vor dem Gang in die Kabinen belohnte und die Lautrer konsterniert zurücklass.
Dem FCK mangelte es in den ersten 45. Spielminuten insbesondere am nonexistenten Offensivspiel. FCK-Chefcoach Dimitrios Grammozis schickte seine Mannen zu Beginn aus einer defensiven Grundordnung eines 4-5-1 auf den Rasen, bei dem Daniel Hanslik überraschenderweise die Rolle des alleinigen Stoßstürmers einnahm. Augenscheinlich zu wenig um spielstarke Hanseaten in die Schranken weißen zu können, eine Entlastung der vielbeschäftigten FCK-Defensive fand aus dem Spiel heraus in der ersten Spielhälfte kaum statt, die o.g. Chance von Ritter sollte in Halbzeit noch die beste Torgelegenheit der Gäste gewesen sein.
Die zweite Spielhälfte startete aus Sicht der Pfälzer mit einer Spielsituation, die verdeutlichen sollte, dass den Betzebuwe, die vor dem Anpfiff der Partie seit geschlagenen acht Spielen ohne Ligasieg geblieben waren, das Spielglück aktuell mehr als nur abhanden gekommen ist. Zuerst war es Daniel Hanslik, der sträflich-freigelassen zentral auf Höhe der Fünfmeterlinie eine der wenigen, guten Flanken von Tymoteusz Puchacz nicht verwerten konnte bzw. sich für die falsche Option entschied und den Ball nicht mit dem Kopf sondern mit dem Fuß abschließen wollte, das Spielgerät allerdings mit keinem der beiden Körperteile entscheidend erreichen konnte.
In unnachahmlicher Art und Weise schlug Marlon Ritter unmittelbar nach dieser Szene einen scharfen Freistoß aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum. Sein Ball senkte sich zum Ende seiner Flugkurve noch so gefährlich vor das Tor, dass er Pauli-Towart Vasilj vollkommen überraschte und an den linken Innenpfosten des Gehäuses klatschte. Von dort sprang der Ball zurück an die Grenze des Fünfmeterraums, wo der aufgerückte Touré ein zweites Mal „durchladen“ durfte. Er tat es allerdings seinem Mannschaftskollegen gleich und traf nur die Latte, bevor Jan Elvedi per Kopf ein drittes Mal sein Glück versuchte. Sein Versuch wurde allerdings vom zurückgeeilten Saad auf der eigenen Torlinie mit dem Kopf geblockt und auch ein letzter Abschluss aus dem Rückraum durch den ebenfalls in den Strafraum aufgerückten Tachie, brachte keinen Torerfolg für die Pfälzer. Eine unfassbare und schier ungreifbare Szene, frei nach dem Motto „Versteckte Kamera“.
Doch damit nicht genug für die seit Wochen geschundene Fan-Seele der FCK-Anhänger. Nur drei Zeigerumdrehungen später vergaben die Lautrer eine weitere, hochkarätige Torgelegenheit nach ruhendem Ball. Saliakas fälschte eine Ritter-Ecke unglücklich vor das eigene Tor ab, wo Vasilj erneut glänzend reagierte und den Ball im letzten Moment vor dem Einschlag ins eigene Tor noch entschärfte. Sein Abwehrversuch ließ den Ball allerdings erneut zentral vor sein Gehäuse abprallen, wo FCK-Innenverteidiger Jan Elvedi aus zwei Metern Distanz nur noch das leere Tor vor sich hatte – allerdings den Ball nicht richtig traf und obendrein auch noch vom eigenen Mitspieler Touré geblockt wurde, der den Ball unabsichtlich am Überqueren der Torlinie hinderte. Die zweite Szene des Tages zum puren Verzweifeln. aus Sicht der FCK-Anhänger.
Nach diesen beiden Spielsituationen, die absolut das Potential mitbrachten, das berühmte Momentum an diesem Tag zu Gunsten der roten Teufel kippen zu lassen, übernahmen die Hausherren wieder vermehrt die Spielkontrolle. Nach einem Pfostentreffer von Afolayan (58‘) und einem Nachschuss von Hartel, der knapp links am Tor vorbeistreifte, machte es der Schlüsselspieler der Hamburger in der 64. Spielminute besser. Erneut war es Kemlein, der seinen zweiten Pre-Assist an diesem Tag beisteuerte, indem er FCP-Mittelstürmer Johannes Eggestein mit einem Steckpass auf Höhe des Sechszehners bediente. Sein erster Abschlussversuch konnte von Julian Krahl noch entschärft werden, allerdings prallte auch dieser Ball erneut zentral vor das Gehäuse des 1. FCK ab – wo bereits der mit in den Strafraum durchgelaufene Hartel auf den Nachschuss lauerte und dem Jungkeeper der roten Teufel aus und zehn Metern Torentfernung keine zweite Abwehrchance mehr ließ. 2:0-Führung für den FC St. Pauli, ca. eine halbe Stunde vor dem Abpfiff.
Danach war die Stimmung bei den ca. 3.000 mitgereisten Schlachtenbummlern aus der Pfalz verständlicherweise erst einmal im Keller – Saad (68‘) und Eggestein (70‘) nutzten weitere Gelegenheiten glücklicherweise nicht um das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. FCK-Coach Grammozis reagierte zwar noch einmal und brachte ca. zehn Minuten vor Spielende mit Kenny Redondo und Aaron Opoku neue Kräfte in die Partie, allerdings blieb eine finale Schlussoffensive der Rot-Weißen aus. Auch der kurz vor dem zweiten Gegentreffer eingewechselte Ragnar Ache, machte an diesem Tag zum Leidwesen der FCK-Fans leider nicht wie so oft den berühmten Unterschied im Lautrer-Angriffsspiel aus – der bis dato beste FCK-Torschütze der laufenden Saison (6 Tore) blieb über weite Strecken wirkungslos u. fiel auf dem Rasen erst nach Abpfiff auf, als er seinem Frust u. Unmut vor seinen eigenen Mannschaftskollegen wild-gestikulierend freien Lauf ließ.
Zur Wahrheit des Spiels gehörte an diesem Tag auch -und das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben-, dass sich der 1. FCK nach dem Schlusspfiff bei Torhüter Julian Krahl bedanken konnte, der einen maximalen Anteil daran hatte, dass die Höhe der Niederlage mit „nur“ zwei Gegentreffern am Ende nicht noch höher ausfallen sollte. Krahl verhinderte gerade in den letzten zwanzig Spielminuten, in denen ihn seine Vorderleute und die z. T. hoch-aufgerückten Ketten seiner Abwehr immer extremer in Stich ließen, eine Vielzahl an gefährlichen Konter-/Umschaltsituationen des Gegners mit hochwertigen Paraden. Am Ende trug er als einer der wenigen Lautrer in Normalform dazu bei, dass von insg. 20 Torschüssen auf sein Gehäuse, nur zwei den Weg hinter die Torlinie des FCK finden sollten.
FCK-Cheftrainer Dimitrios Grammozis reagierte nach dem Schlusspfiff kämpferisch und verwies insbesondere auf „gemachte Fortschritte“ im direkten Vergleich zur letzten Pflichtspielniederlage gegen Eintracht Braunschweig (1:2) vom 17. Spieltag, sowie die beiden ungenutzten Großchancen die sich seiner Mannschaft im Spiel in der Hansestadt boten und die den Spielverlauf bei einem möglichen Torerfolg noch einmal einschneidend hätten verändern können.
Im kommenden, ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr empfängt der 1. FCK am kommenden Freitagabend (Anstoß: 18:30 Uhr) den FC Schalke 04 im heimischen Fritz-Walter-Stadion unter Flutlichatmosphäre. Der FC St. Pauli, der durch den 2:0-Heimsieg und die überraschende 1:2-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters von Holstein Kiel im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende erneut die Tabellenführung in Liga zwei übernahm, reist einen Tag später zum Topspiel nach Düsseldorf (Anstoß: 20:30 Uhr).
Die Lautrer hingegen kamen überraschend nach rund fünf Minuten zu ihrer ersten, guten Torannährung. Eine Seitenverlagerung der Gastgeber von Philipp Treu in der eigenen Hälfte misslang u. Marlon Ritter konnte aus ca. 17 Metern per kraftvollen Dropkick zum ersten Mal für die Pfälzer auf das Gehäuse von SCP-Torhüter Nikola Vasilj abschließen. Der aufmerksame Schlussmann der Braun-Weißen reagierte allerdings tadellos und lenkte den Ball mit einer sehenswerten Parade im letzten Moment noch über den Querbalken.
Im Anschluss verbesserte sich der Auftritt der Gäste aus der Pfalz zwar geringfügig im Spiel gegen den Ball, die Hamburger blieben allerdings dennoch die griffigere/spielbestimmende Mannschaft und legten sich die Lautrer in den ersten dreißig Spielminuten immer wieder technisch-versiert zurecht. Flügelspieler Elias Saad nutzte nach 33. Minuten eine Unaufmerksamkeit im Lautrer-Abwehrverbund zur nicht unverdienten 1:0-Führung. Ausgangspunkt war ein hoher Ball von Innenverteidiger Hauke Wahl auf Sturmkollege Oladapo Afolayan in die gegnerische Spielhälfte. Almamy Touré wollte den Ball klären, spielte allerdings einen Pass auf den sich bereits im Gegenpressing befindenden Mannschaftskollegen Filip Kaloč im FCK-Mittelfeld, der wiederum von St. Pauli-Winterneuzugang Aljoscha Kemlein fair vom Ball getrennt wurde u. der das Spielgerät gedankenschnell auf Spielmacher und FCP-Mannschaftskapitän Marcel Hartel ablegte. Einen sehenswerten Schnittstellenpass in den Strafraum auf erwähnten Saad später, schloss der linke Außenbahnspieler frei und überlegt vor dem herauseilenden aber chancenlosen Krahl ins rechte Torwarteck ab, womit sich der FC St. Pauli für das deutliche Chancenplus in Halbzeit eins doch noch kurz vor dem Gang in die Kabinen belohnte und die Lautrer konsterniert zurücklass.
Dem FCK mangelte es in den ersten 45. Spielminuten insbesondere am nonexistenten Offensivspiel. FCK-Chefcoach Dimitrios Grammozis schickte seine Mannen zu Beginn aus einer defensiven Grundordnung eines 4-5-1 auf den Rasen, bei dem Daniel Hanslik überraschenderweise die Rolle des alleinigen Stoßstürmers einnahm. Augenscheinlich zu wenig um spielstarke Hanseaten in die Schranken weißen zu können, eine Entlastung der vielbeschäftigten FCK-Defensive fand aus dem Spiel heraus in der ersten Spielhälfte kaum statt, die o.g. Chance von Ritter sollte in Halbzeit noch die beste Torgelegenheit der Gäste gewesen sein.
Die zweite Spielhälfte startete aus Sicht der Pfälzer mit einer Spielsituation, die verdeutlichen sollte, dass den Betzebuwe, die vor dem Anpfiff der Partie seit geschlagenen acht Spielen ohne Ligasieg geblieben waren, das Spielglück aktuell mehr als nur abhanden gekommen ist. Zuerst war es Daniel Hanslik, der sträflich-freigelassen zentral auf Höhe der Fünfmeterlinie eine der wenigen, guten Flanken von Tymoteusz Puchacz nicht verwerten konnte bzw. sich für die falsche Option entschied und den Ball nicht mit dem Kopf sondern mit dem Fuß abschließen wollte, das Spielgerät allerdings mit keinem der beiden Körperteile entscheidend erreichen konnte.
In unnachahmlicher Art und Weise schlug Marlon Ritter unmittelbar nach dieser Szene einen scharfen Freistoß aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum. Sein Ball senkte sich zum Ende seiner Flugkurve noch so gefährlich vor das Tor, dass er Pauli-Towart Vasilj vollkommen überraschte und an den linken Innenpfosten des Gehäuses klatschte. Von dort sprang der Ball zurück an die Grenze des Fünfmeterraums, wo der aufgerückte Touré ein zweites Mal „durchladen“ durfte. Er tat es allerdings seinem Mannschaftskollegen gleich und traf nur die Latte, bevor Jan Elvedi per Kopf ein drittes Mal sein Glück versuchte. Sein Versuch wurde allerdings vom zurückgeeilten Saad auf der eigenen Torlinie mit dem Kopf geblockt und auch ein letzter Abschluss aus dem Rückraum durch den ebenfalls in den Strafraum aufgerückten Tachie, brachte keinen Torerfolg für die Pfälzer. Eine unfassbare und schier ungreifbare Szene, frei nach dem Motto „Versteckte Kamera“.
Doch damit nicht genug für die seit Wochen geschundene Fan-Seele der FCK-Anhänger. Nur drei Zeigerumdrehungen später vergaben die Lautrer eine weitere, hochkarätige Torgelegenheit nach ruhendem Ball. Saliakas fälschte eine Ritter-Ecke unglücklich vor das eigene Tor ab, wo Vasilj erneut glänzend reagierte und den Ball im letzten Moment vor dem Einschlag ins eigene Tor noch entschärfte. Sein Abwehrversuch ließ den Ball allerdings erneut zentral vor sein Gehäuse abprallen, wo FCK-Innenverteidiger Jan Elvedi aus zwei Metern Distanz nur noch das leere Tor vor sich hatte – allerdings den Ball nicht richtig traf und obendrein auch noch vom eigenen Mitspieler Touré geblockt wurde, der den Ball unabsichtlich am Überqueren der Torlinie hinderte. Die zweite Szene des Tages zum puren Verzweifeln. aus Sicht der FCK-Anhänger.
Nach diesen beiden Spielsituationen, die absolut das Potential mitbrachten, das berühmte Momentum an diesem Tag zu Gunsten der roten Teufel kippen zu lassen, übernahmen die Hausherren wieder vermehrt die Spielkontrolle. Nach einem Pfostentreffer von Afolayan (58‘) und einem Nachschuss von Hartel, der knapp links am Tor vorbeistreifte, machte es der Schlüsselspieler der Hamburger in der 64. Spielminute besser. Erneut war es Kemlein, der seinen zweiten Pre-Assist an diesem Tag beisteuerte, indem er FCP-Mittelstürmer Johannes Eggestein mit einem Steckpass auf Höhe des Sechszehners bediente. Sein erster Abschlussversuch konnte von Julian Krahl noch entschärft werden, allerdings prallte auch dieser Ball erneut zentral vor das Gehäuse des 1. FCK ab – wo bereits der mit in den Strafraum durchgelaufene Hartel auf den Nachschuss lauerte und dem Jungkeeper der roten Teufel aus und zehn Metern Torentfernung keine zweite Abwehrchance mehr ließ. 2:0-Führung für den FC St. Pauli, ca. eine halbe Stunde vor dem Abpfiff.
Danach war die Stimmung bei den ca. 3.000 mitgereisten Schlachtenbummlern aus der Pfalz verständlicherweise erst einmal im Keller – Saad (68‘) und Eggestein (70‘) nutzten weitere Gelegenheiten glücklicherweise nicht um das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. FCK-Coach Grammozis reagierte zwar noch einmal und brachte ca. zehn Minuten vor Spielende mit Kenny Redondo und Aaron Opoku neue Kräfte in die Partie, allerdings blieb eine finale Schlussoffensive der Rot-Weißen aus. Auch der kurz vor dem zweiten Gegentreffer eingewechselte Ragnar Ache, machte an diesem Tag zum Leidwesen der FCK-Fans leider nicht wie so oft den berühmten Unterschied im Lautrer-Angriffsspiel aus – der bis dato beste FCK-Torschütze der laufenden Saison (6 Tore) blieb über weite Strecken wirkungslos u. fiel auf dem Rasen erst nach Abpfiff auf, als er seinem Frust u. Unmut vor seinen eigenen Mannschaftskollegen wild-gestikulierend freien Lauf ließ.
Zur Wahrheit des Spiels gehörte an diesem Tag auch -und das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben-, dass sich der 1. FCK nach dem Schlusspfiff bei Torhüter Julian Krahl bedanken konnte, der einen maximalen Anteil daran hatte, dass die Höhe der Niederlage mit „nur“ zwei Gegentreffern am Ende nicht noch höher ausfallen sollte. Krahl verhinderte gerade in den letzten zwanzig Spielminuten, in denen ihn seine Vorderleute und die z. T. hoch-aufgerückten Ketten seiner Abwehr immer extremer in Stich ließen, eine Vielzahl an gefährlichen Konter-/Umschaltsituationen des Gegners mit hochwertigen Paraden. Am Ende trug er als einer der wenigen Lautrer in Normalform dazu bei, dass von insg. 20 Torschüssen auf sein Gehäuse, nur zwei den Weg hinter die Torlinie des FCK finden sollten.
FCK-Cheftrainer Dimitrios Grammozis reagierte nach dem Schlusspfiff kämpferisch und verwies insbesondere auf „gemachte Fortschritte“ im direkten Vergleich zur letzten Pflichtspielniederlage gegen Eintracht Braunschweig (1:2) vom 17. Spieltag, sowie die beiden ungenutzten Großchancen die sich seiner Mannschaft im Spiel in der Hansestadt boten und die den Spielverlauf bei einem möglichen Torerfolg noch einmal einschneidend hätten verändern können.
Im kommenden, ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr empfängt der 1. FCK am kommenden Freitagabend (Anstoß: 18:30 Uhr) den FC Schalke 04 im heimischen Fritz-Walter-Stadion unter Flutlichatmosphäre. Der FC St. Pauli, der durch den 2:0-Heimsieg und die überraschende 1:2-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters von Holstein Kiel im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende erneut die Tabellenführung in Liga zwei übernahm, reist einen Tag später zum Topspiel nach Düsseldorf (Anstoß: 20:30 Uhr).