Ist auf jeden Fall ein schmaler Grat. Einerseits möchten (ganz offensichtlich) viele Fans mehr und besser mitgenommen werden.
Die Unterstützung des Vereins generell oder der Mannschaft speziell sollte darunter aber natürlich nicht leiden.
Aber mich frustriert halt diese wiederholt schlafmützige Art in der Kommunikation. Es war doch eigentlich so oder so klar, dass der ganze Prozess der Ausgliederung mit neuen Gremien, neuen Rollen, neuen Tätigkeiten nicht reibungslos wird ablaufen können und dass dies bei einem Fußballverein - speziell bei einem von der Emotion der Fans und Mitglieder lebenden Verein - eine OP am offenen Herzen sein wird.
Da hätte von Beginn an eine viel stärker moderierende und proaktiv kommunizierende ÖA ablaufen müssen. Selbst wenn es nicht so dermaßen desolat und niveaulos abgegangen wäre, wie in unserem Verein seit der letzten JHV mit den Irritationen um Vereinsvorstände (Wunschbesetzung will hinschmeißen, dann doch nicht, dann wird er rausgeschmissen - dann findet man ewig keine Nachfolge, dann doch, dann schmeißt einer wieder frustriert hin) und den offen ausgetragenen Streitereien unserer Räte. In diesem speziellen Fall hätte das erst recht noch verstärkt werden müssen.
So etwas wurmt mich einfach, dass hier in diesem Bereich einfach immer wieder grobe handwerkliche Fehler gemacht werden.
Ich sehe da tatsächlich massive Bedarfe an Coachings in den Bereichen Organisationsentwicklung, ÖA, Kunden-/Markenbindung.
Und sich jetzt hinzustellen und Geduld einzufordern, kann einfach nicht funktionieren, weil das Vertrauen in die handelnden Leute ganz einfach über die letzten Monate erodiert ist. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre starten neue Verantwortliche nun (unverschuldet!) nicht mit dem ganz großen Vertrauensvorschuss, aber insgesamt schon so, dass erst mal abgewartet wird. Wenn dann aber - gerade in einer angespannten Lage - nicht nachvollziehbare Prozesse und Konflikte laufen, wo soll da denn bitte im weiten Rund die Geduld herkommen, zu sagen, dass die Verantwortlichen jetzt endlich mal die Richtigen sind und man die mal einfach machen lassen solle?
Und mit diesem Satz, dass alles gesagt sei, gräbt sich Klatt - der noch das meiste Ansehen von "denen da oben" genießt, selbst das Wasser ab.
Also noch einmal
@AndreasFCK , weil ich da empfindlich reagiert habe. Es geht mir nicht um Legitimationen von Forderungen. Ich möchte auch, dass ruhig und seriös gearbeitet wird und auch in schweren Situationen Entscheidungen im besten Sinne des FCK getroffen werden.
Durch die Managementfehler der letzten 20 Jahre bin ich in diesem Vertrauen generell zurückhaltend und durch die seltsamen Begleiterscheinung der letzten Monate sehe ich bei mir und vielen anderen eine Besorgnis, die nah der Hysterie ist und in einigen einzelnen Fällen massiv den Bogen überspannt. Diese Symptomatik ist Gift für uns, aber sie kann nicht durch verordnete Ruhe bekämpft werden, sondern durch Kommunikation und Transparenz, wodurch Vertrauen wieder aufgebaut und/oder verfestigt wird.
Die ganze Situation mit Verein, Gremien, sich widersprechenden Rechtsformen und Satzungsproblemen, einem misstrauisch-nervösen Umfeld ist derzeit einfach scheiße. Was soll ich denn von jemandem halten, der mir angesichts all dieser komplexen Problematiken und Hintergründe erklären will, dass alles gut sei? Nichts ist gut, solange wir nicht mehr mit dem Großteil unserer Leute an einem Strang ziehen (einzelne Quertreiber sind zu verschmerzen, die gibt es immer und überall).
Ich beneide ja auch etwas diejenigen, die voller Fatalismus sagen, dass sie ja eh nichts ändern können und dass sie daher abwarten und sich freuen, wenn wir erfolgreich sind und halt trauern, wenn wir zwangsliquidiert werden. Ich kann es leider nicht.
Daher hier wieder ein längerer Post, obwohl es nichts Neues gibt. Sorry dafür!
P.S. Trikots sind angekommen. Sehen real noch geiler aus und mir passt XXL (letztes Jahr 3XL) erfreulich gut.