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Mit einem hart umkämpften 0:0 im Spitzenspiel und Südwestderby zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem 1. FC Kaiserslautern boten beide Teams am zurückliegenden Wochenende sozusagen eine Duplizität der Ereignisse aus der Hinrunde, bei dem sich beide Mannschaften im vergangenen September schon einmal mit dem gleichen Spielstand trennten. Das damalige Duell, dass die Lauterer durch zwei Platzverweise in der ersten Halbzeit (Marvin Senger und Kenny-Prince Redondo wurden noch vor der Halbzeitpause von Schiedsrichter Florian Heft des Feldes verwiesen) am Ende noch mit Mann und Maus zu einem Punktgewinn erkämpfen konnten, war die damalige Initialzündung für einen Lauf der roten Teufel, den wohl niemand in dieser Form für möglich gehalten hätte. In den nachfolgenden 18 Spielen gab es für die FCK-Elf von Cheftrainer Marco Antwerpen lediglich nur noch eine Niederlage gegen den FWK Würzburg (0:2) am 14. Spieltag Ende Oktober, während fünf weitere Unentschieden und ganze zwölf Siege die FCK-Elf bis zum heutigen Tag auf den 2. Tabellenplatz und somit einen direkten Aufstiegsrang in der 3. Liga hievten.
Rund fünf Monate später, ist der 1. FCK also der Gejagte in der Frage wer am Ende den zweiten Platz hinter dem FC Magdeburg einnimmt, der mit mittlerweile vierzehn Punkten Vorsprung einsam u. allein seine Kreise an der Spitze der Tabelle zieht und dem der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch theoretisch zu nehmen ist. Den roten Teufeln, mit aktuell 47 Zählern ist nach wie vor eine große Verfolgergruppe von 6-7 Mannschaften auf den Fersen, zu der auch der Waldhof zählt. Das Team von Trainer Patrick Glöckner konnte ebenfalls vor der Partie vom vergangenen Sonntag bereits 42 Punkte auf der Habenseite verbuchen, weshalb es aus Lauterer Sicht unbedingt zu vermeiden galt, den Hausherren einen Heimsieg in diesem 6-Punkte-Spiel zu schenken und die Mannheimer tabellarisch weiter zum 1. FCK herankommen zu lassen.
Trainer Marco Antwerpen vertraute auch in Mannheim nahezu der gleichen Elf, die in der Vorwoche im Heimspiel gegen den Tabellenprimus aus Magdeburg am Ende ein verdientes 2:2 Unentschieden über die Zeit brachte. Einzig Mittelfeldspieler Felix Götze, der gegen den FCM noch in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, durfte gegen den Waldhof von Beginn an ran – er ersetzte den gelb-gesperrten René Klingenburg in der FCK-Startelf. Leider war für den Mittelfeldspieler aber bereits nach rund einer Viertelstunde schon wieder Schluss, nach einem Zweikampf mit einem Mannheimer Gegenspieler geriet Götze ins Straucheln und knickte auf dem teils marode wirkenden Rasen im Carl-Benz-Stadion unglücklich um. Kurze Zeit später musste der 24-jährige schon wieder vorzeitig den Platz verlassen, weil sein Fuß nach dieser Aktion anschwoll und er nicht mehr in der Lage war, selbstständig aufzutreten.
Mit der Herausnahme von Götze war auch Matchplan des 1. FCK erheblich gestört, es fehlte gerade in der Mittelfeldzentrale ein wichtiges Bindeglied zwischen der Abwehr und der vordersten Angriffsreihe, die erneut von Neuzugang Terrence Boyd und Kenny-Prince Redondo gebildet wurde. Generell wirkten die Lauterer über die gesamte Spieldauer an diesem Tag nicht so eingespielt wie noch in den Wochen zuvor und taten sich vor allem im Umschaltspiel sowie nach Ballverlusten der Mannheimer extrem schwer den Ball vor das gegnerische Gehäuse zu tragen. Oft wurden die eroberten Bälle blindlings nach vorne geschlagen und kehrten im dem direkten Gegenzug postwendend wieder zurück. Zum Glück der Gäste stand allerdings auch die Abwehr des FCK an diesem Tag erneut sehr sicher, weshalb die Hausherren aus dem vermehrten Ballbesitz kein Kapital schlagen konnten und auch die Offensivabteilung der Waldhöfer nicht wirklich ins Rollen kam. In der ersten Halbzeit waren Torchancen auf beiden Seiten dennoch oft Mangelware, ein „Hallo-Wach!“-Signal gab FCK-Stürmer Terrence Boyd kurz vor der Halbzeitpause ab, sein wuchtiger Fernschuss aus einer zentralen Entfernung von rund 20 Metern wurde aber von SVW-Torhüter Timo Königsmann problemlos pariert.
Die zweite Halbzeit startete für beide Teams mit den besten Hochkarätern auf einen Torerfolg an diesem Tag. Auf Seiten der Waldhöfer vergab Winterneuzugang Pascal Sohm (Ex-Dresden) die beste Chance für die Hausherren. Der 30-jährige Angreifer kam im Getümmel am Fünfmeterraum des FCK an den Ball, setzte das Spielgerät aber nach seinem Schuss aus der Drehung denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Betzebuwe, die von ca. 2.000 Schlachtenbummlern aus der Pfalz begleitet wurden, verbuchten die beste Torgelegenheit nur kurze Zeit später. Über einen der wenigen Offensivausflüge von Schienenspieler Phillip Hercher, der sich an der rechten Spielfeldseite nach einem schnellen Tempovorstoß durchtanken und den Ball eigentlich servierfähig mit einem Flachpass in den Rücken der Abwehr auf Boyd ablegen konnte, scheiterte der bullige Stoßstürmer aus kurzer Entfernung und jagte den Ball in Rücklage nur in den Mannheimer Nachmittagshimmel – Was für eine Chance!
Aber auch diese tolle Einschussmöglichkeit sollte an diesem Tag nicht darüber hinwegtäuschen, dass die roten Teufel einen eher durchwachsenen Auftritt über die gesamten neunzig Spielminuten ablieferten und man den Hausherren eine zumindest optische Überlegenheit nicht absprechen konnte. Auf das Abwehrbollwerk, komplettiert vom erneut tadellos agierenden Stammtorhüter Matheo Raab, können sich die Lauterer allerdings nach wie vor verlassen – u.a. parierte der 23-jährige dessen Vertrag beim 1. FCK im kommenden Sommer ausläuft, einen Schussversuch von Marcel Costly nach einer guten Stunde und hatte kurz vor Abpfiff auch das Glück des Tüchtigen, als er einen Eckball des SVW unterlief - der dahinter lauernde Waldhof-Kapitän Marcel Seegert den Ball aber ebenfalls nur per Kopf neben das Tor der Lauterer setzten konnte.
Am Ende ein Unentschieden dass für den 1. FCK wegen des schwierigen Spielverlaufs dennoch einen gern gesehenen Punktgewinn darstellte und mit dem man die direkten Konkurrenz auch weiterhin auf Abstand hält. Der Vorsprung in der Tabelle beträgt auf den Erzrivalen noch immer vier Zähler und der 1. FCK hat mit der verlegten Partie gegen den TSV 1860 München, die am kommenden Faschingsdienstag (Anstoß 19:00 Uhr) nachgeholt wird, noch ein Nachholspiel in der Hinterhand welches sich bei einer positiven Gestaltung ebenfalls noch zu einem großen Trumpf im Aufstiegsrennen erweisen könnte.
Erwähnenswert ist abseits dessen auch die Tatsache, dass der DFB als Unparteiischen am Sonntag niemand geringeren als Deniz Aytekin für die Partie als Schiedsrichter ansetzte, der wohl nach den Erfahrungen im Hinspiel bei dem Schiedsrichter Florian Heft oft mit den Geschehnissen und hochkochenden Emotionen auf dem Platz und der Kulisse vollkommen überfordert wirkte, ein etwas ruhigeres Südwestderby anleiten sollte. Insgesamt versuchte Aytekin dem Spiel eine großzügige Linie zu verleihen, ließ viele Aktionen laufen und sprach nur wenige Verwarnungen in Form von gelben Karten aus – Eine davon traf aber unverständlicherweise FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak kurz vor dem Halbzeitpfiff – Seine zehnte Verwarnung, er fehlt den roten Teufeln folglich im kommenden Heimspiel.
Rund fünf Monate später, ist der 1. FCK also der Gejagte in der Frage wer am Ende den zweiten Platz hinter dem FC Magdeburg einnimmt, der mit mittlerweile vierzehn Punkten Vorsprung einsam u. allein seine Kreise an der Spitze der Tabelle zieht und dem der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch theoretisch zu nehmen ist. Den roten Teufeln, mit aktuell 47 Zählern ist nach wie vor eine große Verfolgergruppe von 6-7 Mannschaften auf den Fersen, zu der auch der Waldhof zählt. Das Team von Trainer Patrick Glöckner konnte ebenfalls vor der Partie vom vergangenen Sonntag bereits 42 Punkte auf der Habenseite verbuchen, weshalb es aus Lauterer Sicht unbedingt zu vermeiden galt, den Hausherren einen Heimsieg in diesem 6-Punkte-Spiel zu schenken und die Mannheimer tabellarisch weiter zum 1. FCK herankommen zu lassen.
Trainer Marco Antwerpen vertraute auch in Mannheim nahezu der gleichen Elf, die in der Vorwoche im Heimspiel gegen den Tabellenprimus aus Magdeburg am Ende ein verdientes 2:2 Unentschieden über die Zeit brachte. Einzig Mittelfeldspieler Felix Götze, der gegen den FCM noch in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, durfte gegen den Waldhof von Beginn an ran – er ersetzte den gelb-gesperrten René Klingenburg in der FCK-Startelf. Leider war für den Mittelfeldspieler aber bereits nach rund einer Viertelstunde schon wieder Schluss, nach einem Zweikampf mit einem Mannheimer Gegenspieler geriet Götze ins Straucheln und knickte auf dem teils marode wirkenden Rasen im Carl-Benz-Stadion unglücklich um. Kurze Zeit später musste der 24-jährige schon wieder vorzeitig den Platz verlassen, weil sein Fuß nach dieser Aktion anschwoll und er nicht mehr in der Lage war, selbstständig aufzutreten.
Mit der Herausnahme von Götze war auch Matchplan des 1. FCK erheblich gestört, es fehlte gerade in der Mittelfeldzentrale ein wichtiges Bindeglied zwischen der Abwehr und der vordersten Angriffsreihe, die erneut von Neuzugang Terrence Boyd und Kenny-Prince Redondo gebildet wurde. Generell wirkten die Lauterer über die gesamte Spieldauer an diesem Tag nicht so eingespielt wie noch in den Wochen zuvor und taten sich vor allem im Umschaltspiel sowie nach Ballverlusten der Mannheimer extrem schwer den Ball vor das gegnerische Gehäuse zu tragen. Oft wurden die eroberten Bälle blindlings nach vorne geschlagen und kehrten im dem direkten Gegenzug postwendend wieder zurück. Zum Glück der Gäste stand allerdings auch die Abwehr des FCK an diesem Tag erneut sehr sicher, weshalb die Hausherren aus dem vermehrten Ballbesitz kein Kapital schlagen konnten und auch die Offensivabteilung der Waldhöfer nicht wirklich ins Rollen kam. In der ersten Halbzeit waren Torchancen auf beiden Seiten dennoch oft Mangelware, ein „Hallo-Wach!“-Signal gab FCK-Stürmer Terrence Boyd kurz vor der Halbzeitpause ab, sein wuchtiger Fernschuss aus einer zentralen Entfernung von rund 20 Metern wurde aber von SVW-Torhüter Timo Königsmann problemlos pariert.
Die zweite Halbzeit startete für beide Teams mit den besten Hochkarätern auf einen Torerfolg an diesem Tag. Auf Seiten der Waldhöfer vergab Winterneuzugang Pascal Sohm (Ex-Dresden) die beste Chance für die Hausherren. Der 30-jährige Angreifer kam im Getümmel am Fünfmeterraum des FCK an den Ball, setzte das Spielgerät aber nach seinem Schuss aus der Drehung denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Betzebuwe, die von ca. 2.000 Schlachtenbummlern aus der Pfalz begleitet wurden, verbuchten die beste Torgelegenheit nur kurze Zeit später. Über einen der wenigen Offensivausflüge von Schienenspieler Phillip Hercher, der sich an der rechten Spielfeldseite nach einem schnellen Tempovorstoß durchtanken und den Ball eigentlich servierfähig mit einem Flachpass in den Rücken der Abwehr auf Boyd ablegen konnte, scheiterte der bullige Stoßstürmer aus kurzer Entfernung und jagte den Ball in Rücklage nur in den Mannheimer Nachmittagshimmel – Was für eine Chance!
Aber auch diese tolle Einschussmöglichkeit sollte an diesem Tag nicht darüber hinwegtäuschen, dass die roten Teufel einen eher durchwachsenen Auftritt über die gesamten neunzig Spielminuten ablieferten und man den Hausherren eine zumindest optische Überlegenheit nicht absprechen konnte. Auf das Abwehrbollwerk, komplettiert vom erneut tadellos agierenden Stammtorhüter Matheo Raab, können sich die Lauterer allerdings nach wie vor verlassen – u.a. parierte der 23-jährige dessen Vertrag beim 1. FCK im kommenden Sommer ausläuft, einen Schussversuch von Marcel Costly nach einer guten Stunde und hatte kurz vor Abpfiff auch das Glück des Tüchtigen, als er einen Eckball des SVW unterlief - der dahinter lauernde Waldhof-Kapitän Marcel Seegert den Ball aber ebenfalls nur per Kopf neben das Tor der Lauterer setzten konnte.
Am Ende ein Unentschieden dass für den 1. FCK wegen des schwierigen Spielverlaufs dennoch einen gern gesehenen Punktgewinn darstellte und mit dem man die direkten Konkurrenz auch weiterhin auf Abstand hält. Der Vorsprung in der Tabelle beträgt auf den Erzrivalen noch immer vier Zähler und der 1. FCK hat mit der verlegten Partie gegen den TSV 1860 München, die am kommenden Faschingsdienstag (Anstoß 19:00 Uhr) nachgeholt wird, noch ein Nachholspiel in der Hinterhand welches sich bei einer positiven Gestaltung ebenfalls noch zu einem großen Trumpf im Aufstiegsrennen erweisen könnte.
Erwähnenswert ist abseits dessen auch die Tatsache, dass der DFB als Unparteiischen am Sonntag niemand geringeren als Deniz Aytekin für die Partie als Schiedsrichter ansetzte, der wohl nach den Erfahrungen im Hinspiel bei dem Schiedsrichter Florian Heft oft mit den Geschehnissen und hochkochenden Emotionen auf dem Platz und der Kulisse vollkommen überfordert wirkte, ein etwas ruhigeres Südwestderby anleiten sollte. Insgesamt versuchte Aytekin dem Spiel eine großzügige Linie zu verleihen, ließ viele Aktionen laufen und sprach nur wenige Verwarnungen in Form von gelben Karten aus – Eine davon traf aber unverständlicherweise FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak kurz vor dem Halbzeitpfiff – Seine zehnte Verwarnung, er fehlt den roten Teufeln folglich im kommenden Heimspiel.