TOUR de FRANCE 2006

wer gewinnt die tour?

  • jan ullrich

    Stimmen: 13 29,5%
  • ivan basso

    Stimmen: 9 20,5%
  • ein anderer (wer?)

    Stimmen: 22 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    44

Dr.BETZE

Moderator
Teammitglied
anfang juli isses so weit.

was meint ihr, schafft ulle nochmal den toursieg oder gewinnt ein anderer, wenn ja wer?



meiner meinung nach wird er es sehr schwer haben, befürchte sogar, dass basso ganz oben auf dem trepchen stehen wird.
 
ich denke mal, dass basso gewinnen wird ( falls er zugelassen wird, war ja so was wie doping im spiel) wenn er nicht starten kann wirds ullrich machen
 
Wenn Ulle immer noch so mies in Form ist wie beim Giro dann kann er nach Alpe d'Huez schieben.
default_icon_rolleyes.gif
 
Basso, auch wenn er im Zeitfahren schwächer ist!



Ulle fehlt der letzte Wille, hat viel Talent und Potential, es aber -anders als Armstrong oder (wahrscheinl.) Basso- zu wenig gezeigt, wie schon so oft gesagt...
 
ullrich war doch donnerstag im ard star quiz,ich weiss jetzt nicht ob das ne live aufnahme war,aber er war regelrecht fett....
 
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass keiner der beiden gewinne wird. Ullrich hat, denke ich, keine Chance. Seine Vorbereitung war (mal wieder) alles andere als optimal. Dieses Jahr sogar noch schlimmer als sonst. Basso hingegen hat gute Chancen. Allerdings vermute ich, dass er dieses Jahr zu früh in Form ist, da er beim Giro so dominierte. Deshalb habe ich "ein anderer" ausgewählt. Kann allerdings nicht sagen, wer das sein könnte.
 
Basso war bei der letzten Fahrt (Italien) top drauf. Deswegen mein Favorit!
 
ich denke der basso, obwohl mich des noch ie wirklich interessiert aht. die wm ist dieses jahr um einiges interessanter al so´n paar menschen, die jedes jahr den selben berg hochkrackseln, um am ende völlig erschöpft über die straße in paris zu donnern. naja, wem´s spass macht!

default_icon_wink.gif
 
ich denke der basso, obwohl mich des noch ie wirklich interessiert aht. die wm ist dieses jahr um einiges interessanter al so´n paar menschen, die jedes jahr den selben berg hochkrackseln, um am ende völlig erschöpft über die straße in paris zu donnern. naja, wem´s spass macht!
default_icon_wink.gif


sowas kann man über jede sportart sagen....
 
Basso auf jeden fall!ullrich hat das gleiche problem wie jedes jahr.Er kann nicht gut "klettern" Wird denke ich wieder tour 2ter.
 
@becca

Biste schon mal mit nem Fahrrad eine 12%ige Steigung hochgefahren??

Was die leisten ist der Wahnsinn und um einiges interssanter als Deutschland-Costa Rica (die würden gegen unsere Amateurmanschaft noch 5 Stück bekommen).
 
Nachdem es schon die Umfrage gibt, mach ich mal einen Thread zur Tour 06 auf.



RADSPORT


26.06.2006

Astana-Würth-Rennstall soll nicht starten



Paris - Die Organisatoren der Tour de France haben den Astana-Würth-Rennstall aufgefordert, aufgrund der Verwicklung in einen Dopingskandal in Spanien nicht Frankreich-Rundfahrt teilzunehmen.



jaksche_zeitfahren_Aufmacher.jpg
<a>
icon_preview.gif
</a> Start in Gefahr: Jörg Jaksche will am Samstag beim Tour-Prolog angreifen



Dopingfahnder ermitteln gegen 15 spanische Fahrer aus dem ehemaligen Liberty-Seguros-Team, das inzwischen in Astana-Würth-Rennstall umbenannt wurde.

Dem Rennstall gehört neben dem Ansbacher Jörg Jaksche auch der Kasache Alexander Winokurow an, der sich Hoffnungen auf einen Spitzenplatz in der Gesamtwertung macht.

Der Weltverband UCI hatte dem Team noch am Donnerstag die für den Start bei der Tour notwendige neue ProTour-Lizenz erteilt.
 
Ullrich vor der Tour im Blickpunkt der Ermittler?



MADRID (dpa/sid/AFP). Jan Ullrich soll kurz vor dem Start der Tour de France bei den Ermittlungen in der spanischen Dopingaffäre nach Informationen der Zeitung "El Pais" in den Blickpunkt der Fahnder geraten sein. Die Polizei habe bei Hausdurchsuchungen mit Codes versehene Blutkonserven entdeckt und prüfe nun, ob es eine Verbindung zu dem T-Mobile-Kapitän gebe, berichtete das Blatt am Montag. Einige dieser Präparate seien mit der Aufschrift "Hijo Rudicio" ("Rudicios Sohn") gekennzeichnet gewesen. Hinter "Rudicio" könne sich Teamchef und Ullrich-Mentor Rudy Pevenage verbergen, schrieb "El Pais" unter Berufung auf den als geheim geltenden Ermittlungsbericht. Mit dem "Sohn" könne demnach Ullrich selbst gemeint gewesen sein.

leer.gif


Die mit roten Blutkörperchen angereicherten Blutkonserven sollen nach Angaben des Blattes "Hijo Rudicio" am 1.Mai, wenige Tage vor dem Beginn des Giro d'Italia, verabreicht worden sein. Eine weitere Transfusion sei für den 20. Juni geplant gewesen, also kurz vor dem Start der Tour de France. Die Ermittler seien zudem bei den Hausdurchsuchungen auf Inventarlisten von in Kühlschränken gelagerten Substanzen aus dem Jahr 2004 mit dem Eintrag "Jan" gestoßen.

"Wir nehmen die Lage ernst. Das sind schwere Anschuldigungen", sagte am Montag Christian Frommert, der Sprecher des Bonner Rennstalls. "Wir kontaktieren jetzt alle Beteiligten, Ullrich, die spanischen Ermittlungsbehörden, Pevenage und die Tour-Organisation Aso. Wir untersuchen, wie es zu diesen Vermutungen kommt, und müssen reagieren - so oder so. Aber wir müssen kühlen Kopf bewahren, bislang liegt uns ein Zeitungsartikel vor. Die Fakten- und Beweislage ist im Moment völlig unklar."

"Ich habe nichts mit der Sache zu tun", lautete am Montag Ullrichs Reaktion auf der Internetseite seines Sponsors T-Mobile. "An den Vorwürfen ist absolut nichts dran", teilte Pevenage auf dem gleichen Weg mit.

Der nach Überzeugung der Ermittler von dem Sportarzt Eufemiano Fuentes geleitete Dopingring war Ende Mai zerschlagen worden. Damals hatte der spanische Radiosender Cadena Ser berichtet, Ullrich habe Verbindungen zu dem Mediziner gehabt. Ullrich hatte eine Verstrickung in den Skandal während des Giro d'Italia vehement zurückgewiesen. Der 32 Jahre alte Radrennfahrer sagte damals: "Es ist eine Frechheit, meinen Namen in diesem Zusammenhang zu nennen."

Der Dopingring soll mindestens 58 Radprofis in großem Stil mit präparierten Blutkonserven und anderen verbotenen Mitteln wie Epo, Wachstumshormonen und Anabolika versorgt haben. 15 Fahrer sollen dem ehemaligen LibertySeguros-Rennstall angehört haben, der jetzt unter dem Namen Astana-Würth antritt; für diese Mannschaft, die kürzlich vom Internationalen Radsportverband die ProTour-Lizenz erhalten hat, fahren unter anderen der Tour-Mitfavorit Alexander Winokurow und Jörg Jaksche. Der Ansbacher hatte neulich gesagt: "Ich hatte keinen Kontakt mit Fuentes."

Sportarzt Fuentes, Laborchef Jose Luis Merino, der Direktor des Liberty-Radteams, der Spanier Manolo Saiz, und zwei weitere Verdächtige waren im Mai festgenommen worden. Sie sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die als Schlüsselfiguren geltenden Fuentes und Merino mußten jeweils eine Kaution von 120000 Euro hinterlegen, um aus der Untersuchungshaft entlassen zu werden.

"Vor zwei Jahren war die Organisation noch kleiner, und die Namen der Rennfahrer stehen direkt auf den Blutbeuteln", schrieb "El Pais". Der Name "Jan" habe auch auf Quittungen für Käufe von Dopingmitteln im Wert von 1900 Euro gestanden, die die Ermittler fanden, so die Zeitung weiter. Ullrichs Teamkollege, der Spanier Oscar Sevilla, der früher bei Kelme unter Vertrag stand, als Fuentes dort Teamarzt war, wird nach spanischen Medienberichten auch mit dem Dopingnetzwerk in Verbindung gebracht. Der Rennfahrer, der auf Aufnahmen der Polizei zu sehen ist, wie er zu Fuentes kommt, versicherte allerdings seinem Team, er habe dort "nur Leistungstests" vorgenommen. Laut "El Pais" sagte Sevilla allerdings zu seinen Rennsportkollegen: "Wenn sie mich rauswerfen, müssen sie Ullrich auch rauswerfen, er steckt auch mit drin."

T-Mobile nominierte Sevilla für die am Samstag in Straßburg beginnende Tour de France. Nachdem Sevillas Name in Zusammenhang mit der Affäre genannt worden war, hatte sich die Teamleitung von T-Mobile von allen 29 Profis schriftlich bestätigen lassen, nichts mit Fuentes' illegalen Praktiken zu tun gehabt zu haben. Auch Sevilla unterschrieb. Bei T-Mobile hieß es, man werde es nicht an der sofortigen Konsequenz fehlen lassen, sollte sich herausstellen, daß ein Teammitglied "eine Erklärung abgegeben hat, die nicht der Wahrheit entspricht".



Text: F.A.Z., 27.06.2006, Nr. 146 / Seite 39
 
Radsport

leer.gif


Tour-Direktion wartet auf Beweise gegen Ullrich



T-Mobile rechnet mit Ullrichs Tour-Start27. Juni 2006

Jetzt ist die spanische Guardia Civil am Zug. Wenn sie Beweise gegen Jan Ullrich und seinen Betreuer Rudy Pevenage auf den Tisch legen kann, daß beide in die Doping-Affäre verwickelt sind, stünden beide womöglich vor dem Karriereende. Wenn sich keine neuen Fakten über die Veröffentlichungen der spanischen Zeitung „El País“ vom Montag ergeben, könnte Ullrichs Start bei der am Samstag in Straßburg beginnenden Tour de France nichts mehr im Wege stehen. Davon gegen die Verantwortlichen im Ullrich-Team T-Mobile aus.



Eine Konferenzschaltung mit den Tour-Direktoren Jean-Marie Leblanc und Christian Prudhomme habe ergeben, daß Handlungsbedarf nur bestehe, wenn glasklare Fakten bekannt werden. Das sagte am Dienstag Team-Sprecher Luuc Eisenga. Tour-Pressechef Christophe Marchadier bestätigte diese Version. „El País“ hatte gemeldet, an diesem Dienstag falle in der Tour-Direktion in Paris eine Entscheidung, ob Ullrich von der Tour ausgeladen werde. Ullrich will am Mittwoch mit dem Auto nach Straßburg anreisen.



Mannschaft von Winokurow nicht erwünscht



„Eine Entscheidung muß Hand und Fuß haben. Darin waren wir uns gestern mit den Tour-Chefs einig. Bisher haben wir einen Zeitungsartikel und weiter nichts“, sagte Eisengaa. Am Vortag hatte Christian Frommert, der Leiter der Kommunikation von T-Mobile, erklärt, daß sich die Anwälte des Ullrich-Managers Wolfgang Strohband (Hamburg) um Akteneinsicht bei den ermittelnden spanischen Behörden bemühen.



Im Fall des Nachfolgers des Liberty-Seguros-Rennstalles, „Astana Würth“, handelten die Tour-Organisatoren schneller. Die Mannschaft mit dem Mitfavoriten Alexander Winokurow und dem Ansbacher Radprofi Jörg Jaksche wurde gebeten, auf einen Start zu verzichten, da sie nicht erwünscht seien. Der inzwischen - viele meinen, nur pro forma - zurückgetrete Liberty-Team-Manager Manolo Saiz gilt als Schlüsselfigur des Doping-Skandals, dessen Ausmaße die Tour-Affäre von 1998 sprengen könnten.



Manolo Saiz will Start von „Astana-Würth“ erzwingen



Die Betreiber-Gesellschaft Active Bay, deren Vorsitz Saiz immer noch führen soll, kündigte am Dienstag in einer Pressemitteilung einen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS an, um die Teilnahme von „Astana-Würth“ zu erzwingen. Ein Urteil werde bis Donnerstag erwartet. Sportrechtlich spricht einiges gegen die Entscheidung der Tour-Organisatoren. Der Weltverband UCI hatte der Nachfolge-Mannschaft von Liberty den zur Start-Berechtigung nötigen ProTour-Status gerade bestätigt.



1999 mußte die Tour-Direktion einer Intervention der UCI schon ein Mal in einem ähnlichen Fall nachgeben. Wegen seiner Doping-Verwicklungen wurde der französische Radsport-Liebling Richard Virenque ein Jahr nach dem großen Tour-Skandal zur „unerwünschten Person“ erklärt und ausgeladen. Die UCI drückte seine Tour-Teilnahme vor sieben Jahren aber durch. „Uns sind die Hände auf den Rücken gebunden“, sagte UCI-Präsident Pat McQuaid, der „ohne klare Beweise oder Fakten“ aber nichts gegen verdächtigte Fahrer unternehmen kann.



Ullrich und Pevenage weisen Vorwürfe zurück



„El País“ hatte am Vortag berichtet, nach dem vor einem Monat in Spanien aufgedeckten Dopingskandal sei auch Ullrich ins Visier der Fahnder geraten. Bei den Ermittlungen seien im Zusammenhang mit präparierten Blutkonserven Codenamen aufgetaucht, die auf den 32jährigen T-Mobile-Kapitän und seinen langjährigen Betreuer Pevenage hindeuten könnten, schrieb das Blatt unter Berufung auf den Ermittlungsbericht. Ullrich und Pevenage wiesen die Vorwürfe zurück.



Das damals zerschlagene Doping-Netz soll nach einem Bericht von „El País“ vom Dienstag nicht nur Radprofis mit verbotenen Mitteln, darunter etwa mit roten Blutkörperchen angereicherte Blutkonserven, versorgt haben. Auch Leichtathleten seien möglicherweise unter den „Kunden“ gewesen. Dies gehe aus abgehörten Telefongesprächen hervor.



Im Polizeiverhör habe der unter Verdacht stehende Hämatologe (Blutspezialist) José Luis Merino zugegeben, „Elite-Sportler“ behandelt zu haben, zumeist in Hotelzimmern. Namen habe der Mediziner aber nicht genannt. Für die meisten Blutbehandlungen sei nach seiner Aussage der Sportarzt Eufemiano Fuentes verantwortlich gewesen. Beide gelten als zentrale Figuren in dem Skandal und befinden sich nach Zahlung einer Kaution auf freien Fuß. Insgesamt waren Ende Mai fünf Verdächtige vorübergehend festgenommen worden, unter ihnen auch Saiz. Gegen sie wird wegen „Gefährdung der öffentlichen Gesundheit“ ermittelt.

Text: FAZ.NET mit Material von dpa

Bildmaterial: AP
 
Teamchef Holczer: "Da gefriert einem das Blut in den Adern"



FRANKFURT. Olaf Ludwig ist unter Druck, man spürt das deutlich im Gespräch mit ihm. Es gibt schließlich auch reichlich zu tun in diesen Tagen. Mehr, als ihm lieb sein kann - und die Arbeit ist dazu wesentlich unangenehmer, als sich Ludwig das bis vor kurzem noch hätte vorstellen können. An diesem Mittwoch trifft die Mannschaft von T-Mobile im Elsaß ein, sie bezieht dann ihr erstes Quartier bei der Tour de France, die am Samstag in Straßburg beginnt. Das ist noch ein gewohntes Procedere für Ludwig, den ehemaligen Sprinter und jetzigen Teamchef des Bonner Rennstalles. Doch es wird überschattet von den Nachrichten aus Spanien, von Berichten der spanischen Tageszeitung "El Pais", von den Meldungen, daß Jan Ullrich in die spanische Dopingaffäre involviert sein könnte. "Es sind schwere Anschuldigungen", sagt Ludwig. Schlimmstenfalls könnte der deutsche Radsport dadurch heftig erschüttert werden.

leer.gif


T-Mobile Teamsprecher Luuc Eisenga gab am Dienstagabend vorläufig Entwarnung, nachdem El Pais" veröffentlicht hatte, es werde geprüft, ob der T-Mobile-Kapitän an der Tour teilnehmen könne oder ausgeschlossen werde. "Tour-Direktor Christian Prudhomme hat mir bestätigt, daß keine Maßnahmen nur aufgrund von Spekulationen getroffen werden und Jan nach derzeitigem Stand deshalb am Samstag starten kann", sagte Eisenga. Und Tour-Sprecher Philippe Sudres teilte am Dienstag mit, "im Moment" spreche nichts gegen Ullrichs Start. Zwar haben der Radprofi und der Belgier Rudy Pevenage, Sportlicher Leiter bei T-Mobile und Mentor Ullrichs, bereits dementiert, in die Angelegenheit verstrickt zu sein. "Ich habe mit der Sache nichts zu tun", sagte Ullrich. Und Pevenage betonte: "An den Vorwürfen ist absolut nichts dran." T-Mobile ist dennoch weiter damit beschäftigt, sich Klarheit zu verschaffen. "Wir bemühen uns wirklich", sagt Ludwig, und er weiß, daß schnell Ergebnisse erzielt werden müssen. "Viel Zeit bleibt nicht." Beweise für ein unlauteres Vorgehen sind die Veröffentlichungen in "El Pais" zwar nicht, doch Ludwig macht auch klar, daß "El Pais" ernst genommen werden muß. Das sei schon, sagt er, eine renommierte Zeitung. Jetzt kann Ludwig davon ausgehen, mit dem Team, das vor kurzem nominiert wurde, auch bei der Tour de France anzutreten. Also mit der Galionsfigur Ullrich und mit dem spanischen Kletterspezialisten Oscar Sevilla, der ebenfalls im Blickpunkt der Ermittler steht.

Daß die Tour gewillt ist, verdächtigen Fahrern oder Teams die Zulassung zur "Großen Schleife" zu verwehren, bekam Astana-Würth zu spüren. Die Equipe wurde schriftlich aufgefordert, freiwillig auf einen Start in Frankreich zu verzichten. Das Team steht im Zentrum der Diskussionen um das spanische Dopingnetzwerk. Bis vor kurzem firmierte es unter dem Namen Liberty-Seguros, bis sich der bisherige Hauptsponsor wegen der Turbulenzen um den Radrennstall zurückzog. Astana-Würth, bei dem der kasachische Tour-Favorit Alexander Winokurow und der Ansbacher Jörg Jaksche unter Vertrag stehen, scheint seinen Platz bei der Tour partout behalten zu wollen - es hat dazu den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingeschaltet. Der CAS will angeblich bis Freitag eine Entscheidung treffen.

Es dürfte eine harte juristische Auseinandersetzung bevorstehen, da der Tour-Veranstalter ASO ein Team der ersten Kategorie nicht ohne weiteres mit einem Bann belegen kann - selbst wenn ein Verstoß gegen den von allen Rennställen unterzeichneten Ethik-Code vorliegt. Alle 20 ProTour-Teams haben gemäß den Regeln des Internationalen Radsportverbandes (UCI) automatisch das Recht, bei der Tour dabeizusein; die Tour jedoch, besonderer Machtfaktor im Profiradsport, steht der ProTour ablehnend gegenüber. Da war es einfacher, das spanische Team Comunitat Valenciana, das auch mit dem Dopingskandal in Verbindung gebracht wird, wieder auszuladen: Es besitzt keinen ProTour-Status und war mit einer Wildcard in den Kreis der Tour-Teilnehmer aufgerückt.

Mancher glaubt, daß die spanischen Vorkommnisse die bisher größte Belastung für den Profiradsport sein könnten. "Wenn das stimmt, was man hört, übertrifft es die Festina-Affäre noch", sagt Hans-Michael Holczer, Chef des Teams Gerolsteiner. Wie der Dopingring in Spanien angeblich funktioniert hat, läßt den Schwaben schaudern: "Da gefriert einem das Blut in den Adern." Holczer fordert, daß der Radsport daraus Konsequenzen ziehen müsse: "Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir zur Tagesordnung übergehen."

Allerdings sieht er die häufig kritisierte UCI bereits auf dem richtigen Weg im Kampf gegen Doping. Was nun in Spanien aufgedeckt worden sei, behauptet Holczer, beruhe auch auf Informationen, "die die UCI den spanischen Behörden gegeben hat". In einer E-Mail hatte der neue UCI-Präsident Pat McQuaid die Teams vor wenigen Wochen darauf hingewiesen. Zur Tour reist Holczer, dessen große Tour-Hoffnung der Amerikaner Levi Leipheimer ist, nun mit gemischten Gefühlen. Einerseits mit Freude, andererseits stehe "eine gewisse Mulmigkeit im Raum". Sie dürfte anderswo vermutlich noch größer sein als bei ihm. RAINER SEELE



Text: F.A.Z., 28.06.2006, Nr. 147 / Seite 38
 
ich hatte jedes Jahr die Hoffnung das Ullrich ganz vorne mitfährt.

Hat ja dann leider nach dem 1. Sieg nie mehr gereicht.



aber wie es aussieht scheint er diesmal wirklich fit zu sein und selbst wenn Basso am Berg etwas stärker ist, kann er immer noch etwas Zeit bei den zeitfahren wieder gutmachen.



also ich werds verfolgen und wie imemr die Daumen drücken.

allerdings nicht mehr so intensiv wie noch vor einigen jahern, als ich jedes Rennen von Beginn der Übertragung bis ende geschaut hab.

Bei Flachetappen im internet nachlesen wies ausging und bei den Bergetappen die letzten 2 Berge, das reicht. Und bei den Zeitfahren halt die letzten 5 Fahrer.
 
am berg etwas stärker?

basso war der einzige, der armstrong am berg etwas paroli bieten konnte.

ist basso dieses jahr auch wieder so stark, kann ulle das wohl kaum bei den zeitfahren gut machen.
 
abwarten.

Dieses Jahr scheint jan fitter zu sein. Vielleicht gewinnt er sogar mal eine bergetappe oder kommt wieder besser die Berge hoch. Was letztes Jahr war zählt nicht mehr.

Und diese Mal muss Bassos mannschaft viel mehr arbeiten schon vor den Bergen, da wird es für ihn dann auch schwieriger.



am ende der letzetn Tour hatte Jan 2.20 Rückstand auf Basso, also nicht wirklich viel.
 
Ullrich fett?

Der ist zur Zeit in Top Form. Hat erst letztens die Tour de Suisse gewonnen.

Basso wird sich vor allem beim Zeitfahren umschauen.
 
basso wird aber auch in sachen zeitfahren an sich gearbeitet haben, denke ich.

dachte auch jedes jahr, dass ulle wieder reif für den tour-sieg ist.

hoffen wir, dass es diesmal endlich wieder klappt!
 
naja man hat ja bei der tour de swiss gesehn, wie viel ulle jetzt schon basso beim zeitfahren abnehmen kann. bei der tour de france wirds mehr sein! hoffentlich
default_smile.png


und basso ist ja schon fit, evt. bei der tour de france dann wieder mit abnehmender form.

kommt davon wenn man giro und tour gewinnen will, und zwar ohne doping
default_biggrin.png
marco pantani hat's da "richtig" gemacht
default_icon_neutral.gif
 
Basso machts!

Der einzige Fahrer der Armstrong in den letzten 2-3 Jahren auch hätte nur annähernd gefährlich werden können.

Für den Radsport musst du dich quälen können wie blöd und das kann ein Jan Ullrich einfach nicht so sehr, wie seine Sportskollegen...
 
was mir an ulle nicht gefällt ist sein "eintöniges" fahren am berg.

tempowechsel sind nix für ihn.

springt mal einer weg verlässt er sich auf seine "durchschnittsumdrehungen".

auch scheint er nicht in der lage mal selbst eine attacke zu starten oder selbst wegzuspringen.



naja, ich freue mich trotzdem auf die tour und bin gespannt, wie er sich schlägt.
 
bin Felsenfest davon überzeugt, dass Ulle gewinnt und wenn der arme Mensch die Berge hochröchelt werde ich am TV fürchterlich mit leiden und alle Stunde ein neues Handtuch brauchen um den Schweiss weg zuwischen.
 
im tv sagten sie eben, dass basso und ulle auf einer liste mit dopingsündern stünden.

da braut sich was zusammen, hoffentlich ist ulle nicht dabei!
 
Eben, @ all, die beiden müssen erst mal starten (dürfen)!
default_laugh.png




Man weiß nie, wie der Sport tickt, war alles schon da, wurde alles vorher behauptet und abgestritten und zwei Tage später saß der überführte Übeltäter dann doch vor den Mikros, unter Tränen, und gestand.



Doch muss in einem Fall wie diesem nach wie vor der BEWEIS her, ansonsten ist das alles nicht der Rede wert! Armstrong (ich bewundere ihn!) wurde Doping und der gleichen Jahre lang - und auch jetzt noch - vorgeworfen! Bevor solche Gerüchte verstreut werden, gilt die Unschuldsvermutung und ist es ähnlich wie im Fall "Schweinsteiger", der damals mit dem Manipulations-Skandal in Verbindung gebracht wurde. Ohne Beweise ist diese "Anklage" ein Witz ... mal gespannt, ob und wenn, was noch so rauskommt!
 
ich glaube an Ulle, ich weiss glauben ist nicht wissen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Ulle alle seine Fans so dreist anlügt, noch dass er heimlich dopen könnte, ohne dass das sein Teamarzt sofort merken würde anhand der ständigen Blut und Urinproben und sonstigen Untersuchungen.
 
also wenn ulle gedopt war, dann war es armstrong dreimal!



versteh nur net, warum seine damaligen betreuer oder ärzte damals erst so spät damit rausrückten und wie sie vorher zum schweigen gebracht wurden.
 
Oben