FUSSBALL IN KÜRZE
Kontern mit kleinem Kader.
„Wir werden sicher keinen Hurra-Fußball nach vorne spielen, sondern erst mal abwarten und versuchen, Konter zu setzen“, sagt Adis Herceg, Trainer des Regionalligisten SVN Zweibrücken, vor dem Westpfalz-Derby heute gegen den 1. FC Kaiserslautern II (14 Uhr, Westpfalzstadion). Die Mannschaft mit dem nur noch 13-, 14-köpfigen Kader stellt sich nach der Freistellung von Rufat Dadashov, André Fliess, Simon Maurer und Christian Telch (aus finanziellen Gründen) fast von alleine auf. Drei FCK-Profis waren gestern beim Abschlusstraining der kleinen Roten Teufel dabei: Abwehrspieler Michael Schindele und die Stürmer Sebastian Jacob und Jan-Lucas Dorow. Trainer Konrad Fünfstück freut sich auf das Derby. (sai/huzl)
Lokalsport
Wiedersehen im Westpfalzstadion
1. FC Kaiserslautern II will heute beim SVN Zweibrücken nachlegen
Regenerieren und dann auf Zweibrücken vorbereiten, so lautete der Wochenplan für die Regionalligaspieler des 1. FC Kaiserslautern II, auf die heute, 14 Uhr, ein Derby wartet. Sie reisen zum SVN Zweibrücken.
Keine leichte Aufgabe, findet Trainer Konrad Fünfstück. „Im letzten Jahr haben wir erfahren, wie schwer es ist, gegen diese Mannschaft zu spielen“, sagt er und erinnert an die zwei Partien, die mit einem Remis endeten. Inzwischen habe sich der SVN „sehr, sehr gut verstärkt“. Die Mannschaft habe sich gefestigt und mit ihren bisherigen Ergebnissen gezeigt, „dass sie in der Liga wieder eine gute Rolle spielen wird“. Fünfstück: „Ich habe sie selbst in Saarbrücken gesehen. Sie haben 1:0 geführt, hatten die Chance auf das 2:0. Die zweite Halbzeit war dann sehr kurios, und Zweibrücken ist unglücklicherweise auf die Verliererstraße gekommen.“ Ähnlich sieht das auch SVN-Trainer Adis Herceg. „Wir hätten da problemlos einen Punkt entführen können, haben Fehler bei zwei, drei Standards gemacht und hatten ein bisschen Pech.“ Sorgen bereiten ihm aber eher ganz andere Dinge. Sein Verein hat Rufat Dadachev, ehemals FCK II, André Fliess, Simon Maurer und Christian Telch wegen finanzieller Engpässe die Suche neuer Klubs empfohlen und versucht jetzt, für „kleines Geld“ Ersatz zu bekommen. Und dann fehlt auch noch ein Trikotsponsor. Den hat der 1. FC Kaiserslautern II. Dessen Trainer freut sich auf das Derby. „Es wird eine interessante Begegnung. Wir freuen uns auf die Aufgabe. Die nächste, die wir lösen müssen.“ Er weiß, was sein Team erwartet. „Zweibrücken hat eine sehr gute Ordnung, spielt sehr diszipliniert, ist sehr lauf- und kopfballstark.“ Es wird ein Wiedersehen geben mit dem ein- oder anderen Spieler mit FCK-Vergangenheit, beispielsweise Yannick Bach, der auf dem Fröhnerhof ausgebildet wurde.
Fünfstücks Team, das in den ersten fünf Spielen zehn Punkte gesammelt, zuletzt gegen KSV Baunatal 4:0 gewonnen hat und Tabellenplatz vier belegt, hat nach der englischen Woche mit „sehr intensiven Spielen“ erstmal regeneriert und sich dann auf die Partie in Zweibrücken vorbereitet. Bis auf Jakub Swierczok und Christopher Kracun (Reha nach Bänderverletzung) und Jan-Ole Sievers (Schnittwunde) sind alle fit. Michael Schindele, Sebastian Jacob und Jan-Lucas Dorow von den Profis waren im Abschlusstraining dabei und werden wohl mitreisen. (huzl/sai)
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 201
Datum Samstag, den 30. August 2014