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Konjunktiv-Lösungen



Von Horst Konzok und Anja Schuster





Defizite im Zweikampfverhalten, ein Handicap, das sich ein Bundesligist im Abstiegskampf einfach nicht leisten darf. Wolfgang Wolf hat das Problem im Training des 1. FC Kaiserslautern immer wieder thematisiert. Geholfen hat es trotz aller Lautstärke nicht - vier Gegentore nach Standardsituationen trugen zu der 1:5-Blamage in Hannover bei.







Mit der Rückkehr zum System mit Libero erfüllte der neue FCK -Trainer den Wunsch vieler aus dem Umfeld. Dass seine Wahl auf Ervin Skela fiel, der zuletzt als Spielmacher auch unter dem Schnitt agierte, war die eigentliche Überraschung. Eine Dauer-Lösung kann das trotz seiner guten Technik und guten Übersicht nicht sein. Denn Skela fehlt einfach Gardemaß, um auszuputzen, wenn die Mannschaft unter Druck gerät. Unübersehbar die Defizite der Elf im Luftkampf, auffällig, dass Engelhardt, Pletsch und auch Hertzsch zu viele Bälle einfach passieren lassen. Lucien Mettomo könnte der Libero sein. Könnte - fast alles bei dieser Mannschaft aber ist ein hätte, könnte, sollte. Mit Konjunktiv-Lösungen steigt man ab. Ist Mettomo konzentriert, besitzt er in der Spieleröffnung Qualitäten. Aber er ist - wie Hervé Lembi - ein Bruder Leichtfuß. Beide Afrikaner haben ihre beste Position in der Innenverteidigung. Beide sprechen kaum Deutsch. Sie kommunizieren in Französisch oder Englisch. Was die Abwehrprobleme eher verschärft. Das räumt auch Kapitän Engelhardt ein: „Der Verein hätte mehr Druck ausüben müssen, dass sie richtig Deutsch lernen. Man sieht ja bei ,Bouba" Sanogo, dass es geht."







Peter Neururer, der Nachfolger Ewald Lienens auf der Trainerbank von Hannover 96, weiß, wie er seinen Profis die Zeit in den Stunden vor den Spielen sinnvoll vertreibt. Beispielsweise mit leichtem Training. Standards werden kaum noch einmal so erfolgreich ausfallen wie nach der Generalprobe am Samstag, aber eine gute Idee des Gute-Laune-Trainers ist"s allemal. Die lockere Einheit wird ganz sicher auch keinem der Profis schaden.







Ein großes Spiel mit großem Einsatz und vor allem eine vorbildliche mannschaftliche Geschlossenheit zeigte Mainz 05 beim Gastspiel in München. Da kämpfte jeder für jeden! Dass die Mainzer am Ende trotzdem mit leeren Händen vom Platz gingen, ist für die engagierten Spieler schade; darüber dürfen sie auch enttäuscht sein. Doch: Beim FC Bayern München darf man 1:2 verlieren. Das Wie ist entscheidend. In der Hinsicht hat sich die Truppe von Jürgen Klopp nichts vorzuwerfen und darf positiv gestimmt sein. Sie haben sich ordentlich verkauft, offensiv mitgespielt und somit mitgehalten, waren nicht chancenlos. Das gibt Selbstvertrauen im Abstiegskampf. Wenn die „Nullfünfer" weiter so auftreten wie in den letzten Partien, wenn Auer und Thurk vor dem Tor noch frecher und nervenstärker werden, dann bestehen die Mainzer in der Bundesliga. Optimistisch können sie am Sonntag in das so wichtige Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg gehen. Fehlen wird ihnen dann der am Samstag stark als Antreiber im Mittelfeld aufgetretene Milorad Pekovic, der seine fünfte gelbe Karte quittierte.







Im Abstiegskampf sollte sich der FCK am Geist des FSV Mainz 05







orientieren.







KONZOKH / KONZOKH



Quelle:

Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Dass Skela Libero spielt, konnte ich zuerst gar nicht glauben. Ich hab zwar nur die Zusammenfassung gesehen, an ihm schien es nicht gelegen zu haben, dass der FCK verloren hat. Aber dennoch - wie kann man den einzigen kreativen und technisch guten Mittelfeldspieler, der dazu im Kopfballspiel nicht der stärkste ist, in die zentrale Defensive setzen. Eine Überraschungslösung, die nach hinten los ging. Man kann sich wirklich fragen, ob ein Sforza als Libero nicht die ideale Lösung gewesen wäre. Oder warum nicht mal den im Spielaufbau ohnehin überforderten Engelhart hinten rein stellen, der das, wenn ich mich recht erinnerem, doch auch in Karlsruhe gespielt hat. Lembi schien ja eine einzige Katastrophe gewesen zu sein. Ich hätte ohnehin Herztsch in die Innenverteidigung genommen und Blank auf seiner angestammten Position spielen lassen - der war immerhin einer der einzigen, der gegen Nürnberg richtig dagegen gehalten hat.

Soviel zur taktischen Kritik. Fakt ist aber auch, dass die Mannschaft zu viele Schwachstellen besitzt, von der Defensive über ein Mittelfeld, wo Zandi sich immer wieder als Schwachpunkt herauskritallisiert bis zu Altintop, den ich mal aus der Stammformation nehmen würde, um dem jungen Halfar eine Chance zu geben. So wie wir jetzt spielen, steigen wir ohnehin ab, da kann man dem Nachwuchs ruhig eine Chance geben, zumal sich die "gestandenen" Profis nun wirklich nicht aufdrängen.

Bleibt nur zu hoffen, dass in der Winterpause konsequent nachgebessert werden kann und man auch einige Spieler loswerden kann. Das Vertrauen in Wolf habe ich trotz der kuriosen Mannschaftsaufstellung nicht verloren, allerdings kann man bis zur Winterpause nicht allzuviel herumexperimentieren, es bleiben vier Spiele und man muss unbedingt punkten, am besten wären ja zwei Heimsiege. Dann Könnte man mit neuem Spielermatierial, neuem System und neuem Schwung in die zweite Saisonhälfte gehen.
 
Der flinke Linke

FUSSBALL: Axel Bellinghausen Gewinner beim Verlierer - Wolfs Appell

KAISERSLAUTERN (zkk). Vier Tage Marburg, vier Tage Trainingslager: Zeit für Wolfgang Wolf und die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, sich auch gegenseitig etwas besser kennenzulernen. Den Trainer als Karaoke-Talent erleben werden die Profis wohl aber erst, wenn es gelingt, den Klassenerhalt zu feiern.



Marburg - das heißt Arbeit, Analyse und Gespräche. Heute (13 Uhr) wird auf Platz 4 auf dem Betzenberg trainiert, dann geht"s nach Marburg, wo am Mittwoch (18.30 Uhr) das Testspiel gegen den VfB Marburg auf dem Plan steht. Am Freitag kehrt die Mannschaft nach Kaiserslautern zurück, am Samstag (15.30 Uhr) geht es gegen Eintracht Frankfurt. Der Ex-Lauterer Ioannis Amanatidis feiert sozusagen im Fritz-Walter-Stadion seinen 24. Geburtstag ...





„Wir sind doch noch nicht abgestiegen! Es gibt noch keinen Grund zur Resignation oder Aufgabe. Es wird schwer, es wird bis zum letzten Spieltag gehen. Aber der Klassenerhalt ist machbar. Die Mannschaft braucht jeden Fan. Leute, die nach dem ersten Fehlpass pfeifen, die helfen uns in unserer Situation nicht weiter", appelliert Wolf vor seinem Heimdebüt als FCK-Trainer an den „zwölften Mann".





Den Tag nach dem 1:5 nutzte Henkes Nachfolger zur klaren Aus- und Ansprache: „Bei mir wird keine Schönrednerei betrieben, da wird nichts schön mit Schleifchen verpackt, da wird hart und ehrlich kritisiert. Wer damit richtig umgeht, der setzt das in positive Energie um."





„ Wolf macht das gut. Er wirkt beruhigend, er strahlt Ruhe und Zuversicht aus. Wenn wir am Samstag die drei Punkte machen, dann sieht es schon wieder etwas besser aus", glaubt René C. Jäggi, der amtierende Vorstandsvorsitzende. Für ihn hatte die Reise nach Hannover am Samstag wenigstens etwas Positives: Vor der Partie wurde er in einer Loge der AWD-Arena von der deutschen Judo-Legende Klaus Glahn ob seiner Verdienste um den Deutschen Judo-Bund mit dem 5. Dan ausgezeichnet. „Dass eine solche Ehrung einem Ausländer zuteil wird, ist schon ungewöhnlich. Das hat mich schon sehr gefreut", gesteht Jäggi.





„Man muss nicht groß reden: Du musst gewinnen. Nur wenn wir die drei Punkte holen, bleiben wir dran", betont FCK-Teammanager Olaf Marschall mit Blick auf das Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Im Trainingslager wird Marschall dabei sein. Erwartet werden auch die Scouts Hubert Neu und Arno Wolf , um mit Cheftrainer Wolfgang Wolf mögliche Transfers in der Winterpause zu diskutieren. „Ich bin nicht der Herr über das Budget", verweist Marschall auf die bindenden Etatvorgaben.





Auch bei einem 1:5 kann es Gewinner geben. Axel Bellinghausen zum Beispiel. „Er hat mich positiv überrascht", lobt Trainer Wolf den Auftritt des 22-Jährigen, verzeiht ihm auch die „Mittäterschaft" beim 1:4. Jugend forsch - das kommt an. „So doof das nach einem 1:5 auch klingt, aber das Lob motiviert mich weiter", sagt der Ex-Düsseldorfer.





Der flinke Linke hat drei Bundesliga-Einsätze hinter sich: Ordentlich und mutig die 45-Minuten-Premiere in Stuttgart, katastrophal das Heimspiel über 90 Minuten gegen den HSV, bis auf einen schweren Patzer 57 ansprechende Minuten in Hannover. Da spielte Bellinghausen Verteidiger in der Viererkette, bei den ersten beiden Spielen im Oberhaus hatte er die linke Außenbahn beackert. „Der Trainer hat mich auch schon nach der idealen Position gefragt. Ich kann nur sagen, egal wo auf der linken Seite, ich spiele alles gern", versichert der Gute-Laune-Profi.





Ex-Trainer Michael Henke hatte ihm immer Spielpraxis im Regionalliga-Team verschafft wenn Bellinghausen bei den Profis nicht am Ball war. „Ich habe das nie als Degradierung gesehen, ich bin dankbar für jeden Einsatz. Ich habe das große Glück, dass ich bei den Profis und bei den Amateuren zwei Mannschaften erwischt habe, die charakterlich einwandfrei sind", schwärmt Bellinghausen.







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Quelle:

Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
"Zwei Mannschaften, die charakterlich einwandfrei sind" - der Bello scheint mit einer anderen Mannschaft zu trainieren, als die ,die die Fans Samstag auf dem Platz sehen.
 
mhm.. der meint jetzt aber nicht die fußball-mannschaften odeR?
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offen wird er das wohl nicht zugeben, wie´s wirklich ist!



Zitat Mosi gestern: "Ich hatte damals nach meinem Debüt in Bielefeld (0:2) schon gesagt, dass in der Mannschaft vieles nicht stimmt!"
 
FCK reist ohne Keeper Ernst ins Trainingslager RON, 29.11.05, 17.10 h



Der 1. FC Kaiserslautern ist am Dienstag ohne Torwart Thomas Ernst ins viertägige Trainingslager nach Marburg aufgebrochen. Der 37-Jährige hat sich vermutlich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen.



Schlussmann Thomas Ernst vom 1. FC Kaiserslautern muss auf das viertägige Trainingslager in Marburg verzichten. Der 37-Jährige laboriert vermutlich an einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel und konnte deshalb die Reise nach Hessen am Dienstag nicht antreten. Am vergangenen Samstag beim 1:5 im Punktspiel bei Hannover 96 hatte Ernst wegen Knieproblemen pausieren müssen und war vom Österreicher Jürgen Macho vertreten worden.
 
Wolf macht das genau richtig! Jetzt isses nämlich auch irgendwie egal, hauptsache unseren Teil beitragen, dann kann´s auch keine Vorwürfe geben! Gegen SGE muss der Berg wirklich mal wieder brennen, hoffe, viele sind doppelt motiviert... und nicht immer nur dieselben (von der GL)!!
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"Zwei Mannschaften, die charakterlich einwandfrei sind" - der Bello scheint mit einer anderen Mannschaft zu trainieren, als die ,die die Fans Samstag auf dem Platz sehen.
Vielleicht meint er damit daß daß die kumpels ihre Spielschulden vom zocken pünktlich zahlen ...
 
Schad dat de Gustel sich verletzt hat , wünsche ihm gute Besserung! Hoffe mal das et Trainingslager wat bringt un alle hoch motiviert gegen Frankfurt sind... Mir die Fans werden schon unseres zum Sieg hinzusteuern
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Vielleicht meint er damit daß daß die kumpels ihre Spielschulden vom zocken pünktlich zahlen ...


Glaub ja eher das die ihre Discobekanntschaften weiterreichen
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Schade für unsern Ernst, hoffe er ist bald wieder fitt
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ey luki,

da hast de recht....

würd sagen mir stehen schließlich imma hinter unseren jungs un mir zocken die frankfurter haushoch ab....100%ig...

die packen dat schon...
 
Die gute Seele geht am Stock

FUSSBALL: FCK-Torwart Thomas Ernst fällt mit Muskelfaserriss aus



KAISERSLAUTERN (zkk). Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel: Für Torhüter Thomas Ernst vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern bedeutet diese Diagnose wohl das Aus für den Rest des Jahres 2005.





„Die Vorrunde ist für Thomas gelaufen", bedauert Trainer Wolfgang Wolf. Gestern Mittag hatte Ernst, der am Samstag in Hannover wegen einer Knieprellung pausieren musste, das Training ambitioniert aufgenommen. Der 37-Jährige wollte sich nach dem schon von Michael Henke vollzogenen Rollentausch unbedingt weiter als Nummer 1 beweisen.





„Jürgen Macho spielt, er hat unser Vertrauen. Klar hat er in Hannover gepatzt, aber den Fehler hätte sein Kollege Lembi ausmerzen können, ja müssen", unterstreicht der Lauterer Trainer nach Ernsts Ausfall. Er hebt aber auch das Positive hervor: „Macho hatte in Hannover auch einige sehr gute Szenen, da hat man gesehen, dass das ein guter Torwart ist. Mein Bruder hat ihn beim Länderspiel der Österreicher in England gesehen, da hat Macho sehr gut gehalten."





Ernst zeigte sich gestern überaus deprimiert nach dem erneuten Rückschlag. Er ist Führungsspieler, er ist so etwas wie die gute Seele der Mannschaft, der er im Abstiegskampf mit seiner Routine unbedingt den Rücken stärken wollte. „Es hilft nichts: Wir brauchen das Erfolgserlebnis. Aber wir haben kein Torhüterproblem. Es lag doch auch am wenigsten an Jürgen Macho. Klar: Macht ein Torwart ein Fehler, ist es meist ein Tor. Wir haben viele Baustellen, meines Erachtens aber nicht im Tor", widerspricht Ernst Deutungen einer Lauterer Torhüterkrise.





Die Mannschaft ist gestern Nachmittag nach Marburg ins Trainingslager gereist. Heute (10 Uhr) wird trainiert, um (18.30 Uhr) geht es im Test gegen Landesligist VfB Marburg. Eine Nabelschau, ein Qualifikationsspiel für Samstag (15.30 Uhr), wenn Eintracht Frankfurt ins Fritz-Walter-Stadion kommt. Thomas Ernst: „Wir müssen mit einem Sieg unbedingt dafür sorgen, dass die Eintracht in Reichweite bleib." Bis auf den am Meniskus operierten Carsten Jancker und Thomas Ernst sind beim FCK alle Mann an Bord. „Ich will auch mal die Jungen sehen", betont Trainer Wolf mit Blick auf die Abwehrspieler Matthias Henn (20) und Fabian Schönheim (18), Mittelfeld-Turbo Sebastian Reinert (18) und Offensivmann Daniel Halfar (17).





Arbeiten, reden, kennenlernen - das Marburger Programm des Bundesliga-Letzten. Am Freitag kehrt Wolf mit seiner neuen Mannschaft nach Kaiserslautern zurück. „Gegen Frankfurt muss der ,Betze" beben", beschwört „Wolle" Wolf die Vergangenheit, um die Gegenwart zu meistern und die Zukunft zu sichern. Über Leidenschaft wurde viel geredet, Wolf will sie sehen. Vor allem am Samstag, ab 15.30 Uhr!







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Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Erneut Mehrkosten beim Stadionausbau



Erwin Saile rechnet mit bis zu drei Millionen Euro - Auf Forderungen der FIFA zurückzuführen





Das Fritz-Walter-Stadion wird wie geplant Ende des Jahres weitgehend fertig sein. Allerdings fallen weitere Mehrkosten an. Erwin Saile, Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, rechnet mit einer Größenordnung von einer bis zu drei Millionen Euro; wobei sämtliche Mehrkosten auf Forderungen des Weltfußballverbandes FIFA zurückzuführen seien.







Das Stadion wird von der Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen Hochtief Construction und Heberger Bau ausgebaut, ihr Angebot für den Restausbau lag 17,2 Millionen Euro über den 29,4 Millionen Euro, die ursprünglich aus Zuschüssen von Land und Stadt bereitstanden. Bereits im Mai wurden dann 7,4 Millionen Euro Mehrkosten für den Restausbau angeführt (wir berichteten). Sie resultieren aus Nachforderungen der Baufirmen und Forderungen der FIFA. Hinzu kommen jetzt voraussichtlich weitere Kosten für die neuen Forderungen der FIFA, die laut Saile Maßnahmen betreffen, die nur während der WM nötig sind.







Nach den Worten des Geschäftsführers hat die FIFA ganze Ordner mit „Forderungen nach temporären Maßnahmen im Bereich der Medientechnik" der Stadiongesellschaft angedient. „Wir prüfen, was wir machen müssen", sagte Saile. Die Forderungen seien mit überschaubaren Kosten verbunden, allerdings wolle er sich mit Kollegen aus anderen WM-Städten beraten, was wirklich umgesetzt werden müsse. Über die Nachforderungen der Baufirmen, die im Raum stehen, werde man sich voraussichtlich nach Beendigung des Stadionausbaus unterhalten, erklärte der Geschäftsführer.







Die FIFA möchte laut Saile auch, dass der Logenturm zwischen Ost- und Nordtribüne komplett fertiggestellt wird. Die Stadiongesellschaft wollte den Turm nur im Rohbau erstellen und die oberen Stockwerke leer stehen lassen. Jetzt denke man doch über einen kompletten Innenausbau und die anschließende Vermietung als Logen- oder Büroturm nach, sagte Saile.







Die FIFA hat auch darauf bestanden, dass die alten Klappsitze ohne Rückenlehne im Stadion komplett ausgetauscht werden. Nach den Worten von Horst Gabelmann, der für die Stadiongesellschaft den Ausbau des Fritz-Walter-Stadions beaufsichtigt, schlägt dies mit etwa einer halben Million Euro zu Buche. Der Austausch verursache allerdings keine Mehrkosten, denn bei anderen Arbeiten im Stadion habe Geld eingespart werden können, weil Baukosten teilweise weit unter den Kalkulationen lagen. 7200 alte Klappsitze müssten weg, die FIFA habe wegen fehlender Rückenlehnen und scharfkantiger Sitzflächen Sicherheitsaspekte geltend gemacht. Die Schalen werden laut Gabelmann aber erst im Mai nach Ende der Bundesligasaison ausgetauscht; parallel zur Verlegung des neuen Rasens. Die Aufträge für Rasen und Unterbau seien bereits vergeben.







Laut Gabelmann sind die Arbeiten im Stadion voll im Zeitplan, beim Pokalspiel des FCK gegen Mainz 05 am 20. Dezember seien der Oberrang West- und die Südtribüne komplett fertig. Auf dem neuen Teil der Westtribüne würden derzeit die letzten Sitzschalen installiert. Auch der Medien- und der Logenturm seien im Rohbau fast fertig. Im Logenturm entstehe ein Übergang von der Nord- auf die Osttribüne, in die Osttribüne komme ein Pressezentrum mit Arbeitsplätzen für Journalisten. In der Westtribüne werde die neue Geschäftsstelle des FCK bis Ende Dezember fertig, daneben entstünden weitere Büros für die FIFA, die rund 60 Arbeitsplätze im Stadion benötige.







Gearbeitet wird derzeit auch an den Außenanlagen rund ums Stadion: auf dem Parkplatz hinter der Westtribüne, auf dem während der WM Übertragungswagen der Medienanstalten stehen werden, und am Eingang zur Osttribüne. Dort werden gerade Überdachungen für die Zutrittskontrollen errichtet. Das Gelände des früheren Reiterhofes wird für die Zeltstadt des künftigen Hospitality-Bereichs vorbereitet. Und neben der Fritz-Walter-Straße wird der sechs Meter breite Gehweg angelegt. (dür)







DUERNBG / DUERNBG



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Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Ansprechpartner, Seelentröster und Blitzableiter



FUSSBALL: FCK -Fanbeauftragter Stefan Roßkopf durchlebt turbulente Tage - Clubanhänger fordern ihre „Lieblinge"





Von unserem Mitarbeiter







Thomas Leimert







Die letzten Tage waren turbulent und noch arbeitsreicher als sonst für Stefan Roßkopf. Der hauptamtliche Fan-Beauftragte des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern war Ansprechpartner, Seelentröster, Blitzableiter und Kummerkasten in einer Person. Die Talfahrt der „Roten Teufel" bis ans Tabellenende und der drohende Abstieg in die Zweite Bundesliga haben die Anhänger in ein tiefes Jammertal gestürzt.







„Ich habe zahlreiche E-Mails, Briefe, Faxe und Telefonate erhalten. Deutlich mehr als in erfolgreicheren Zeiten", berichtet der Fan-Beauftragte, der aus Wachenheim stammt. Roßkopf musste gut zureden, beschwichtigen und Hoffnung vermitteln.







„Die Lauterer Fans haben vor allem den mangelnden Einsatz und die fehlende Leidenschaft der Spieler kritisiert. Für viele ist der FCK mehr als nur der Lieblingsverein. Die leben und leiden mit dem Klub", erläutert der 29-jährige Roßkopf, der Germanistik mit Schwerpunkt Journalistik studierte.







„Die Hauptkritik hat sich nicht gegen den entlassenen Trainer Michael Henke oder den Vorstandsvorsitzenden Rene C. Jäggi gerichtet", sagt Roßkopf. Mit jeder Niederlage steigerte sich vielmehr der Unmut, den in erster Linie die „Lieblinge" der Fans abbekamen. Dass eine solche Negativstimmung auch rasch wieder umschlagen kann, weiß der Fan-Beauftragte, der sein Hobby zum Beruf machte, seit 1990 eine Dauerkarte für den Betzenberg hat. Seit dieser Zeit hat er so gut wie kein Heim- oder Auswärtsspiel verpasst.







„Die Fans haben ein gutes Gespür für die jeweilige Situation. So macht auch keiner Halil Altintop einen Vorwurf, dass er im Sommer geht. Einen solchen Spieler kann man nicht halten, da der FCK mit anderen Vereinen finanziell nicht konkurrieren kann", erklärt Roßkopf. Nur beim Thema Ciriaco Sforza gebe es zwei Lager, hat er erkannt. Die einen preisen die sportliche Leistungskraft und die Führungsqualitäten des Schweizers, die anderen halten die Suspendierung nach Sforzas Kritik an Henke für die einzig richtige Entscheidung.







„Trotz der 1:5-Niederlage in Hannover haben die Leute wieder Hoffnung, weil mit Trainer Wolfgang Wolf ein Mann gekommen ist, der ankommt", verdeutlicht der Fan-Beauftragte. Der neue Mann an der Bande identifiziere sich mit dem Verein, komme aus der Region und spreche die Sprache der Fans. Zudem verkörpere der frühere FCK -Profi Wolf wie kaum ein Zweiter Tugenden wie Kampf, Einsatzwille und Hingabe, die jetzt gefordert seien. Er habe aber auch Erfahrung und sei eine Respektsperson formuliert Roßkopf die Einstellung der Anhänger zum aus der Pfalz stammenden neuen Coach.







Neben der Beantwortung oder Weiterleitung vieler Anfragen und Wünsche ist der Terminkalender des Fan-Beauftragten aus Wachenheim randvoll. Vor über zwei Jahren löste er Hans-Günther Neues, dem er zuvor assistierte, in dieser Funktion ab. Vor allem bei Heimspielen geht es rund. „Da bin ich früh in Kaiserslautern, nehme an diversen Besprechungen teil und bin in das Stadionradioprogramm von RPR eingebunden", erzählt der 29-Jährige, der viel Büro- und Verwaltungsarbeit zu erledigen hat, sich aber auch als Streetworker sieht. Da heißt es immer wieder die insgesamt 340 Fan-Clubs, die in 19 Regionen eingeteilt sind, zu besuchen, Spieler mitzubringen oder an Jubiläen der Fan-Clubs teilzunehmen. „Das passiert mindestens sechs Mal im Monat", so Roßkopf.







Sollte der 1. FCK am kommenden Samstag die Eintracht Frankfurt schlagen, dann dürften auch dem Fan-Beauftragten Stefan Roßkopf diese Termine wieder mehr Spaß machen ...







SCHAEFP / SCHAEFP



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Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
Sauber-Image trügt



Von Hartmut Rodenwoldt





Eine richtige Diva war sie einst, die Hertha in Berlin. Geübt im Umgang mit Affären und Skandälchen, dem Sündenpfuhl der großen Stadt nicht immer abgeneigt. Schon 1919 (!) ist der Verein erstmals wegen allzu lockerem Umgang mit Handgeldern aus dem Spielbetrieb verbannt worden. Doch das ist lange her.







Inzwischen hat Manager Dieter Hoeneß die alte Dame zum Traualtar der Neuzeit geführt. Das Cleverle hat ihr den Umgang mit gewissen Milieus streng verboten. Jetzt kommt die Hertha seriös daher und hat sich den ebenso verheißungsvollen wie für den gemeinen Freund des Ballspiels unverständlichen Namen gegeben: „Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung auf Aktien". Macht nüscht, wa - tröstet sich der blau-weiße Kuttenträger. Hauptsache Marcelo zaubert, „Zecke" zankt und Pantelic „müllert" (manchmal jedenfalls).







Alles gut, also? Nicht wirklich. Es stimmt ja: Der Verein strebt sportlich nach oben. Er hat viel in die Zukunft investiert. Er ist in schwierigem Umfeld gesellschaftspolitisch tätig. In diesem Glanz erstrahlen Hoeneß und Co. zu Recht. Doch der Schein wirft zugleich Schatten. Den hat die Führung lange verbergen können. Jetzt kam heraus: 35 Millionen Euro Verbindlichkeiten drücken. Könnte der Verein die Last alleine schultern, das Finanzgebaren wäre nicht zu kritisieren. Es ist indes nicht einzusehen, warum - wie in Berlin geschehen - die öffentliche Hand wie selbstverständlich stützend eingreift, wenn sich Profivereine übernehmen. Zumal in der überschuldeten Hauptstadt.







Ach, noch was: Schmähgesänge über die Stadionlautsprecher zu übertragen, ist unfein. „Scheiß Kaiserslautern!" war beim Gastspiel des FCK in voller Dröhnung zu hören. Ein Versehen? Trifft zu, was ein früherer Tontechniker nun ausgepackt hat, geschieht das regelmäßig und durchaus absichtsvoll. Das ist nicht nur aus gutem Grund verboten. Das passt auch nicht zum Sauber-Image der Hertha.







Aber wie gesagt: Der schöne Berliner Schein wirft Schatten.







Bei der alten Dame Hertha BSC Berlin wirft der schöne Schein auch Schatten.







KONZOKH / KONZOKH



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Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
man könnte mal ein neues topiv machen, dass hier ist mega lang geworden..


Genau! Und vielleicht einen extra Laber-Thread zu den RP-Artikeln, sodass dieser hier nicht so zugemüllt wird (nehme mich da ausdrücklich nicht aus!).
 
brauchen wir unbedingt nen laberfred dafür?

nur rp-meldungen hier rein ok aber der rest wird doch sowieso meist in diversen fred behandelt. notfalls kann man ja einen zu bestimmten themen dann öffnen, wenn nötig.
 
ok, ich mach dann mal zu, derjenige morgen dann als erstes die rp-artikel postet, kann dann den neuen öffnen. am besten mit dem hinweis, dass da nur noch rp-artikel rein kommen.
 
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