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Das geht mir runter wie Öl!


Wer Wolfgang Wolf kennt, weiss dass dies genau seine Einstellung war Fußball zu spielen.



Jetzt müssen unsre Jungs nur Tasten folgen lassen.




eigentlich traurig, dass manche dazu nen trainer brauchen.

würd ich die kohle bekommen, würd ich wohl auch rennen, wie ein bekloppter.
 
eigentlich traurig, dass manche dazu nen trainer brauchen.
würd ich die kohle bekommen, würd ich wohl auch rennen, wie ein bekloppter.
Wenn du irgendwann merken würdest, dass du die Kohle auch bekommst, wenn du nicht rennst, würdest du vielleicht aufhören zu rennen.



Das liegt m.E. in der menschlichen Natur.
 
oder wenn ich merken würde, dass einer anderer mehr bekommt, aber weniger läuft als ich.

ist wohl eher ne charakterfrage.
 
Wenn du irgendwann merken würdest, dass du die Kohle auch bekommst, wenn du nicht rennst, würdest du vielleicht aufhören zu rennen.


Das liegt m.E. in der menschlichen Natur.




Stimmt, deswegen ist Geld eben nicht alles. Mit Geld holst du die Leute mit der Vereinskultur hältst du sie.
 
Stimmt, deswegen ist Geld eben nicht alles. Mit Geld holst du die Leute mit der Vereinskultur hältst du sie.


Naja, in manchen Vereinen werden sie auch mit noch mehr Geld gehalten.
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Wolf kommt echt gut rüber und jetzt kann es auch gar keine Ausreden mehr geben für die Herren Spieler! Der Trainer wird nicht mehr gewechselt werden und wer wirklich noch was hier erreichen will, der wird alles geben!



Ähnliche Worte kamen zwar auch von Henke, aber bei Wolf ist es einerseits ´ne andere Situation und er ist Pfälzer, weiss, wovon er spricht, weil er den Spielern selbst vorweisen kann, was einen Spieler beim FCK ausmacht und wie er sich früher präsentiert hat!



Schade, dass Schönheim sowie Göktan ausfallen, wären wichtig gewesen, v.a. ersterer, unser -wie gesagt wurde- konstantester Abwehrmann in den letzten Partien!



Bin mal gespannt, wie sie sich präsentieren werden in Hannover! Die Aufstellung der RP ist dabei gar nicht mal soo schlecht, nur muss de Thommy noch rein...
 
Kein Teufel im Büßergewand



FUSSBALL: FCK heute bei Hannover 96 - Wolf beschwört Kampfgeist



KAISERSLAUTERN. Heimdebüt für Hannovers Trainer Peter Neururer, Einstand für FCK-Trainer Wolfgang Wolf: Heute (15.30 Uhr) gastiert Fußball-Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern beim Tabellendreizehnten Hannover 96, der vier Punkte mehr auf dem Konto weiß.



Tiefer Boden, Schnee - beim Abschlusstraining in Hannover erlebten die Lauterer gestern eher garstige Bedingungen. Den gestrigen Abend wollte der neue FCK-Trainer nach einem ausführlichen Gespräch mit Co-Trainer Wolfgang Funkel nutzen, um die „Spieler mit ins Boot zu nehmen. Ich werde ihnen sagen, was ich vorhabe, wie ich spielen will. Dann muss ich sehen, ob sie sich das zutrauen".



Spielen wird Mihael Mikic. „Er hat mich in meinen ersten Tagen positiv überrascht", sieht Wolf den Kroaten als einen Gewinner des Trainerwechsels. Der 25-Jährige steht nach zwei wenig glücklichen Einwechslungen erstmals in dieser Saison in der Startformation. Letztmals in der Bundesliga erste Wahl gewesen ist der Trainings-Weltmeister am 3. Spieltag der letzten Saison am 28. August 2004 beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart. „Eins muss man ,Micky" lassen, er hat sich im Training nie hängen gelassen", attestiert Teammanager Olaf Marschall dem Mann, der den FCK beflügeln soll.



„Ich hoffe, dass die Mannschaft die Angst vor der eigenen Courage besiegt", sagt Trainer Wolf, der gespannt auf den Auftritt seiner neuen Mannschaft ist. Er versucht ihr Stärke einzuimpfen, weiß um die allgemeine Verunsicherung der seit zehn Spielen sieglosen Elf. „Aber sie alle haben mit gezeigt, dass sie wollen", attestiert der Heimkehrer, der heute mit seiner Aufstellung überraschen will.



„Ich habe eine Steigerung von Training zu Training gesehen, aber ich bin noch längst nicht zufrieden", fordert Wolf eine andere Körpersprache, vor allem im Zweikampfverhalten eine ganz andere Grundhaltung.



Die klare Ansprache des neuen Trainers, dessen Kommandos oft über das Trainingsgelände hallen, gefällt Marco Engelhardt. „Wir haben uns mit dem neuen Trainer viel vorgenommen", beschwört der Kapitän verbal die Wende. Als Wurzel allen Übels macht er die 33 Gegentore in 13 Spielen aus. „Auf Video sieht man, dass wir in Überzahl viele Gegentore bekommen haben, weil die letzte Konsequenz im Zweikampf gefehlt hat. Wir müssen viel stabiler auftreten", argumentiert Engelhardt und sieht den Trainerwechsel als „Chance zum Neuanfang" beim 1. FC Kaiserslautern.



„Gemessen am Tabellenstand ist die Stimmung nach wie vor gut", versichert Engelhardt. Eine These, die der Trainer stützt, der „keine Mannschaft im Büßergewand" sehen will, der seine Spieler lachen, der seine Profis mit Spaß bei der Arbeit erleben möchte.



Freude bereitet dem 48 Jahre alten Coach der 17-jährige Daniel Halfar. Die Saison begann der bei den A-Junioren von Michael Dusek, wurde flugs in Hans Werner Mosers Regionalliga-Kader befördert, im letzten Spiel unter der Regie Michael Henkes saß der Schüler der zehnten Klasse des Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasiums auf der Bank. Heute könnte sein Bundesliga-Debüt folgen. Wolf: „Ich will ihn nicht zu hoch loben. Aber das ist ein Junge nach meinem Geschmack. Ein unverbrauchter Junge, der das Herz am rechten Fleck hat."



So spielen sie:



Hannover 96: Enke - Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Balitsch, Lala, Dabrowski - Delura, Hashemian, Brdaric - Es fehlen: Christiansen (Ermüdungsbruch im Schienbein), Sören Halfar (Kreuzbandriss), Stendel (Aufbautraining)



1. FC Kaiserslautern: Macho - Lembi, Hertzsch, Pletsch, Blank (Bellinghausen) - Reuter (Zandi), Engelhardt - Skela - Mikic, Sanogo, Altintop - Ersatz: Fromlowitz, Mettomo, Riedl, Bellinghausen, Zandi, Seitz, Daniel Halfar - Es fehlen: Ernst (Knieprellung), Jancker (Meniskus-OP), Nerlinger (Innenbandteilabriss), Schönheim (Oberschenkelzerrung), Sforza (suspendiert)



Schiedsrichter: Brych (München).



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Quelle:RON
 
Moser freut sich über Wolfs



Einstellung zu „Amateuren"



KAISERSLAUTERN . „Wer bei den Amateuren spielen kann, wird dort auch von mir Spielpraxis bekommen", sagte der neue FCK-Cheftrainer Wolfgang Wolf am Donnerstag vor Journalisten und wiederholte das auch noch einmal im Gespräch mit Hans Werner Moser, dem Coach der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Moser freut sich darüber, wie er gestern betonte, und rechnet für das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers (Sonntag, 14.30 Uhr, Platz 4 des Fritz-Walter-Stadions) zumindest mit Daniel Halfar, Axel Bellinghausen und Torhüter Florian Fromlowitz, der als zweiter Keeper hinter Jürgen Macho mit zum Bundesligaspiel nach Hannover gefahren ist. Dennoch tritt der FCK II als klarer Außenseiter gegen die gestandene Drittliga-Truppe der Kickers an.
 
Jawoll, ich freu mich heute Mittag auf Micky, er hat sich den Platz in der ersten 11 verdient!



Danke an ranzekuh für das Einstellen der Artikel!!!
 
wenn man sieht, dass er auch einer der wenigen war, die im letzten Jahr beim abschliessenden (Heim-)Spiel gegen Werder dagegen gehalten haben, dann muss man jetzt auch sehen, wer wirklich WILL und alles für den Verein geben wird...

Dass Wolf doch auf Micky so sehr setzt, damit hätte ich aber nicht (mehr) gerechnet - beim 4. Trainer klappt´s dann vllt. ...



PS: Riedl muss rein!!
 
Die raten doch alle: genau so wie wir:

Der eine trifft annähernd das Team, andere liegen meilenweit daneben. Oftmals ist RON näher dran, weil sie ihre Einschätzung später veröffentlichen!
 
genau und außerdem sind ja in der ron noch interviews, da stand ja auch heute dass micky aufjedenfall spielt...
 
also, dass Mikic spielt, das steht zu 100% fest.



Bei Reuter wär mich mir dabei noch nicht so sicher, ansonsten wird´s wohl so bleiben!
 
was, mik spielt?

hab heute noch keine rp gelesen.

das freut mich auch, hoffentlich nutzt er, wohl seine letzte, chance!
 
mochte micky ja schon immer....sein einsatz stimmt immer und unter moser speilte er ja ganz gut....er braucht halt viel selbstvertrauen glaube ich...
 
Stimmen zum FCK -Spiel

Schjönberg: „Was habt ihr denn für eine Aufstellung?"



„Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht haben", kündigte Wolfgang Wolf schon an seinem ersten Arbeitstag als Trainer des 1. FC Kaiserslautern an. Wolfs Liften begann in der Vierer-Abwehrkette, die seit Erik Gerets Übernahme auf dem Betzenberg 2002 mit ständig wechselnder Besetzung erfolglos geprobt wurde. Das Resultat gestern: Wieder ein Fünfer-Pack, 38 Gegentore in 14 Spielen. So spielen Absteiger!





Wolfs Lösung - Ervin Skela als Libero - wurde im Training getestet. „Ich will die Mannschaft mit ins Boot nehmen", beschrieb der Coach sein Mitbestimmungsmodell. „Was habt ihr denn für eine Aufstellung?", zeigte sich Michael Schjönberg vor dem Anpfiff in der AWD-Arena überrascht von Wolfs Puzzle. Vor Wochenfrist hatte Schjönberg, neuer Co-Trainer von Hannover 96, den FCK gegen den „Club" studiert, war Augenzeuge beim letzten Hurra Henkes.





In den Katakomben des WM-Stadions traf der Däne, 1998 Verteidiger der Meistermannschaft des 1. FC Kaiserslautern, mit dem 17-jährigen Daniel Halfar einen Jungen, den er bis vor eineinhalb Jahren in der Lauterer B-Jugend trainierte. Es war ein nettes Wiedersehen.





„So wacklig, wie ich hier auf dem Stuhl sitze, so wacklig war meine Mannschaft bei Standards", kommentierte Wolfgang Wolf in der Pressekonferenz den Abschuss des Tabellenletzten. Drei Ecken - zweimal Delura, einmal Tarnat - und ein Freistoß von Pfiffikus Delura ließen Hannover gleich viermal zuschlagen, Wolfs Tagträumer eine weitere Etappe im Fahrstuhl Richtung Zweitklassigkeit nehmen.





„Das ist bitter, so wollte ich meine neue Mannschaft nicht kennen lernen", grollte Wolf: „Vier Standards, vier Tore, eigener Standard, Konter, Tor ..."





„Vier Tore durch Standards, da haben wir im Trainingslager viel zu tun", befand der neue Co-Trainer Wolfgang Funkel nach dem total missglückten Einstand des neuen Kaiserslauterer Trainergespanns. „In der Abwehr waren wir hilflos, bei unseren eigenen Freistößen haben wir vorne kein Kopfballduell gewonnen", kritisierte der Trainer-Assistent.





„Standards, das sind persönliche Zweikämpfe, da hat die Mannschaft versagt", urteilte der neue FCK -Coach. Die Leistung Skelas als Libero hatte den Trainer überzeugt: „Ervin war mein bester Mann, er hat seine Sache gut gemacht."





Belohnt für besondere Anstrengungen sah Hannovers Trainer Peter Neururer seine Elf nach seinem gelungenen Heimdebüt. „Wir trainieren am Spieltag immer noch Kleinigkeiten, beispielsweise Standards. Ich bin überglücklich, dass das gefruchtet hat", bilanzierte der Coach der Hannoveraner: „Wir haben den Punkt von Stuttgart vergoldet."





„Ich habe alles probiert, aber wir haben durch vier Standards klar verloren", sagte der deprimierte Ervin Skela. „Wenn der Trainer glaubt, dass ich der Mannschaft in dieser Position helfen kann, dann tue ich das", unterstrich der 29-Jährige: „Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel. Das habe ich mir ganz anders vorgestellt, als ich im Sommer von Arminia Bielefeld gekommen bin ..." Horst Konzok







LEISTEP / LEISTEP

Quelle: sonntag aktuell
 
1:5-Pleite in Hannover zum Einstand von Trainer Wolfgang Wolf: Der FCK schießt sich selbst ab

Erste allgemeine Verunsicherung



Hannover (zkk). Die Höllenfahrt der „Roten Teufel" geht weiter: Zum Einstand von Trainer Wolfgang Wolf wurde der 1. FC Kaiserslautern von Hannover 96 mit 5:1 (2:0) abgeschossen.





Angst und Verunsicherung haben beim FCK 2005 Stammplätze. Das Kopfproblem, so scheint es, hat aus einer Mittelklasse-Truppe den Abstiegsfavoriten Nummer 1 gemacht. Was die Mannschaft gestern anbot, reicht nicht mal mehr für Liga zwei! Vier ihrer fünf Tore machte Hannover aus Standards! In der AWD-Arena versuchte der neue Lauterer Trainer Wolfgang Wolf die Luken der Schießbude durch Ervin Skela als Libero dicht zu machen. Wohl gefiel der albanische Nationalspieler als technisch begabter Lückenschließer, bemühte sich um lautstarke Organisation - letztlich erfolglos. Zumal Skela aufgrund seiner Körpergröße natürlich auch Probleme im zweiten Stock hat.





Hektik, Fehlpässe in Serie - anfangs wetteiferten Gast und Gastgeber im Produzieren von Fehlern. Aber „96" fing sich, gewann im Mittelfeld die Oberhand und ließ den Untergang der Lauterer Freischwimmer rasch erahnen. Da hechelten Torsten Reuter, dem der Referee noch einige vermeintliche Fouls anlastete, und Marco Engelhardt den Fehlpässen nach. Die drei Spitzen samt des offensiven Mittelfeldmannes Zandi, der nach Zuraw-Foul in der zweiten Minute eine Kopfplatzwunde genäht bekam, hingen in der Luft, fanden kaum statt.





Zweimal reagierte Jürgen Macho, anstelle des verletzten Thomas Ernst die Nummer 1, anfangs sehr gut. So in der 8. Minute, als der FCK -Keeper einen Kopfball des sträflich freien Christoph Dabrowski mit tollem Reflex zur Ecke lenkte. So in der 12. Minute, als sich der fintenreiche Michael Delura am völlig indisponierten Lembi vorbei gestohlen hatte, Macho aber abwehrte. Der Eckball hatte Folgen: Delura servierte von links, Macho faustete daneben, Lembi schlief, Michael Tarnat netzte ein. In der 26. Minute ließ Oldtimer Tarnat das 2:0 folgen, als er sich nach Deluras Freistoß an den Schlafmützen in Gestalt von FCK -Profis vorbei schlich.





Der FCK -Offensivabteilung, numerisch mit vier Mann tätig, blieb lange unsichtbar: Bezeichnend, dass Ferydoon Zandi in der 41. Minute den ersten Torschuss absetzte. Zuvor hatte Unglücksrabe Mihael Mikic über den Ball gesäbelt.





Drei Minuten nach der Pause die erste Chance der ersten allgemeinen Verunsicherung, aber Robert Enke war nach Sanogos Pass schneller als Altintop.





Hervé Lembi, der Nette aus dem Kongo, hatte da schon Feierabend. Seinen erneut desolaten Auftritt strafte der neue Trainer in der 33. Minute mit der Auswechslung gegen Axel Bellinghausen ab, der Ingo Hertzsch von rechts nach links wechseln ließ.





Vier ihrer fünf Treffer kassierten die Lauterer nach Standards. Das 3:0 köpfte Thomas Brdaric nach Delura-Ecke (62.), das 5:1 markierte Vahid Hashemian nach Tarnats Eckstoß (83.). Da hatte Torwart Macho, der den Ball beim 4:1 Brdarics (73.) unter dem Körper durchrutschen ließ, nur abgeklatscht. Beim vierten Tor hatte sich allerdings zuvor der emsige Bellinghausen von Hannovers Torjäger anfängerhaft düpieren gelassen.





Das Ehrentor des FCK , von Boubacar Sanogo nach Altintop-Pass in der 70. Minute erzielt - nicht mehr als trostlose Kosmetik. In diesen Tagen Stürmer beim FCK zu sein, das heißt nichts anderes, als ein armer Teufel zu sein. Ohne Pässe, ohne Flanken verhungern auch Torjäger.





So spielten sie





Hannover 96: Enke - Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Balitsch, Lala, Dabrowski (67. Yankov) - Delura (63. Stajner), Hashemian, Brdaric (78. Schröter)





1.FC Kaiserslautern: Macho - Skela - Lembi (33. Bellinghausen), Pletsch, Hertzsch - Reuter, Engelhardt - Zandi (82. Riedl) - Altintop, Sanogo, Mikic (60. Seitz)





Tore: 1:0 Tarnat (13.), 2:0 Tarnat (26.), 3:0 Brdaric (62.), 3:1 Sanogo (70.), 4:1 Brdaric (73.), 5:1 Hashemian (83.) - Gelbe Karten: Yankov (3) - Hertzsch - Beste Spieler: Delura, Tarnat, Brdaric, Dabrowski - Skela - Zuschauer: 31.443 - Schiedsrichter: Brych (München).







KAMMC / KAMMC

Quelle:

Publikation: Sonntag Aktuell
 
Herkulesaufgabe



Vor einer Woche hat René Charles Jäggi die Notbremse gezogen. Wenige Minuten nach dem sportlichen Offenbarungseid hat er Trainer und Co-Trainer entlassen und sich dann selbst „gefeuert". Mit seiner Rücktrittsankündigung hat sich Jäggi im Vorfeld der Mitgliederversammlung ein Stück weit aus der Schusslinie taktiert. Das Feindbild auf gepackten Koffern taugt nicht mehr so recht zum Frontalangriff.





Die Bilanz der „Roten Teufel" liest sich freundlicher als die Bundesliga-Tabelle, weist den 1. FC Kaiserslautern als schuldenfrei aus. Der Verein ist wieder in der Gewinnzone. Gute Nachrichten aus der sportlich notleidenden Fußball-Provinz. Gerade in einer Woche, in der die Schulden-Millionäre Schlagzeilen schreiben: Der HSV führt mit 97,2 Millionen Euro vor Schalke 04 (91 Millionen) und Borussia Dortmund (89 Millionen Euro). Und Hertha BSC plagt sich mit einem Schuldenberg von 34 Millionen Euro.





Das schmale Konto des FCK aber wird in der Winterpause geplündert werden. „Wir müssen nachbessern, so reicht es nicht", befand der neue Trainer Wolfgang Wolf nach dem 1:5-Desaster von Hannover. Wie weit ist der FCK gekommen, dass der 18 Jahre alte Fabian Schönheim, der gestern verletzt fehlte, schon als Hoffnungsträger für die marode Abwehr dient?





Nichts ist mehr zu sehen vom Schwung der ersten Saisonspiele, wie mit Bleiwesten bewegen sich Marco Engelhardt und Kollegen. Was diese Mannschaft alles braucht? Sicher einen Kopf, einen schnellen Abwehr-Organisator. Wohl auch eine Zentralfigur im Mittelfeld, wo Kapitän Engelhardt überfordert wirkt.





Die Mannschaft kann mehr, als sie seit Wochen abliefert. Elf Spiele ohne Sieg haben der Truppe das letzte Fünkchen Selbstvertrauen geraubt.





20 Spiele bleiben, das Abstiegsgespenst zu verjagen. Die Überlebensrechnung klingt einfach, kommt für diese Mannschaft aber einer Herkulesaufgabe gleich: Sie muss zehn Spiele gewinnen. Die Hälfte des Restprogramms! Horst Konzok







KAMMC / KAMMC

Quelle:

Publikation: Sonntag Aktuell
 
Wolfs Notstandsgesetze

FUSSBALL: Ab morgen ins Trainingslager - Ernst fit - Talente an Bord

HANNOVER (zkk). Galgenfrist für die „Roten Teufel", die keinen Respekt mehr genießen, nur noch Mitleid und Häme in der Fußball-Bundesliga erfahren: Nach dem 1:5 (0:2)-Debakel bei Hannover 96 bleiben gerade noch 20 Spiele, um die Bundesliga-Überlebensmarke von 39 Punkten zu erreichen.



„Ich bin nicht bereit, die weiße Fahne zu hissen", sagt Trainer Wolfgang Wolf entschlossen. Mit mehreren Transfers im Winterschlussverkauf will er den Rettungsanker werfen. Theoretisch ist das rettende Ufer trotz der Ultra-Negativ-Serie von elf Spielen ohne Sieg noch erreichbar. Mit der Praxis der letzten Spiele aber wird der FC Kopflos den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen! „Wir müssen uns verstärken, so reicht es nicht", reklamiert Wolf Handlungsbedarf.





„Wir können ja nicht schon in Urlaub gehen und die Saison beenden. Wir haben noch 20 Spiele", sagt Ervin Skela gequält. Er kam mit so großen Hoffnungen aus Bielefeld in die Pfalz, sollte das Spiel als Regisseur kultivieren - und lief in Hannover als Libero auf. Wolfs erste Notstandsmaßnahme.





„Seit meinem zehnten Lebensjahr habe ich immer im Mittelfeld gespielt, versucht das Spiel zu lenken. Ich weiß, der große Torjäger werde ich nicht mehr", charakterisiert sich der 29-jährige Albaner, der sich nach dem 1:5 in Hannover wie ein Feuerwehrmann ohne Löschwasser fühlte.





„Wir haben viel diskutiert. Es geht nicht um Skela, es geht um den Verein. Wenn der Trainer glaubt, ich kann auf dieser Position helfen, dann gebe ich da mein Bestes", verspricht der Not-Libero, dessen Kreativität der FCK aber in dem so wichtigen Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt auch in der Offensive benötigt.





„Aus dem Spiel heraus ist ja nicht viel passiert. Skela hat die Bälle gut abgelaufen, hat gut organisiert. Pletsch und Hertzsch haben keine großen Fehler gemacht, Bellinghausen hat mich, bis auf den Fehler beim vierten Tor, positiv überrascht", sagt der neue Trainer in seiner Manöverkritik.





Vier der fünf Tore aus Standards - ein deprimierender Einstand für Wolf und seinen Co-Trainer Wolfgang Funkel. „An den Toren hatte Skela keine Schuld, er war am kurzen Pfosten eingeteilt", betont der Coach, der aber erkennen musste, dass das Wort Zweikampfverhalten nicht nur für die Nicht-Deutsch-Sprech-Fraktion ein Fremdwort ist.





Wäre Hervé Lembi Ringer, in der 13. Minute wäre er wegen Passivität verwarnt worden! Da patzte der dreimal so großartig reagierende Torwart Macho bei der Faustabwehr, Lembi wurde zum 31.444. Zuschauer in der AWD-Arena, anstatt die Kugel resolut aus dem Gefahrenbereich zu dreschen und lud Michael Tarnat zum Führungstor ein. „Das hat mir überhaupt nicht gefallen", schimpfte der Trainer, der Lembi schon in den ersten zehn Minuten als Risikofaktor ausmachte, Mettomo warmlaufen ließ, aber Gnade vor Konsequenz walten ließ. Gut gemeint, aber ein Fehler, dem Lembi einen Doppelfehler folgen ließ. Auch beim zweiten Treffer Tarnats sah er schlecht aus.





Standards sollen einen Schwerpunkt der Arbeit der Mannschaft im Trainingslager von Dienstag bis Freitag in Marburg bilden. „Ob Skela Libero bleibt oder wir das anders lösen, werden wir sehen. Skela ist eine Option", äußert der Trainer. Am Mittwoch (18.30 Uhr) wird gegen den VfB Marburg getestet. Auch Fabian Schönheim (18) und Daniel Halfar (17) stehen dann auf dem Prüfstand. Torwart Thomas Ernst hat gestern das Training wieder aufgenommen. Und auch Berkant Göktan will wieder angreifen.







KONZOKH / KONZOKH

Quelle:

Publikation: DIE RHEINPFALZ
 
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